Fritzbox mit externem Modem - Downstream/Upstream

reinhard79

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Hallo zusammen,

beim Betrieb einer Fritzbox mit einem externem Modem (wie in unserem Fall durch den neuen Glasfaser-Anschluss) muss man in den Zugangsdaten - Verbindungseinstellungen einen Downstream/Upstream eintragen.

Hat es irgendeinen Nachteil, wenn ich dort höhere Werte als die laut Vertrag eintrage? Ich habe durch probieren entdeckt, dass sich die Fritzbox die Werte nach dem Speichern zwar auf niedrigere korrigiert, die aber immer noch um ca 15 Prozent höher sind als der Down-/Upstream laut Vertrag. Und laut Speedtest ist die Verbindung mit diesen Einstellungen tatsächlich schneller, also schneller als sie laut Vertag eigenlich sein sollte.

Viele Grüße
Reinhard
 
QoS funktioniert nur sauber, wenn man das passend einstellt. Zu hohe Werte sorgen dafür, dass ein Teilnehmer den anderen die Bandbreite nimmt, weil ist ja laut Einstellung noch was da ;). Dann kann auch mal ein YT-Stream hängen, wenn der andere gerade einen Download laufen hat.

Alles unter Prämisse, dass man bei Filter -> Priorisierung --> Bandbreite für das Heimnetzwerk reservieren sowas wie "automatisch faire Verteilung der Bandbreite" konfiguriert hat.

Also wenn bspw. 110 statt 100 Mbit sauber laufen, gerne einstellen. Einfach Speedtest anwerfen und schauen, bei welcher Einstellung der nicht mehr schneller wird. Ticken wieder runter drehen und das rennt.
 
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wenns ein guter Anbieter ist, sollte er dir passende Einstellungen für deine Fritzbox liefern, bzw. sollten die automatisch von selbigen bereitgestellt werden! Ich hab das auch bei Glasfaser, dass mein Anschluß mehr liefert als Vertraglich vereinbart. Allerdings kamen sämtliche Einstellungen direkt von meinem Anbieter, sodaß dass alles Out-of-the-Box schneller läuft!
 
Das halte ich für etwas übertrieben. Egal welcher Anbieter Einstellungen auf deine Fritz!Box überträgt, er wird die automatische Verteilung der Bandbreite nicht für dich aktivieren. Somit greift der Traffic Shaper nur für den Upload.

Als Zeichen für hohe Qualität würde ich das auch nicht sehen, ich kenne zwei Anbieter, die die verfügbare Datenrate kommunizieren und beide haben ihre Macken in deutlich wichtigeren Bereichen ;)
 
Ich würde einfach das eintragen was vertraglich vereinbart ist.
Ohne ONT bekommt eine Fiber-Box ja die korrekten Werte mit, mit ONT weiß eine Fritzbox ja nicht was anliegt.
 
Das stimmt nicht, das hat damit nix zu tun. Die Datenrate bei GPON beträgt ja 2500/1250, bei AON 1000/1000 Mbit/s. Die nutzbare Datenrate kommt entweder per Autokonfiguration oder per PPPoE-Antwort, vollkommen unabhängig von DSL-Sync oder Glasfaserverbindung.
Die vertraglichen Werte einzutragen ist auch falsch, da du dann zu niedrige Werte einträgst (brutto/netto).

Beispiel Telekom Glasfaser 150 (FB 7520 mit ONT!) siehe Bild, zur Verfügung stehende Datenrate ist brutto, netto kommen da so 159/79 Mbit/s raus.

Nehmen wir also einen Anschluss ohne bekannte nutzbare Datenrate an, der im Speedtest 520/260 Mbit/s bringt, müsstest du händisch etwa /93% rechnen und eintragen um für ein effektives Shaping zu sorgen, bei welchem du dich nicht um die Überprovisionierung betrügst. Also etwa 555/277.
 

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Wie VDC schreibt, kannst du da im Prinzip einstellen was du willst, sobald aber die eine Priorisierung/Bandbreitenreservierungen greifen soll kann die eben nur ordentlich arbeiten wenn du korrekte Werte einträgst.

Wenn du also eine z.B. eine 500MBit/s Leitung hast die dauerhaft und stabile ~550MBit/s hergibt dann sollte man das so einpflegen, denn sonst hast du bei Werten in der Priorisierung/Reservierung die kleine 10% sind wieder eine Verschwendung/falsch-Erkennung. Macht aber alles in allem den Bock nicht wirklich Fett im privaten Bereich.

Du kannst bei einer 500MBit/s Leitung auch 50MBit/s eintragen im Download, du wirst trotzdem die 500 erreichen im Download, du kannst dir dann aber denken was passiert wenn ein priorisierter Dienst/Client an der Leitung saugt und der nicht Priorisierter Dienst/Client mit vlt <5% auch gerne etwas vom Kuchen will :D

Damit das alles in allem überhaupt eine Rolle spielt hängt aber am meisten davon ab wie dick deine Leitung ist und wie oft/lange Client's überhaupt die Leitung komplett beanspruchen würden während parallel wo anders ebenfalls etwas mit dem Internet getan wird das kritischer ist als ein etwas verkürzter YouTube/Netflix Buffer ;-)

Da die Szenarien bei mir quasie nie auftreten war ich da nicht päpstlicher als der Papst und hab 1000/500 eingetragen statt ~11xx/6xx
 
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DLMttH schrieb:
Das stimmt nicht, das hat damit nix zu tun. Die Datenrate bei GPON beträgt ja 2500/1250, bei AON 1000/1000 Mbit/s.
Ich weiß.

