Gehaltsunterschied Informatik und Fachinformatiker/AE

Anton03

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Servus,

kann jemand bezüglich des Gehaltsunterschiedes berichten? Wie sehr lohnt sich ein Studium gegenüber einer Ausbildung in punkto Gehalt?
 
Aufgrund der Fülle deiner Informationen würde ich dir definitiv eine Ausbildung empfehlen. Hier ist ein selbstständiges Arbeiten und Denken zwar auch gefordert aber nicht so sehr wie bei einem Studium.
 
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@Eldok
Keine Sorge, in meinem Studium befasse ich mich weder mit Informatik, noch habe ich Interesse daran.
Woher du dir aber solche Informationen hernimmst bleibt mir rätselhaft..
Trotzdem danke ich dir für das eingehen meiner Kernfrage.
Es geht im übrigen um eine Diskussion, in der diese Frage auftauchte.
Informiert habe ich mich natürlich auf diversen Seiten, jedoch sieht es in der Realität vermutlich anders aus.
 
Es wirkt halt nicht wirklich so als hättest du dir schon mal selber Gedanken zu dem Thema gemacht (kein Input deinerseits) oder schon mal recherchiert hättest. Des weiteren fehlen weitere Informationen und eine generelle Diskussionsgrundlage leider auch.

Anton03 schrieb:
Es geht im übrigen um eine Diskussion, in der diese Frage auftauchte.

So eine Diskussion ist keine Einbahnstraße, schon gar nicht wenn man diese selber startet. Einfach stumpf 2 Fragen in dem Raum ohne konkreten Inhalt zu werfen ... ;)
 
Ein Studium lohnt sich immer.

Die Ausnahmen hierzu sind irgendwelche Snowflakes.
 
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Ich sehe es wie Idon.
Abgesehen davon war das Studium auch unabhängig vom Gehalt bisher (Mitte 40 und ein Kind) einfach die geilste Zeit im Leben und bisher die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.
 
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Idon schrieb:
Die Ausnahmen hierzu sind irgendwelche Snowflakes.
Das sehe ich nicht so - aber generell stimme ich der Aussage leider zu, dass sich ein Studium fast immer lohnt - speziell wenn man es um das Gehalt geht. Es wäre schön, wenn der Markt sich anpassen würde an die, die auch ohne Studium Leistung bringen, aber das wird wohl nicht im Zertifikateland Deutschland passieren :(
 
@Snowi

So lange Arbeitszeugnisse nicht ehrlich und jeder Referenzanruf gleich eine DSGVO-Problematik sein kann, so lange muss man sich eben auf Zertifikate verlassen...
 
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Das entscheidende ist die Art der Laufbahn, als Führungskraft gibt es halt deutlich mehr. Es gibt zwar auch Firmen mit sogenannten "Expertenlaufbahnen", aber für beide gilt, mit Studium hast Du mehr Chancen bzw. überhaupt die erst die Möglichkeit dranzukommen. Ansonsten bleibst Du als Sachbearbeiter auch mit Dr.-Titel auf dem Boden der Tatsachen.
 
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Ich empfehle da immer folgende interaktive Grafik des IW Köln:
https://www.iwkoeln.de/presse/inter...ia-schueler-wie-lukrativ-die-berufe-sind.html

Dort kannst du die durchschnittlichen Gehälter ganz verschiedener Berufsgruppen anschauen. Zusätzlich sind noch die Beschäftigungschancen erkennbar. Das gute an dieser Grafik ist, dass du es auch nach Ausbildung Filtern kannst.

Dort ist dann Erkennbar, das Informatik mit Ausbildung ein durchschnittliches Einkommen von 4236€ und 56 Arbeitslose je 100 offene Stellen hat. Bei Informatik mit Fortbildung/Bachelor sind es 5852€ und 97 Arbeitslose je 100 Stellen und mit Master/Diplom dann 5630€ und 12 Arbeitslose pro 100 Stellen.

Das sind interessante Daten. Der Gehaltssprung (im Durchschnitt) von Ausbildung zu Bachelor ist sehr deutlich. Dagegen scheint der Master "nur" die Nachfrage zu erhöhen, das Gehalt (im Durchschnitt!) sogar zu senken. Verrückt. Eventuell spielt hier mit rein, dass man mit einem Master länger studiert hat und weniger Zeit für Lohnsteigerungen hatte? Ist auf jeden Fall ein merkwürdiger Zusammenhang.
 
Problem was ich sehe ist, dass es nicht die "Informatik" Ausbildung gibt. Bei den Ausbildung Fachinformatiker Anwendungsentwicklung wären dies ja alle Berufe, die in Richtung Programmierung/Softwareentwicklung und allem was dazu gehört, gehen.
Bei Stellenausschreibungen steht auch meist "Informatiker im Bereich XY". Oder ist das quasi der Mittelwert von allen Berufen mit Informatikbezug? Denke für einen guten Vergleich müssten man schon eine Ebene tiefer gehen und sich wirklich die Berufe anschauen.

