News Google antwortet auf Datenschutzvorwürfe

Also ich sehe irgendwie nicht den wirklichen sinn in der datenspeicherung.sowohl google als auch telekom und andere sollten das sein lassen.

die speicherung war ja anfangs nur gplant weil es abrechnungsrelevant war, was aber im zeitalter der Flatrate nicht mehr so ist und deshalb eigentlich abgeschafft werden könnte/sollte


EDIT: es war abechnungsrelevant für ZEIT oder VOLUMEN Tarife
 
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Also für mich verliert das Internet ganz schön an Reiz, wenn ich weiß, dass mein Email-Anbieter verflichtet wird, alle Daten möglichst zu sammeln bis er weiß, wer ich in Wirklichkeit bin. :mad:


@AND: es war für die Abrechnung auch unsinnig. Es dient einzig der Kontrolle und der möglichen Durchsuchung deiner Onlinetätigkeiten.
 
@2: Der Otto-Normal-Bürger ist einfach zu doof und befürwortet solche Aktionen. Ich höre immer wieder: "Mir ist das egal, ich habe nichts zu verbergen." Tja.

Was ich allerdings wirklich ulkig finde, ist die Vorstellung, dass die richtig bösen Jungs auch so doof sein sollen und ohne Schutzmassnahmen kommunizieren...
 
Es geht einzig und allein darum, dass man eben nicht ungestraft und anonym im Netz Mist macht wie z.B. illegales Downloaden. Oder bei Mails dann halt Morddrohungen, Spam, etc. Hauptgewinner hierbei ist sicherlich die MI und FI, nicht der Kunde.
 
Das Ganze hat leider 2 Seiten. 90% der Emailnutzer werden froh sein, wenn man Spam verhindern könnte durch solche "Schutzmaßnahmen".
Dass es damit auch nicht viel leichter wird und das Ziel ein anderes ist, ist im Endeffekt egal, solange man durch die Spamschutzbehauptung viele unerfahrene Nutzer auf seine Seite bekommt.
 
@5: Dann lassen wir uns also bald einen GPS oder meinetwegen auch Gallileo-Sender implantieren, damit man lückenlos aufzeigen kann, wann man wo war? Nein nein, so geht das nicht. Zwischen dem was man technisch machen könnte und dem was gesellschaftsverträglich machen sollte, liegt ein grosser Unterschied den man Versucht zu verwischen. Die Hörigkeit gegenüber den Politkern und "Experten" geht mir sowas von gegen den Zeiger....wie geht der Spruch doch noch gleich? "Du bist Deutschland!"
 
Ich bin seit 1996 im Internet unterwegs - damals ein Paradies für wenige.
Um 2000-2001 rum kam dann Stückchenweise "der Rest".
Dann ging der Spaß mit Viren, Trojanern, Spam, Raubkopiererei, Filmrunterladerei im "großen Stil" los.
Man schrie nach Kontrollen, Pentium knallte seinen CPUs IDs rein mit denen man den Rechner weltweit eindeutig identifizieren konnte, AMD tat das wohl auch.
Dann kam die "IP Speicherung" in Mode.
Das reichte nicht, nein, jetzt schreit man danach ALLES zu speichern. Für Jahre! Damit man in 12 Jahren sagen kann "Sie haben doch damals das und das geschrieben. Und dann haben Sie noch dieses Video angeschaut. Warum?"

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich habe vor 3 oder 4 Jahren mal gesagt, dass wenn das so weiter geht, ich bald auf eine einsame Insel ziehe OHNE Internet und OHNE Computer. Das ganze kotzt mich - als IT Liebhaber (!) - so langsam richtig an!

Letztens kam eine Studie raus: Jugendliche haben kein Problem damit sich im Internet lückenlos zu zeigen. Sei es mit peinlichen Fotos, detaillierten Daten (Wohnort, Führerschein, Geburtsdatum, Schule, Freunde, ...) oder eigenen Videos. Die Schwelle sinkt. Das diese Daten noch in 20 Jahren im Netz rumfahren können, ist kaum einem bewusst. In den USA entstehen Firmen, die für den User gezielt nach solchen "Relikten" suchen und sie dann entfernen. Das ganze gegen guter Bezahlung. Gibt nur einen Haken: Der Betreiber des Servers muss dem Zustimmen, denn das was der User mal geschrieben/gepostet/upgeloadet hat gehört nun ihm. Und die wenigsten Betreiber wollen Sachen entfernen lassen.
 
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@8: Ich weiss ganz genau was Du meinst. Das Problem hierbei ist allerdings, wenn Du Dich nicht mehr so wie die Masse verhälst, wirst Du auffällig. Dh. wenn Du versuchst Deine Privatsphäre zu schützen oder kritisch Deine Meinung zu gewissen Vorgängen äusserst, wirst Du gleich Suspekt und stehst unter Verdacht...
 
Was mich dabei stört: die ganzen Datenschutzrichtlinien werden einfach ignoriert. Man wird immer mehr der gläserne Bürger.

