Gehaltsunterschied Informatik und Fachinformatiker/AE

@foo_1337

Das, was vorher erreicht wurde, lässt sich aber halt kaum nachprüfen. In der IT vielleicht mit einem eigenen Guthub oder so, wie du ja auch schreibst.

Aber Arbeitszeugnisse? Hm. Schwierig. Die Wahrheit darf nicht drinstehen. Wenn ich 4-5 von unterschiedlichen Firmen habe, die alle sehr gut sind, dann ist da vermutlich was dran. Aber bei 1-2?

Dasselbe gilt für Referenzen und behauptete Projekte.


Was ist also die sichere Bank? Ein möglichst hoher Bildungsabschluss. Wer einen Master hat, der ist in den seltensten Fällen ein absoluter Vollidiot. Vielleicht teamunfähig, arrogant, ein reiner Theoretiker - aber halt vermutlich nicht dumm. Und vor allem: Ich kann meinem Vorgesetzten gegenüber IMMER begründen, dass ich einen Bewerber mit Master eingestellt habe und nicht den Schulabbrecher mit angeblichen Megaskillz.


Deshalb auch ganz oben meine klare Aussage: Studium > Ausbildung in >99% aller Fälle beim Gehaltsunterschied.


Zu US-Firmen: In den USA hat halt quasi jeder, der irgendwo ernsthaft arbeitet, irgendeinen Bachelor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01
Ich würde auch jedem raten, ein Studium zu machen, keine Frage. Es ist aber tatsächlich so, dass einige am Mathematik Teil scheitern, abbrechen und eine Ausbildung machen und sich dementsprechend weiterentwickeln. Wenn man nun daran scheitert, ist man sicher für einige Gebiete wie z.B. Datascience, ML etc. nicht geeignet (blödes Wort), aber es stehen einem trotzdem noch viele Türen offen.

Dem Arbeitszeugnis gebe ich keine wirkliche Gewichtung. Das wäre nur dann interessant, wenn es mies ist ;)

Hier mal ein Beispiel zu US Firmen:
Google war viele Jahre lang sehr wählerisch und hat nur akademiker eingestellt. Die Zeiten sind aber lang rum.
https://careers.google.com/jobs/results/83361263607784134-technical-lead-developer-tools-stadia/?company=Google&company=Google Fiber&company=Loon&company=Verily Life Sciences&company=Waymo&company=Wing&company=X&company=YouTube&employment_type=FULL_TIME&hl=en_US&jlo=en_US&page=9&q&sort_by=date

Hier sogar eine technical lead Stelle. Und direkt am Anfang steht:

Bachelor's degree in Computer Science or equivalent practical experience.

Oder hier bei Microsoft:
https://careers.microsoft.com/profe...r-Software-Engineer-Azure-Customer-Experience

Bachelors or higher degree in Computer Science or related discipline, or equivalent industry experience

Dann nehmen wir mal noch eine deutsche IT Company, die früher auch anders gedacht hat:

https://jobs.sap.com/job/Walldorf-DevOps-Engineer-(wmd)-für-SAP-Landscape-Management-Cloud-69190/711630501/

Akademischer Abschluss in Informatik, Wirtschaftsinformatik oder vergleichbare Ausbildung


Der Arbeitsmarkt in der Branche hat sich krass verändert bzw komplett gedreht. Wo man früher als Unternehmen die Auswahl zwischen X Bewerbern hatte und seine Ansprüche formuliert hat, ist es nun umgekehrt. Der Bewerber fragt: "Was bietet ihr mir, damit ich zu euch komme?".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi und ldos
foo_1337 schrieb:
Der Bewerber fragt: "Was bietet ihr mir, damit ich zu euch komme?".
Ist das nicht genau der Punkt wieso die Firmen umgestiegen sind von „Du musst ein Studium vorweisen können um bei uns eingestellt zu werden“? Auf die nehmen Leute auch mit vergleichbarer Ausbildung.

Ich denke es liegt einzig und allein an der Tatsache das es immer schwieriger wird gute Leute zu finden. Und jeder will den übertalentierten der 4626277 Projekte schon nebenbei gemacht hat, sich mit jedem neuen Teck Stack beschäftigt usw.

