Fritzbox ablösen durch Ubiquiti, alternative VOIP Lösung?

ehonk

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Hallo zusammen

derzeit habe ich bei mir zuhause eine Fritzbox mit einem Fritzfon sowie Sipgate Account. Ich möchte nun gerne die FB rausnehmen und das Netzwerk auf einen Ubiquiti Router umstellen. Jetzt könnte ich natürlich die Fritzbox weiterhin als Client im Netzwerk hängen lassen nur um das Fritzfon zu bedienen. Allerdings eigentlich etwas Overkill.

Im Moment benötige ich eigentlich nur ein einzelnes Schnurloses Telefon, optional hätte ich gerne für meine Home Office Tätigkeit ggf ein IP Tischtelefon ala Cisco, Yealink oder ähnliches. Fein wäre auch eine Art App Benachrichtung oder Telefonanrufliste aufs Smartphone.

Siemens Gigaset bietet ja Voip Schnurlose mit einer eigenen DECT Basisstation. Wäre vemutlich die einfachste Alternative. Wie sieht hier die App Verfügbarkeit aus.

Yealink hat relativ identische Schnurlose Telefon, sind die baugleich?

Habe ich für den Heimbereich noch eine Lösung übersehen? Vielleicht hat jemand noch einen tipp für mich. Danke euch
 
Ich hab bei mir selbst die Gigaset-Lösung im Einsatz. Dabei wird die DECT-Basis einfach an einem beliebigen LAN-Anschluss im Haus eingesteckt, und fungiert dort als stinknormale DECT-Basis, an der sich nahezu alle schnurlosen DECT-Telefone anmelden lassen. In der Web-GUI der Basis kannst Du dann beliebige SIP-Konten deiner diversen Telefonanbieter konfigurieren, und den Telefonen zuordnen. Durch den Anschluss an einem beliebigen LAN-Anschluss bist Du auch flexibel was den Aufstellort angeht.

Zusätzlich habe ich für den Fall eines Ausfalls oder auch für die nomadische Nutzung noch Zoiper auf dem iPhone laufen. Damit kann ich mittels VPN auch von überall unterwegs über die heimische Telefonnummer telefonieren oder erreichbar sein.
 
ehonk schrieb:
Ich möchte nun gerne die FB rausnehmen und das Netzwerk auf einen Ubiquiti Router umstellen.
Darf man fragen was du dir davon erhoffst? Hast du bereits Unifi APs und ggfs auch Switches oder wie kommst du auf das USG?
 
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Ich habe das Yealink W60. Sehr angenehme Standby-Zeit. Läuft aktuell problemlos mit einem VOIP-Account bei easybell.
 
Und welches Gerät stellt Deine Internetverbindung her? Das macht idR eine FritzBox. Ansonsten wäre es das falsche Gerät. Und die kannst Du mit Ubiquiti Hardware nicht ersetzen.
 
Ich würde die Fritte behalten. Ich habe hier auch nur 2 Unifi Nano und einen 24 Port Unifi Switch. Die Security Gateway habe ich mir mit Absicht gespart. Warum sollte ich mir ein neues DSL Modem Kaufen und noch eine DECT Basis wenn ich eine Fritzbox7490 habe die das alles kann. DHCP und VPN Server darf die Fritzbox auch noch spielen und mehr nicht.
 
Danke erstmal für eure Anregungen. Yealink und Gigaset find ich ganz interessant. Ich würde gern die Fritte ersetzen bei mir, da ich gerne den Netzwerkverkehr doch etwas mehr segmentieren und kontrollieren möchte. 2-3 VLANS aufsetzen, Fernseher und Co z.b. in ein eigenes setzen....
 
ehonk schrieb:
Jetzt könnte ich natürlich die Fritzbox weiterhin als Client im Netzwerk hängen lassen nur um das Fritzfon zu bedienen.
Eine Fritzbox als Client kann zumindest DECT Basis für 6 Geräte, SIP Server für weitere SIP Clients und Analog-Telefon-Adapter für ein, je nach Modell auch 2 Analogtelefone und/oder ISDN Master sein.
Eigentlich ziemlich viel, dafür dass sie schon vorhanden ist und dich nichts weiter kostet. Ein paar schicke Handteile dazu und Du hast sowas wie eine kleine Telefonanlage.
Ich sehe keine Vorteile durch die Anschaffung eines IP Telefons.
 
Du brauchst aber nach wie vor ein Modem oder eben einen Modemrouter. Ein USG ist ein reiner LAN-Router ohne Modem. Darüber hinaus brauchst du VLAN-fähige Switches, wenn du die VLANs verteilen willst.

Möglichkeiten bei Netzwerkkomponenten erfordern zudem auch Fähigkeiten, diese einzusetzen. Mehrere (V)LANs, die vollen, eingeschränkten oder gar keinen Zugriff untereinander haben sollen, müssen innerhalb des (V)LAN-Routers bzw. dessen Firewall auch entsprechend eingerichtet werden.

Problematisch wird es beispielsweise bei IoT im Allgemeinen. Viele - wenn nicht gar die meisten - der heutigen "smarten" Geräte für den Heimgebrauch sind nicht auf mehrere Subnetze innerhalb des Netzwerks ausgelegt. Eine App am Handy wird daher mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Verbindung bekommen, wenn es sich im Hauptnetzwerk befindet, das smarte Gerät aber in einem IoT-Netzwerk.

Gestalte dein Netzwerk daher nicht unnötig komplex, wenn du dich nicht 100%ig mit sowas auskennst und du nicht ständig dran rumfummeln willst, weil Gerät X oder App Y nicht funktioniert.
 
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Danke. Modem setze ich ein eigenes DLINK Modem. Grundsätzlich kenne ich mich mit VLANs aus auch wenn ich kein Experte auf dem Gebiet bin. Ich möchte das ganze Thema auch nicht übertreiben, im Office verwenden wir ich an die 10 verschiedenen VLANs, privat reichen mir mit Sicherheit 2-3 völlig aus. Ich möchte einfach das ganze Heim Netz etwas einschränken und auch mitbekommen wann welche smarte Kiste wieder einen Download verursacht etc. Das ganze wäre alternativ auch eventuell mit einem Monitoring Tool auf einem Pi realisierbar.
 
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