Google Drive: Wie sicher ist das alles?

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Steve_

Ensign
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Moin,

ich habe mal ChatGPT gefragt, um mal mit einem Geruecht aufzuraeumen, Google Mitarbeiter wuerden in deine Daten gucken und wie sicher Google Drive oder Clouds allgemein sind:

đź”’ Wie sicher ist Google Drive?

Google Drive schĂĽtzt deine Daten durch mehrere Sicherheitsmechanismen:

Transportverschlüsselung (TLS) – schützt deine Daten auf dem Weg zu Google.

Speicherverschlüsselung – Daten werden verschlüsselt auf Googles Servern abgelegt.

2-Faktor-Authentifizierung – optional, aber dringend empfohlen.

Starke Infrastruktur – Dieselbe Sicherheit wie für Gmail, Google Fotos usw.

👉 Wichtig: Google verschlüsselt deine Daten, hat aber im Normalfall trotzdem technisch Zugriff auf die Inhalte (es ist keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung).

👀 Können Google-Mitarbeiter deine Daten lesen?

Unter normalen Umständen: NEIN.

Google-Mitarbeiter dĂĽrfen nicht einfach so in Nutzerdaten schauen. Der Zugriff ist streng reguliert:

✔️ Erlaubt nur in bestimmten Fällen:

Wenn du den Support kontaktierst und explizit Zugriff erlaubst

Bei rechtlichen Verpflichtungen (z. B. Gerichtsbeschluss)

Bei automatisierten Sicherheitssystemen, z. B. um Spam, Malware oder illegale Inhalte zu erkennen
(das passiert maschinell, ohne Menschen).

đźš« Nicht erlaubt:

Neugierige Einsicht in Inhalte

Nutzung deiner Dateien zu Werbe- oder Profilerstellungszwecken
(Google nutzt Metadaten, aber keine privaten Dokumentinhalte fĂĽr Werbung)

Google hat in der Vergangenheit Mitarbeiter entlassen, die unberechtigt auf Daten zugreifen wollten – die Kontrollen sind also ernst gemeint.
 
Das ist letztendlich wie bei allen anderen Cloudanbietern, versprochen wird immer sehr viel, im Notfall kommen sie aber immer an deine Daten.

Sicher sind Daten in der Cloud nur, wenn du sie selbst verschlüsselt hochlädst.
 
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Hallo @Steve_,

ich hab das, was du gepostet hast, mal bei Gemini eingekippt und um Antwort gebeten - diese nachfolgend:

Hallo Steve_,

das ist eine sehr gute und differenzierte Zusammenfassung der Sicherheitslage von Google Drive. Die von dir recherchierten Punkte (vermutlich ĂĽber die offiziellen Google-Sicherheitsseiten hinaus) sind im GroĂźen und Ganzen korrekt und treffen den Kern der Diskussion.

Hier sind ein paar ergänzende Gedanken, die man in einem Forum hinzufügen könnte:

1. Die Crux der Ende-zu-Ende-VerschlĂĽsselung (E2EE)​

Dein wichtigster Punkt ist: Google verschlĂĽsselt die Daten, hat aber im Normalfall trotzdem technisch Zugriff auf die Inhalte (es ist keine Ende-zu-Ende-VerschlĂĽsselung).

Das ist der zentrale Unterschied zwischen Diensten wie Google Drive, Microsoft OneDrive oder Dropbox und spezialisierten E2EE-Anbietern (z.B. Tresorit oder pCloud Crypto).

  • Google Drive (Server-Side Encryption): Google verwaltet die SchlĂĽssel. Das ermöglicht erst die tollen Funktionen wie die Volltextsuche im Dokumenteninhalt, die Online-Vorschau oder das Teilen mit spezifischen Rechten.
  • Echte E2EE (Client-Side Encryption): Du verschlĂĽsselst die Datei auf deinem Gerät, bevor sie Google erreicht (oder nutzt einen Anbieter, der das macht). Google bekommt nur eine zufällige Zeichenkette und hat keine Möglichkeit, die SchlĂĽssel zu erlangen. Die Kehrseite: Du verlierst oft die Komfortfunktionen wie die Google-Suche in den Dokumenten oder die Online-Bearbeitung.
Fazit: Die fehlende E2EE ist keine Schlamperei, sondern die notwendige Basis für die Funktionalität des Dienstes. Wer die Sicherheit gegen Google selbst maximieren will, muss diese Komfortfunktionen opfern und z.B. Cryptomator nutzen, um seine Dateien selbst vor dem Upload zu verschlüsseln.

