Hardware für Heimserver

surfer09

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich überlege aktuell meine QNAP 453b Mini (Intel Celeron J3455, 16GB RAM, 4 TB HDD, 2x SSD für System und für VM) durch einen Server zu ersetzen. Aktuell nutze ich das QNAP als File-Server und als Virtualisierungslösung. Allerdings ist die Hardware nicht wirklich für Virtualisierung ausgelegt. Daher wollte ich umsteigen auf einen richtigen Server für den 24/7 Betrieb.
Für was möchte ich ihn nutzen:
- Fileserver für ca. 2TB Daten
- Virtualisierung (IO-Broker, PC für Steuersoftware und Online-Banking, ELO-Office,..)
Habt ihr irgendwelche Vorschläge für Hardware? Es sollte sich natürlich um stromsparende Hardware handeln, wegen des 24/7 Betriebs. Zumindest der IO-Broker(Hausautomatisierung) muss 24/7 laufen. Die restlichen Maschinen nicht unbedingt.
Ich hatte mit den Dell T30 bereits angesehen, bin mir jedoch nicht sicher, ob der für meinen Anwendungsfall etwas zu überdimensioniert ist. Vielleicht reicht auch ein normaler i3 PC mit 16 GB RAM?

Ich würde mich über ein paar Vorschläge von euch freuen.

Vielen Dank!

Gruß surfer
 
Solche Projekte sind meist zum Scheitern verurteilt.
Entweder man kriegt das ganze nicht zum laufen oder das ganze ist immer noch eine Nummer zu klein.
 
Hi,

also auf einem i3 mit virtuellen Maschinen anzufangen würde ich persönlich unter keinen Umständen machen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die CPU Virtualisierungstechniken voll unterstützt und dass ein vernünftiges Verhältnis der Leistung zwischen den VMs und dem Host gefunden wird.

Wie soll das Ganze realisiert werden? Windows? Linux? ESXi? VirtualBox? VM Ware?

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

also auf einem i3 mit virtuellen Maschinen anzufangen würde ich persönlich unter keinen Umständen machen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die CPU Virtualisierungstechniken voll unterstützt und dass ein vernünftiges Verhältnis der Leistung zwischen den VMs und dem Host gefunden wird.

Wie soll das Ganze realisiert werden? Windows? Linux? ESXi? VirtualBox? VM Ware?

VG,
Mad

Da bin ich aktuell nicht nicht 100% sicher. Ich habe von Proxmox gehört und wollte das mal testen. Ansonsten wird der ESXi zum Einsatz kommen.
 
Habe einen Homeserver mit i3-6100U und der läuft ohne Probleme passiv gekühlt.
Darauf befinden sich SMB Freigaben, Unifi WLAN Management, ein TS3 Server, ein FTP Server, eine VM mit einer Vereinsverwaltung und eine VM mit pfsense.
Solange die Dienste nicht viel CPU Power brauchen muss die CPU auch nicht groß sein.

https://www.zotac.com/us/product/mini_pcs/zbox-c-series/all
Passiv und damit lautlos falls das eine Rolle spielt.
 
surfer09 schrieb:
PC für Steuersoftware und Online-Banking
Wozu ? Dafür kann man auch lokale VMs nehmen, wenn man super paranoid ist. 2FA beim Banking aktiviert ?
 
Hallo Masamune2,

die Zotacs habe ich mir auch angesehen, allerdings würde ich da Probleme mit der 3,5 Zoll Platte bekommen, die ich ja für die Daten weiterhin nutzen möchte. Die VM´s sollen auf eine SSD ausgelagert werden. So viele Platten bekomme ich da ja leider nicht untergebracht..
Ergänzung ()

Cokocool schrieb:
Wozu ? Dafür kann man auch lokale VMs nehmen, wenn man super paranoid ist. 2FA beim Banking aktiviert ?

Hi,

ich arbeite zwischendurch auch vom Tablet auf den Maschinen. Wenn ich die VM´s dann lokal auf meinem PC am laufen habe, kann ich mich auch gleich an den Rechner setzen.
 
Hi,

wie gesagt, ich persönlich würde nicht mehr mit so wenig CPU Power arbeiten wollen. Irgendwann kommt es zu engpässen, dann beisst man sich in den Allerwertesten, weil man die 40 Euro mehr für die große CPU nicht ausgegeben hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in aller Regel die Systeme eher aus- als zurückgebaut werden.

Einmalige Investitionskosten sind kaum höher, Idle Stromverbrauch ist ähnlich gering, wenn ich aber mal Power brauche habe ich die auch zur Verfügung.

Kann jeder halten wie er will, aber mir würde ein VM "Server" mit einem i3 Unterbau nicht ins Haus kommen.

VG,
Mad
 
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surfer09 schrieb:
Allerdings ist die Hardware nicht wirklich für Virtualisierung ausgelegt.

Was stört dich denn an der Hardware? Zuwenig RAM? Zuwenig CPU-Power? Beides? Ich würde einfach je nach Budget kaufen. Mainboard ohne überflüssigen Schnickschnack, passendes kleines Netzteil und RAM+CPU je nach Geldbeutel. Wenn's ein ESXi werden soll (was ich empfehlen kann), dann vorher mal die Suchmaschine bemühen ob jemand die gewünschte Hardware schon erfolgreich mit dem ESXi genutzt hat.

