Glasfaser Glasfaser-Deadline in Deutschland - ein Kupfer-Abschaltdatum soll dem Ausbau nun Beine machen

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Marvolo

Gast
Beim Glasfaserausbau ist Deutschland im EU-weiten Vergleich fast auf dem letzten Platz... Und auch nur 26% aller Haushalte mit verfügbarem Glasfaseranschluss nutzen diese Technologie auch tatsächlich.
Ein neues Gutachten "Wettbewerb im Festnetzmarkt - Leitbild 2030" will nun dafür sorgen, mittels einem festgelegten Abschaltdatum von Kupfertechnologie faire Bedingungen zu schaffen.

Um darüber hinaus Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, schlägt das Gutachten desweiteren vor, dass die Telekom, als größter deutscher Provider, verpflichtende Ausbaupläne vorlegen und in kleineren Regionen dann einem sog. Überbau-Verbot unterworfen werden sollen.

Parallel dazu schwelt gerade ein Streit bezüglich der Routerfreiheit - wie frei dürfen Verbraucher bei der Wahl der Router sein?
Die Netzbetreiber haben jüngst Widerspruch gegen eine Entscheidung der Bundesnetzagentur eingelegt. Sie wollen, dass ihr Modem als Netzabschluss gilt und die Kunden erst dahinter ihre eigenen Geräte anschließen dürfen. Als Grund wird Ausfallsicherheit & schnellere Entstörung genannt.

Die Gegenseite (Verbraucherschützer & Gerätehersteller) sehen das allerdings anders und betonen, dass es gar keine Belege gäbe für Sicherheitsprobleme durch eine freie Routerwahl, sondern auch die Geräte der Betreiber hätten in der Vergangenheit Sicherheitsprobleme aufgezeigt...

Ob dieser ganze Hickhack zielführend beim nun stetigen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur ist, darf bezweifelt werden. So oder so werden wir das gesetzte EU-Ziel, bis 2030 komplett auf Glasfaser umzusteigen, hierzulande allerdings höchstwahrscheinlich nicht erreichen können, selbst ohne diesen ganzen Zirkus...
 
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Gerade vor einigen Wochen war das Thema erst wieder aktuell. Ein Glasfasertarif bei der ausbauenden Telekom würde mich Stand 02/25 mehr als das Doppelte kosten als ich aktuell für meinen normalen DSL Anschluss zahle (in absoluten Kosten, nicht relativ zur Geschwindigkeit).
Ich bin grundsätzlich für den Ausbau, aber nicht wenn ich dann 130% mehr pro Monat für etwas zahle, was ich eigentlich nicht wirklich benötige.

Addendum: Ich verstehe, dass ich nicht repräsentativ für Deutschland bin und mich in der glücklichen Lage sehe, einen schnellen und stabilen DSL Anschluss vor Ort zu haben. Aber so sieht es von meiner Warte aus.
 
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Mein bestellter Glasfaseranschluß vom Oktober 2023 hat es schon bis ins Haus geschafft. Es bedurfte dazu diverse Mails, Anrufe und X-Posts meinerseite.. Für den letzten Schritt, die Glasfaser auch zu splisen und in die Wohnung zu verbinden, findet sich seit Monaten keiner.. so siehts aus in Deutschland.
 
Ihr kennt doch Deutschland, der Glasfaserausbau wird noch Jahrzehnte dauern, auch Kupfer wird man noch viele Jahre verwenden. Das alles kann nicht so schnell umgestellt werden wie man sich das wünscht, dafür sind die Ressourcen gar nicht vorhanden

Ich kann die Leute schon verstehen, in den meisten fällen dürfte Glasfaser kein Mehrwert bringen, dafür aber Mehrkosten.
 
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SpartanerTom schrieb:
aber nicht wenn ich dann 130% mehr pro Monat für etwas zahle, was ich eigentlich nicht wirklich benötige.
Genau das! Der Endkunde guckt als erstes in seinen eigenen Geldsack, der ist meist leer. Ich habe zB eine Vodafone Leitung mit 1Gb/50MBit für 40€, wieso sollte ich jetzt 90€ bei unserer Avacon für 1Gb/1Gb zahlen?
Der Downstream ist für die meisten entscheidend.

