Gerade aufgewacht! - Ausbuch aus der Überwachung möglich?

Miner

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Hallo!
Bisher ist es mir eigentlich gar nicht so bewusst gewesen. Seit kurzer Zeit fällt es mir zunehmend auf. Irgendwie ist alles was "wir" machen, haben und sind bereits irgendwo registriert. Es ist eigentlich unmöglich irgendetwas zu machen was keine Speicherung von Daten zur Folge hat. Natürlich stört es für den Moment nicht. Gerade wenn man eh die meiste Zeit wg. LockDown zu Hause sitzt. Aber irgendwie nagt es doch an mir - irgendwie denke ich, das Volk ist doch der Souverän. Irgendwie arbeiten doch dann die Behörden und Politik für uns und nicht wir für die. Dann müssten die uns Rechenschaft schulden und nicht wir denen und vor allem wie kommen die dann dazu uns vorsichtshalber zu speichern. Klar macht es Polizeiarbeit deutlich leichter, wenn man nur noch auf dem "Überwachungsband" nachschauen muss... nur wie kann man dann China noch etwas vorhalten, wenn dem hier eigentlich in nichts nachgestanden wird.

Gut worum geht es in dieser Anfrage / Beitrag: Ich suche jemanden der sich gut auskennt. Gerne via PN oder sonstigen Austausch. Chat? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Experte durchaus daran interessiert wäre sein Wissen weiter zu geben und Mitstreiter zu finden beim Versuch die "Überwacher" auszusperren.

Konkrete Fage: Wenn man sich einfach diesen bekannten Tor-Browser installiert. Dann da rumstöbert und etwas findet das man kaufen wollen würde. Mal abgesehen vom Risiko dass das Gegenüber unseriös sein kann und man um sei Geld gebracht wird, bleiben da dann nicht immer noch 2 Probleme? Bezahlung von hier nach da und Produkt von da nach hier? Kann man sich den Versuch zur anonymität nicht gleich stecken, wenn man da seinen Namen und Anschrift zwecks Versand übermittelt und dann per Spea-Überweisung bezahlt?
Ich sehe da kaum brauchbare Alternativen. Es ist ja wirklich alles komplett überwacht. Natürlich nur zum Schutz des Souveräns.
 
Miner schrieb:
Ich sehe da kaum brauchbare Alternativen.
Geh halt offline.

Dein ganzer Beitrag stinkt nach Einsteigerverschwörungstheorien und einem Bauernfangversuch ("Gerne via PN").
 
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Zumindest ein slippery slope zum Verschwörungsdenken - aber ich finde das noch im Rahmen, nur ein etwas isolationistischer Hauch, weil es sich so liest, als sei jeder Datentausch kategorisch schlimm.

Es ist doch erstmal von Vorteil, dass man heutzutage so einfach Daten über die ganze Welt schicken kann, ihre falsche Verwendung ist das Problem, aber komplette Isolation nicht die Lösung. Eher bewusster Umgang und Beteiligung an Kritik des Datenkrakenverhaltens des Staates, der Firmen etc. Aber diese Kritik, soll sie Früchte tragen, geht nicht isoliert, sondern nur organisiert.
 
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So wie Ich das verstehe, willst du "Anonym" bleiben, weil du eine eventuelle illegale Aktion/ Bestellung/ Absicht im Netz planst...

Ich gibt schon gute Gründe das es im Netz Überwachung gibt. Und wer nicht wirklich was zu verbergen hat,
hat damit auch weniger Probleme, auch wenn es mit der Datenkrake langsam immer nerviger wird, und man genau darauf achten sollte, wem man seine Daten gibt.
 
Ich finde gerade solche Gedankenspiele, die sich außerhalb der Gesellschaft stellen, gehören besonders überwacht und unter Beobachtung gestellt --> Gefährder!
 
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Ich glaube, ihr habt seinen 3. Absatz nicht richtig gelesen.

Nur beim Erwerb von nicht legalen Dingen muss ich mir Sorgen machen wie sie der TE hat. Oder warte ich morgens beim Bäcker, bis der Laden leer ist, damit mich niemand dabei beobachtet, was für Brötchen ich kaufe?
 
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Der Gedanke ist an sich nicht verkehrt. Datensparsamkeit ist nie verkehrt.

Aber konkret hierzu: Bei Telegram/Parler finden sich sicher Menschen, die gerne helfen...
 