Irgendwann wenn man einkaufen geht bezahlt man nicht mehr an der Kasse sondern läuft einfach durch, das Zeug wird eingescannt und von der Bank abgebucht. Und das tolle ist die Daten werden über Jahre gespeichert. Dann weiß auch sofort jeder was man wann gekauft hat. Und somit bekommt man das nächste Mal wenn man in den Laden geht sofort das was man eigentlich wollte.

Die ganze Vorratsdatenspeicherung find ich aber noch viel schlimmer. Telefongespräche werden abgehört, Internetdaten werden gespeichert (vom Provider), Suchanfragen werden gespeichert (von Google und andern). Fehlt wirklich nur noch dass jeder einen Chip bekommt damit man immer nachverfolgen kann wo sich jeder befindet. Wieder ein Schritt näher zur Totalüberwachung. Und das alles unter dem VORWAND Terrorismus.

Jedes Mal wenn ich sowas höre fällt mir ein Film ein: "Staatsfeind Nr 1" :( der Film zeigt am besten die schon seit Jahren vorhandene Überwachung, ob bei uns oder in den USA ist bald egal. Es kotzt mich auch echt langsam an wie die rumspinnen. Die EU kommt manchmal auf die Ideen da würd ich mir glatt wünschen kein EU-Bürger zu sein. Vorher war manches besser das is mal ne Tatsache :mad:

Und ein Satz im Film gefällt mir besonders gut: wenn man überwacht wird, wer überwacht die Überwacher? Und wer überwacht die Überwacher der Überwacher?
 
Mit den Emaildaten bin ich einverstanden. Der, der nichts zu verbergen hat, kann auch mit seinem richtigen Namen einen Emailaccount betreiben.
 
@ Firebirdsei
Das ist dann der nächste Punkt. "Warum sind Sie dagegen? Haben SIE was zu verbergen?".
Es geht darum, dass das MEINE Daten sind. Nur weil sämtliche Läden (=Geheimdienste) der Welt Rasterfahndungen cool finden, muss ich nicht mitmachen.

@ KRambo
"Staatsfeind Nr. 1" ist ein klasse Film ... und zeigt was alles schon möglich ist.
Achja, als der im Kino rauskam, meinte einer von unserer Clique "Wenn wir diesen Film gesehen haben, werden wir nie wieder sorglos im Internet surfen." Wie wahr ... wie wahr ...
 
Ich weiß garnicht was diese ganze Aufregung soll.
Das wir heute schon "fast" zum gläsernen User wurden, liegt auch zum Teil an unseren
dämlichen Politikern, die wie immer viel Rauch um Nichts machen und dabei selber
wahrscheinlich selber Null Ahnung haben von der Materie und mit fadenscheinigen Begründungen per Gesetz durchsetzen, und sei es zwecks Terrorismusbekämpfung.

Viel schlimmer - als wie das Webseiten Nutzerdaten speichern bezüglich Suchanfragen, Surfverhalten etc. - sind doch die zig Millionen/Milliarden Mails die tagtäglich ungefragt
versendet werden. Mails die kein Schwein braucht (auf gut deutsch).
Selbst an eMail Accounts, wo niemals diese Adresse jemals im Internet verbreitet wurde. Dagegen sollten unsere Regierungen vorgehen, dann braucht man keine Spamfilter oder Tools um den Schrott jedesmal auszusortieren.
(neben den normalen Spamfiltern benutze ich Spamihilator so das mich das eigentlich nicht belastet - es ist nur ärgerlich jedesmal hunderte von Drecksmails von den Freemail anbietern zu löschen).

Back to TOPIC:

schon mal drüber nachgedacht sowas wie einen Proxy zu benutzen, wenn man mit dem Browser surft ? Dann können sie doch loggen und speichern was sie wollen :)
Abgesehen davon kann es mir eh egal sein was Google speichert (oder nicht).
Zwischenzeitlich gibt es Suchmaschinen wie Sand am Meer, und einige Software
versucht (wenn man nicht aufpasst) ungefragt diese oder jene Toolbar mit Suchmaschine ungefragt zu installieren - es sei denn man drückt nicht nur Knöpfe und läßt die Software einfach tun was sie will und entfernt vorher den Haken für die
Installation von diesem "Müll".

In der Tat wird einem das Internet immer mehr verleidet und man verliert die Lust sich im Internet zu tummeln.

"Big Brother is Watching You" - das wissen wir spätestens seit dem Zeitpunkt, als das eMail Geheimnis den Bach runter gegangen ist und Behörden die Möglichkeit haben in Mails ungefragt rumschnüffeln zu können.
Manchmal denk ich wirklich, ich bin in einem falschen Film oder ich lebe in der DDR "2".

greets
 
Was kommt jetzt nach dem Bundestrojaner und der Google Speicerorgie.
Implantierbare Chips wären eine Möglichkeit.