Aber letztendlich sind wir hier alle einer Meinung, dass Studium sich bis auf ein paar Ausnahmen immer lohnt. Natürlich gibt es immer Bereiche, wo es anders sein kann, aber im Gesamten eigentlich immer.
 
Kagee schrieb:
Dort ist dann Erkennbar, das Informatik mit Ausbildung ein durchschnittliches Einkommen von 4236€ und 56 Arbeitslose je 100 offene Stellen hat. Bei Informatik mit Fortbildung/Bachelor sind es 5852€ und 97 Arbeitslose je 100 Stellen und mit Master/Diplom dann 5630€ und 12 Arbeitslose pro 100 Stellen.
Ich hasse es, wenn bei sowas immer der Durchschnitt steht obwohl der Median für mich viel wichtiger ist.

Wenn du 5 ITler mit 3100€ und einen Chef mit 10000€ hast, verdienen alle den 4250€ Durchschnitt, aber die Realität für einen neuen Mitarbeiter sieht ganz anders aus.
 
Trotzdem ist es richtig bei sowas den Median und nicht den Durchschnitt zu nehmen.

Wenn wir umgangssprachlich vom Durchschnittsgehalt sprechen, wird idR in der Sozialforschung der Median herangezogen (bspw. bei der Bestimmung von "relativer Armut").
 
Ein Studium lohnt sich immer. Natürlich kannst du auch ohne viel Geld verdienen, in der Regel ist es mit Studium aber einfacher. In größeren Firmen kommst du ohne den entsprechenden Abschluss auch kaum in eine Position wo du dich Hocharbeiten könntest. Ausnahmen gibt es aber auch da natürlich immer.
 
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Kagee schrieb:
Das sind interessante Daten. Der Gehaltssprung (im Durchschnitt) von Ausbildung zu Bachelor ist sehr deutlich.
Das liegt aber schlicht daran, dass die Fachinformatiker meist eher die einfacheren Jobs wie Inhouse Support etc. machen. Wenn du im richtigen Umfeld bist, ist es egal, ob Ausbildung, Bachelor, Master oder Promoviert. Aber da steigen halt die meisten aus, weil zu komplex usw.
 
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Von was reden wir denn hier?

Fachinformatiker Systemintegration? Anwendungsentwicklung? Digitale Vernetzung? Daten und Prozessanalyse?

Und von welchem Studium?
Angewandte Informatik? Wirtschaftsinformatik? Medieninformatik? Technische Informatik? Computational Science? Allgemeine Informatik?
 
Es ist egal. Der Beruf, der später ausgeübt wird ist das was zählt. Die Einstiegshürde ist mit akademischem Abschluss in einigen Unternehmen halt niedriger. Viele haben das aber mittlerweile kapiert und bezahlen ausschließlich nach Leistung/Skills/Talent. Und letzteres ist halt bei Menschen mit akademischem Abschluss meist eher vorhanden als bei denen mit Ausbildung. Ausreisser gibt es immer, aber so kommt eben der Unterschied im Durschnittsgehalt zustande.
 
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Ich denke, es ist wichtig, hier nochmal darzulegen, welche Ängste und Risiken Arbeitgeber sehen und reduzieren wollen/müssen:

1) Stellen zu besetzen kostet viel Geld. Die Ausschreibung kostet und die Bewerbungsgesprächen sind nochmal richtig teuer.
2) Eine Stelle falsch zu besetzen ist noch viel teurer. Selbst wenn man die Person in der Probezeit los bekommen sollte.
3) Wer mehr als einmal eine Stelle falsch besetzt, der wird selbst Probleme mit seinem Vorgesetzten bekommen.
4) 1-3) sorgen dafür, dass man sich im Zweifel auf objektive Kriterien stützt. Also zum Beispiel bereits Erreichtes. Da zählt ein erfolgreiches Studium natürlich mehr als eine erfolgreiche Ausbildung, da deutlich komplexer.
 
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Ich stimme bei dir bei 1-3 direkt zu. Es ist sicher branchenspezifisch, aber um 1-3 zu vermeiden, hilft es mir nicht, mich auf das Studium zu stützen. Wie du sagst: Es zählt Erreichtes. Und da ist das, was jemand vorher gemacht hat deutlich relevanter als der Ausbildungsgrad. Es ist aber tatsächlich so, dass sich auf die von mir zu ausgschrieben Stellen in der Regel Personen mit akademischen Hintergrund bewerben. Das liegt eben wie oben beschrieben daran, dass das Skilllevel eben viele der Fachinformatiker überfordert.
Wenn sich ein absolvent ohne Nennenswerte Berufserfahrung bewirbt hat man natürlich weniger kriterien, das stimmt. Aber auch da zählt in meinem Fall z.B. ein Link zu einem github Repo mit gutem Code mehr als die Ausbildung.
Wer in meiner Branche aktiv ist und einen Linkedin bzw. Xing (letzteres wird immer mehr obsolet) Account hat, weiß, was am Markt abgeht. Und dabei ist es irrelevant ob man in seinem Profil überhaupt was von der Ausbildung geschrieben hat oder nicht. Liegt ggf. auch daran, dass es immer mehr amerikanische Firmen sind, denen das ohnehin sonstwo vorbei geht.
 
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