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Die Dimension ist beim Bäcker aber eine andere. Niemand speichert deinen Einkauf ab und verewigt ihn in einer Datenbank, die verknüpft mit allem anderen dich irgendwie abbilden könnten.
Miner schrieb:
Kann man sich den Versuch zur anonymität nicht gleich stecken, wenn man da seinen Namen und Anschrift zwecks Versand übermittelt und dann per Spea-Überweisung bezahlt?
Ja, im Grunde schon. Das wird ein Kaufvertrag und du willst bei Defekt das Produkt umtauschen usw. Anonym wäre das unmöglich und würde Unfug fördern.
 
Na ja eigentlich nicht. Also Verschwörungstheorie. Das nun praktisch alles für sich gespeichert wird ist wohl nicht ernsthaft bestreitbar. Sobald nun eine Person "hervorsticht" kann schon viel über die dann gefunden werden. Ich weiß nicht was heute schon so ganz normal verknüpft ist. Und wenn man bedenkt in welcher Geschwindigkeit es sich entwickelt, dann kann man sich schon Sorgen für die Zukunft machen. Die Frage ist eben, kann man sich überhaupt dagegen wehren?
 
Ja und Nein - Illegale Dinge kaufen ist doch etwas sehr schwarz weiß gedacht. Gerade jetzt mit Corona und auch sonst finde ich es schon krass, was einem so von oben aufgedrückt wird. Ich will das jeweilige gar nicht kritisieren. Ich will nur sagen, es ist vieles - oder eigentlich gar nichts davon - mal vom Volk abgestimmt worden. Und fies ist es auch, dass man mit Angst gut Politik machen kann. Wenn ich mir Hongkong anschaue, das haben die unlängst verloren. Den Widerstand dort finde ich bewundernswert, nur komplett auf verlorenem Posten. Natürlich ist es jetzt alles von mir alles in einen Pott geworfen und man müsste alles lange für sich betrachten und diskutieren. Das ist ja aber nicht mein Anliegen. Mein Anliegen ist, sich so viel wie möglich zu wehren ohne das ein Grund besteht bzw. eben nicht so lange zu warten bis nicht nur alles gespeichert wird, sondern automtisch per Algorithmus verknüpft und ausgewertet wird. Zu glauben man hätte nichts zu verbergen ist naiv.
Ergänzung ()

btw mit Verschwörungstheorien ist das so eine Sache. Wenn man sich auf etwas versteift und glaubt die Wahrheit zu kennen und nicht mehr bereit ist anzunehmen, dass sich möglicherweise doch anders verhält, dann läuft man selber schnell gegen die Wand. Man sollte sich immer eingestehen sich geirrt zu haben. Das fehlt mir oft bei anderen. Am Ende muss das jeder für sich abschätzen.
 
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"Wehren" kann man sich kaum aktiv, es sei denn du betreibst politischen Aktivismus.
In Richtung Bürgerrechte und Datenschutz gibt es diverse Vereine, die gute Arbeit leisten (digitalcourage, edri, noyb)

Ansonsten kannst du dich eigentlich nur passiv wehren, indem du bestimmte Dienste nicht benutzt und zusieht, dass der eigene digitale Fußabdruck minimal bleibt (auch mittels anonymisierungs-tools).
Wie oben schon erwähnt hat digitalcourage da einige Empfehlungen, ansonsten fallen mir noch der kuketz-blog oder das privacy-handbuch.de/ ein.

Die Grenze zwischen einer gesunden Portion Misstrauen in den Staat und einer Missbrauchs-Paranoia ist mMn nicht allzu breit, man muss zusehen die Dinge nüchtern zu betrachten.

Heruntergebrochen sehe ich die größte gesellschaftliche Gefahr darin, wenn eine zentrale Instanz ein zu vollständiges Bild über eine Person bekommt, da dann das Missbrauchspotential zu hoch ist.
Daher haben wir auf staatlicher Ebene die Trennung von Institutionen (Polizeit/Geheimdienste) oder Datenschutzgesetze oder eben gerade keine eindeutige Personenkennziffer.
Auf privatwirtschaftlicher Ebene sieht das Gefahrenpotential theoretisch höher aus, wenn man mal überlegt aus welch verschiedenen Lebensbereichen die Tech-Riesen (insb. Google) Informationen über Einzelpersonen besitzen.


PS: Tor zu nutzen heißt nicht gleich ins Darknet einzutauchen, man kann damit auch super anonymisiert im clearnet surfen. Deinen Fragen nach würdest du dir vermutlich eh die Finger verbrennen, wenn du versuchst dir irgendeinen illegalen Scheiß zu besorgen :mussweg:
 
Die beiden Links finde ich mal interessant. Nicht das was ich erhofft hatte, aber mehr als nix. Danke
Ergänzung ()

Bürgerrechte... Demonstrieren gehen usw. gut und schön. Ich sehe da wenig Erfolg. Wäre nicht Corona wäre es der Politik wohl herzlich egal ob da jemand Demonstriert. Wenn ich mir anschaue wie groß Fridays for Future war - und wie groß ist der reale Erfolg ... im Prinzip ... na ja. Viele warme Worte und mal schauen.

