News Harte Kritik am neuen Telekommunikationsgesetz

Meiner Meinung nach läßt sich das Deutsche Volk wie in so vielen anderen Dingen auch hier verarschen!
Dies ist sicher ein Parteispendenmonopol...

Wenns denn nur bei der nutzung durch die Telekom bleiben würden.
Die Schwelle für solche Ansagen sollen mit dem neuen Gesetz auf zwei Euro pro Minute gehoben werden.
Dies ist noch viel schlimmer!

Wahrscheinlich ist die östliche Netz Infrastruktur auch noch mit dem Solidaritätszuschlag Subventioniert (mein ich natürlich, nicht sanktioniert :D ). Ich bezahle noch heute den Soli obwohl der Osten mittlerweile viel schöner und moderner ist als der Westen. Naja nicht ganz das Thema aber ich könnte mir denken das auch von dieser Kohle etwas in der Netzstruktur im Osten steckt also auch wieder anteilig vom Bürger GEZahlt!
 
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Wahrscheinlich ist die östliche Netz Infrastruktur auch noch mit dem Solidaritätszuschlag Sanktioniert. Ich bezahle noch heute den Soli obwohl der Osten mittlerweile viel schöner und moderner ist als der Westen. Naja nicht ganz das Thema aber ich könnte mir denken das auch von dieser Kohle etwas in der Netzstruktur im Osten steckt also auch wieder anteilig vom Bürger GEZahlt!

Selten so einen Blödsinn gelesen, denn wenn man die hinzugewonnene Kaufkraft für die Wirtschaft im "Westen" (nach der Wende gab es so gut wie keine "Ostprodukte" mehr) gegen rechnet, dann kannst Du noch mindestens 500 Jahre Solidzuschlag zahlen. Was wir im Übrigen auch tun. Und "schöner" und "moderner" wage ich mal arg zu bezweifeln.

Diesen Ost/West Blödsinn bin ich langsam leid, zumal er meist ein Ausdruck mangelnden Wissen und eklatanter Vorurteile ist. Also zurück zum eigentlichen Thema.
 
Dann solltest du dir einen gefallen tun und mal anschauen welche teilweise High Tech Visionen im Osten durch den Soli bereits Subventioniert wurden. Ich kann mir halt gut vorstellen das auch das Telefonnetz kräftig mit hilfe des Solis aufgefrischt wurde.

Wie es genau ist weiß ich leider nicht, ich kenne keine Quelle wo man alle Soli Subventionen sieht oder wofür der genau verwendet wird oder wo man es nachlesen kann. Fakt wäre das dann Geld von uns allen dort in der Struktur steckt und das wollte ich damit sagen.

Ich könnte mir sogar denken das der Osten (Tut mir leid so ist die Himmelsrichtung nunmal, ich kann auch rechts von Berlin sagen) schon mit seinem Netz VDSL oder fast VDSL fähig ist!

P.S. auf jedenfall hab ich keine Vorurteile! Mich nervt nur für wen und was ich noch alles Steuern blechen muß und nun wahrscheinlich noch für solch eine blöde Strafe! Wo kommen wir denn hin...

...Positive Beispiele sind das hochmoderne Glasfaser-basierte Telefonnetz...
Nach Berechnungen des Spiegels flossen seit der Wiedervereinigung ca. 1500 Milliarden Euro an Fördermitteln nach Ostdeutschland (Stand Sommer 2006). Kritisiert wird die Tatsache, dass bis zu 2/3 der Fördermittel für konsumptive Zwecke verwendet werden, während die Investitionsquoten seit einigen Jahren sogar wieder rückläufig sind (Hans-Werner Sinn).
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufbau_Ost

Das Thema empfinde ich als sehr wichtig denn an Soli Steuer habe ich wie viele andere ca. 18360€ die letzten 16-17 Jahre GEZahlt! Und wie in vielen Artikeln zu lesen ist wird damit teilweise nur bockmist gemacht und die Menschen rechts von Berlin haben noch immer keine Arbeit! Was sollen die mit nem Glasfasertelefonnetz wennse die Telefonkosten nicht zahlen können?

Für die 18000€ verlang ich bald selbst n Kabel zur nächsten Vermittlungsstelle legen zu dürfen. :D Ich zahl schon ewig für 6Mbit und krieg nur 3MBit!
 
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wieso die EU nichts machen kann?
Sie ist gegen unsere verblendete scheiss Regierung nur ein Papiertiger.
Genauso wie das Grundgesetz als Beispiel.

Wenn die Bundesregierung das durchziehen will, tut sie das, egal wie hoch die Strafen der EU sind.
Und wisst ihr wieso? Der Steuerzahler tun das dann ja ausbaden.

Diese Regierung tut und lässt was sie will, sie hört nicht auf Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten die weltweit anerkannt ist, sie kennt nur ihre eigene Meinung und ihren eigenen Weg.
 
Es tut mir echt leid, aber bei einigen Beiträgen habe ich ernsthaft den Eindruck, dass ohne echtes Hintergrundwissen gepostet wird.

Fakt ist doch nun mal, dass sich die Bundesrepublik bereits Anfang der 90iger verpflichtet hat, wie übrigens alle damaligen EU-Mitglieder, seinen nationalen Telefonmarkt zu liberalisieren.
Hierzu gehört nach allgemeinem Verständnis aller, dass keine neuen Monopole geschaffen werde. Das gerade hat die Bundesrepublik jedoch mit der Textfassung des § 9 aTKG vor.

Soweit ich mich erinnern kann, hat diese Liberalisierungsabsicht in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass nicht nur die Kosten für Telefon, sondern auch Internetdienste günstiger geworden sind.

Die Bundesrepublik hält jetzt (zusammen mit der KfW) ca. 37% der Aktien der Telekom, also sind mehr als 1/3 der Investitionskosten für das VDSL-Netz von 3 Mrd. € reine Steuergelder!
Da ist doch echt die Frage erlaubt, warum der Verbraucher als Steuerzahler nicht das Recht haben sollte über die Bundesnetzagentur eine Regulierung der VDSL-Kosten beanspruchen zu können? Es ist doch das Geld der Steuerzahler, was für die Investition genutzt wurde!

Was wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn das VDSL-Netz für eine bestimmte Zeit von der Regulierungskompetenz der Bundesnetzagentur ausgeschlossen wäre? Unverschämt hohe Preise und ein Monopol, weil keiner der Mitbewerber Willens und in der Lage wäre, bei Nutzung des Telekomnetzes, eigene Angebote für den Verbraucher zu bieten. Wollen wir das wirklich?

Oder wäre es nicht besser, die Bundesrepublik hält sich an Verträge und bringt Schwung in den nationalen Markt.

