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News Freizügige Frauen in Warface von Nutzern gefordert

DerOlf schrieb:
Ist mir grad' auch passiert ;), deswegen hab ich den Großteil mal gespoilert.
Ich versteh das jawohl aber seit doch mal ehrlich, das Thema ist doch echt ein Fliegenschiss. Unsere Gesellschaft hat doch ganz andere Probleme. Außerdem wo will man da aufhören. Was ist denn z.B. mit der übermäßigen Gewalt in Spielen. Das juckt immer kaum einen, wenn man mit Motorsägen Zombies den Kopf abschneiden kann. Aber ich schweife ab.

In diesem Sinne schönen Tag euch. Hier pisst es gerade schon aus allen Wolken und das regt mich mehr auf. ;)
 
Ich finde nicht!
Wie gesagt, geht es hier zwar zunächst um Viedoespiele und das mag wirklich nur ein kleiner Teil sein, insgesamt ist die Sexismus-Problematik aber fest in unserer Gesellschaft verankert. Warum gibt es seit ein paar Jahren Ü-Eier speziell für Mädchen? Müssen Kinder wirklich schon so früh auf den Geschlechtern zugesprochenen Unterschiede aufmerksam gemacht werden? Ich hab mit 4 noch mit unseren Nachbarskindern (zwei Mädels) zusammen blanken Popos in der Badewanne gesessen. Wäre das heute noch möglich?
Biologisch findet die Ausdifferenzierbar erst weit später statt! Aber im Alter von 7 Jahren habe ich mich schmerzlich immer weiter von meiner damals besten Freundin distanziert, weil in der Schule plötzlich Mädchen doof waren und Mädchensachen uncool - dabei war zu dem Zeitpunkt "Barbie's Zauberhafte Pferdewelt" mein Lieblings PC Spiel :D

Ich glaube einfach, dass 80% der "Unterschiede" zwischen Mann und Frau vom Menschen und dem was wir so "Kultur" und "Gesellschaft" nennen gemacht wurden.

Als Kind lernt man irgendwann die durch die Geschlechterrollen an einen gestellten Erwartungen zu berücksichtigen. Papa freut sich wenn "seine süße Kleine" sich im Supermarkt zum pinken "Mädchen-Ü-Ei" hingezogen wird. Wenn ihr Bruder danach greift erntet er weit weniger Begeisterung...
Kinder sind da unglaublich sensibel. Ich glaube, dass wir durch diese frühe Rollenbindung Potential verschenken, als Gesellschaft und wenn das Argument sein muss sogar als Volkswirtschaft. Es reden doch alle vom Fachkräftemangel und warum so wenige Frauen Berufe in MINT-Fächern ergreifen. Gleiches gilt vielleicht für Männer in Erziehungsberufen.

Ich denke dass jegliche Ausprägungen, die eben nicht dem Rollenbild entsprechen, früh unterdrückt, mindestens aber nicht gefördert werden.
Clara wäre vielleicht Bauingeneurin geworden, hätte sie nicht als Kind gelernt, sich nicht für Lego zu interessieren...

Solche Systemische Gewalt sollte man nie unterschätzen, und es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft immer bestrebt zu sein, diese in unseren Reihen aufzudecken und zu überwinden.
 
Pelev schrieb:
...
Ich glaube einfach, dass 80% der "Unterschiede" zwischen Mann und Frau vom Menschen und dem was wir so "Kultur" und "Gesellschaft" nennen gemacht wurden.
...
Ich hab im Psychologieunterricht gelernt, dass diese Vermutung in der Praxis widerlegt worden ist. Im Geschlechterdurchschnitt gibt es tatsächlich kulturunabhängig klare Tendenzen zu Mädchen- und Jungskram. Aber, die Individuen unterscheiden sich dabei wesentlich stärker, als die Geschlechterdurchschnitte. Wir müssen anerkennen, dass es tatsächlich "typisch mann" und "typisch Frau" gibt, sollten dabei aber auch jedem weiblichen Mann und jeder männlichen Frau einen meschenswürdigen Respekt für seine Individualität entgegen bringen. Die Kltur formt nicht die Geschlechterdurchschnitte, aber sie macht derzeit untypische Charaktere öfter unglücklich als typishe Charaktere.
 
MountWalker schrieb:
Ich hab im Psychologieunterricht gelernt, dass diese Vermutung in der Praxis widerlegt worden ist.

