Gibt es so etwas wie einen "Sub-Router" (Zweitrouter) den man kabelgebunden am Hauptrouter installieren kann und worauf muss ich beim Kauf achten?

TimHB

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Einen Guten Tag euch allen.

Wir haben im Haus 1000mbit/s Vodafone Leitung mit FritzBox6660 Kabelrouter.
Geplant war dass wir mit dem Router (2 Parteien-Haus, Wohnungen übereinander, Router befindet sich in unterer Wohnung) beide Wohnungen mit akzeptablen Wlan versorgen.

Obwohl ich sogar im Garten (ca. 10-15m durch Wand) eine gute Wlan Verbindung mit dem Smartphone bekomme mit der ich sogar hochauflösend Netflix ohne Unterbrechung und Puffern schauen kann, bekommen wir einfach kein vernünftiges Wlan in die obere Wohnung (Luftlinie teilweise nicht einmal 3-4m durch die Decke).
Ich habe schon einen Wlan Repeater (Fritz Repeater 310) zwischengeschaltet habe und hatte auch erst das Gefühl dass es Bessung brachte aber es ist irreführend dass mir auf zwei Smartphones oft "Fünf Striche Verbindungsqualität" angezeigt wird, beide Geräte aber sehr oft schlagartig disconnecten und zumindest eines der Smartphones nur sehr nah unten am Router wieder connected.

Meine letzte Idee wäre jetzt meiner Mutter sozusagen kabelgebunden einen "Sub-Wlan-Router/sender" (ich kenne den möglicherweise richtigen Fachterminus nicht) in die Wohnung zu stellen, die ihr störungsfrei das Wlan Signal in die Wohnung liefert, welches ich unten am Hauptrouter bekomme.
Leider wurde ich bei Amazon ein wenig von all den verschiedenen Fach- und Expertenbegriffen überrollt und möchte nur ungerne für 40€ das falsche Gerät kaufen.

Meine sehr laienhaften Fragen sind:
Gibt es solche Geräte und worauf muss ich achten?
Wie heißen entsprechende Geräte und welche Fähigkeiten und Spezifikationen sind notwendig?
Gibt es evtl. sogar einen Amazon-Link zu einem entsprechenden Gerät?

Vielleicht habt ihr ja auch noch andere Tipps und Expertenmeinungen zu unserem Problem.

Vielen Dank im Voraus
TimM
 
Die beste Möglichkeit wäre einen "access point" in die Wohnung Deiner Mutter zu stellen und per Kabel mit dem Router zu verbinden.
Falls das nicht möglich ist wäre noch
dlan (Verbindung über die Stromleitungen/Steckdosen) einen Versuch wert. Das ist qualitativ allerdings nicht mit der erstenVariante über LAN-Kabel zu vergleichen.
 
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Gibt es eine LAN-Verbindung in das OG?
Sofern ja, kannst du dort ein Gerät anschließen, das die Funktion "Access Point" übernimmt. Wenn du schon eine Fritzbox hast, wäre ein weiteres Gerät von AVM zu empfehlen zur einfacheren Handhabung.
Welches kommt ein wenig aufs Budget und den genwünschten WLAN-Standard bzw. - Geschwindigkeit an.
 
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Du hast einen Kabelanschluß. In deine Wohnung geht auch ein Telefonkabel vom Keller? Geht auch eins vom Keller zur Mama? Dann diese Kabel gegen CAT-Kabel tauschen oder als Fast Ethernet missbrauchen und bei Mama einen Accesspoint installieren.
 
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Wieso kauft man sich das billigste und älteste Repeater Modell und staunt, das es trotzdem nicht geht?
wenn schon versuche es mit dem 1200ax Repeater oder häng an einem sehr langen lankabel ein ap der mehr als 15euro kostet
 
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Wie schon vorher gesagt:
Optimal ist ein Kabel von der Fritz!Box 6660 ins OG.

Brauchst du im OG nur WLAN oder auch LAN Anschlüsse (z.B. für SmartTV etc.?)
Sollen die Nutzer im OG Zugriff auf dein Netzwerk (Drucker und x andere Geräte) haben?

Je nachdem platzierst du im OG eine Fritz!Box 4040/4060 oder einen Fritz!Repeater 1200 AX oder 2400 oder 3000. Wenn ein Kabel geht hast du volle Performance, wenn nur WLAN geht muss man schauen wie gut das Signal ist.

DLAN ist eine Notlösung.
 
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Der single-Band 310 Repeater welcher zur billigsten Sorte gehört bekommt auch gar keine Updates mehr oder was, besser mindestens Dual-Band nehmen und noch besser als AP laufen lassen, mindestens ab Repeater 1200 nehmen auch schon um auf einem gleichwertigen Firmware stand wieder Router zu sein, und Vorzugsweise erstmal in dem Raum exakt über dem Router installieren.
 