Jeder kann denken von der EU was er will, aber bei diesem Thema vertritt sie die Interessen der Verbraucher und das zu Recht!
 
auch wenn irgendwelche Möchtegernsuperhirne meinen Kommentar wohl dem Erdboden gleichmachen möchten poste ich trotzdessen:
Die Telekom hat ein Netz errichtet. Mit ihren finanziellen Mitteln, wovon sie zum aktuellen Stand nur recht wenig hat. Wenn jetzt andere Unternehmer diese Leitungen nutzen dürfen, für Mietkosten die ein AMT festlegt, dann wird es nicht lange dauern bis unser rosa Riese untergeht und alle Unternehmen die immer auf die Leitungen der Telekom gebaut haben dumm da stehen, wenn niemand mehr neue Netze für neue Technologien baut, die sie dann nutzen können.
Es wird schwer wenn die kleinen Anbieter sich dann alle zusammentun müssen, um die dt. Telekommunikationswege auszubauen, und auch wieder teuer für uns.
So wie ich das sehe wird die Telekom ausgebeutet und unsere Regierung wollte das verhindern. (zugegeben der Gesetzesentwurf ist etwas zu gut zur Telekom aber der weg ist der richtige)
 
Zitat@azurlord:
Eigentlich bin ich es ja leid, aber ich schreibe es noch mal. Das Netz der T-Com wurde bei der Privatisierung nicht in eine Betreibergesellschaft ausgegliedert, weil man feststellen musste, dass es zum Großteil aus Eigenleistung erbracht wurde und zum geringeren Teil mit Staatsmitteln finanziert wurde.
Eigentlich bin ICH es ja leid, aber ich schreibe es nochmal. Vor der Privatisierung ist die Telekom in Staatsbesitz gewesen. Sie gehörte also UNS und alle erbrachten Leistungen sind von UNS bezahlt worden und zwar mehrfach. Mit welchem buchhalterischen Trick du vor der Privatisierung zwischen Staatsmitteln und Eigenleistungen trennen kannst, solltest du mal belegen. Dieses ständige Rumgelüge geht mir mächtig auf den Zeiger.

Ich habe mitbekommen, das du nur für eine zeitweilige Regulierungsfreiheit bist, aber dir scheint nicht klar zu sein, das der Bundestag ein Gesetz beschlossen hat, das gegen deutsches und europäisches Recht verstößt. So wie es jetzt vorliegt ist sogar die bald erfolgende Umstellung von analogem Telefon auf Voll-VOIP ein "Neuer Markt" und darf nicht reguliert werden. Damit könnte die Telekom(sprich Bund) nicht nur ihr VDSL-Netz schützen, sondern auch ihren abzusehenden weiteren Kundenschwund beim Festnetz abfangen und offensichtlich soll das eine weitere Stoßrichtung des Gesetzes sein. Beim Festnetz macht die T. nämlich immer noch Gewinn und wenn ihr Planungsziel, bis 2008 100% DSL Abdeckung zu erreichen, erfüllt wird, ist nix mehr mit 33 Millionen Kunden und 16€ Grundgebühr pro Monat.
Das das Gesetz rechtzeitig vor der Regulierung des Bitstreamzugangs erfolgt, spricht auch für diese Ansicht.

Die rein deutsche Ausschmückung des Begriffs "Neue Märkte" hält noch nicht mal auch einer nur flüchtigen Überprüfung stand:
Vivian Reding:
"Neue Märkte" sind nach EU-rechtlichem Verständnis nicht mit einer bestimmten Technologie gleichzusetzen. Der EU-Rechtsrahmen reguliert – bewusst zukunftsoffen – Märkte und nicht die Technologie als solche. Über die Zuordnung eines Produktes zu einem bestimmten Markt ist dabei durch die Anwendung der Methodik des europäischen Wettbewerbsrechts zu entscheiden. Und das orientiert sich am Verhalten von Anbietern und Nachfragern, nicht an der Technologie.
Wenn eine neue Technologie bestehende Dienste erbringt, dann ist sie klar substituierbar mit existierenden Techniken, und die so erbrachten Dienste sind damit Bestandteil des bestehenden Marktes, der dann auf Marktmacht hin analysiert werden muss.
Wenn eine neue Infrastruktur dagegen neue, nicht substituierbare Dienstleistungen anbietet, dann liegt ein anderer Sachverhalt vor, der separat geprüft werden muss. Wir können aber aufgrund der Anhaltspunkte, die die Bundesnetzagentur uns bisher vorgelegt hat, nicht davon ausgehen, dass VDSL zu einem Markt für neue Dienstleistungen führen würde.
Solange die Zugehörigkeit zu einem neuen Markt nicht durch eine der Kommission notifizierte Analyse belegt ist, ist davon auszugehen, dass die über VDSL erbrachten Leistungen zum zu regulierenden Breitband-Markt gehören.
http://www.brekoverband.de/breko/auto_cms/original/redingbeibreko.pdf
Da es also Breitband, VOIP und TV über DSL2+ schon gibt, ist VDSL nur eine technologische Neuheit zur Verfügungstellung von höherer Bandbreite - und nix weiter.

Der Bundestag macht mit VDSL genau da weiter, wo er mit DSL aufgehört hat. Anstatt den Privatisierungsfehler zu korrigieren und die Netze der Telekom in eine eigene Betreibergesellschaft auszulagern, ähnlich wie bei der Bahn, produzieren sie den größten Vertrauensverlust in Demokratie und Rechtsstaalichkeit seit Helmut Kohl.
Ich sammle seit einiger Zeit mit anderen Patienten Beweise, um meinen Hausarzt anzuzeigen, weil er offensichtlich mit einem großen Pharmaunternehmen und mit seinem Labor geheime Verträge hat( weigert sich nur Substanzen zu verschreiben und unnötige, sehr teure Blutuntersuchungen).

Wo bitte gehts zur Anzeige gegen "unsere" Regierung ?

Denn anstatt nun Planungs- und Rechtssicherheit zu schaffen, machen sie genau das Gegenteil:
"Statt zu mehr Planungssicherheit führt der Gesetzentwurf für den gesamten Markt, mithin auch für die DTAG, zu enormer Rechtsunsicherheit. Absolut unklar bleibt, unter welchen Voraussetzungen künftig reguliert werden soll", kritisiert VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. "Das gesetzgeberische Ziel, verläßliche Rahmenbedingungen für neue Infrastrukturinvestitionen zu schaffen, wird somit klar verfehlt."
http://www.vatm.de/content/pressemitteilungen/inhalt/29-11-2006.html
Langsam glaube ich das der Staat generell mit dem Monopol auf Gesetzgebung nicht nur nicht umgehen kann, sondern es mißbraucht. Ich bin sehr gespannt, ob der Bundesrat das passieren läßt und noch viel gespannter bin ich auf den Bundespräsidenten. Wenn der das Gesetz unterschreibt...