Mit deiner Argumentation an sich habe ich keine großen Probleme, aber ich frage mich ernsthaft, mit was für Experimenten das (ich habe den betreffenden Satz mal Fett formatiert) nachgeprüft wurde . Vor allem Interessiieren mich da die Untersuchten und das genutzte Untersuchungsdesign.
Die Frage, ob die sichtbaren und ganz ohne Zweifel existierenden Unterschiede natürlichen Ursprungs sind, oder eben erlernt (sozialisiert), kann mMn nur durch eine Längsschnittuntersuchung geprüft werden (man beginnt die Untersuchung bei der Geburt des Probanten, und beendet sie erst an seinem 25. Geburtstag).
Das größte Problem ist jedoch ein ganz anderes. Es wäre im Prinzip nötig zu zeigen, dass die Gesellschaft NICHT für die Herausbildung von Unterschieden verantwortlich ist.
Entweder müsste es dazu gelingen, innerhalb der Gesellschaft Individuen zu finden, die zwar innerhalb der Gesellschaft aufegwachsen sind, aber keine geschlechtseindeutigen Stereotype habituiert haben, oder man bräuchte Individuen, die "ausserhalb der Gesellschaft" aufgewachsen sind (Kaspar Hauser lässt grüßen), und dennoch ganz "typische" geschlechtliche Verhaltensmuster zeigten, wenn sie dann zum ersten mal im Leben mit anderen Menschen Kontakt haben.
Ein extrem unmenschliches Experiment, welches sich wohl heute kein Psychologe mehr erlauben würde.
Es gab tatsächlich solche Experimente, bei denen es um die Frage ging, welche Sprache Kinder sprechen würden, wenn sie keine Sprachlehrer oder Vorbilder hätten. Die von den Kindern gewählte Sprache (sie hatten die Wahl zwischen Griechisch und Latein), hätten die damaligen Theologen dann für die Sprache Gottes gehalten. Nur sehr wenige dieser Kinder lebten lang genug, dass klar wurde, dass Menschen won ganz alleine (ohne Anleitung/Vorbild) keine Sprache lernen - nichtmal ihre Muttersprache oder "Gottes Sprache". Die Experimente haben späteren Generationen allerdings gezeigt, dass ein kind ganz ohne emotionale Fürsorge verkümmert und letztlich sogar sterben kann.

Das Problem ist der glaubhafte Ausschluss eines der in Frage kommenden Verursacher - in diesem Fall also der "Natur" (was man darunter auch verstehen mag), oder der Gesellschaft (ebenfalls im weitesten möglichen Wortsinn). Die Natur lässt sich nicht ausschließen (basta), und die Gesellschaft hat auch Psychologen mit einem Wertegerüst ausgestattet, welches verbietet, Kinder über längere Zeiträume von jeglichem Menschenkontakt abzuschotten.

Das an ganz normal lebenden Individuen zu erforschen, ist in etwa so, als wolle man die Originalfarbe eines Tuches nur mit Hilfe der Augen ermitteln, wenn es noch im Farbbad liegt.

Dass es die Unterschiede gibt, ist kein Beweis für die Natürlichkeit ihrer Entstehung.
Gescheiterte Versuche von Hippie-Eltern (gab's auch nicht wenige) beweisen auch nicht viel mehr, als dass es nicht möglich scheint, innerhalb dieser Gesellschaft Kinder so aufwachsen zu lassen, dass sie keine stereotypen Verhaltensmuster annehmen/entwickeln.

@Pelev
Danke, ein bisschen Bestätigung tut schon gut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Komplettzitat entfernt.)
Ich lese deine Beiträge übrigens auch gern, sie weisen einen argumentierten Inhalt auf und haben die Sachlichkeit, auf die man bei anderen Beiträge viel zu oft verzichten muss.
 
