Grafiktablett für Notizen gesucht, mit E-Mail-Funktion

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Guten Morgen,

kennt jemand ein Grafiktablett (plus Software) mit folgenden Eigenschaften:
  • Größe A4 oder A5 (welche geeigneter ist, steht noch nicht fest).
  • Inhalt: Handschriftliche Notizen und kleine Skizzen, nicht für ernsthafte Zeichnungen/Grafiken/Comics o. ä. Es geht ausschließlich um Informationsübermittlung, nicht einmal ansatzweise um Kunstwerke.
  • Bedienung mit Stift.
  • Betrieb unter Windows 10/11 Professional, mit einer einfach zu bedienenden Software (gerne auch was Mitgeliefertes).
  • Idealerweise eine Funktion, die dem "Scan-to-E-Mail" diverser Multifunktionsgeräte entspricht: Das Gekritzel wird ohne große Klimmzüge in eine Datei verpackt (PDF, JPG oder was auch immer) und als Anhang an eine vorkonfigurierte E-Mail-Adresse geschickt oder alternativ in einem Verzeichnis abgelegt. (Das darf auch gerne die genannte Windows-Software übernehmen.)
  • Handschrifterkennung ist maximal "nice to have".
  • Preis: Maximal 100 Euro.
Irgendwelche Vorschläge? Oder sind diese Anforderungen so trivial, dass man das Nächstbeste nehmen kann? Insbesondere das mit dem E-Mail-Versand wäre wür den Workflow sehr nützlich.

Danke :)
 
Da hast Du mich missverstanden: Es muss kein eigenständiger Tabletcomputer sein, nur ein Zusatzgerät zu einem PC (anschließbar z. B. via USB), um eben von Hand was zu kritzeln. Eine Art Mausersatz also, mehr nicht.
 
Ja ich finde den Preis auch ziemlich sportlich, zumal man das Schreiben auf dem Tablet wirklich mögen muss.

Ich glaube er hat dich schon verstanden, aber so einfach ist das Ganze leider nicht. Habe da auch schon nach Lösungen gesucht und wir setzen inzwischen unternehmensweit Remarkable als digitales Notizbuch ein, aber auch das kann deine Anforderungen nicht erfüllen.
 
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SchwarzerKater schrieb:
Da hast Du mich missverstanden: Es muss kein eigenständiger Tabletcomputer sein, nur ein Zusatzgerät zu einem PC (anschließbar z. B. via USB), um eben von Hand was zu kritzeln. Eine Art Mausersatz also, mehr nicht.
Du hast hier mehrere Probleme:
Ein reines Grafiktablet ohne eigenes Display benötigt immer ein Display Face-2-Face, damit man interaktiv damit arbeiten kann. Nimm als Beispiel die kleinen Grafiktablets bei Behörden, wenn Du Deine Unterschift setzt. Hier hast Du nur eine kleine Fläche, und wenn Du da nicht nachverfolgen kannst, was Du da schreibst, hast Du ein Problem, und das gezeichnete oder geschriebene ist nicht verwert- wie verwendbar. Je größer die Fläche, desto besser muß die Interaktion sein.

Problem Latenz, das wiederum ein ganz eigene Herausforderung darstellt.

Rein praktisch kannst Du natürlich jedes günstige Grafiktablet wie sowas hier verwenden:
https://www.mediamarkt.de/de/product/_wacom-intuos-2387793.html
Aber hier wieder das Problem -> Softwareunterstützung mit Deinen benötigten Features, Treiber, Einrichtung...
 
Ja, an irgend so etwas wie das Intuos dachte ich auch schon und hoffe hier eben auf Erfahrungen für den genannten Anwendungsfall, insbesondere, was die Bedienbarkeit angeht, wozu natürlich auch die Software gehört (vielleicht gibt es da ja was, was auch auch den Versand per E-Mail abdeckt?) Display ist ja am PC vorhanden.

Ist Latenz bei diesen Dinger wirklich ein so großes Problem? Bei diesen Mini-Unterschriftsdingern bei diversen Zustellunternehmen ist es zum Teil wirklich furchtbar, trifft das auch auf die "ausgewachsenen" Tabletts zu?

(Es geht wirklich nur um "Gekritzel": Mini-Skizzen mit ein paar Worten oder Zahlen drumherum. Hauptsache irgendwie lesbar.)
 