@komet1024
Leider ist wirklich nigendswo festgelegt, wie weit die Telekom tatsächlich schrumpfen soll, aber unter 50% Marktanteil sollte es in allen Sparten schon sein. Wenn du nicht weißt warum das so sein muß, kannst du unter "wiki monopole" gucken.
Bis jetzt hat der Staat und die Telekom verhindert, das sich andere Konkurrenten am Ausbau beteiligen und nicht andersherum. Zusammen haben die Konkurrenten keinerlei Probleme die Kosten für neue Technologien aufzubringen, die T. finanziert das außerdem auch nur über Kredite, und der einzige der hier immer noch ausbeutet ist die Telekom.
Herzliche Grüße
Dein Möchte-Gern-Superhirn.
 
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maCyo schrieb:
Ich könnte mir sogar denken das der Osten (Tut mir leid so ist die Himmelsrichtung nunmal, ich kann auch rechts von Berlin sagen) schon mit seinem Netz VDSL oder fast VDSL fähig ist!

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg / Fürth und Stuttgart. Das sind die Städte, in denen dieses Jahr der VDSL-Ausbau angestupst wurde. Und in Leipzig läuft das defintiv nicht flächendeckend.

Und das der "Osten" eine modernere TK-Infrastruktur besitzt, liegt hauptsächlich daran, dass die "neuen Länder" nach '89 Freiwild waren. Während man also munter neue Technik verlegen konnte, brauchte man in der damaligen BRD schon aufwendige Genehmigungsverfahren.
 
Eigentlich bin ICH es ja leid, aber ich schreibe es nochmal. Vor der Privatisierung ist die Telekom in Staatsbesitz gewesen. Sie gehörte also UNS und alle erbrachten Leistungen sind von UNS bezahlt worden und zwar mehrfach. Mit welchem buchhalterischen Trick du vor der Privatisierung zwischen Staatsmitteln und Eigenleistungen trennen kannst, solltest du mal belegen. Dieses ständige Rumgelüge geht mir mächtig auf den Zeiger.

Hilfe, das wäre ja so als ob Du sagen würdest, dass Mercedes den Deutschen gehört nur weil sie deren Produkte kaufen. Eigenleitstung bezeichnen in dem Fall Investitionen die aus Eigenkapital, Krediten etc. von der DTAG geleistet wurden. Steuergelder hingegen sind Leistungen die WIR erbracht haben, dass heißt aber nicht, dass die Einnahmen der DTAG keine Eigenleistung sind. Hier solltest Du klar trennen. Nochmal, das Netz der DTAG wurde nicht in Betreiberhand gegeben, weil es als hauptsächliche Eigenleistung bewertet wurde (im Übrigen nicht von mir).

Ich habe mitbekommen, das du nur für eine zeitweilige Regulierungsfreiheit bist, aber dir scheint nicht klar zu sein, das der Bundestag ein Gesetz beschlossen hat, das gegen deutsches und europäisches Recht verstößt. So wie es jetzt vorliegt ist sogar die bald erfolgende Umstellung von analogem Telefon auf Voll-VOIP ein "Neuer Markt" und darf nicht reguliert werden. Damit könnte die Telekom(sprich Bund) nicht nur ihr VDSL-Netz schützen, sondern auch ihren abzusehenden weiteren Kundenschwund beim Festnetz abfangen und offensichtlich soll das eine weitere Stoßrichtung des Gesetzes sein. Beim Festnetz macht die T. nämlich immer noch Gewinn und wenn ihr Planungsziel, bis 2008 100% DSL Abdeckung zu erreichen, erfüllt wird, ist nix mehr mit 33 Millionen Kunden und 16€ Grundgebühr pro Monat.
Das das Gesetz rechtzeitig vor der Regulierung des Bitstreamzugangs erfolgt, spricht auch für diese Ansicht.

Wie ich bereits schrieb, dass letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Mir geht es nicht um die Meinung der Bundesnetzagentur, sondern ich bin lediglich der Meiung, dass die DTAG eine Weile Investitionsfreiheit bekommen sollte um die Kosten des Ausbaus wieder zu erwirtschaften. Danach halte ich eine Regulierung sogar für wichtig. Aber ich sage es auch immer wieder, alle anderen TK Firmen dürfen ebenfalls ein VDSL Netz aufbauen und Du solltest ebenfalls nicht vergessen, dass ein möglicher Fall auf unter 50% des Marktanteils der DTAG eine Regulierung ebenfalls rechtswiedrig macht und ehrlich will ich das nicht hoffen.
 
azurlord schrieb:
Hilfe, das wäre ja so als ob Du sagen würdest, dass Mercedes den Deutschen gehört nur weil sie deren Produkte kaufen. Eigenleitstung bezeichnen in dem Fall Investitionen die aus Eigenkapital, Krediten etc. von der DTAG geleistet wurden. Steuergelder hingegen sind Leistungen die WIR erbracht haben, dass heißt aber nicht, dass die Einnahmen der DTAG keine Eigenleistung sind. Hier solltest Du klar trennen. Nochmal, das Netz der DTAG wurde nicht in Betreiberhand gegeben, weil es als hauptsächliche Eigenleistung bewertet wurde (im Übrigen nicht von mir).
Ne Mercedes gehört nicht den Deutschen, aber die Telekom gehört zu 1/3 den Deutschen, vor der Privatisierung gehörte uns alles und das Netz wurde gegen jeden fachlichen Rat der T. geschenkt.
Belege für deine falschen Behauptungen, wären sicher hilfreich, sag ich auch noch einmal. Ansonsten habe ich das auch sonst noch nirgends gelesen, sondern immer andersherum, aber ich lerne gerne dazu. Also bitte mal einen LInk, verrate uns deine geheime Quelle.
Und noch was dazu: beim Börsengang der T. sind die Immobilien auch zu hoch bewertet und ausgewiesen worden, also komm mir nicht mit einem Link auf eine Telekom-Seite, der Telekom glaub ich kein Wort mehr.

Für die sogenannte "letzte Meile" wird eine Regulierung immer notwendig bleiben, da wird die Telekom ihr Monopol ja behalten. das ist auch so eine miese Auswirkung des Privatisierungsfehlers.
Wie ich bereits schrieb, dass letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Mir geht es nicht um die Meinung der Bundesnetzagentur, sondern ich bin lediglich der Meiung, dass die DTAG eine Weile Investitionsfreiheit bekommen sollte um die Kosten des Ausbaus wieder zu erwirtschaften. Danach halte ich eine Regulierung sogar für wichtig. Aber ich sage es auch immer wieder, alle anderen TK Firmen dürfen ebenfalls ein VDSL Netz aufbauen und Du solltest ebenfalls nicht vergessen, dass ein möglicher Fall auf unter 50% des Marktanteils der DTAG eine Regulierung ebenfalls rechtswiedrig macht und ehrlich will ich das nicht hoffen.
Das das Gesetz rechtwidrig ist, scheint dich nicht zu stören. Ich denke es wird Zeit hier bei Computerbase einen virtuellen Knast einzurichten. Gehst du da freiwillig rein ? Wenn die Regulierung wieder einsetzt, wirst du entlassen. Okay ?
Man, man ihr müßt ja sowas von zufrieden sein, mit dieser Regierung. "Investitionsfreiheit", ganz was neues. Die Marketingleute der Telekom werden auch immer dümmer, ach 'ne, sie halten den Bürger für dumm.