@ DerOlf

Untersucht wurde die klassischen Sachen wie Bauklötzchen gegen Puppenspiel mit Kindern, die vorher noch nicht mit Spielzeug in Kontakt gekommen waren. Da ich nicht Psychologie studiere, hab ich keine Lust meine alten Hefter rauszukramen um dir die Studien benennen zu kennen (für Nachrecherche)
 
Heretic Novalis schrieb:
Komplettzitat entfernt


Naja dein Ansatz ist zwar nachvollziehbar, krankt aber an der UNBESTREITBAREN TATSACHE, dass wir in einer von Männern und patriachalischen strukturen geprägten Welt leben. Von daher haben die Männer eigentlich keinen Grund sich zu beschweren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich weiß auch nicht warum hier viele rumheulen ala unrealistisch. Ja natürlich ist das unrealistisch das im echten Krieg eine halbnackte
Frau durch die Gegend mit einer AK rumläuft aber im Spiel ist es doch mal cool. Wenn man die schnauze davon voll hat wäre eine Einstellung in den Optionen gut oder man spielt eben was anderes. Ich für meinen Teil finde Abwechslung immer gut und wenn es 99 Ballerspiele gibt wo Realismus oben steht und eines mal Grenzen überschreitet was nackte Haut angeht warum nicht.
 
MountWalker schrieb:
@ DerOlf

Untersucht wurde die klassischen Sachen wie Bauklötzchen gegen Puppenspiel mit Kindern, die vorher noch nicht mit Spielzeug in Kontakt gekommen waren. Da ich nicht Psychologie studiere, hab ich keine Lust meine alten Hefter rauszukramen um dir die Studien benennen zu kennen (für Nachrecherche)

Also die Experimente zur Spielzeugpräferenz ... habe ich mir fast schon gedacht. Das Experiment kenne ich (ist ja auch eigentlich ein Standardexperiment), es wird sehr oft in diesem Zusammenhang thematisiert.
Ist dann aber doch eher das Ding mit dem Tuch und dem Farbbad.
Jungs und Mädchen, auf die ihr Umfeld (Ärzte, Pflegepersonal, Familie) bisher immer so reagiert hat, wie erwartet (nämlich als Jungs und Mädchen), werden wahrscheinlich auch eher zu typischem Spielzeug greifen. Wie gesagt, solange man Gesellschaft nicht komplett ausschließen kann - was aus moralischen Gründen unmöglich erscheint - existiert weiterhin die Möglichkeit, dass sich beobachtete Unterschiede als Reaktion auf gesellschaftliche Einflüsse herausgebildet haben. Und solange diese Möglichkeit besteht ist im Grunde der ganze "Beweis" wertlos.

Aber es ist nicht so besonders schlimm, die meisten Beweise für gesellschaftliche Konditionieung haben mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Das Hauptargument beider Seiten (im wissenschaftlichen Streit "nature vs. nurture" ) besteht eigentlich darin, dass die Gegenseite bisher keinen Beweis für ihre Thesen erbracht hat, den man selbst für schlüssig und gültig hätte befinden müssen.
Und bis zum Gegenbeweis is es legitim, an seinen Thesen festhalten - auf beiden Seiten.

Ich neige zu dem Standpunkt, dass eine Mischung aus natur und kultur zu den beobachtbaren Unterschieden geführt hat. Eine natürlich vorhandene Veranlagung kann ich vorraussetzen, allerdings bezweifle ich, dass diese Veranlagung allein für die teilweise recht stringente geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in unserer Gesellschaft verantwortlich ist - hierzu ist es mMn notwendig, die existierenden Unterschiede zu betonen, sie zu überspitzen.
Noch ein letztes mal, es geht betont NICHT um optische Unterschiede, sondern um Unterschiede in Kleidungs- oder Spielzeugpräferenzen, motorischen Repertoires, Arbeitspräferenzen, bis hin zur vor allem bei Männern weit verbreiteten Selbsüberschätzung und ihrem weiblichen Pendant, einer Neigung zu teilweise übertriebenen Vorsicht. Kurz - es geht um den Habitus.

@aRkedos
Guter Einwand. Warum soll Mann denn Strukturen kritisieren, in denen Mann es sich so gemütlich gemacht hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
...
Noch ein letztes mal, es geht betont NICHT um optische Unterschiede, sondern um Unterschiede in Kleidungs- oder Spielzeugpräferenzen, motorischen Repertoires, Arbeitspräferenzen, bis hin zur vor allem bei Männern weit verbreiteten Selbsüberschätzung und ihrem weiblichen Pendant, einer Neigung zu teilweise übertriebenen Vorsicht. Kurz - es geht um den Habitus.
...