Naja es wird immer mehr ein Arbeitnehmer Markt allein weil in den nächsten Jahren, mehr und mehr Experten in Rente gehen. Und die werden definitiv nicht alle nachbesetzt. Die top 10 DAX Unternehmen bzw. Viele von denen wissen das schon seit Jahren, deshalb hat man unter anderem versucht günstige „Coding“-Kräfte im Ausland zu finden/ zu beauftragen. (Indien/Ukraine/usw.)
Die Qualität die da aber rumkommt - so die persönliche Erfahrung aus drei Konzernen - bewegt sich eher im schlechten bis weniger schlechten Bereich. Aber im Vergleich zu hier nicht annehmbar. Ist zwar schön das man für 3600€ 5 Leute in Indien bekommt… aber bei einer einfachen Web Aufgabe. Code geliefert zu bekommen der copy Paste aus 5-20 repos kommt ohne die genaue Verwendung von diesem…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
foo_1337 schrieb:
Ich würde auch jedem raten, ein Studium zu machen, keine Frage.(...)
Mir persönlich fehlt der Zusatz "wer die Voraussetzungen dazu erfüllt". Diese sehe ich z. B. mit einem 3er Abi als nicht erfüllt an. Die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs steigt je schlechter der Schulabschluss ist. Das sollte man auf dem Schirm haben, denn wer ein Studium abbricht, der hat "bewiesen", dass er es nicht kann (überspitzt formuliert). Dr Volksmund spricht von "Gewogen und für zu leicht empfunden". Mein persönlicher Eindruck ist auch, dass gerade bei den Bachelorabsolventen das Niveau bisweilen so überschaubar ist, dass ich mich frage ob mit dem Abschluss tatsächlich wissenschaftliches Lernen nachgewiesen wird.

Es gibt natürlich wie immer auch Ausnahmen.

Und wie hier schon mehrfach erwähnt wurde: Steht für jemanden der Verdienst an oberster Stelle, dann ist die entscheidende Frage nicht "Welche Fachrichtung?" sondern "Welche Laufbahn?". Richtig Geld gibt's nur im Management, d. h. so schnell wie möglich eine Führungsposition mit Personalverantwortung zu übernehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Binalog schrieb:
Das sollte man auf dem Schirm haben, denn wer ein Studium abbricht, der hat "bewiesen", dass er es nicht kann (überspitzt formuliert). Dr Volksmund spricht von "Gewogen und für zu leicht empfunden". Mein persönlicher Eindruck ist auch, dass gerade bei den Bachelorabsolventen das Niveau bisweilen so überschaubar ist, dass ich mich frage ob mit dem Abschluss tatsächlich wissenschaftliches Lernen nachgewiesen wird.
Zu letztem Satz direkt: Nein. Vielleicht an einigen wenigen Hochschulen, aber im großen und ganzen beweist der Abschluss nur, dass man lesen und auswendig lernen kann. Im Bachelor muss man nicht selbst denken.
Und was den Studienabbruch angeht, so möchte ich gerne anmerken, dass es durchaus auch Studenten gibt, die abbrechen weil sie keinen Mehrwert im Studium sehen bzw. dieses abbrechen weil sie vom Abschluss enttäuscht sind, und lieber arbeiten und nebenbei selbst lernen.
Davon kenne ich jetzt mehrere, zumindest von meinem Campus. Dozenten die mehrere Semester in Folge schlicht falsches Wissen vermitteln ist da noch das kleinste Problem. Da standen bei mehreren Dozenten faktisch falsche Sachen in den Skripten, und auch nach freundlichem darauf hinweisen wurde nicht korrigiert. Und das war auch kein "Ich bin Klüger" sondern direkte Widersprüche zu Fachliteratur.
Bei sowas habe ich mich geweigert mitzuspielen, und einige andere auch.
 