Die Kosten des Ausbaus würden als 1. eklatant niedriger sein, wenn es eine Auschreibung für das Netz geben würde. Das die T. da teurer ist, als der Rest der Republik, ist doch nun allgemein bekannt.
2. Auf deine falsche Behauptung, das die Telekom das Netz mit ihren eigenen Mittel aufgebaut hat, gründet sich dann deine Forderung, das andere doch ihr eigenes Netz aufbauen können. Findest du das nicht irgendwie hinterlistig und gemein ? Monopol mal ganz außen vor gelassen.
3. Durch die Regulierung würde die Telekom den Ausbau des Netzes also nicht wieder hereinbekommen ? Weißt du es nicht besser, oder überliest du das, was hier schon tausendmal gesagt und belegt wurde ?
Für die festzusetzenden Mietpreise von VDSL an die Konkurrenz kann die Telekom jeden 1000tel Bruchteil der Tilgung und Zinsen für die Kredite mit denen sie das Netz aufbaut, jeden Bleistift für die Sekretärin, jeden Besen für den Azubi, jede Schraube, einfach alles, was dazu nötig ist um das Netz abzuzahlen und zu betreiben, der Netzagentur angeben. Der Mietpreis wird danach festgelegt.
Ich weiß jetzt gerade nicht, ob sie auch Gewinn machen dürfen. Auf jeden Fall haben sie durch die Regulierung keinen einzigen cent Verlust. Sie können also sehr wohl die Kosten für das Netz erwirtschaften und zwar nach allgemeingültigen betriebswirtschaftlichen Regeln und nicht indem sie mit überteuerten Preisen die Nutzer auspressen.

Ich sage wichtigerweise auch das nochmal: bei diesem Gesetz geht es nicht nur um VDSL. Die hochprofitable Festnetzsparte der Telekom ist ernsthaft in Gefahr, wenn mit VoIP auch der Standort des Anrufenden für Notrufe festgestellt werden kann und das Festnetztelefon tatsächlich wegfallen kann. Dieses Geschäft ist mit dem eigentlich konservativen wechselunwilligen Normalbürger weit größer, als VDSL in näherer Zukunft. Wenn hier die Regulierung wegfällt, wird die Telekom das Geschäft zumindest mit den 20 Millonen Rentnern weitgehend alleine machen und von denen leben die Hälfte mit dem Existenzminimum, sind auf Telefon angewiesen und würden 10-15€ Grundgebühr sicher gern sparen.
Aber das kümmert dich auch wenig, azurlord, oder ?
Weißt du, das du richtig Glück hast ? ich bin heute grad mal nicht so streitbar. Aber dein Zittern in deinen Fingern, wegen deiner bewußten Unwahrheiten(nennt man eigentlich Lüge) kann ich aus jedem deiner Buchstaben spüren.

heise:
Öffentliche VoIP-Telefonzelle in Betrieb genommen
Kostenlos telefonieren aus der Telefonzelle. Ein Albtraum für die Telekom mit ihren überteuerten Preisen.

 
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Erstmal vorne weg lieber Turinger, weder verbreite ich Lügen, noch versuche ich Unwahrheiten darzustellen. Und ganz wichtig, im Gegensatz zu Dir bleibe ich sachlich.

Auch wenn ich aus Deinem Text eine enorme Aversion gegen die DTAG feststelle und Dir damit jeglichen objektiven Standpunkt abspreche, werde ich dennoch ein paar Dinge dazu schreiben. (auch wenn ich eigentlich weiß, dass es Nichts nützen wird)

Ich denke es wird oft vergessen das die Liberalisierung des Telefonmarktes nicht gleichzusetzen ist mit der Privatisierung der Deutsche Bundespost TELEKOM zur späteren Deutschen Telekom AG.

Mit der Privatisierung wurde der DTAG nicht nur das Netz übergeben, sondern auch die Schulden die aus den Eigenleitungen und damit hauptsächlichen aus dem Netzausbau resultierten wurden dort belassen, wenn ich mich recht erinnere waren das Ende 1994 etwas über 64 Mrd. Euro (dem Gegenüber stand ein Jahresüberschuss von lediglich ca. 1,7 Mrd. Euro, nur fürs Verhältnis!)

Sind diese Schulden dann nicht auch unsere Schulden? Wie macht ein Unternehmen Schulden, dass selbst zu Behördenzeiten Gewinne gemacht hat?
In dem man in ein Netz investiert.

Das ist das Eine, aber das Andere ist, dass Du scheinbar einfach zu überlesen scheinst, was ich schreibe.

Mir geht es NICHT um eine generelle Deregulierung des VDSL Netzes, sondern um eine Sperrfrist bis zur Regulierung.

Zu Deinen Punkten:

1. Die Preise der DTAG müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Was glaubst Du warum ein solches Unternehmen teurer ist als der restliche Markt? Klar doch, weil sie das wollen und ihre Kunden gern an andere Unternehmen abtreten. Nur über die Preise läßt sich schließlich dieses Monopol regulieren!
2. Nein, aber ich bin es leid, dass immer nur die Telekom in der Verantwortung stehen soll. Hinter den meisten Festnetzanbietern stehen Firmen, die wie die DTAG zu den Großen gehören. Aber wenn einer kein DSL bekommt, dann ist immer nur die Telekom schuldig.
3. Es geht doch gar nicht allein um Kosten und Einnahmen, Du vergisst sehr schnell, dass damit auch ein gewisses Prestige verbunden ist, zu dem auch eine gewissen Kundenbindung. Der Wert eines solchen neuen Netzes bewertet sich also nicht allein aus den Kosten die zum Aufbau investiert werden.

Nun zur Rechtswidrigkeit, solche Fälle gibt es immer wieder. Ist ein Gesetz beschlossen und wird ratifiziert, verstößt aber gegen irgendein geltendes Recht, dann bleibt es dennoch bis zur Feststellung der Rechtswidrigkeit durch ein Gericht in Kraft und kann erst danach gekippt werden. Es obliegt weder Dir noch irgendwelchen Wirtschaftsweisen darüber verbindlich zu urteilen und das ist meiner Meinung nach auch gut so, dazu gibt es eben die drei Gewaltenteilung. Und wie gesagt schrieb ich bereits, dass das letzte Wort in dem Falle auch noch nicht gesprochen ist und Interessen gibt es aus jeder Richtung, weshalb ich kaum glaube, dass dieses Gesetz bestehen bleiben wird, wenn es Rechtswidrig sein sollte.