Klar verbergen sich da eine Menge weiterer Vorteile bei einem Glasfaser Anschluss (Zukunftsfähigkeit, Mehrwert der Immobilie, mehr Uploadbandbreite usw usw etc).
 
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Hauptsache, es wird mal wieder reguliert, vorgeschrieben, Zwang ausgeübt. Solche Gutachten braucht kein Mensch.
 
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DonMürmel schrieb:
Genau das! Der Endkunde guckt als erstes in seinen eigenen Geldsack, der ist meist leer. Ich habe zB eine Vodafone Leitung mit 1Gb/50MBit für 40€

24,99€ mtl. mit stabilem VDSL 50 mbit bei sim.de

Wüsste gar nicht, warum ich mehr zahlen sollte als 25€ monatlich. Und VDSL 50 reicht für den Privatanwender meiner Meinung nach auch vollkommen aus für alle möglichen Szenarien. Wer tatsächlich 100mbit oder mehr bräuchte, müsste mir dann schon mal genau erklären, was da so seine Anwendungsgebiete im rein privaten Bereich sind.
 
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Marvolo schrieb:
Die Netzbetreiber haben jüngst Widerspruch gegen eine Entscheidung der Bundesnetzagentur eingelegt. Sie wollen, dass ihr Modem als Netzabschluss gilt und die Kunden erst dahinter ihre eigenen Geräte anschließen dürfen. Als Grund wird Ausfallsicherheit & schnellere Entstörung genannt.
Der größte Unsinn, den ich in letzter Zeit von Seiten der Provider gehört habe, betrifft die Thematik der Router. Nehmen wir als Beispiel Vodafone und ihre AVM-Kabelrouter: Diese benötigen oft mehrere Monate, um Updates bereitzustellen, die sie nicht einmal selbst entwickeln. Gleichzeitig erhalten die gleichen Router, wenn sie direkt von AVM stammen, die Updates sofort und sind dadurch sicherer. Dieses Argument der Provider ist somit hinfällig.

Ein Blick auf die von anderen Providern angebotenen Router zeigt, dass es sich fast ausschließlich (mit wenigen Ausnahmen) ebenfalls um Geräte von AVM handelt. Niemand möchte zwei Geräte für denselben Zweck betreiben, zumal es dafür keinerlei logische Erklärung gibt. Ein zusätzliches Modem wird dadurch obsolet.

Der eigentliche Grund, warum Provider darauf bestehen, ihre eigenen, häufig günstigen, teils unbrauchbaren und in der Regel veralteten Modems anzubieten, ist offensichtlich: Es geht darum, zusätzlich eine Menge Geld zu verdienen.
 
Tja macht es wie in den Ländern um uns herum, Glasfaser schneller und Billiger als Kupfer, dann klappt es auch mit den Kunden.
 
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Marvolo schrieb:
Wüsste gar nicht, warum ich mehr zahlen sollte als 25€ monatlich. Und VDSL 50 reicht für den Privatanwende
Naja, ich hatte die Wahl beim Hausbau zwischen Telekom 16Mbit ADSL für 45€/monatlich und 600€ oder Vodafone für 40€/monatlich und 1000€. Da wir nicht vorhaben hier lebendig auszuziehen die nächsten 30-50 Jahre und wir definitiv mehr als 16MBit benötigen fiel uns die Wahl doch sehr leicht. Dazu kommen die 10€/Monat Ersparnis beim Handyvertrag und die Aufhebung der Volumengrenze beim Datenvolumen.
Und unter uns, 50MBit würde uns auch nicht mehr reichen, da komme ich Streckenweise im Upload schon an meine (Komfort-) Grenzen.
Aber ich weiß auch, ich bin nicht der "Normale" Privatanwender
 
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Aktueller Status: Kein Ausbau geplant
 
Marvolo schrieb:
Um darüber hinaus Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, schlägt das Gutachten desweiteren vor, dass die Telekom, als größter deutscher Provider, verpflichtende Ausbaupläne vorlegen und in kleineren Regionen dann einem sog. Überbau-Verbot unterworfen werden sollen.
Ist das alles was darin gefordert wird?