Womit wir wieder beim Zuschreiben von Eigenschaften wären ;)
 
Pelev schrieb:
Womit wir wieder beim Zuschreiben von Eigenschaften wären ;)

Oder bei den Mustern (Kategorien, Begriffe), mit denen sich vorhandene (beobachtbare) Zuschreibungssysteme beschreiben lassen.
Eigentlich geht es um die Unterschiede zwischen den Zuschreibungssystemen (und Zugehörigkeitsordnungen) "XY - männlich" bzw. "XY - weiblich", sowie die Wirkung dieser Systeme auf Verhalten, gesellschaftliche Teilhabe und Chancen von Menschen, deren eindeutige Zuordnung gelingt, oder eben auch mal nicht gelingt (eigentlich ein viel größeres Problem).
 
Zuletzt bearbeitet:
Titten?

Aber gern, vielen Dank!


Ich freue mich auch immer über einen neuen Femen Protest - das sind ehrliche Medels, die ihre Brüste für umsonst in die Kameras halten. Keine einzige ist da so Frau genug und lässt die Haare sprießen. Alle schön an den Beinen und Achseln rasiert. Frau will ja schließlich gut aussehen. Eitelkeit macht auch vor Feministinnen nicht Halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soulfly999 schrieb:
Wie gut das das Oktoberfest auch Kultur ist. Also ich und meine Frau haben es genossen. Und ja ich hatte ne Lederhose an und Sie ein Dirndl. Sah scharf aus. :cool_alt:

Eine absolute Schande ist, dass immer irgendwelche "Ausländer" meinen, es wäre toll, ein Dirnd/Lederhosen/Tracht tragen zu müssen. Und meist (Und ich unterstelle Dir persönlich hier jetzt nichts) dann irgendwelchen Kitsch-Rotz. Lasst es einfach ganz! Ich als Bayer hab auch keine Tracht an!
 
Falcon schrieb:
Eine absolute Schande ist, dass immer irgendwelche "Ausländer" meinen, es wäre toll, ein Dirnd/Lederhosen/Tracht tragen zu müssen. Und meist (Und ich unterstelle Dir persönlich hier jetzt nichts) dann irgendwelchen Kitsch-Rotz. Lasst es einfach ganz! Ich als Bayer hab auch keine Tracht an!
Ja aber warum sollten sie das nicht dürfen? Weil es für die keine Tradition ist? Wo fängt das denn an bzw. hört das auf. Vielleicht wollen die auch einfach nur Spaß haben so wie ich auch obwohl ich aus dem Norden komme. Bei uns gibt es ja auch noch das traditionelle Schützenfest.

Ganz ehrlich ich steh schon mal garnicht auf die Musik weder beim Schützenfest noch beim Oktoberfest. Es geht mir oder uns mit meiner Frau und Freunden nur um den Spaß. Und den hat man sehr viel.

Ist natürlich immer Geschmackssache aber will das jetzt nicht weiter ausdehnen. ;)
 
Falcon schrieb:
Eine absolute Schande ist, dass immer irgendwelche "Ausländer" meinen, es wäre toll, ein Dirnd/Lederhosen/Tracht tragen zu müssen.
"Behead those who insult bavarian culture!" :lol:
Soll doch jeder machen was er will, meinste nicht?
 
Falcon schrieb:
Soll doch jeder so spielen wie er will.

Toleranz ist schon toll.




Falcon schrieb:
Eine absolute Schande ist, dass immer irgendwelche "Ausländer" meinen, es wäre toll, ein Dirnd/Lederhosen/Tracht tragen zu müssen. Und meist (Und ich unterstelle Dir persönlich hier jetzt nichts) dann irgendwelchen Kitsch-Rotz.!

Aber nur solange sie meine Ansichten nicht stört. :freaky:


Eventuell spielen jene "Ausländer" nur mal kurz den Bayern und haben Spaß daran?
Es gibt da auch eine tolle neumodische Erscheinung die sich Cosplay nennt.
Dürfen sich dort auch nur jene verkleiden die im echten Leben richtige Comichelden sind?
 
Es ist auch ne Schande, wenn Bayern denken, sie wären der einzige Stamm in Mitteleuropa, der Trachten und Lederhosen tradiert hat. In anderen Gegenden ist es nur nicht so stark verbreitet (Trachtenvereine gibt's aber eigentlich in ganz Europa).
Mein Vater hatte als Alltagshose in seiner Jugend (1950er) ebenfalls Lederhosen, und seine Familie kam aus Ostpreußen nach Westfalen. Leder hält auch bei Kindern länger als Tweet, da war der Griff zum Leder vor allem eine Kostenfrage (man hatte einfach länger was vom ausgegebenen Geld).