Last but not Least: VoIP. Die DTAG ist schon seit geraumer Zeit dabei ihr eigenes PCM-Netz sukzessive auf VoIP umzurüsten (sprich nicht nur beim Kunden, sondern die komplette Vermittlungslandschaft). In der Hinsicht sogar auf Grund der Größe des Netzes mit den höchsten Investitionskosten. Aber wenn Du schon die Sozialschiene anführst, dann halte ich gern auch die Entlassungen bei der DTAG seit der Privatisierung dagegen. Du siehst, es sind Äpfel und Birnen die Du vergleichst.
Abgesehen davon glaube ich kaum, dass die Festnetzsparte auch in Zukunft nicht reguliert werden wird, aber um Deine Frage vielleicht zu beantworten, so ist auch der Deutsche Staat „nur“ noch Aktionär der DTAG und hat damit ein größere Interesse an deren Wirtschaftslage, als an Deiner. Leider muss ich gleich dazu sagen.

Und abschließend. Die Telekommunikation ist mein täglich Brot, wenn auch nicht bei der DTAG. Und auch nur zum Teil als Kunde der DTAG, jedenfalls da wo es nicht anders geht. Ich bin ein großer Freund der Regulierung, aber ich bin auch der Meinung, dass man einen gesunden Mittelweg finden muss, der die Investitionsbereitschaft eines Unternehmens nicht hemmen sollte, den das Resultat wäre eine altes Netz und Service in Deutschland die mindesten 20 Jahre hinterm eigentlich Weltstandard liegen würden. Und ehrlich kann ich mir nicht vorstellen, dass dies in Deinem Interesse wäre.

Und genau aus dem Grund würde ich mir manchmal einen objektiveren Umgang mit der Telekommunikationsbranche wünschen, denn hier ist kein Unternehmen ein Engel. Geschimpft wird aber immer auf die DTAG, denn sie ist und bleibt das alte Hassbild. Das dies Ungerecht sein könnte ist mir reichlich egal, es entspricht nur einfach nicht mehr der Wahrheit.

Nun gut, ist mehr geworden.
 
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Ich schließe mich zu großen Teilen deiner Meinung an, azurlord. Richtig negative Meinungen sprechen von der "Teledumm" oder zumindest von den "Fratzen" dieser Firma. Langsam bin ich diese Einstellung auch Leid.

"Bei uns geht kein DSL." - Und die Telekom ist Schuld? Wohl kaum. Arcor nutzt zum Großteil auch nur die Leitungswegs der DTAG. Und niemand legt frohen Mutes neue Verbindungen oder baut gar neue Vermittlungsstellen wenn kein Buisnesskunde in Sichtweite ist, oder der DSL-Kunden-Andrang nicht groß genug sein könnte. Wenn Ihr unbedingt DSL haben wollt, dann fragt doch auch einmal die anderen (Arcor, freenet, Kabel Deutschland). Oder wo steht das Gesetz, dass die T-Com die Pflicht besitzt jeden ans Netz zu bringen? Bei gleichzeitiger Regulierung, Kundenabgewinnung, Massenentlassung, hohen Investitionen und Preisdrückungen?

"Telekom und ihre teuren Preise." - Wenn ein Arcor-Anschluss nicht mehr läuft, dann könnt ihr überwiegend sicher sein, dass ein Service-Mitarbeiter der T-Com (oder Vivento) vorbei schaut. Und das auch mehrmals. Hinzu kommt, dass Neuanschlüsse der Fremdanbieter eine höhere Priorität als die eigenen zugeteilt bekommen. Und wenn ein Bagger mal wieder ein Kabel reißt und die halbe (oder komplette) Ortschaft lahm legt - wer flickt das dann? Die Jungs vom Tiefbau (PTI etc...) schweißen die Probleme wieder zusammen. Das sind alles Wartungskosten, die bei anderen Anbietern verringert oder garnicht auftreten.

Und die Regulierung kann ich größtenteils befürworten. Niemand würde seinen Kuchen mit anderen teilen wollen, wenn niemand etwas dazu beigetragen hat. Deshalb halte ich eine temporäre Nichtregulierung für akzeptabel. Ich glaube kaum, dass bei einem (gerechtfertigten) Investitionsstop seitens der Telekom ein anderes Unternehmen aufspringen würde, und ein VDSL-Netz in absehbarer Zeit realisieren könnte.

Versteht mich nicht falsch, ich bin sicher kein blinder DTAG-Sympathisant. Doch einige Punkte, die auch während dieser Diskussion aufgerührt wurden, sind einfach unvertretbar.
 
ich habe das noch mal geändert, weil Teile fehlten. Und ich habe Angriffe weggelassen.