Zusätzlich müsste es dazu aber als Neuheit für Deutschland auch eine Regulierung der Netze geben, die dadurch vor einem Infrastrukturwettbewerb geschützt werden. bzw. ein Reselling an Wettbewerber in allen FTTH Netzen, egal wem sie gehören.

Es dürfte außerdem nicht nur eine Preisregulierung sein sondern auch eine Leistungsregulierung mit zB Mindestleistungen beim Service usw. Also analog dazu was es beim Telekom DSL/Kupfernetz an Regulierungsbedingungen gibt. Und da befürchte ich, dass so einige der kleineren FTTH Netze Probleme bei der Umsetzung hätten.

Wenn man das ganze zudem für alle Kunden möglichst kostenneutral machen will, dann müsste es außerdem die Vorgabe von "kleinen" Vorleistungstarifen geben mit denen die Reseller der FTTH Netze in der Lage sind zB einen FTTH 16 MBit Anschluss zu den Konditionen eines 16 MBit DSL Anschlusses zu vermarkten. Und zwar nicht nur vergleichbar mit hohen Telekom DSL Preisen.

Mal abwarten wann die Regulierung endlich ihre Pläne dazu vorlegt.
 
Ich wunder mich nicht darüber dass Deutschland da angeblich das Schlusslicht ist. Das fängt doch schon bei der vorhandenen Infrastruktur und den Ausschreibungen zur Auftragsvergabe an. Zusätzlich zu den gesetzlichen, politischen und finanziellen Debatten rund um das Thema Glasfaser darf man aber auch den Aspekt der Akzeptanz nicht vergessen. Zu letzterem hab ich auch was das ich mit euch teilen möchte.

Ich komme aus einer ländlichen Gegend und bin froh dass nachdem ich von 2002 bis 2013 mit "DSL Light" (384kbit/s) herumkrebsen musste, seither auch VDSL verfügbar gemacht wurde und ich seither ein 100 Mbit Anschluss habe. (Theoretisch wären tariflich auch 200 Mbit möglich, wenn ich sie denn bräuchte)

Irgendwann kam die deutsche Glasfaser auf die Idee in unserer Region massiv Werbung zu machen und ist auf die Gemeinden zugegangen. Es wurden Versprechungen gemacht und Deals ausgehandelt in Kombination mit irgendwelchen Infrastruktur-Fördergeldern die fließen sollten wenn denn der Ausbau möglich ist und bewerkstelligt wird.

Dann fings an. Die Gemeinde hat in den Wochenblättern Werbung für die deutsche Glasfaser gestellt und aufgerufen sich bei Umfragen zu beteiligen. Der Hintergrund: Es sollte in 3 Phasen eine Bedarfserkundung erfolgen. Es war erforderlich dass 30% (glaube ich dass es so war) der Bewohner an der Haustüre vorverträgliche Zustimmungen unterschreiben um den Ausbau in unserer Region zu sichern.

Schade. Nach Ablauf der Frist waren nur 11% erreicht. Daraufhin folgte eine zweite Kampagne mit 25%. Auch diese wurden nicht erreicht. Daraufhin wurden Briefe von der Gemeinde an die Bewohner geschickt mit der ausdrücklichen Bitte den Verträgen zuzustimmen um die Förderung und den Ausbau zu sichern.

Es kam wie es kommen sollte. Eine dritte Kampagne mit 20%. Diese wurde überraschenderweise erreicht.
Gut. Das Glasfaser kann kommen. Der Haken: Nur die Bewohner die unterschrieben bzw. zugesagt haben bekommen beim Ausbau entsprechend "kostenlos" (so das Versprechen an der Haustüre) einen Zugang ins Haus verlegt, sobald Glasfaser verlegt wird. Wer nicht unterschrieben hat, darf zusehen wie das Glasfaser verlegt wird, ein Zugang wird aber nicht ermöglicht. Toll. Es ist also jeder angeschwärzt der den Vertrag an der Haustür nicht unterschrieben hat. 1.Ursache für mich für weniger Akzeptanz.