Wie gesagt, für 100 € bekommst Du gerade mal so ein reines Grafiktablet OHNE Software und entsprechende Unterstützung. Du kannst davon ausgehen, daß sich die Softwarehersteller genau solche "Kleinigkeiten" immer sehr gut und deutlich teurer als die eingesetzte Hardware bezahlen lassen. Du kannst Dich mit Umwegen hier behelfen, indem Du diverse Tools getrennt einsetzt:
  • Grafikprogramm, was Wacom unterstützt
  • Umwandeln in Dokument (Bild, PDF, Word...)
  • Senden per E-Mail-Client
LibreOffice kann beispielsweise direkt Dokumente per E-Mail versenden, aber eben nicht per gemalte Grafiken direkt. Du bräuchtest etwas wie OneNote (Evernote, Google Keep, Outline (Apple)), die arbeiten aber alle nur direkt mit Stiftunterstützung und Displays. Ich weiß nicht, ob diese Dinger auch ein Wacom Tablet unterstützen, das müßteste Du ausprobieren.

Wie gesagt, mit den aktuellen Tablets wie Samsung, Apple und Microsoft hast Du diese Fähigkeiten quasi out-of-the-box, in Verbindung mit MS Office oder diversen Apps, die deutlich günstiger sind. Schreiben und malen per OneNote oder oben genannte Apps, und direkt ab per E-Mail oder in ein Cloudspeicher. Aber dafür legst Du eben mehr hin.
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SchwarzerKater schrieb:
Ist Latenz bei diesen Dinger wirklich ein so großes Problem? Bei diesen Mini-Unterschriftsdingern bei diversen Zustellunternehmen ist es zum Teil wirklich furchtbar, trifft das auch auf die "ausgewachsenen" Tabletts zu?
Ja, leider. Mit den Tablets von Apple, Samsung wie Microsoftsurface ist das heute dagegen schon sehr gut geworden (ich hab alle 3 Geräte). Das große angeschaffte Wacom Tablet liegt seitdem bei mir nur noch in der Ecke rum bzw. habs dem Sohnemann geschenkt (der es auch nicht mehr verwendet, sondern hier nur noch Ipad verwendet).
 
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nutrix schrieb:
Nicht für dieses Budget. Häng eine 0 dran, und dann kannst Du jedes Ipad Pro, Surface Pro, oder Samsung Galaxy Tab mit entsprechender App verwenden.

Jetzt entführe ich mal meinen eigenen Thread in eine andere Richtung - mittlerweile denke ich auch in die Richtung Android-Tablet. Nehmen wir also an, ein solches stünde zur Verfügung: Kennt jemand eine App, die handschriftliche Eingaben entgegennimmt (Umwandlung in Text ist nicht erforderlich) und als PDF, JPG oder was auch immer per E-Mail verschickt, idealerweise an eine vorkonfigurierte Adresse mit vorkonfiguriertem Betreff/Body? Mit allem, was ich bislang getestet habe (darunter OneNote und LectureNotes) artete das immer in eine furchtbare Klickorgie über das "Teilen"-Menü an eine E-Mail-Anwendung aus, in das man dann Empfänger und Betreff auch jedesmal manuell eingeben muss.

Ansonsten muss die App nicht viel können. Keine Organisation unterschiedlicher Dokumente, keine vielfältigen Editierfunktionen, je simpler, desto besser. Essenziell ist der einfache E-Mail-Versand auf Knopfdruck.
 
Hier würde mir nur spontan Samsung Notes einfallen, was aber ein Samsung Galaxy Tab erfordern würde. Es gibt einige Apps, um Handschrift in Text umzuwandeln, aber ob diese dann auch direkt per E-Mail versenden können, müßtest Du mal testen. Ich befürchte, die meisten machen es sich einfach, und man wird über 2 Wege
  1. Dokument schreiben und als Datei speichern
  2. Datei per Anhang an E-Mail-Client senden
nicht drumherum kommen. Mir ist auch kein Programm bei Android bekannt, welches einen E-Mail Client für Dokumente direkt einbinden könnte.
 
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Ich habe noch die Open-Source-App "BlitzMail" gefunden, bei der man Mails per "Teilen"-Funktion an eine vordefinierte Adresse schicken kann. Leider kann man den Betreff und den Body nicht anpassen, und die App scheint auch nicht mehr weiterentwickelt zu werden, aber ein Schritt in die von mir gewünschte Richtung wäre das immerhin, wenn auch das manuelle Aufrufen des "Teilen"-Buttons und das Heraussuchen von "BlitzMail" aus den vielen Ziel-Apps bleiben würde.

Möglicherweise würde also ein ganz simples (!) Zeichenprogramm mit "Teilen"-Funktion ohne großen Schnickschnack fürs erste genügen. Umwandlung der Handschrift in Text ist dediziert keine Anforderung (s. o.).
 
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