2. Der Mythos des Mitarbeiter-Zugriffs und die Automatisierung​

Die Aussage zur strengen Regulierung des Mitarbeiter-Zugriffs ist ebenfalls entscheidend.

  • Die maschinelle PrĂĽfung (Malware, Spam, illegale Inhalte wie CSAM) ist Standard und die Hauptform der "Einsicht". Sie dient dem Schutz der Nutzer und ist notwendig, um eine sichere Plattform zu betreiben.
  • Der menschliche Zugriff ist wie beschrieben auf wenige, protokollierte Ausnahmefälle beschränkt. Interne Kontrollen, die Entlassungen nachweisen können, sind in der Regel besser als die von kleineren Unternehmen, da Google sich den Rufverlust nicht leisten kann.

3. Was bedeutet das in der Praxis?​

Die Sicherheit von Google Drive ist extrem hoch, wenn es um die meisten Bedrohungen geht:

  • Hackerangriffe von auĂźen: Sehr unwahrscheinlich, dank der robusten Infrastruktur.
  • Datendiebstahl im Transit/auf dem Server: Deine Daten sind verschlĂĽsselt und sicher.
  • Neugieriger Kollege/Mitarbeiter: Dagegen schĂĽtzt 2FA und die strengen Google-Richtlinien.
Das einzige Restrisiko ist die theoretische Möglichkeit, dass ein Staat oder eine Behörde mit einem Gerichtsbeschluss die Herausgabe deiner Daten erzwingt. Dieses Risiko ist bei Cloud-Diensten mit Servern in den USA aufgrund des US-Rechts (z.B. CLOUD Act) immer vorhanden.

Antwortempfehlung fĂĽr den Thread:

Gute Zusammenfassung, Steve!

Der springende Punkt ist, dass die Sicherheit von Google Drive exzellent ist, sobald man Googles Komfortfunktionen nutzen möchte. Die Verschlüsselung im Transit und auf dem Server schützt dich vor den 99% aller Bedrohungen (Hacker, normale Mitarbeiter, etc.). Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist hier der wichtigste Schutz, den man selbst aktivieren kann!

Wer aber verhindern will, dass Google technisch auf die SchlĂĽssel zugreifen kann
(z.B. aus Angst vor US-Behördenzugriff), muss auf Dienste mit echter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) umsteigen. Diese sind zwar sicherer gegen staatliche Zugriffe oder hypothetisch neugierige Admins, bieten aber oft nicht die Möglichkeit der Online-Bearbeitung oder der einfachen Suchfunktion im Dokumenteninhalt.

Im Endeffekt hängt es vom persönlichen Bedrohungsmodell ab: Für private Fotos und alltägliche Dokumente ist Google Drive mit 2FA mehr als ausreichend. Für hochsensible Daten, die absolut niemand außer dir einsehen soll, ist eine zusätzliche clientseitige Verschlüsselung (z.B. mit Tools wie Cryptomator) oder ein reiner E2EE-Anbieter der bessere Weg.

... können wir den Thread nun bitte schließen?
 
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Steve_ schrieb:
ich habe mal ChatGPT gefragt, um mal mit einem Geruecht aufzuraeumen, Google Mitarbeiter wuerden in deine Daten gucken und wie sicher Google Drive oder Clouds allgemein sind:
Achso, um also Leute zu beruhigen, die Angst vor den Machenschaften US-amerikanischer Konzerne und der dortigen Regierung haben, befragst du also einen Chatbot eines US-amerikanischen Unternehmens... Frag doch mal, was sich daran möglicherweise beißen könnte....

Ganz davon abgesehen finde ich es immer wieder traurig, wieviele Menschen einfach nicht verstanden haben, dass der primäre Zweck solcher Chatbots das Generieren von natürlicher Sprache ist und das wahrheitsgemäße Beantwortung von Fragen das nicht ist...
 
