News Großbritannien will von Microsoft Office weg

fethomm

Commander
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Die britische Regierung soll weg von der Bindung an wenige große IT-Anbieter und wieder offen werden für kleine und mittlere Unternehmen. Dazu schlägt Francis Maude, Minister für Kabinettsangelegenheiten im britischen Parlament, vor, Microsoft Office durch eine freie Office-Suite zu ersetzen und offene Formate festzulegen.

Zur News: Großbritannien will von Microsoft Office weg
 
Aha, einer der Five Eyes will wohl Einfluss in OpenSource nehmen ...
 
OpenOffice wird aktiv nicht so stark entwickelt wie LibreOffice. Man war generell froh, dass es überhaupt noch etwas weiterentwickelt wurde. Aber das dort extrem große Sprünge gemacht werden ist nicht zu erwarten. Nicht dass es mit LibreOffice deutlich schneller weitergeht...aber dort passiert ab und zu echt mehr.
 
Ab Version 4.0 lässt sich der Duden-Korrektor nicht mehr in Open-Office integrieren. Da auch der Duden-Verlag den Korrektor nicht mehr anpassen will, sitze ich derzeit auf der Version 3.4.1 fest (der Korrektor ist für mich ein Muss).
Vermutlich muss ich bald MS Word installieren :mad:
 
Bei dieser Umstellung schaue ich gern von außen zu. Ganz zum Nulltarif werden sie das ganze aber nicht bekommen. Mit der Anzahl der Nutzer steigt schließlich auch der Supportaufwand. Und dieser wird sich nicht nur in Mitarbeiterschulungen, sondern auch beim Erweitern und in der Fehlerbehebung niederschlagen.
 
wieder offen werden für kleine und mittlere Unternehmen.
Microsoft Office durch eine freie Office-Suite zu ersetzen.
Maude denkt dabei an (...) Google Docs.
wat

Sonst: Kenne keine Office-Suite die so Innovativ (hinsichtlich des Interface) ist, wie Office seit 2007. Egal ob man das Interface jetzt mag oder nicht.
 
Mal sehen ob es diesmal durchgezogen wird. Haben doch schon 2 oder 3 mal darüber nachgedacht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@can
sieht garnicht nach geklaut aus... Von ms.

btt: Das Office Paket ist und bleibt gut. Wenn die Briten jetzt sparen wollen kann das gut sein fuer alle anderen... Preise könnten sinken. Konkurrenz und so
 
Wollen die sich jetzt nicht mehr von ihren Freunden in die Karten gucken lassen oder was geht da ab? Das sieht mir doch sehr nach mangelndem Vertrauen aus. Kann ich gar nicht verstehen.
 
Gute Frage... aber eigentlich nehmen die Dinger sich nicht viel. Bei OO steht mit der Apache Foundation einfach der größere und erfahrenere Maintainer dahinter. Das könnte als Grund durchaus denkbar sein: Support-Vertrag direkt mit der AF.

Wenn die Briten halbwegs clever sind, dann setzen sie sich mit den Verantwortlichen bei LiMux in Verbindung. Zumindest den Wollmux sollten die Briten sich nicht entgehen lassen, das Ding ist für den professionellen behördlichen Einsatz von LO/OO einfach Gold wert...
 
dirky8 schrieb:
@can
sieht garnicht nach geklaut aus... Von ms.

Soll LibreOffice es auch von Microsoft kopieren. Es ist nicht verboten, dass "Ribbon" Steuerelement zu verwenden. Unter C# kanns jeder nutzen Ribbon (und unter anderen Programmiersprachen gibts vermutlich ähnliches). Hoffentlich bekommen sie mal ein brauchbares Userinterface hin, das jetzige ist eine Plage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1.) Open Source Software ist in den meisten Fällen nicht günstiger. Die Kosten sind lediglich anders verteilt. Was man sich an Lizenzgebühren spart, gibt man stattdessen eben für Wartungsverträge der Software aus.
Was bei so Umstellungen auch immer gerne übersehen wird, ist der zusätzliche Aufwand bei den Anwendern selbst, wenn diese zumindest anfänglich deutlich länger brauchen. Das übersteigt die Lizenzkosten um ein Vielfaches, verschwindet aber in diversen anderen Budgettöpfen.

2.) Den Vorschlag wichtige Daten der Verwaltung eines Staates nicht mehr lokal im eigenen Netz, sondern in der Cloud einer externen Firma abzuspeichern, kann man nicht wirklich ernst nehmen. Ich will einmal stark hoffen, damit ist nur gemeint die Software zu nutzen und auf einem eigenen internen Server zu hosten.