2.Ursache für weniger Akzeptanz gegenüber dieser Aktion:
Mir will bis heute nicht in den Kopf wie der Vertreter an der Haustür auf die Idee kommt mir auf die Nase binden zu wollen dass das relativ neu ausgebaute VDSL in unserer Region wieder KOMPLETT zurückgebaut werden soll, weil die Telekom die das Netz betreibt den Ort angeblich nicht mehr lukrativ genug findet.

3.Ursache für weniger Akzeptanz gegenüber dieser Aktion:
Der ständige Affentanz von Gemeinde, der deutschen Glasfaser und der Vertreter an der Haustür.

Wie also soll ein Ausbau vorangehen und in die Gänge kommen, wenn offensichtlich zu solch dreisten Maßnahmen gegriffen wird wo es im Endeffekt nur darum geht die Förderung abzugreifen? Seitdem die Kampagnen abgelaufen sind hat man nichts mehr gehört. Gar nichts. Und das ist schon 2-3 Jahre her.
Da wird nichts mehr kommen und passieren, denke ich.

Und da wundert man sich dass nichts passiert?
Ich hoffe ich/wir/unsere Gemeinde sind dahingehend nur ein Sonderfall gewesen...
Noch reicht mir meine Leitung. Ich brauch kein Gigabit.
 
SpartanerTom schrieb:
Gerade vor einigen Wochen war das Thema erst wieder aktuell. Ein Glasfasertarif bei der ausbauenden Telekom würde mich Stand 02/25 mehr als das Doppelte kosten als ich aktuell für meinen normalen DSL Anschluss zahle (in absoluten Kosten, nicht relativ zur Geschwindigkeit).
Ich bin grundsätzlich für den Ausbau, aber nicht wenn ich dann 130% mehr pro Monat für etwas zahle, was ich eigentlich nicht wirklich benötige.

Addendum: Ich verstehe, dass ich nicht repräsentativ für Deutschland bin und mich in der glücklichen Lage sehe, einen schnellen und stabilen DSL Anschluss vor Ort zu haben. Aber so sieht es von meiner Warte aus.
Ich kann Dich verstehen, sehe das aber aus meiner Sicht etwas anders. - Ich brauche ab und zu mal große Bandbreiten, und da mein DSL-Anschluss technich nicht mehr als 100 Mbit kann, wollte ich sofort auf den Glasfaser-Zug aufspringen, sobald hier ein Anbieter seinen Zug hier in den Ort bringen würde.
Die einen sagen jetzt 50 EUR für (echte) 300 Mbit sind teuer, aber das sind immernoch weniger als 2 EUR pro Tag. - Und ich habe die Chance (wenn ich es denn wollte 500 oder 1000 Mbit mit einer Kündigungsafrist von 1 Monat bekommen.
Aber ob etwas "teuer" oder "günstig" ist. - Das ist Ansichtssache. - Ich finde auch einen 1000 Mbit Zugang für 70 EUR (ca 2,35 EUR pro Tag) auch nicht teuer. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich die Tarife der Telekom von vor 1998 noch kenne. - Da waren meine Telefonrechnungen deutlich teurer, als heute (auch DM/EUR bereinigt).
 
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Marvolo schrieb:
Ein neues Gutachten "Wettbewerb im Festnetzmarkt - Leitbild 2030" will nun dafür sorgen, mittels einem festgelegten Abschaltdatum von Kupfertechnologie faire Bedingungen zu schaffen.
Naja, was an einem festgelegten Abschaltdatum fair sein soll wüsste ich jetzt nicht. Abgesehen davon wäre das schon eine gute Idee, aber nach aktuellem Stand würd ich da eher in Richtung 10 Jahre im Voraus denken. Man braucht ja doch ordentlich Ressourcen um überall auszubauen.
Marvolo schrieb:
Um darüber hinaus Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, schlägt das Gutachten desweiteren vor, dass die Telekom, als größter deutscher Provider, verpflichtende Ausbaupläne vorlegen und in kleineren Regionen dann einem sog. Überbau-Verbot unterworfen werden sollen.
Damit die anderen Anbieter den Wettbewerb verzerren? :) Also ja, Überbauverbot find ich erstmal sinnvoll.
Marvolo schrieb:
Parallel dazu schwelt gerade ein Streit bezüglich der Routerfreiheit - wie frei dürfen Verbraucher bei der Wahl der Router sein?
Find ich ein anderes Thema.
Marvolo schrieb:
Ob dieser ganze Hickhack zielführend beim nun stetigen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur ist, darf bezweifelt werden. So oder so werden wir das gesetzte EU-Ziel, bis 2030 komplett auf Glasfaser umzusteigen, hierzulande allerdings höchstwahrscheinlich nicht erreichen können, selbst ohne diesen ganzen Zirkus...
Jupp. Andererseits gibt es halt auch Gegenden, wo der Bedarf der Leute bereits jetzt via Kupfer gestillt ist. Die kann man dann hintenran stellen.
 