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Wow.
Euch allen erst einmal vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

EIN Lan-Kabel habe ich bereits direkt vom Router in meiner Wohnung durchs Treppenhaus nach oben in ihre Wohnung gelegt um zumindest erstmal ihren Smart-TV mit zuverlässigem Internet zu versorgen.
Allerdings möchte sie verständlicherweise auch Tablet und Smartphone nutzen.

Es ist also absolut kein Problem ein LAN Kabel vom Router (FritzBox6660) in ihre Wohnung zu legen.
Der Grund warum ich auf diesen sehr billigen, tatsächlich einige Jahre alten Repeater 310 zurückgegriffen habe war, weil ich mir diesen von einem früheren Internetvertrag mit 1&1 einige zuvor zugelegt habe und dieser einfach noch in meiner Schublade lag. Und da wir hier wirklich von minimalen Distanzen sprechen (weniger als vier Meter Luftlinie zwischen ihrem Smart TV/Wohnzimmer und dem Router in meiner Wohnung getrennt durch eine Decke) hat es mich verwundert dass nicht schon bereits das Router-eigene Signal ohne Repeater-Verstärkung ausreicht. Ich dachte mit meinem Uralt-Repeater könnte ich das Internet bei ihr zumindest "stabilisieren". Ein dämlicher Trugschluss wie sich herausstellte. 🙄

Ich würde gerne Bezug auf alle eure Antworten nehmen und seid euch sicher ich habe selbstverständlich jede einzelne dankbar gelesen.

Noch eine dumme Frage. Ich bin leider alles andere als ein Experte in dieser Sache.

Den mehrfach von euch erwähnten AVM Fritz Repeater 1200AX, kann ich diesen tatsächlich auch als Access Point (danke schon für die Hilfe alleine bei der Begrifffindung 😁) nutzen, sprich das Lan-Kabel von der Fritzbox6660 in diesen Repeater stecken?
Auf der Amazon Seite verwirrt mich dass hier zumindest auf den Beispiel-Bildern von den Verbindungen nur die Option angezeigt ist dass dieser das WLAN Signal vom Router quasi abgreift und dieses per LAN-Kabel an nicht WLan-fähige Geräte abgeben kann.

Und sollte dieser als AP funktionieren, läuft das dann "Plug&Play" ab oder ist ein aufwendiges Installationsszenario zu erwarten?

Ich habe bei anderen "Access Points" nämlich die abenteuerlichsten Erfahrungsberichte (Probleme mit IP-Adressen, seperate Netzwerke etc.) gelesen.
Ich hoffe euch nicht mit meinen dummen Fragen auf die Nerven zu gehen und bedanke mich schonmal für die bereits geleistete Hilfe.

Lg Tim
 
TimHB schrieb:
kann ich diesen tatsächlich auch als Access Point (danke schon für die Hilfe alleine bei der Begrifffindung 😁) nutzen
Ja
TimHB schrieb:
Und sollte dieser als AP funktionieren, läuft das dann "Plug&Play" ab oder ist ein aufwendiges Installationsszenario zu erwarten?
Wenn du bei AVM, vor allem bei den dedizierten Repeatern/Access-Points, bleibst, ist der Aufwand überschaubar.
TimHB schrieb:
Ich habe bei anderen "Access Points" nämlich die abenteuerlichsten Erfahrungsberichte (Probleme mit IP-Adressen, seperate Netzwerke etc.) gelesen.
Man kann auch normale WLAN-router zu Access-Points umfunktionieren. Ist oft eine günstigere Variante. Die müssen dann aber entsprechend angepasst werden.
Wenn du neben den AP auch weiterhin den TV mit LAN versorgen willst, braucht du ein Gerät mit mindestens zwei LAN-Ports. Dann wäre das ggf. auch eine günstige Option. Oder das WLAN ist dann so gut, dass auch der TV im WLAN hängen kann.
 