Snowi schrieb:
Vielleicht an einigen wenigen Hochschulen, aber im großen und ganzen beweist der Abschluss nur, dass man lesen und auswendig lernen kann. Im Bachelor muss man nicht selbst denken.
Also bei Informatik hat mir bis auf wenige Ausnahmen (Modul BWL) auswendig lernen nichts gebracht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Maviapril2 und mrhanky01
DerHechtangler schrieb:
Also bei Informatik hat mir bis auf wenige Ausnahmen (Modul BWL) auswendig lernen nichts gebracht.
Bei uns leider nur. Die Aufgaben in den Prüfungen waren meist 1:1 die aus den Übungen, die jeder Student bekommen hat und die im Tutorium zusammen gelöst würden. In der Prüfung sogar teilweise mit den gleichen Werten. Und das war bekannt von den Studenten aus den höheren Semestern.
Die Praktika waren immer gewürfelte Gruppen und es wurde meist die Gruppenleistung bewertet. Bei einer schlechten Gruppe musste man sich also entscheiden zwischen ziehen der Gruppe für die eigene Note, oder passen und nächstes Semester nochmal auf eine bessere Gruppe hoffen die auch was macht.
Und die Vorträge/Präsentationen hatten immer einen Durchschnitt von 1,X. Da braucht man nicht viel zu zu sagen.
Kommt eben auf die Hochschule und die Dozenten an. Ich wollte nur die TH in meiner Nähe nehmen, die aber leider qualitativ... Nicht gut war. Denke Mal Unis sind da ggf..besser aufgestellt? Keine Ahnung. Kann da nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten, und die ist leider nur aus einer Uni.


Bezüglich Gehalt macht es dann natürlich trotzdem Sinn das Studium fertig zu machen und den Stoff so (und richtig) zu lernen, dass man ihn am Ende auch versteht. Denn nur der Abschluss hilft dir nicht dauerhaft zu bestehen. Will damit also auch nicht sagen dass das Studium Unsinn ist, aber es ist leider kein auch nur Ansatzweise geeigneter Maßstab ob jemand zu gebrauchen ist oder nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Bei mir war es ein Fernstudium, da haben nicht selten nicht mal die Schwerpunkte für die Klausuren gepasst^^.
Böse Überraschung.
 
@Snowi
Sehr interessant und wie du schon sagtest genau auf eine UNI gemünzt.
Das tut mir echt leid das du nur eine mangelhafte Ausbildung erhalten hast - was nicht wertend gegenüber deiner Person verstanden werden soll -.

Im großen und ganzen wirst du aber SELTEN eine so mangelhafte Leistung haben in den UNI(s)/FH(s) hier in D.
Also würde ich deine Erfahrung als Ausnahme zählen, bei uns wurde Auswendiglernen sehr stark bestraft und die Vorklausuren haben dir kaum geholfen und ich war auf einer "normalen" FH die zwar top 2-4 in D ist aber in meinen Augen nichts besonderes. Bestraft im Sinne von -> wenn du das Konzept/ die Idee nicht verstanden hast hat es dir NICHTS gebracht wenn du schon 200 mal die Übungen gemacht hast.

Bei uns waren die Prüfungen grundsätzlich anders als die von den Jahren davor/ den Tutorien/Übungen, teilweise hatte ich sogar das Gefühl das wir dieses typische Beispiel hatten:
"Heute lernen Sie 1+1" und in der Prüfung hieß es dann "Sie haben eine halbe Banane. Wieso breitet sich Schall quadratisch aus? ...." Überspitzt formuliert.

Das auswendig lernen im Informatik Studium bei uns nichts gebracht hat, haben sehr viele sehr stark gemerkt es gab nicht selten Leute die zwar von den letzten (teilweise 5 Jahren) auswendig wussten die Prüfungen/Übungen/ Lösungswege aber das Konzept nicht verstanden haben.

Snowi schrieb:
dass es durchaus auch Studenten gibt, die abbrechen weil sie keinen Mehrwert im Studium sehen bzw. dieses abbrechen weil sie vom Abschluss enttäuscht sind, und lieber arbeiten und nebenbei selbst lernen.
Ja in Informatik eher unwahrscheinlich, die ersten 2 Semester wird so ausgesiebt das bei uns von 150 Leuten im dritten Semester ca. 24 noch da waren. Der Rest war entweder weg oder wieder in Semester 1.