azurlord schrieb:
Erstmal vorne weg lieber Turinger, weder verbreite ich Lügen, noch versuche ich Unwahrheiten darzustellen. Und ganz wichtig, im Gegensatz zu Dir bleibe ich sachlich.
Du kannst dir nix darauf einbilden, das du sachlich bist. Du sagst die Unwahrheit. Aber wahrscheinlich weißt du es wirklich nicht besser.
Auch wenn ich aus Deinem Text eine enorme Aversion gegen die DTAG feststelle und Dir damit jeglichen objektiven Standpunkt abspreche, werde ich dennoch ein paar Dinge dazu schreiben. (auch wenn ich eigentlich weiß, dass es Nichts nützen wird)
Die Telekom hat mich jahrelang behandelt, wie eine Kuh die man melken kann, nicht wie einen Menschen. Jetzt macht sie sogar schon die Gesetze selbst, zum Schaden von uns Verbrauchern. Ich bin trotzdem objektiv, weil ich mich auf Fakten berufe und nicht auf Mutmaßungen oder indem ich die Werbesprüche der Telekom oder deren Konkurrenten hier wiederhole. Ich poste hier, weil ich nicht will, daß andere auf diesen gewerbsmäßig vorgehenden Abzocker hereinfallen. Jeder Kunde bei einem Konkurrenten der Telekom ist ein Sieg für die Verbraucher. Das sieht der neue Chef der Telekom inzwischen Gottseidank genauso. Wollen wir mal sehen, ob das auch stimmt.
Ich denke es wird oft vergessen das die Liberalisierung des Telefonmarktes nicht gleichzusetzen ist mit der Privatisierung der Deutsche Bundespost TELEKOM zur späteren Deutschen Telekom AG.
Stimmt die Privatisierung wurde 1995 eingeleitet und die Liberalisierung begann 1998. Während dieser Zeit hat die Telekom nur alleine im Festnetz mit Wucherpreisen ohne Konkurrenz geschätzte 60 Milliarden Euro verdient(nach Steuern und Abgaben). Als die Liberalisierung einsetzte hat der Staat den Ortsnetzbereich dabei ausgeklammert und wir erinnern uns noch alle gut an den plötzlichen Preisanstieg für Ortsgespräche, mit dem der Monopolist Telekom die Liberalisierung austricksen konnte.
Mit der Privatisierung wurde der DTAG nicht nur das Netz übergeben, sondern auch die Schulden die aus den Eigenleitungen und damit hauptsächlichen aus dem Netzausbau resultierten wurden dort belassen, wenn ich mich recht erinnere waren das Ende 1994 etwas über 64 Mrd. Euro (dem Gegenüber stand ein Jahresüberschuss von lediglich ca. 1,7 Mrd. Euro, nur fürs Verhältnis!)
Sind diese Schulden dann nicht auch unsere Schulden? Wie macht ein Unternehmen Schulden, dass selbst zu Behördenzeiten Gewinne gemacht hat?
In dem man in ein Netz investiert.
Wobei du natürlich die Passiva, den materiellen Wert, also Immobilien, das hochmoderne Glasfasernetz im Osten und das gesamte Netz im Westen usw., des Unternehmens am 1.1.1995 unfairer Weise außen vor lässt.
In der Eröffnungsbilanz sind alleine die Immobileien mit 35,7 Milliarden Euro ausgewiesen(dieser Zahl verdankt die Deutsche Telekom ihren schlechten Ruf, der Vorwurf der Bilanzfälschung ist bis heute nicht eindeutig ausgeräumt:
Der Verdacht der Falschbewertung liegt zumindest nahe. Hatte doch eine 1995 durchgeführte Neubewertung das Immobilienvermögen der Telekom von 22,9 Milliarden Euro auf 35,7 Milliarden Euro anschwellen lassen. Im Jahr 2000 nahm das Unternehmen eine Korrektur nach unten vor. Die Immobilien waren auf einmal 2,8 Milliarden Euro weniger wert.
http://www.dsw-info.de/Bonner_Staatsanwaltschaft_ist.383.0.html
Die Schulden waren schon damals wegen behördlichem Mißmanagement und auch durch das Glasfasernetz in der ehemaligen DDR entstanden, was man fairerweise dazusagen muß. Zu Behördenzeiten hat die Post nur ausgeglichene Bilanzen gehabt, weil wir in Deutschland die höchsten Preise in Europa hatten. Dem sollte die Privatisierung ja abhelfen, weil der Staatsbetreib Telekom der deutschen Volkswirtschaft großen Schaden zugefügt hat.
Die Eröffnungsbilanz ist im Internet für mich nicht mehr zu bekommen(vielleicht hilft ja jemand aus), aber nach meiner Erinnerung waren Schulden und Wert des Unternehmens ausgeglichen. Ich kann aber trotzdem deine falsche Behauptung
Zitat@azurlord:
Eigentlich bin ich es ja leid, aber ich schreibe es noch mal. Das Netz der T-Com wurde bei der Privatisierung nicht in eine Betreibergesellschaft ausgegliedert, weil man feststellen musste, dass es zum Großteil aus Eigenleistung erbracht wurde und zum geringeren Teil mit Staatsmitteln finanziert wurde.
widerlegen:
Ab 1989 wurde ISDN bundesweit eingeführt und steht seit 1993 flächendeckend zur Verfügung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Telefonnetzes
Das gesamte Netz, auch das Glasfasernetz in der DDR war also 1993 vor der Privatisierung 1995 schon mit unserem Geld aufgebaut und nicht , wie du behauptest durch "Eigenleistung erbracht und nur zum geringen Teil mit Staatsmitteln". Betrachten wir das genauer:
Mit Staatsmitteln meinst du offenbar direkte Zahlungen aus Steuermitteln vom Staat und deine "Eigenleistungen" sind die Telefonkosten, die der Verbraucher gezahlt hat und die Kredite, die für den Netzaufbau-Ost nötig waren. Wieso trennst du das eigentlich ? Wenn die Schulden "unsere Schulden sind", sind auch die "Eigenleistungen" unsere Eigenleistung, oder ? Es gehörte schließlich alles uns.
Wenn der materielle Wert der Telekom, der Höhe der Schulden entspricht, könnte man sagen, das, daß "das Netz der T-Com bei der Privatisierung deshalb nicht in eine Betreibergesellschaft ausgegliedert wurde" Das ist aber offenbar nur eine Vermutung von dir. Aber seis drum. Die Rechnung ist falsch, auch sogar dann, wenn die Schulden den materiellen Wert übersteigen würden.. Ich erkläre das Anhand des VDSL-Netzes weiter unten ganz eindeutig.

Das ist das Eine, aber das Andere ist, dass Du scheinbar einfach zu überlesen scheinst, was ich schreibe.
Mir geht es NICHT um eine generelle Deregulierung des VDSL Netzes, sondern um eine Sperrfrist bis zur Regulierung.
Ich überlese nichts. Das habe ich erwähnt.
Ich habe mitbekommen, das du nur für eine zeitweilige Regulierungsfreiheit bist, aber dir scheint nicht klar zu sein, das der Bundestag ein Gesetz beschlossen hat, das gegen deutsches und europäisches Recht verstößt.
Und weiter mit deinen Punkten:
1. Die Preise der DTAG müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Was glaubst Du warum ein solches Unternehmen teurer ist als der restliche Markt? Klar doch, weil sie das wollen und ihre Kunden gern an andere Unternehmen abtreten. Nur über die Preise läßt sich schließlich dieses Monopol regulieren!
Das ist ein immerwiederkehrendes unwahres Argument: Die Bundesnetzagentur macht den Preis den die Telekom nehmen darf teurer, als die der Konkurrenten, damit das Monopol der Telekom fällt.
Das ist falsch. So etwas wäre gegen diverse Gesetze der BRD. Und das immer wieder zu wiederholen, bin ich auch leid.
Die Telekom muß sich ihre Preise vom Regulierer genehmigen lassen, aber sie darf dafür die Kosten für den Netzbetrieb nicht billiger machen, als sie der Konkurenz in Rechnung stellt und sie muß auch für den Gesamtpreis ihres eigenen Angebots ihre tatsächlichen Kosten angeben. Sie darf keine Dumpingpriese machen, was sie auf Grund ihres Monopols ohne weiteres könnte und ja auch nach der Liberalisierung immer wieder versucht hat.
Die Bundesnetzagentur sorgt also nur dafür, das gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Die Netzbetriebskosten sind für alle gleich, aber bei allen anderen Kosten, wie Service, Rechnungswesen, Werbung sowieso usw, die den Gesamtpreis ausmachen hat die Telekom rund 20%? höhere Kosten als die Konkurrenz und deshalb ist sie teurer als die Konkurrenz.
So lägen die Vergütungen im Service-Bereich um bis zu 50 Prozent über dem Branchenschnitt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79992
Wenn du diese Art der Berechnng nicht glaubst, guck dir die entsprechenden Gesetze an, da ist es genau geregelt. (Das geht auch an @Wizzler, der erzählen will, das die Telekom den Konkurrenten Geld schenkt)
Beim Telefon und Breitband. Bei der Mobilfunksparte ist sie nicht Marktführer und da wird sie auch nicht reguliert, weil dort von Anfang an Wettbewerb herrschte. Da macht sie zur Zeit die günstigsten Preise - und darf das auch.
2. Nein, aber ich bin es leid, dass immer nur die Telekom in der Verantwortung stehen soll. Hinter den meisten Festnetzanbietern stehen Firmen, die wie die DTAG zu den Großen gehören. Aber wenn einer kein DSL bekommt, dann ist immer nur die Telekom schuldig.
Das liegt daran, das die Telekom in der Vergangenheit Zugänge nachweislich verzögert hat, um die Kunden auf ihr Netz zu pressen. An diesem Eindruck ist sie selbst schuld. Experten halten heute die Schuld für schlechten Service gleich verteilt. Aber es wird verhindert das Konkurrenten investieren. Und wenn sogar der Deutsche Bundestag die Forderungen der Telekom in ein rechtswidriges Gesetz aufnimmt, wirst du dich nicht wundern müssen, wenn das Image der Telekom noch schlechter wird.