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TimHB schrieb:
EIN Lan-Kabel habe ich bereits direkt vom Router in meiner Wohnung durchs Treppenhaus nach oben in ihre Wohnung gelegt
Das ist doch schon perfekt.
TimHB schrieb:
Ich dachte mit meinem Uralt-Repeater könnte ich das Internet bei ihr zumindest "stabilisieren". Ein dämlicher Trugschluss wie sich herausstellte. 🙄
Wir wissen ja nicht genau woran es liegt, aber Stockwerke übergreifend ist immer etwas schwer, dazu könnte es auch Inkompatibilitäten mit der veralteten Firmware im Repeater geben, Mesh ist ja noch eine kleine Baustelle wo immer nach korrigiert wird von AVM.
TimHB schrieb:
Den mehrfach von euch erwähnten AVM Fritz Repeater 1200AX, kann ich diesen tatsächlich auch als Access Point (danke schon für die Hilfe alleine bei der Begrifffindung 😁) nutzen, sprich das Lan-Kabel von der Fritzbox6660 in diesen Repeater stecken?
Alle Repeater ab dem normalen 1200 sind quasi aktuell und haben einen LAN Port, um den als AP laufen zu lassen muss man in der Fritzbox auf lan-brücke umstellen/einrichten ggf Anweisungen befolgen der mit der ins Mesh kommt falls es "ein großes" WLAN werden soll.
TimHB schrieb:
Auf der Amazon Seite verwirrt mich dass hier zumindest auf den Beispiel-Bildern von den Verbindungen nur die Option angezeigt ist dass dieser das WLAN Signal vom Router quasi abgreift und dieses per LAN-Kabel an nicht WLan-fähige Geräte abgeben kann.
Abgreifen kann man das Signal auch aber wenn man die Möglichkeit hat den Repeater als AP laufen zu lassen ist es technisch gesehen noch besser.
Sollte man mehr als den ein LAN-Port brauchen kann man ja immer noch ein Switch nehmen, oder eine weitere günstige Fritzbox anstatt einen Repeater, je nach eigenem Szenario kann man sich das vor dem Kauf zurecht planen.
TimHB schrieb:
Und sollte dieser als AP funktionieren, läuft das dann "Plug&Play" ab oder ist ein aufwendiges Installationsszenario zu erwarten?
Am einfachsten mit der WPS Taste ins Mesh bringen, dann in der Fritzbox auf lan Brücke umstellen, und bei Aufforderung das Kabel reinstecken.
Wenn der Repeater mit aktuellster Firmware ausgeliefert wird kann man glaube ich sogar direkt als LAN Brücke sprich mit Kabel eingesteckt arbeiten, ersteres wäre aber auf Nummer sicher.
TimHB schrieb:
Ich habe bei anderen "Access Points" nämlich die abenteuerlichsten Erfahrungsberichte (Probleme mit IP-Adressen, seperate Netzwerke etc.) gelesen.
Probleme kann es immer mal wieder geben, im Normalfall läuft es aber sehr gut.
Wenn man bedenkt dass vielleicht in jeder zweiten Bude eine Fritzbox steht und das dann garantiert bei Otto normalverbrauchern, scheint sich ja die fehlerrate einigermaßen in Grenzen zu halten, zumindest statistisch im Verhältnis zu den Meldungen im Forum hier gesehen. 😅
 
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Nachtrag:
Wir haben aus dem ausgelaufenen Vertrag mit 1&1 zuvor noch eine FritzBox 7560 BV.
Diese durften wir nach über drei Jahren Vertragslaufzeit behalten.

Ist es evtl. sogar möglich diese als "Access Point" zu nutzen, quasi die beiden FritzBoxen (6660 zu 7560BV) per LAN-Kabel verbinden und in der Wohnung meiner Mutter als AP zu nutzen?
 
TimHB schrieb:
Ist es evtl. sogar möglich diese als "Access Point" zu nutzen, quasi die beiden FritzBoxen (6660 zu 7560BV) per LAN-Kabel verbinden und in der Wohnung meiner Mutter als AP zu nutzen?
Spart Geld und sollte funktionieren, zudem kannst du dann ja auch von einem LAN Port weiterhin den TV deiner Mutter verkabelt laufen lassen was wiederum noch besser ist.
Die Box ist zwar inzwischen raus aus dem Support, sollte aber noch eine halbwegs aktuelle Firmware* haben. 😅

*Hat noch die aktuelle 7.29 ist aber von jetzt an aus dem Support und bekommt nichts mehr, macht aber nichts 7.29 ist eigentlich eine sehr gute Firmware plus aktuell, alle Versionen dadrüber sind nur kleine Fehler Korrekturen für bestimmte Modelle.
 
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Ihr seid super.
Vielen lieben Dank. Ich werde das dann nach Feierabend mal in Angriff nehmen. 👍👍👍
 
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Update:

Fantastisch. Hat alles wunderbar geklappt. Ich habe die FritzBox 7560 per LAN-Kabel als Repeater ins Mesh eingebunden wie ihr es geraten habt.
WLAN ist jetzt überall in Mutters Wohnung hervorragend, störungsfrei und schnell.

Nochmal einen herzlichen Dank von mir und meiner Mutter an jeden einzelnen von euch. 😁👍
 
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