Bürgerrechte sind doch auch etwas wie "Vorfahrt" im Straßenverkehr. Man muss sie sich auch nehmen.



Ich denke, man sollte sich so gut wie möglich mit solchen Dingen wie Darkweb (ich weiß gar nicht genau was es ist bzw. wo der konkrete Unterschied besteht) auskennen. Für Deutschland scheint es heute undenkbar. So wie einst auch für Hongkong. Wenn man erst da eintaucht, wenn es zu spät ist... Vorsprung durch Wissen ist vielleicht nicht dumm. Von daher theoretisch wissen wollen würde ich da so viel wie möglich.

Und stimmt, wenn "illegalen Kram bestellen" damit endet, dass ich da meinen Klar-Namen und Anschrift drauf schreibe damit der Postbote es bringt, dann wäre es alleine dadurch schon durch. Zumal ich aktuell nichts benötige. Vielleicht ändert sich das mal? So schnell wie die Welt sich ändert? Who knows!
 
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Miner schrieb:
Gerade jetzt mit Corona und auch sonst finde ich es schon krass, was einem so von oben aufgedrückt wird.
Da muss man aber auch sagen, dass diesbezüglich vieles Notwendig ist. Von verschwörungstheoretischen Ansätzen sollte man sich allerdings wirklich distanzieren.

Grundsätzlich ist es allerdings schon eine gute Idee, auf Datenschutz und Datensparsamkeit zu achten. Hier findest Du sehr gute Infos:
-> https://www.kuketz-blog.de/wir-sind-nur-noch-datenlieferanten-not-my-data-teil1/
-> https://www.kuketz-blog.de/das-3-browser-konzept-not-my-data-teil2/
-> https://www.kuketz-blog.de/konfiguration-des-tor-browser-bundles-not-my-data-teil3/
-> https://www.kuketz-blog.de/jondofox-browserkonfiguration-not-my-data-teil4/

Das bringt aber alles nichts, wenn am anderen Ende wieder ein Großteil z.B. über Facebook & WhatsApp "herausgeblasen" wird. Wenn, dann muss es ein ganzheitliches, konsequentes Datenschutzkonzept sein.
 
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Werde ich mir alles anschauen!

Was Whats App, Facebook und Co betrifft, da hatte ich zuletzt den Gedanken ein altes Smartphone zu Hause zu haben wo der Müll drauf kommt und dass dann mit dem Neuen Smartphone fernzusteuern. WhatsApp beispielsweise sucht man sich ja nicht unbedingt aus, sondern die Bekannten tun das.

Was mich auch tierisch nervt ist, dass man keine Prepaid-Sim-Karte ohne Ausweis feigeschaltet bekommt. Ich finde auch wieder ein Indiz, das möglichscht alle Tore überwachte bzw. gespeichert werden soll. Zu glauben der Staat könnte die ganzen Daten schon auswerten scheint mir noch nicht so zu sein. Bedenkt man das gestolper mit Corona und Digitalisierung. Nur Daten die man heute los wird, werden morgen vielleicht ausgewertet.
 
Miner schrieb:
Mein Anliegen ist, [...] eben nicht so lange zu warten bis nicht nur alles gespeichert wird, sondern automtisch per Algorithmus verknüpft und ausgewertet wird.
Das passiert doch längst. Beispiel:
-> https://netzpolitik.org/2018/cambri...enleck-in-der-geschichte-von-facebook-wissen/

Miner schrieb:
WhatsApp beispielsweise sucht man sich ja nicht unbedingt aus, sondern die Bekannten tun das.
Doch, das macht man auch selbst: Wenn jeder das für sich so darlegt, ist eben niemand dabei, der etwas ändert. Wie gesagt, am einen Ende Datensparsamkeit umsetzen wollen, auf der anderen Seite zu sagen: "Da bin ich fremdbestimmt", ist eben das Gegenteil von "zielführend".
 
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Extrem schwieriges Thema. Auch schwer zu schreiben um nicht abzuschweifen. Zu spät.