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Wie in vielen anderen Bereichen auch geht es hier primär erstmal nicht darum, dem Anbieter, wer auch immer das sein mag, zu misstrauen.
Es geht darum, dass man die Kontrolle ĂĽber seine eigenen Daten verliert.
Egal was der Anbieter anpreist: wenn X passiert, ist der Zugriff auf die Daten weg, die Daten sind manipuliert oder auch mal fĂĽr Stunden/Tage einfach nicht erreichbar.
Wenn man das mal weiterdenkt: Unternehmen legen ihre Existenz (=wichtigsten Daten) in die Hände anderer Firmen. Und wir sehen in den letzten Jahren immer mehr und wieder, wie schnell die Anbieter sowas auch mal einfach abstellen können. Sei es durch Unfall, Angriff, politischen Druck oder einfach die Laune von irgend einem reichen Sack.
Ich arbeite bei einem der Enterprise-Storage/Hybrid-Cloud-Storage Anbieter - ich weiß also ungefähr, was die Regeln sind und was dort so im Hintergrund passieren kann.
Im Leben nicht wĂĽrde ich wichtige Daten in die public-Cloud legen, egal ob/wie sie verschlĂĽsselt sind.
Es geht also immer um eine Klassifizierung der Daten, auch im privaten Umfeld.
 
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Internet: Wie sicher ist das alles?
Internet: Ist es Neuland fĂĽr uns alle?
ChatGPT: Wie zuverlässig ist es?
Vibes sind defintiv da đź« 

Der Startbeitrag / Thread ist so random, darauf komm ich nicht klar đź« 

Luftgucker schrieb:
Private Daten sichert man ja auch auf Facebook/Instagram. ;)
Der TE offenbar auch bei ComputerBase im Forum 👾
 
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Ein Admin wird da immer Zugriff haben.
 
Ist der TE ein Google Mitarbeiter?
 
Guten Morgen,

es gibt den CLOUD Act der vollständigen Zugriff der Behörden in den USA zusichert. Somit sind ALLE Cloud Dienstleister die aus den USA kommen verpflichtet eine Zugang zu schaffen. D.h sie müssen einen Schlüssel zu den zu den Daten haben, den sie dann benutzen müssen.

https://www.heise.de/news/Gutachten...ff-auf-europaeische-Cloud-Daten-11111043.html

Sinnvoll ist nur eine selbst verschlĂĽsselte Ablage der eigenen Daten in deren Cloud.
 
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Einfach und das nur mit I ohne K:

Unsicher, alleine schon weil ein Gerichtsbeschluss eventuell sehr leicht zu bekommen ist und zweitens weil es auch einfach sein kann, das von heute auf morgen entschieden wird, den Dienst hier zu streichen.
 
Allein wer den US Cloud Act mal durchliest sollte gewarnt sein! Wer Daten auf dem Rechner anderer "sichert", darf ganz sicher davon ausgehen, das diese wie auch immer missbraucht werden! Gmail selbst weist darauf hin, das JEDE eMail durchgelesen wird! Das passiert automatisiert! Da müssen keine IT Inder mehr sitzen und blättern! Heute passiert das im Zeichen der KI! Deine Daten werden missbraucht, da gibt es kein Vertun!

Ich persönlich habe mir mit drei Nodes, weil eben Nerd, selbst einen Proxmox-Cluster aufgebaut, der alles beinhaltet, was mir die Bigplayer auch bieten, nur halt in TATSÄCHLICH SICHER! Hier synchronisiert sich jedes Device gegen meine eigenen Clouddienste! Und das wird auch so bleiben bis ins grelle Licht!

Auch frage ich mich immer, wie bewusstlos man sein kann, seine Daten bei anderen abzuliefern! Freiwillig! Ohne drüber nachzudenken auf die Hochglanzbroschüren reinzufallen! Wie viel haben da die Form einer Petrischale und der Stammbaum wohl gemeinsam?! Frage ich mal diese Vertreter der Spezies, wieso denn das Auto abgeschlossen wird, die Bude abgeschlossen wird und nicht jede Schublade sich geöffnet präsentiert, wenn man mal einkehrt als Gast, erntet man ein Schulterzucken! Aber mit den Daten wird rumgesaut!

Einfach merken: DATEN SIND DIE NEUE WÄHRUNG! Und auf die sollte MINDESTENS so gut aufgepasst werden wie auf das Bargeld in euren Taschen und auf euren Konten!
 
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Nein, einfach nein. Apple ist genauso schlecht oder gut, wie der Rest. Die korrekte Variante ist: lokal , z.B. per Veracrypt, verschlĂĽsseln und erst dann hochladen.

Ist das in der Praxis immer möglich (siehe WhatsApp mit Familie, iCloud mit Familie usw.)? Nein, oder nur mit viel Aufwand. Aber zumindest sollte man versuchen, so viele seiner Daten genauso zu behandeln wie möglich.
 
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