Ich habe im ESX einen i7 und der langweilt sich den ganzen Tag (<10% CPU Last im Schnitt) weil da fast nur Systeme laufen, die mal kurz etwas machen müssen (Webserver + SQL) oder nur kleine Lasten haben (PiHole DNS). Da würde also auch ein kleiner i3 locker reichen. Bei Desktop Virtualisierung mag das schon wieder anders aussehen. Ein i5 tut da sicher gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich gilt für Prozessoren mit Energiemanagement, TDP reduzierte Versionen sparen keinen Strom und erzeugen unter Umständen sogar mehr Wärme.
https://www.heise.de/ct/hotline/Stromspar-Prozessoren-2056350.html

Ich würde auf die von Intel dafür vorgesehenen kleinen Xeon-Prozessoren zurückgreifen mit einem Workstation oder Kleinserverboard von Tyan o.Ä.

Denn es bringt die richtige CPU nichts auf dem falschen Board. 24/7 ist nicht nur für Festplatten und Lüfter ein Problem. Auch sollte das BIOS/UEFI auf die Verwendung gut ausgelegt sein.
 
@ DonConto: Das QNAP hat erstens ein Problem mit der Stabilität. Je nach Firmwareupdate kommt es vor, dass Maschinen einfach nicht mehr hochfahren, oder mit Bluescreen aussteigen (haben mehrere User). Zweiter Punkt: Die CPU ist zwar sparsam, kommt aber nicht aus dem Quark wenn man mal etwas Power braucht, klar ist auch eine Celeron CPU die nicht für Power ausgelegt ist. Ich brauche zum Beispiel zum Starten der Steuersoftware knapp 1:30 Minute. Da kann ich nicht jedes Mal drauf warten.
16 GB RAM sind für die Maschinen super dimensioniert, da habe ich keine Probleme mit.
Mir geht's hier eher um Vorschläge, welche CPU, Mainboard man nehmen könnte für meine Zwecke.
 
Ich habe seit kurzem einen Ryzen 5 1600 als Server mit sehr ähnlichen Aufgaben wie bei dir im Einsatz. Das Ganze läuft unter Proxmox 5.3. Mit der Performance bin ich sehr zufrieden, bei 6c/12t sind genug Reserven für Virtualisierung vorhanden. Um Strom zu sparen habe ich jeglichen Turbo deaktiviert und lasse den RAM nur mit 2133MHz laufen (ja das zieht Performance auf einem Ryzen, aber damit wird nicht gezockt und es kommt nirgends wirklich auf Singlecore-Leistung an), damit spare ich im Vergleich zu 3000MHz etwa 10W Leerlauf. Der Ryzen ist mit einem Offset von -150mV undervolted. Zusätzlich ist keine GPU verbaut (zur Installation muss aber eine eingesteckt werden). Damit komme ich auf etwa 20W Leerlauf bei 2 2,5 Zoll Festplatten, plus einer 2,5 und einer 3,5 im Spindown.
 
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Ich habe gute Erfahrungen mit den Q-Chipstätzen von Intel gemacht (wie bspw. auf dem AsRock Q370M vPro). Kompatibilität, Preis, Stabilität, Features stimmen dabei. Und dann würde ich halt je nach Budget einen i5 oder i7 kaufen wie zB den i5-8500T oder i7-8700T. 2x 8GB RAM drauf und fertig.
 
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Wie "fett" dein Server sein muss, hängt in erster Linie von deinen Ansprüchen ab. Selbst ein i3 sollte deutlich schneller sein, als dein bisheriges NAS.
Auf meinem Linux-Server werkelt auch ein betagter i3-4130 mit nur 8 GB RAM, und selbst da hab ich eine Linux-VM am laufen. Ist natürlich langsamer als mein Hauptrechner, but who cares...?

Wenn dein Server "in der Abstellkammer" laufen soll, kann ich Supermicro Mainboards mit "IPMI" empfehlen (erkennbar am "-F" hinten an der Typbezeichnung). Die haben einen speziellen "Fernwartungschip", mit dem man den Rechner problemlos per Netzwerk fernsteuern kann, unabhängig vom Betriebssystem. Und man kann damit sogar ein .iso Image übers Netzwerk booten.
An meinen Server hab ich nur beim ersten einschalten einen Monitor und Tastatur angeschlossen, danach nie wieder.
Leider gibt es von Supermicro keine Ryzen Mainbards. (Dafür unterstützen sie ECC-RAM, falls gewünscht.)
 
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@ Mr. Robot: Wie sieht es denn bei dir mit dem Stromverbrauch aus? Im Moment denke ich auch, dass mir für meine Nutzungszwecke ein i3 ausreichen würde. Der IOBroker braucht ganz wenig an CPU Leistung, das Steuerprogramm vielleicht etwas mehr. Ich möchte ja keinen Videoschnitt o.Ä. mit den virtuellen Maschinen veranstalten.
Aber ich will mich später auch nicht ärgern, wenns zu langsam wird... und was mir auch wichtig ist, ist der geringe Stromverbrauch. Mit "gering" meine ich möglichst unter 35 Watt im Idle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nicht mehr genau sagen, meine letzte Strommessung ist schon etwas her. Der größte Posten war damals meine ganzen Festplatten. Ohne die würde ich wohl ca. 20 W schätzen. Wobei man mit Linux meist etwas mehr Strom braucht als mit Windows, ist ne Frage der Treiber...
Der Stromverbrauch ist jedenfalls höher als mit einem üblichen NAS.

Ob i3 oder i7 macht IMHO im Leerlauf nur wenig Unterschied. Da sind heute alle recht sparsam.
Ich hatte mir den i3 raus gesucht, weil er damals der billigste Prozessor mit AES + ECC Unterstützung war. Mir ging es nicht um eine möglichst hohe Leistung.
 
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