GTX 780 Defekt (Kondensatoren)

CaptainIsen

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  • Mainboard: MSI-Z370-A-Pro
  • Netzteil: BeQuiet PurePower 9 400W
  • Gehäuse: Sharkoon BW 9000-W
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 770 4GB (Gigabyte OC)
  • HDD / SSD: 2TB Samsung 970 Evo Plus + 3x 500 GB HDDs + 240 GB HDD
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):


Ich habe vor ein paar Jahren meinen ersten Pc bekommen. Dort hatte ich noch eine MSI GTX 780 verbaut. Die ist mir aber vor nicht allzulanger Zeit kaputt gegangen. Nun habe ich die Karte aufgeschraubt und gesehen, dass drei ?Keramik Kondensatoren? geplatzt sind. Siehe Fotos. Ich habe mich schon etwas schlau gemacht wo es Ersatzteile gibt, aber da gibt es ziemlich viele. Nun wollte ich wissen wie man hier herausfindet welchen ich dort brauche.
...


Habe schon nach Bauteilekatalog geschaut, keinen gefunden. Restlichen Bauteile durchgemessen, um zu gucken welche beschädigt sind
 

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Du wirst wohl kaum die Chance haben, den richtigen Wert für die Kondensatoren herauszubekommen. Auf den Bauteilen steht nichts drauf (ist üblich bei so kleinen SMD-Keramikkondensatoren). Die Einzige Möglichkeit wäre der Blick in den Schaltplan der Graka, welcher dir kein Hersteller der Welt gewähren würde.
Auf gut Glück die Kondensatoren tauschen ist auch keine Option. Erstens weil die Kapazität unbekannt ist und zweitens muss der Defekt eine Ursache gehabt haben (meistens zu hohe Spannung). Von selbst gehen Keramikkondensatoren nicht in dieser Art kaputt.
 
So super ich den Ansatz finde, dass man Dinge erstmal versucht zu reparieren. Hier besteht wenig Aussicht auf Erfolg und der finanzielle Restwert ist gering.
 
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Gibts ne Funktionstüchtige Karte nicht mittlerweile günstig auf dem Gebrauchtmarkt? Reparieren und viel Zeit reinzustecken steht ja in deinem Verhältnis.
 
Das sind 10µF/16V SMD X5R Keramik-Kondensatoren, Baugröße 0805. eine größere Kapazität wie 20µF ist auch ok - sind ja nur popelige Eingangs-Stütz Kerkos um die 12V vor dem DrMosfet zu puffern im Schaltmoment.
Wichtig ist nur, das alles was verkohlt ist, abgetragen wird, da die PCB-Kohle elektrisch leitend ist...
 
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Und auf @AssassinWarlord wollte ich gerade verweisen - Du bist großartig mit Deinen Tipps. 👍👍👍
 
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Du kannst im prinzip von irgend einer x beliebigen Grafikkarte auch die Kerkos ablöten die halbwegs passend aussehen von der größe her - die noch vor den Mosfets sind. Die allermeisten in der baugröße haben 10 oder 20µF und sind für wenigstens 16V ausgelegt - wenn die auch auf einer Grafikkarte verbaut wurden.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Das wäre eine Möglichkeit. Da es meine erste karte war, wollte ich sie nochmal funktionstüchtig machen. Ich werde mal auf eBay etc. gucken, ob man dort dieselbe Grafikkarte bekommt, die als defekt deklariert ist.
 
es muss wie gesagt nicht dieselbe sein ;-)
du kannst auch erstmal die überbleibsel da auf deiner karte entfernen, und halt alles was wie verkohlt aussieht - und dann erstmal ohne die Kondensatoren testen ob sie wieder ein bild bringt. Furmark sollte man da aber nicht gleich starten :D aber für ein Test unter 2D oder leichter 3D last geht das auch mal ohne die Kondensatoren.
 
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Vielen Dank. Das werde ich machen. Werde ich aber erst am Wochenende schaffen. Aber ich werde schonmal Ersatzteile bestellen
 
Habe heute versucht die Kerkos abzulöten. Habe es bisher nur mit Lötkolben probiert, da ich es noch nie mit Heißluft gemacht habe. Hat jemand eine Anleitung oder sonstiges? Das Problem beim Löten mit dem Lötkolben ist, dass die Lötstellen nicht schmelzen. Habe es mit 450 °C probiert. mehr gibt die Station nicht her. Gibt es etwas was ich falsch gemacht haben könnte (Lötkolben falsch gehalten, kein Flussmittel benutzt etc.)
 
CaptainIsen schrieb:
mehr gibt die Station nicht her.
Du brauchst einen anständigen Lötkolben, der auch in der Lage ist, die Leistung an der Spitze abzugeben.
Dazu sollte man auch immer die größte mögliche Spitze für die Bauteilart verwenden.
JBC wäre da ein Kandidat, aber für viele zu teuer und für sporadische Nutzung erst recht zu teuer.
Es gibt aber sehr gute China "Klone" davon, z.B. einen Aixun T3A
CaptainIsen schrieb:
Gibt es etwas was ich falsch gemacht haben könnte (Lötkolben falsch gehalten, kein Flussmittel benutzt etc.)
Vieles: schwacher Lötkolben/zu kleine Spitze/kein bleihaltiges Lötzinn + Flussmittel benutzt
Bei störrischen Platinen kann man ruhig auch die Heißluft zu Hilfe nehmen, um die Platine etwas aufzuheizen. Aber alles im richtigen Maße ;)
 
Ja, PCB vorwätmen, geht auch eine alte Herdplatte worauf man das PCB legen kann. Herdplatte sollte nicht heißer als 250°C sein, sodass das PCB bei um die 150°C gehalten wird beim Lötprozess. Bleihaltige lötzinn nutzen, gutes flussmittel wie das Amtech NC-559-V2-TF nehmen, dann sollte das easy gehen, sofern deine Lötspitzen nicht schon total verzunderten ist, den die sollte nicht heißer also 300°C sein, max. 350°C aber dann lebt sie schon gefährlich auf Dauer und das Flussmittel im lötzinn verdampft da schon zu schnell...

Wichtig ist aber auch das ausmessen, dass da nicht noch nen Kurzschluss drin ist... Am einfachsten die shunts gegen Masse messen, oder halt am frisch aufgelötetem Kerko direkt. Sollte überall im Kilo-ohm Bereich liegen
 
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