Es ist schon noch das eine, ob man sich entscheidet Dienste zu nutzen und dadurch einen maximalen Datenabfluss mit tiefgreifenden Analysen hinnehmen muss. Ob man in der Zeit heute noch sagen kann, "selbst Schuld, was nutzt du das" - kann man bezweifeln. Klar kann man noch versuchen rein analog zu leben, aber da wird man um so mehr abgehängt.
Was mich mehr stört, wenn der Staat die Daten erhebt, einsieht und verwertet. Warum?
Ganz einfach. Gegen Firmen - auch gegen große - kann man sich noch wehren. Und wenn es nur bedeutet die Produkte nicht zu nutzen. Gegen den Staat kann man sich kaum wehren. Die extreme Panik vor bösen Leuten mit anderem Glauben aus fernen Lernen die uns nur böses tun, ist stark übertrieben. Unter eindrücken von Corona beinahe lächerlich. Dann einfach alle Menschen zu überwachen um so etwas zu verhindern... ich weiß nicht. Nur finde da mal Mehrheiten und selbst wenn, dann kauft man andere Dinge des Parteiprogramms mit. Ich bin auch nicht sicher, ob wirklich jede Kriminalität verhindert werden muss. Extreme wirklich bedrohliche Sachen sicherlich.
Wirklich heftig empfand ich einst eine "Dokumentation" über Einreisen in Ländern und was Grenzbeamte dort so dürfen. Eine Person hatte "verdächtiges Gepäck". Heißt hier, es waren Arbeitsutensilien (Bekleidung) im Gepäck. Daraus entstand die Annahme, die Person wolle im Land arbeiten, was sie nicht durfte, da sie als Tourist einreist. Gibt das Visum nicht her. Nun wurde der Person Laptop und Handy abgenommen und durchsucht. Kann sein, die ziehen ein Backup aller Daten und machen dann damit - was auch immer. Und in der Tat gab es im Chat dann eine diesbezügliche Absprache. Nun wurde die Einreise natürlich verwehrt. Was indirekt eine Strafe ist. Nur hätte ja theoretisch auch im Land noch etwas dazwischen kommen können, wodurch es nicht zu der geplanten Arbeitsaufnahme kommt. Sollte man Taten nicht abwarten bevor die "Strafe" ohne Urteil geltend gemacht wird? Ist das dann nicht bald schon Minority Report?
Passwörter für verschlüsselte Daten werden verlangt, Laptops von Unternehmern durchsucht usw.
Das passiert sicherlich nicht in der Masse der Einreisen. Aber das man das so als Legitimes Verhalten und eben Legal ansieht ist krass. Nur eiin Beispiel!

Ich finde es deshalb grundsätzlich eine gute Idee so viel zu verschleiern wie möglich. AUCH und gerade wenn man sonst nur legal handelt. Ist doch Witzig, wenn Behörden viel Arbeit investieren um dann festzustellen, hier gibt es nichts zu holen. Vielleicht sowas wie ziviler ungehorsam?

Kameraüberwachung verhindert keine Straftaten, es macht die Aufklärung nur komfortabler. Hier und da sicherlich sinnvoll. Aber wenn's ausufert? Wenn Bargeld abgeschafft wird, dann ist doch jede Freiheit dahin oder? Es gab da eine Gruppe in Deutschland und weiteren Ländern, die so ein schönes privates Geldtransfer-System am Laufen hatten. Ende mit Razzia und Verbot wegen Geldwäsche. Ich kenne mich bei dem Thema nicht wirklich aus. Ist es auch dann Geldwäsche, wenn es versteuertes Einkommen ist, das lediglich "verdeckt" von A nach B übertragen wird? - Aber eines von vielen Themen wo Staat die absolute Kontrolle will. Ohne Mensch braut es keinen Staat mehr. Ist das Grundgesetz.nicht letztlich auch immer zum Wohle des Menschen aufgebaut? Recht auf Besitz soweit anderen daraus kein Schaden entsteht im Sinne von "Eigentum verpflichtet". Wenn ich bei jedem dummen Spruch damit rechnen muss bestraft zu werden, dann stelle ich die Kommunikation mit Leuten andere Meinung ein. Dann lebt jeder bald für sich in seiner Welt bis es knallt. - btw. hab ich nie verstanden wie man von jemanden gekränkt sein kann, der einen nicht kennt aber mit üblen Worten beschimpft. Das da nicht viel dahinter stecken kann, ist doch offensichtlich. Wozu dann die Mühe machen darauf einzugehen. Kann der Admin dann löschen und gut ist. Mir gefällt der asiatische Ansatz, wonach jemand er Laut wird sein Gesicht verliert.
 
Miner schrieb:
Kann man sich den Versuch zur anonymität nicht gleich stecken, wenn man da seinen Namen und Anschrift zwecks Versand übermittelt und dann per Spea-Überweisung bezahlt?
Ich sehe da kaum brauchbare Alternativen. Es ist ja wirklich alles komplett überwacht. Natürlich nur zum Schutz des Souveräns.

