Mal zur Einordnung (sehr vereinfacht):
Das Durchreichen einer Grafikkarte in eine virtuelle Maschine kann auf verschiedenen Arten erfolgen.
1. Ein Rechner mit 2 Grafikkarten oder als Variante davon eine CPU mit integrierter Grafikeinheit und einer
zusätzlichen Grafikkarte. Die Grafikkarte, die in die virtuelle Maschine durchgereicht wird, steht dem Host
nicht mehr zur Verfügung. Man benötigt dann 2 Monitore oder ein Monitor mit mehreren Signaleingängen.
(Auf dem Host läuft dann meistens ein Linux oder auch VMWARE ESXi.)
Looking Glass funkltioniert ähnlich, der Unterschied ist nur, das die Ausgabe der durchgereichten Grafikkarte quasi auf dem Host gestreamt bzw. ausgegeben wird (über eine RAM Schnittstelle, an der durchgereichten
Grafikkarte ist normalerweise kein Monitor angeschlossen). Nachteil ist, das nur Windows 10 als Client unterstützt wird.
2. Ein Rechner mit einer Grafikkarte.
A) Unter Linux (als Host) gibt es eine Methode, die nennt sich Single GPU Passthrough. Dort wird die GPU des Hostsystems beim Starten einer VM dem Host entzogen und der VM zur Verfügung gestellt. Der Nachteil ist,
während die VM läuft, kann auf den Host nicht zugegriffen werden.
B) Bleibt man in der Windows Welt und nutzt Hyper-V (ab Windows 10 Pro), dann kann man die sogenannte
GPU Partionierung nutzen. Hier ist es möglich, mit einer Grafikkarte sowohl den Host und die VM gleichzeitig
zu betreiben.
Nachfolgend mal zwei Links, wo das ganze erklärt wird.
Link 1
Link 2