Jetzt zu unserem Streitpunkt:

3. Es geht doch gar nicht allein um Kosten und Einnahmen, Du vergisst sehr schnell, dass damit auch ein gewisses Prestige verbunden ist, zu dem auch eine gewissen Kundenbindung. Der Wert eines solchen neuen Netzes bewertet sich also nicht allein aus den Kosten die zum Aufbau investiert werden.
Und der Wert für die Telekom steigt noch einmal exponential an, wenn sie es alleine zu ihren Konditionen benutzen darf. Sie wird dann den Preis(mit deiner Zustimmung) für den Zugang für die Konkurrenten so teuer machen, das sie selber am billigsten ist und sich wieder ein Quasi-Monopol aufbauen - was dann in einiger Zeit wieder reguliert werden muß. Dafür das sie sich weigert mit den anderen Anbietern zusammen das Netz aufzubauen, willst du sie also noch belohnen. Genau dasselbe wie damals bei DSL und vorher beim Start der Telekom.

Wie versprochen, will ich noch ein letztes Mal auf den 1.1.1995 zurückkomme, als die Telekom von UNS ein Unternehmen geschenkt bekommen hat, das mit ungefähr ausgeglichener Bilanz(Schulden und materieller Wert ungefähr gleich) und einem 100% Monopol auf Telefon im Markt agieren kann. Welchen tatsächlichen Wert hat so ein Unternehmen am Markt ? Der Buchwert ist uns ungefähr bekannt. Ich schreibe deine Aussage für das VDSL-Netz noch einmal:
3. Es geht doch gar nicht allein um Kosten und Einnahmen, Du vergisst sehr schnell, dass damit auch ein gewisses Prestige verbunden ist, zu dem auch eine gewissen Kundenbindung. Der Wert eines solchen neuen Netzes bewertet sich also nicht allein aus den Kosten die zum Aufbau investiert werden.
Wie hoch ist der tatsächliche Marktwert eines Unternehmens das ein 100% Monopol besitzt ? Das 2,3,5 oder 10 fache des Buchwertes ? Das Monopol soll fallen, aber erst 5 Jahre später fällt es tatsächlich, als die Konkurrenten auch für das Ortsnetz anbieten können. Was die T. bis dahin aus dem Netz herausgeholt hat, kann ich nur schätzen, aber als Anhaltspunkt:
Hauptwachstumsträger war der Telefonnetzdienst, dessen Umsatz um 3,7 Mrd. DM auf 46,7 Mrd. DM zunahm.
http://www.welt.de/data/1995/06/09/698865.html
Und das hier war war der Anfang meiner Geschichte:
Überschaubarer werden die Gebühren beim Telefonieren auch dadurch nicht. Statt sechs Tarifen gibt es jetzt allein an Werktagen 24 Tarifformen, die sich teilweise am 1. Juli schon wieder ändern. Die Einheit kostet nun zwar nur noch 12 statt 23 Pfennig, dauert aber bei Ortsgesprächen tagsüber nur noch 90 Sekunden statt bislang bis zu 6 Minuten. Insgesamt werden tagsüber längere Ortsgespräche teurer, Ferngespräche aber billiger.
http://www.welt.de/data/1996/01/04/691108.html
Damals gings für Privatpersonen nur mit 2.400Baut Modem und über eine Mailbox ins Internet. Der Internetzugang kostete 15 DM/mnt , aber die Telefonkosten kamen obendrauf.

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, das ich das Telefonnetz schon mehrfach mitbezahlt habe.
Und ich kann auch behaupten, das das Netz eine Morgengabe des Staates bei der Privatisierung an die Telekom war.