Wieso immer nur schwarz oder weiß?

Mit Bargeld bezahlen ist ein Anfang.
Dadurch kannst du natürlich nicht alle Vorteile nutzen, bspw. den günstigeren Preis aus China.

Was der Endzweck ist, ist natürlich komplex. Attention Economy, Surveillance Capitalism - es ist komplex.

Tunguska schrieb:
Nur beim Erwerb von nicht legalen Dingen muss ich mir Sorgen machen wie sie der TE hat. Oder warte ich morgens beim Bäcker, bis der Laden leer ist, damit mich niemand dabei beobachtet, was für Brötchen ich kaufe?

Hmm, ach ja?

Wie findet du es, wenn du in der Apotheke stehst, einen HIV-Test kaufst und neben dir dein Chef steht?
Oder deine Schwiegereltern?

Syndlogic schrieb:
Ich gibt schon gute Gründe das es im Netz Überwachung gibt.

Die da wären?

99.999999% unschuldige Bürger überwachen, weil 0.00001% vielleicht irgendwann in 10 Jahren irgendwas Illegales machen?
Und bei den großen Fischen kann man davon ausgehen, dass sie alternative Infrastruktur nutzen.

Ab sofort am besten jeden Tastendruck kontrollieren, weil da draußen jemand vielleicht durch das Enter-Drücken etwas Illegales macht.

Syndlogic schrieb:
Und wer nicht wirklich was zu verbergen hat, hat damit auch weniger Probleme, auch wenn es mit der Datenkrake langsam immer nerviger wird, und man genau darauf achten sollte, wem man seine Daten gibt.

Jeder von uns hat etwas zu "verbergen". Das nennt sich Privatsphäre.
Ich schließe beim Toilettengang die Tür. Und selbst wenn ich es mal nicht tun möchte, habe ich durch die Tür immer noch die Möglichkeit, das selbst zu steuern, bspw. wenn im Nebenraum Menschen sind.

Miner schrieb:
Was Whats App, Facebook und Co betrifft, da hatte ich zuletzt den Gedanken ein altes Smartphone zu Hause zu haben wo der Müll drauf kommt und dass dann mit dem Neuen Smartphone fernzusteuern. WhatsApp beispielsweise sucht man sich ja nicht unbedingt aus, sondern die Bekannten tun das.

Der 1. Schritt wäre generell die Überlegung, welche Daten du generierst:

  • Muss ich immer mein Smartphone in der Hosentasche haben oder kann ich es auch mal zuhause lassen? Oder im Auto?
  • Muss ich auf meinem Smartphone E-Mails abrufen?
  • Muss ich auf meinem Smartphone und meinem Computer einen Messenger haben? Oder reicht er auf einem Gerät?
  • Muss ich eine Armbanduhr haben, die meine Schritte misst und an das Internet sendet oder geht das auch ohne?
  • Muss ich meine Arbeitsdaten vom Computer auch auf dem Smartphone verfügbar haben oder reicht es auf dem Computer?
  • Muss mein Saugroboter ans Internet angeschlossen sein?

Die Liste ist lang, das sind nur ein paar Ideen.

Und mit ein wenig Kreativität fallen genug Beispiele ein, wie das massive Tracking zu enormen Nachteilen im Leben führen kann. Diskriminierung durch Algorithmen ist nichts Neues. Einfach mal die Frage stellen, wonach bestimmte Listen sortiert werden könnten (bspw. auf Microsofts LinkedIn Plattform beim Recruiter meiner Wunschfirma) und überlegen, wieviele Daten da aus den freiwilligen Profildaten kommen und wieviele über andere Quellen (geteilt von Microsofts Bing Suchmaschine oder eventuell zugekauft von Googles Suchmaschine).
 
Wow. Irgendwie werde ich nicht schlau bei deinen Beiträge. Du willst nicht überwacht/ausspioniert werden, auf WhatsApp und Facebook willst du aber nicht verzichten, du willst nichts Illegales machen aber trotzdem dürfen die „Behörden“ nicht wissen was du online tust. du willst nicht kontrolliert werden, aber zwei Smartphone benutzen und bestimmt benutzt du Kundenkarte, wegen den Vorteilen, zahlst mit Kreditkarte, hast ein Öv Monatskarte und fliegst gerne in Urlaub. ich verstehe es nicht, bitte klär mich auf?
und das der torbrowser eigentlich eine gute Sache ist, eigentlich... wenn da nicht die Möglichkeit gäbe, dass einer der knoten vom Staat kontrolliert werden könnte.....
 
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