DLMttH schrieb:
Die nutzbare Datenrate kommt entweder per Autokonfiguration oder per PPPoE-Antwort, vollkommen unabhängig von DSL-Sync oder Glasfaserverbindung.
Da muss ich aber nachfragen, wird dann der Wert automatisch in die FB eingetragen?
Die ganzen Anleitungen - auch die von AVM - sprechen immer davon "tragt dort die Werte ein eures Vertrages.
Da ich selbst eine 5590 habe und kein ONT kann ich das nicht nachvollziehen.
Wie sieht da mit der Dt. GF aus, machen die das auch?

DLMttH schrieb:
Die vertraglichen Werte einzutragen ist auch falsch, da du dann zu niedrige Werte einträgst (brutto/netto).
Wenn dem so ist wie Du weiter oben schreibst, dann ja.
Aber besser als nichts ist es doch auch, da die FB ja trotzedem den vollen Speed bekommt.
DLMttH schrieb:
Beispiel Telekom Glasfaser 150 (FB 7520 mit ONT!) siehe Bild, zur Verfügung stehende Datenrate ist brutto, netto kommen da so 159/79 Mbit/s raus.
Und wo kommt dann die Info was netto kommt, gemessen?
Was wird dann in der FB eingetragen und wer trägt ein?

DLMttH schrieb:
Nehmen wir also einen Anschluss ohne bekannte nutzbare Datenrate an, der im Speedtest 520/260 Mbit/s bringt, müsstest du händisch etwa /93% rechnen und eintragen um für ein effektives Shaping zu sorgen, bei welchem du dich nicht um die Überprovisionierung betrügst. Also etwa 555/277.
In meinem Fall wäre das bei der Telekom 600/300 mit der Angabe von Fritzbox 679/339.

Wie macht man das dann bei der Dt. GF?
Ich kenne drei Leute, die sowas nun haben und noch innerhalb des ersten Jahres sind wo man auch den 1000'er Tarit günstig bekommt.
Einer hat eine 7590, die kann keine 1000 reinlassen, einer hat eine 5590 und die zeigt die Werte nicht an im Onlinemonitor, meine 5590 am Telekomanschluss schon.

Bin da nun etwas verwirrt.
 
prian schrieb:
Da muss ich aber nachfragen, wird dann der Wert automatisch in die FB eingetragen?
Ja.

prian schrieb:
Die ganzen Anleitungen - auch die von AVM - sprechen immer davon "tragt dort die Werte ein eures Vertrages.
Da ich selbst eine 5590 habe und kein ONT kann ich das nicht nachvollziehen.
Wie gesagt, hat das nichts mit dem ONT zu tun. Die Telekom teilt per PPPoE-Antwort die Datenrate mit, egal ob du direkt an der Faser hängst oder hinter irgendeinem ONT. Der Wert wird immer gleich sein.

prian schrieb:
Wie sieht da mit der Dt. GF aus, machen die das auch?
Nein, da gilt dann messen, ausrechnen und eintragen oder halt die vertraglichen Werte eintragen, aber dann hat man zumindest weniger nutzbaren Upload als die DG eigentlich zur Verfügung stellt. DG nutzt ja gar kein PPPoE, daher kann die Danterate natürlich auch nicht per PPPoE-Antwort mitgeteilt werden :)

prian schrieb:
Einer hat eine 7590, die kann keine 1000 reinlassen,
Doch, die kann eben genau 1000 brutto reinlassen und das wäre hier auch der korrekte Wert. Auch hier wieder egal ob direkt an der Faser oder mit ONT, da die DG im 1000er Tarif eben nur 1000 brutto zur Verfügung stellt. Beim Upload weiß ich es nicht, aber der ist auch deutlich knapper, da würde ich mal 536 oder so eintragen, damit kommt man gerade so über 500 netto raus.


prian schrieb:
Und wo kommt dann die Info was netto kommt, gemessen?
Was wird dann in der FB eingetragen und wer trägt ein?
Netto gemessen und eintragen musst du es als Telekom- und 1&1-Kunde halt nicht selbst, das war nur ein Beispiel zur Anschauung.
 
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@DLMttH
Danke für die Infos, etwas mehr Licht ins Dunkle gebracht für mich. :jumpin:

Das mit 7590 und 1000 meinte ich nicht brutto, sondern was da netto reinhuschen kann, dann da wird es nicht mehr als reelle 940-950Mbit sein wegen der Gbit-Schnittstelle, egal was der Provider da an Bruttorate bietet (Telekom üblicherweise ca. 1100 - 1150 MBit), DGF bei einem Freund von mir liefert nur ca. 940Mbit ab an eine 5590 ohne ONT angeschlossen lt. Speedtests.
 
Richtig, bei der deutschen Glasfaser haben wir den Sonderfall, dass der Gigabit-Tarif ziemlich genau auf 1000 Mbit/s brutto im Downstream geshapet ist. Es ist hier also so, dass der Gbit-Port an ONT und FB dir keine Geschwindigkeit wegnimmt. Dafür haben die DG-Kunden alle die selbe Geschwindigkeit im Downstream, egal ob mit oder ohne ONT und egal ob AON oder GPON eingesetzt wird.
 
@DLMttH
also ist bei der DGF so ziemlich alles egal. :D

Danke für die Aufkärung!
 
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