Aber ich würde Trachten und den Dirndl-Hype zum Oktoberfest ohnehin nur ungern in eine Tüte packen. Trachten sind oft recht stark reglementierte Kleindungskombis (tradierte bäuerliche Fest- bzw. Sonntagskleidung) - da sind der Kreativität recht enge Grenzen gesteckt.
Unter Dirndl wird hingegen fast alles zusammengefasst, was grob in Richtung klassische Tracht geht (zumindest ist das so mein Gefühl, wenn ich die Bilder von der Wiesn sehe - war ja selbst nie da).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer es brauch ....
 
Soulfly999 schrieb:
Ja aber warum sollten sie das nicht dürfen? Weil es für die keine Tradition ist? Wo fängt das denn an bzw. hört das auf.
Cr4y schrieb:
"Behead those who insult bavarian culture!" :lol:
Soll doch jeder machen was er will, meinste nicht?

Nein.
Ich renne am St. Patrick's Day ja auch nicht in grünen Klamotten rum. Warum sollte ich!? Ich bin kein Ire.
Ebenso würde ich in Japan keinen Kimono tragen etc.

Haudrauff schrieb:
Es gibt da auch eine tolle neumodische Erscheinung die sich Cosplay nennt.
Dürfen sich dort auch nur jene verkleiden die im echten Leben richtige Comichelden sind?

"Cosplay" ist sowieso Subkultur deren Sinn sich mir keineswegs ergibt. Bestenfalls kann ich das nur mit Kopfschütteln abtun. Aber das soll jeder halten wie er will.

DerOlf schrieb:
Es ist auch ne Schande, wenn Bayern denken, sie wären der einzige Stamm in Mitteleuropa, der Trachten und Lederhosen tradiert hat.

Hab ich das mit irgendwo behauptet!? Nein!? Gut! :rolleyes:

DerOlf schrieb:
Aber ich würde Trachten und den Dirndl-Hype zum Oktoberfest ohnehin nur ungern in eine Tüte packen. Trachten sind oft recht stark reglementierte Kleindungskombis (tradierte bäuerliche Fest- bzw. Sonntagskleidung) - da sind der Kreativität recht enge Grenzen gesteckt.
Unter Dirndl wird hingegen fast alles zusammengefasst, was grob in Richtung klassische Tracht geht (zumindest ist das so mein Gefühl, wenn ich die Bilder von der Wiesn sehe - war ja selbst nie da).

Schön, dass Du genau schreibst, worauf ich bereits hinwies und der eigentliche Stein des Anstoßes ist. "Dirndl" in Lack-Leder mit Ausschnitt bei dem die weibliche Brust geradezu hervorquillt ist einfach nur grauenhaft anzusehen. Das hat dann auch nichts mehr mit Ästhetik zu tun.

Und um den Bogen wieder zum Topic zu spannen: Über überzeichnete Frauendarstellung in Spielen wird gemeckert aber aufm Oktoberfest dann in kitschigen "Dirndln" rumlaufen...
 
Falcon schrieb:
Über überzeichnete Frauendarstellung in Spielen wird gemeckert aber aufm Oktoberfest dann in kitschigen "Dirndln" rumlaufen...

Das eine machen die Frauen ja freiwillig. Deshalb ist es nicht sexistisch.
Gegen das andere können sie nichts machen, weil es (vermutlich von einen männlichen Programmierer für männliche Spieler) aufgezwungen wird.

Das ist so ähnlich wie im Fall Brüderle.
Schaut mir ein alter, hässlicher Knacker auf die Möpse ist es pervers und verlangt nach #aufschrei.
Schaut mir ein Markus Schenkenberg oder Haudrauff-Typ auf die Möpse ist es sexy, modern und angenehm.



PS: Meine Lederhosn, Haferlschuh und Trachtnhemd kommen zu jeder Kerwa raus oder wird auch mal Sonntags getragen.
Kultur ist schließlich dazu da um kultiviert zu werden.
Mir fehlt nur noch son dämlicher Hut. Dazu bin ich abba noch nicht alt genug.
 
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