Holzkopf schrieb:
Tja macht es wie in den Ländern um uns herum, Glasfaser schneller und Billiger als Kupfer
Die Bauarbeiten werden hier in Deutschland wesentlich aufwändiger ausgeführt als in anderen Ländern. Das steigert natürlich die Kosten für den Ausbau, die in irgendeiner Form weitergegeben werden müssen. Zumindest sollten die Kabel ordentlich im Erdreich verlegt sein, um Zustände wie diese zu vermeiden:

kabelsalat.jpg
 
BlackWolf_Raven schrieb:
Ich komme aus einer ländlichen Gegend und bin froh dass nachdem ich von 2002 bis 2013 mit "DSL Light" (384kbit/s) herumkrebsen musste, seither auch VDSL verfügbar gemacht wurde und ich seither ein 100 Mbit Anschluss habe. (Theoretisch wären tariflich auch 200 Mbit möglich, wenn ich sie denn bräuchte)

Irgendwann kam die deutsche Glasfaser auf die Idee in unserer Region massiv Werbung zu machen und ist auf die Gemeinden zugegangen. Es wurden Versprechungen gemacht und Deals ausgehandelt in Kombination mit irgendwelchen Infrastruktur-Fördergeldern die fließen sollten wenn denn der Ausbau möglich ist und bewerkstelligt wird.
Das ganze klingt nicht so als ob bei dir der Ausbau gefördert wurde.

Zum einen können Gemeinden mit Anbietern zwar über Kooperationsverträge verhandeln, in denen man etwa eine "gute Zusammenarbeit" vereinbart. Aber für Fördergelder muss der Ausbau erstmal von der Gemeinde (oder dem Landkreis) ausgeschrieben werden. Da kann die DG dann ein Angebot vorlegen, jeder andere interessierte Anbieter allerdings auch. Gebiete mit mehr als 100 Mbit/s IST-Versorgung im Download sind auch erst seit 1. Januar 2023 förderfähig.

Außerdem gibt es bei gefördertem Ausbau auch keine Mindestquoten, um die dann geschachert wird.
 
Marvolo schrieb:
24,99€ mtl. mit stabilem VDSL 50 mbit bei sim.de

Wer tatsächlich 100mbit oder mehr bräuchte, müsste mir dann schon mal genau erklären, was da so seine Anwendungsgebiete im rein privaten Bereich sind.

"Ich brauch nur 50 MBit, also braucht auch niemand anders mehr"?!? Ist ja super, dass Mister Allwissend genau weiß, was ganz Deutschland braucht... Lass mich raten, du fährst auch nur Bus...also muß auch niemand anders ein Auto haben?

Spätestens mit mehr als 2 Personen im Haushalt, die vielleicht mal unterschiedliche Filme/Serien/wasauchimmer gucken wollen, wirds arg eng...

Wir sind "nur" zu zweit, haben 100 MBit und ja, es reicht uns aktuell. Trotzdem haben wir Glasfaser beauftragt...alleine weil wir es aktuell kostenlos kriegen. Für den 250 MBit Anschluss bezahlen wir dann (glaube) 10 EUR mehr wie jetzt.
Ob wir es wirklich brauchen? Keine Ahnung, WENN aber dann irgendwann doch DSL "abgeschaltet" wird haben wir eben schon Glas liegen. Wenn wir es dann NICHT haben...dürfen wir den Anschluß selbst bezahlen.
 
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Die, die schreiben mir reichen 50mbit etc pp, gehts euch da wirklich um die Geschwindigkeit oder um den umstand das 50mbit billiger zu bekommen sind wie 100mbit+ ?
 
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