Wenn man weiß wo die Leute rumlaufen, kann man das Straßennetz optimieren.
UNd sichre - heilige SCH... - würde es Leute geben, die das befürworten.

mfg,
Markus
 
In der aktuellen Technology Review ist ein Artikel über Diskriminierung und Anfeindungen, die Datenschützer heutzutage über sich ergehen lassen müssen. Grotesk! Ein Argument eines Betroffenen gegen die Gutmensch-Datensammelbefürworter fand ich besonders gut:

"Haben Sie zu Hause Gardinen? Gardinen sind ein klassischer Datenschutz"

So long...
 
Ich möchte an dieser Stelle niemanden persönlich angreifen, aber meiner Meinung nach müssten hier, manche Leute mit einer Papiertüte aufn Kopf und Handschuhen auf die Straße gehen, es könnte ja sonst passieren, dass sich ein Passant das Gesicht von einem einprägt und später dann einen identifizieren kann. Es geht dabei ausschließlich und nur um eine IP Adresse, die übrigens sehr wahrscheinlich auch beim schreiben von Kommentaren und beim besuchen anderer (nicht - google) Internetseiten abgespeichert wird. Es geht nicht um irgendwelche E-Mails oder sonstiges was geheim bleiben sollte. Übrigens ist es auch nicht legal möglich eine IP Adresse ohne richterlichen Beschluss einer Person zuzuordnen.

Mit meiner Aussage meine ich defentiv keine Kameras oder sonstigen Überwachungswahnsinn, es geht hier nur darum, dass google sowie sicher einige Millionen andere Internetseiten zur Sicherheit und (streit ich auch nicht ab) zu Zwecken der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (gewinnbringend) IP Adressen abspeichern. Dagegen habe ich defenitiv nichts. Bei Kameras und sonstigen versuchen den Menschen zu vergläsern bin ich auf der Seite von Datenschützern. Doch IP Adressen sind IMOHO nicht wirklich ein Problem, da die genaue Zuordnung ohnedies nur durch Gerichtsbeschluss möglich ist.
 
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@cl1985: Und du glaubst auch, wenn sie Kameras in deiner Wohnung anbringen, dass zu deinem Schutz geschieht - gell.

Irgendwo muss man eine Grenze ziehen, zwischen Sicherheit und Privatsphäre und zur zeit kommt die Privatsphäre da mächtig kurz.

@topic: Mit der für 2008 umzusetzenden Telekommunikationsrichtlinie hat sich die EU wohl selber ins Knie geschossen.

Was mich aber viel mehr aufregt, dass die deutschen Politiker so einen Schwachsinn befürworten und das ist nicht das erste mal. Ich habe manchmal den Verdacht, da sitzen nur Idioten in dem Bundestheater.

Die Speicherung der Bankverbindungen und -transaktionen ist ja nichts anderes. Bisher werden pro Tag 500.000 Abrufe von Banken getätigt auf die fast alle Bundesbehörden, wie Finanzamt Zugriff erhalten - sobald auch nur ein "Verdacht" besteht. Bis 2011 sollen diese Abrufe auf 11 Mio. erhöht werden. Der Datenschutz lebt, aber nicht in Deutschland ;)

Ich möchte auch nicht wissen, wem Goggle die Daten alles zur Verfügung stellt. Ich könnte mir vorstellen, dass der CIA etc. da sicher Interesse dran haben.
 
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Tja, ich hab mich in den letzten Tagen etwas damit beschäftigt und bin mittlerweile auch der Meinung, dass das Gesetz hier zuviele Lücken lässt.
Jedoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine IP-Speicherung nicht mit einem Überwachungskamera-Urwald, Peilsenderimplantate etc. zu vergleichen ist.
Denn wie cl1985 schon sagte, ohne richterlichen Beschluss kommt man mit einer IP nicht weit.

Trotzalledem bin ich natürlich gegen eine Totalüberwachung, und gerade Mega-Unternehmen wie Google sollte es nicht ermöglicht werden, unter falschem Vorwand Daten zu sammeln. Wenn, dann komplett durchsichtig und auch auf ein annehmbares Maß reduziert.

@11: Gilt das auch für den Inhalt deiner Mails?
 
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"Ohne richterlichen Beschluss kommt man mit der IP nicht weit?" Was'n das für'n Müll? Vieleicht nicht als Privatuser oder wenn man kein eigenens Datenminig betreiben kann. Bei Google sieht das anders aus. Schon mal überlegt, wonach du bei Google alles suchst? Dass Du dabei, auch wenn sich durch Neueinwahl deine IP ändert, trotzdem noch eindeutig identifiziert werden kannst? Oder löschst Du bei jedem Hrunterfahren sämtliche "temporären" Internetdateien? Schon mal nach anderen Leuten aus dem Bekanntenkreis gegoogelt? Damit steht dein soziales Netzwerk. Vielleicht noch StudiVZ und G-Mail-Nutzer? Mann mann, manche Leute haben vielleicht Ideen....
 
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