Snowi schrieb:
es ist leider kein auch nur Ansatzweise geeigneter Maßstab ob jemand zu gebrauchen ist oder nicht.
Mein Lehrer damals sagte das Studium ist dafür da zu zeigen das Sie nicht nur in kürzester Zeit sehr viel wissen sich aneignen können, sondern auch das Sie sich komplexes Wissen aneignen und fähig sind damit produktiv/effizient umzugehen.
Und genauso sehe ich das auch, wenn ich mir die zig (>10) auszubildenden die ich erlebt habe in diversen Unternehmen anschaue freue ich mich das ich studiert habe, denn wenn jemand aus einem erfolgreich abgeschlossenen MINT Studium kommt kann ich mich auf eine Sache verlassen: Er kann sich jedes wissen aneignen ohne das ich ihm hinterherlaufen muss und am Ärmchen halte, damit er bloß seine Arbeit macht.
Das Studium lehrt einen selbstständig zu wachsen :-)

Binalog schrieb:
Mir persönlich fehlt der Zusatz "wer die Voraussetzungen dazu erfüllt". Diese sehe ich z. B. mit einem 3er Abi als nicht erfüllt an. Die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs steigt je schlechter der Schulabschluss ist. Das sollte man auf dem Schirm haben, denn wer ein Studium abbricht, der hat "bewiesen", dass er es nicht kann (überspitzt formuliert).

Sehe ich ganz genauso, wobei wir bei uns auch Mathe Asse hatten die im ABI die besten Ergebnisse eingefahren haben aber im Studium nach 2 Monaten nur noch am versagen waren.



Ich persönlich hatte anfangs auch sehr Probleme (im Studium), teilweise bis zum 5ten Semester jetzt nach einigen Jahren mit Berufserfahrung kann ich sagen, das mir einige Konzepte immer wieder im Arbeitsleben vor die Nase fallen. Und ich sie dadurch quasi wieder neu erlerne bzw. das wissen von damals besser verstehe. Besonders Mathe :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Maviapril2, flashbox, p0wnd und eine weitere Person
Ich habe in einem Unternehmen gearbeitet, dass z.B. studierte Wirtschaftsinformatiker als AE eingestellt hat und auch Fachinformatiker. Das Gehaltsgefälle war schon deutlich, obwohl gleiche Arbeit gemacht wurde. Man merkt aber leider auch, dass der Großteil der strukturierten und generell "besseren" arbeit schon vom Zweig der studierten Mitarbeiter ausging. Natürlich gibt es auf beiden Seiten Ausnahmen (Positiver und Negativer Natur), aber im Schnitt kam auch die bessere Arbeit einfach von besagter Gruppe. Ich würde das Studium dann in Betracht ziehen, wenn du bisher keine Vertiefung in einem bestimmten Bereich hast. Beispiel: wenn du "nur" eine Ausbildung hast, du aber Cobol Profi bist, dann wirst du auch ohne Studium Traumgehälter bekommen. Wenn du aber nur am Lehrplan festhälst, dann irgendwo als Java Entwickler für einfache Aufgaben angestellt bist, dann wird das schwierig mit der Kohle.
Zeit und Hirnschmalz muss man definitiv investieren, wenn man bestimmte Gehälter haben möchte (ich würde gefühlt mal sagen für alles was so ab 60k/65k beginnt bis hin zu 100k). Ein Studium ist ein Weg dieses zu erreichen, aber definitiv nicht der einzige. Ich habe btw. Wirtschaftsinformatik studiert und kann mich nur an die Vorredner anschließen: es war eine verdammt geile Zeit (klar auch anstrengend) und es hat mir heute 10 Jahre später ein vernünftiges finanzielles Leben bereitet bzw. die Grundlage dafür gelegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uincom, mrhanky01 und Schlumpfbert
foo_1337 schrieb:
Ich würde auch jedem raten, ein Studium zu machen, keine Frage. Es ist aber tatsächlich so, dass einige am Mathematik Teil scheitern, abbrechen und eine Ausbildung machen und sich dementsprechend weiterentwickeln. Wenn man nun daran scheitert, ist man sicher für einige Gebiete wie z.B. Datascience, ML etc. nicht geeignet (blödes Wort), aber es stehen einem trotzdem noch viele Türen offen.
Schwierigkeit des matheteils an einer FH ist überbewertet. ist wie mathe Abi nur ein bisschen aussführlicher und wer probleme mit mathe hatte, dem wird informatik wohl einfach grundsätzlich nicht liegen.
mrhanky01 schrieb:
Das auswendig lernen im Informatik Studium bei uns nichts gebracht hat, haben sehr viele sehr stark gemerkt es gab nicht selten Leute die zwar von den letzten (teilweise 5 Jahren) auswendig wussten die Prüfungen/Übungen/ Lösungswege aber das Konzept nicht verstanden haben.
uni oder FH? bei uns (große FH) gabs schon einige fächer da hats auswendig lernen gereicht. Wie z.B. Netzwerke (Protokollschichten, Rechenaufgaben zu IP-Adressen etc. ). Prüfungen ohne maßig viel auswendig lernen zu müssen sind aber angenehmer und weniger zeitintensiv
 