Nun zur Rechtswidrigkeit, solche Fälle gibt es immer wieder. Ist ein Gesetz beschlossen und wird ratifiziert, verstößt aber gegen irgendein geltendes Recht, dann bleibt es dennoch bis zur Feststellung der Rechtswidrigkeit durch ein Gericht in Kraft und kann erst danach gekippt werden. Es obliegt weder Dir noch irgendwelchen Wirtschaftsweisen darüber verbindlich zu urteilen und das ist meiner Meinung nach auch gut so, dazu gibt es eben die drei Gewaltenteilung. Und wie gesagt schrieb ich bereits, dass das letzte Wort in dem Falle auch noch nicht gesprochen ist und Interessen gibt es aus jeder Richtung, weshalb ich kaum glaube, dass dieses Gesetz bestehen bleiben wird, wenn es Rechtswidrig sein sollte.
Ich glaube das auch nicht, aber bis dahin kann die Telekom absahnen. Ich kann für die Verbraucher also nur hoffen, das wenigsten der Bundespräsident dieses Gesetz nicht unterschreibt.
Wenn aber die EU schon lange vor diesem Bundestagsbeschluss einen Gang zum Gerichtshof angekündigt hat und selbst ein Laie, wie ich, sehen kann, das es gegen EU-Recht verstößt. dann kann man das auch so nennen. Ich ziehe aber mein Angebot für dich, freiwillig in einen Virtuellen Knast zu gehen, zurück. Das war nicht richtig und voreilig, da hast du recht. ich entschuldige mich bei dir.
Last but not Least: VoIP. Die DTAG ist schon seit geraumer Zeit dabei ihr eigenes PCM-Netz sukzessive auf VoIP umzurüsten (sprich nicht nur beim Kunden, sondern die komplette Vermittlungslandschaft). In der Hinsicht sogar auf Grund der Größe des Netzes mit den höchsten Investitionskosten. Aber wenn Du schon die Sozialschiene anführst, dann halte ich gern auch die Entlassungen bei der DTAG seit der Privatisierung dagegen. Du siehst, es sind Äpfel und Birnen die Du vergleichst.
Kein Wunder das sie die höchsten Investitionskosten hat, sie sitzt ja auch auf dem Netz, wie Dagobert Duck auf seinem Goldberg, sie verwiegert den Konkurrenten Zusammenarbeit und aber auch den Zugang zu den Leerrohren, so das sie wieder ein Monopol aufbauen kann.
Ich meinte aber Voll-VoIP, das sicherstellt, das bei Notrufen Polizei und Feuerwehr den Standort orten können, das ist softwaremäßig noch etwas anderes als das normale heute gebräuchliche VoIP.
Das Wort Sozial-Schiene gefällt mir überhaupt nicht. Es macht etwas menschenwürdiges technisch und das sollte doch nicht sein. Der scheidende Vorstandvorsitzende Zumwinkel ist unglaublich stolz darauf, das die Telekom nicht einen einzigen Mitarbeiter betreibsbedingt entlassen hat, sondern alles sozialverträglich, also Früh-Pensionierung, Ausleihen an andere Behörden, freiwillige großzügige Abfindungen usw. geregelt wurde. Dafür ist die Festnetzsparte dann aber auch für die Telekom immer noch hochprofitabel, das heißt für den Verbraucher teuer. Und die Rentner wechseln eben gerade nicht, sondern Bezahlen die sozialverträglichen Regelungen. Gut für die Telekommitarbeiter, schlecht für die Rentner.
Abgesehen davon glaube ich kaum, dass die Festnetzsparte auch in Zukunft nicht reguliert werden wird, aber um Deine Frage vielleicht zu beantworten, so ist auch der Deutsche Staat „nur“ noch Aktionär der DTAG und hat damit ein größere Interesse an deren Wirtschaftslage, als an Deiner. Leider muss ich gleich dazu sagen.
Da sind wir einer Meinung. Das wird sich bei mir auch bei der nächsten Wahl auswirken. (Hier darf ausnahmsweise anstatt laut, mal schallend gelacht werden !)
Und abschließend. Die Telekommunikation ist mein täglich Brot, wenn auch nicht bei der DTAG. Und auch nur zum Teil als Kunde der DTAG, jedenfalls da wo es nicht anders geht. Ich bin ein großer Freund der Regulierung, aber ich bin auch der Meinung, dass man einen gesunden Mittelweg finden muss, der die Investitionsbereitschaft eines Unternehmens nicht hemmen sollte, den das Resultat wäre eine altes Netz und Service in Deutschland die mindesten 20 Jahre hinterm eigentlich Weltstandard liegen würden. Und ehrlich kann ich mir nicht vorstellen, dass dies in Deinem Interesse wäre.
Da fällts du auf die Sprüche der Telekom herein. Sie hemmt durch ihr Verhalten im Gegenteil die Investitionsbereitschaft der Konkurrenten, denn die könnten locker zusammen die 3 Milliarden für den VDSL-Ausbau aufbringen.
Der BREKO habe allein in diesem Jahr 860 Millionen Euro in Technik und Infrastruktur investiert, im vergangenen Jahr waren es 750 Millionen Euro.
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/23559/0/BREKO-Mitglieder_drohen_mit_weniger_Investitionen
Die Telekom will aber dauerhaft das Netz in Deutschland beherrschen und unglücklicherweise für die Verbraucher wird sie von der Politik dabei untestützt.
Und genau aus dem Grund würde ich mir manchmal einen objektiveren Umgang mit der Telekommunikationsbranche wünschen, denn hier ist kein Unternehmen ein Engel. Geschimpft wird aber immer auf die DTAG, denn sie ist und bleibt das alte Hassbild. Das dies Ungerecht sein könnte ist mir reichlich egal, es entspricht nur einfach nicht mehr der Wahrheit.
Nun gut, ist mehr geworden.
Ich bin jemand der zwar auch von den Telekomikern, -tubbys, der -doof redet, aber ich sage auch das was ich belegen kann: Experten sagen das der Service, bei allen Anbietern gleich gut oder schlecht ist. Meine Geschichte mit der Telekom reicht sehr weit zurück und ist tatsächlich fast nicht zu glauben. Das ist aber nicht das Ding. Das Ding ist das hier zuviele posten, die mehr oder weniger finanziell von der Telekom abhängig sind und ein interesse daran haben, den Konzern gut dastehen zu lassen. Sie erzählen aber häufig einfach nicht die Wahrheit.
Wenn du willst das die Telekom besser dasteht als ihr Ruf, mußt du in Zukunft das machen, was heute der neue Chef der Telekom Obermann gemacht hat: "bei realistischer Betrachtung haben wir im Servicebereich einen massiven Verbesserungsbedarf...Service,Service,Service.." Da hat er unbedingt die Wahrheit gesagt.
Obermann ist klar, dass das magentafarbene Schwergewicht weiter Kunden verlieren wird – "das ist regulierungspolitisch gewollt". Die Telekom-Mannschaft werde aber um jeden Kunden und jeden Anschluss kämpfen. Dabei setzt das Unternehmen auf Service, wo es einen "massiven Verbesserungsbedarf" gebe, wie Obermann einräumt. Um dieses Defizit zu beseitigen, sollen nun alle anpacken. Bemühungen früherer Vorstände verliefen im Sande, wie interne Papiere zeigen. In den Callcentern können die Mitarbeiter demnach vielen Rat suchenden Kunden nicht weiter helfen – an manchen Tagen konnte nur für jeden 20igsten Anrufer eine Lösung gefunden werden.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82211

Das ist die Ehrlichkeit die ich mir hier wünsche, so gefälltst du mir Rosa Riese, aber das Gesetz werde ich dir noch viele Jahre um die Ohren hauen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Sachlicher und genauer, muß schon sein.)
wieso hat die telekom das den ausbau bezahlt die tcom war früher staatlich und hat zur post gehört d.h. wir ober damals meine eltern haben deren leitungen bezahlt (steuern) nun sollen wir auch noch mal zur kasse gebeten werden toll.

Aha, so war das also. Der Staat hat gesagt "Ihr seid jetzt selbständig usw und euch gehören alle Leitungen ..."
Der Laden war staatlich, im Zuge der Postreform allerdings privatisiert und an die Börse gebracht. Jeder, der damals Aktien gekauft hat, hat also dem Staat Geld gegeben --> die Aktionäre haben die Leitungen usw gekauft.
Geh in die Schule und pass ein wenig mehr auf wenn es um "Privatisierungen" geht!
 
Jeder normal ausgebildete (und vor allem denkende) Volkswirt könnte ganz genau erklären, warum bei solchen gigantischen Investitionen Monopolstellung als EINZIGES MITTEL anzusehen ist. Die EU-Komission ist sowieso zu blöd dafür, aber hier kann ich es gerne erklären (es ist auch nicht schwer): wenn man ein Haus baut, dann möchte man nicht zwei Zimmer an Fremde vermieten. So einfach ist das. Dann baue ich eben kein Haus, keiner baut ein Haus, und am Ende gibts einfach keine Häuser.
 
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