3.) Wenn ein Anbieter nur ein paar 10K Euro verlangt, während ein anderer ein paar Mio. verlangt, dann liegt da meistens ein deutlicher Qualitätsunterschied vor. Da nimmt man irgendeinen dahergekommenen Provinzprovider zum Billigstpreis und dann wundert man sich, wenn das Ganze sicherheitstechnisch offen wie ein Scheunentor ist und massenweise Kundendaten entwendet werden. Man kann bei einer Ausschreibung für die nächste 100MBit Leitung auch statt der Telekom Standleitung um ein paar 1000 Euro im Monat auf 2 billige LTE Sticks vom nächsten O2 Shop setzen. Billiger ist es auf jeden Fall. Ob die erhaltene Leistung dann wirklich vergleichbar ist, wird man nachher sehen.
 
250 Mio Euro in 3 Jahren. :freak:
Office Professional (2013) kostet laut Geizhals ab 160 Euro incl. Steuer.
Ergo müssen die was in der Region 2 Mio Lizenzen gekauft haben oder haben sich verarschen lassen.

Aber im großen und ganzen sehe ich das so, dass die Kosten für ne Windows oder Office-Lizenz in Relation zu den Gesamtkosten eines Mitarbeiters nahezu belanglos sind. Ich deke da an gut 200 zu 150.000 Euro auf 3 Jahre.
 
SoilentGruen schrieb:
Warum nicht LibreOffice?

Man will laut Quelle "eine Software, die ODF beherrscht, wie *z.B.* OO oder Google Docs". Ich schätze, man wollte wohl keine Riesenliste an Kandidaten aufzählen. ;)
 
Eigentlich bin ich auch ein Freund von freier Software, aber wenn es um Office geht, gibt es keine Alternative zu Office, welche auch nur annähernd gleichwertig ist. Wenn man nur mal ein Lebenslauf, eine Bewerbung oder einen Brief schreibt, kann man natürlich jede Software nehmen, sogar Google Docs, aber wenn es professioneller sein muss, dann führt kein weg an Microsoft Office vorbei, was mit Abstand die beste Office Software ist.
Das sage ich nicht, weil ich Microsoft mag, sondern weil das mein "Hauptprogramm(e)" ist und ich bereits Alternativen versucht habe und daran scheiterte.

Es muss eben nicht immer freie Software sein bzw. muss freie Software nicht immer besser sein!
Aber es gab schon einige Unternehmen die den Umstieg bereuten und wieder zu Microsoft Office zurückgekehrt sind. Die Kosten werden wie üblich total dumm berechnet und keiner sieht über den Tellerrand, aber so ist das mit BWL´ern, Politikern oder "tollen" Führungskräften eben.

@Blutschlumpf:

Du darfst keine Lizenz für "normale Nutzer" mit Firmenlizenzen vergleichen!
Office für Firmen kostet mehr, da man dadurch auch den Service bzw. Support zahlt, während du bei deiner gekauften Version kein Anspruch darauf hast!
 
Hat mal wer den Administrator gefragt was er davon hält?

Wird sicherlich lustig das komplett in die bestehenden Infrastruktur, die wahrscheinlich dann auch aus computern mit Microsoft Betriebssystem (Client und Server) besteht, zu integrieren.

Und wenn beim Microsoft Office was nicht klappt rufe ich bei Microsoft an und die helfen mir, weil ich ja alle ihre Produkte gekauft habe.

Aber wenn ich denen mit OO o.ä. komme werden die mir nen Vogel zeigen und sagen: Den Schuh ziehe ich mir nicht an!
Die Jungs von OO o.ä. schieben dann wiederum den Fehler auf Microsoft.
Und das ende vom lied: Es geht nix! Und wenn man dann will das es wieder geht wirds teuer.

Nennt mich Schwarzmaler, aber so wird es enden.
 
Highspeed Opi schrieb:
Wenn man nur mal ein Lebenslauf, eine Bewerbung oder einen Brief schreibt, kann man natürlich jede Software nehmen, sogar Google Docs, aber wenn es professioneller sein muss, dann führt kein weg an Microsoft Office vorbei, was mit Abstand die beste Office Software ist.

Behörden arbeiten ja auch total "professionell" mit Office-Programmen :lol:
 
Highspeed Opi schrieb:
Du darfst keine Lizenz für "normale Nutzer" mit Firmenlizenzen vergleichen!
Office für Firmen kostet mehr, da man dadurch auch den Service bzw. Support zahlt, während du bei deiner gekauften Version kein Anspruch darauf hast!
Wenn die bei dem Umsatz mehr zahlen als der Endkunde, dann haben die sich verarschen lassen.
Was kostet Office Pro denn über z.B. SPLA ? Ich hab mal was von 6 Euro pro Monat gehört bei ein paar Dutzend Lizenzen. Bei ner Mio Lizenzen dürfte man evtl. auch noch Mengenrabatt bekommen.
 
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