kugelwasser schrieb:
Schwierigkeit des matheteils an einer FH ist überbewertet. ist wie mathe Abi nur ein bisschen aussführlicher und wer probleme mit mathe hatte, dem wird informatik wohl einfach grundsätzlich nicht liegen.
Prinzipiell gebe ich dir recht was die Schwierigkeit angeht, aber Informatik hat heutzutage nur noch wenig Kontakt mit Mathe, wenn du nicht gerade zu den paar Programmierern gehörst, die es brauchen.
Die meisten IT Berufe setzen in der Wirtschaft ein Studium voraus, was Quatsch ist, aber deswegen braucht man da in der Regel nie Mathe. Egal ob du Programmierer, ein Projekt leitest oder Arbeitsplätze einrichtest - alle wollen ein Studium, und Mathe brauchst du da nie.

Schaden tut es zwar nicht, aber selbst das was wir in Mathe hatten im Studium werden die Programmierer, die mit Mathe zu tun haben, nicht wirklich brauchen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
kugelwasser schrieb:
Schwierigkeit des matheteils an einer FH ist überbewertet. ist wie mathe Abi nur ein bisschen aussführlicher und wer probleme mit mathe hatte, dem wird informatik wohl einfach grundsätzlich nicht liegen.
Definiere "Informatik". Das von mir geschriebene war, wie man auf neudeutsch, sagt Realtalk. Egal ob FI/SI oder FI/AE, wir hatten in der letzten Dekade häufig Trainees, die während oder nach dem ersten Semester aufgehört haben und sich aufgrund von Mathe für eine Ausbildung entschieden haben. Mit sehr wenigen Ausnahmen wurden die alle übernommen und sie machen definitiv einen guten Job. Fachrichtungen: Cloud Engineering, Javascript FE/BE (Vue/node.js) Development, Linuxadmin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mordi und mrhanky01
Binalog schrieb:
Das sollte man auf dem Schirm haben, denn wer ein Studium abbricht, der hat "bewiesen", dass er es nicht kann (überspitzt formuliert). Dr Volksmund spricht von "Gewogen und für zu leicht empfunden".
Das ist eine Sichtweise aus 1971. Der typische Studienanfänger ist grün hinter Ohren und versteht oft nicht, was hinter einem Studiengang steht und wofür dort unterrichtet wird.

Es gibt viele Gründe ein Studium abzubrechen. Oft sind es einfach falsche Erwartungen. Gerade bei Informatik wundern sich viele Leute, dass man doch relativ wenig coded und sich mehr stattdessen Binärbäumen/Automatentheorie/... beschäftigt. Viele Leute fangen auch ein Mathestudium an und merken erst dann, dass man dort wenig rechnet wie in der Schule, sondern auch ganz anderen Ebenen lernt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi
Zurück
Oben