Hat MS mit Windows 10 eine Dritt-AV-Zicke programmiert

MyLife

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Bei Windows 10 mit Dritt-AV's komme ich immer mehr ins Grübeln. Wenn ich schon lese, dass man bei jeden Build-Update sein AV deinstallieren soll, damit das Update nicht fehl schlägt. Mir scheint es so, als möchte MS das nur der Defender genutzt wird. Da muss man sich nur die Support-Texte von MS anschau und man merkt deutliche Unterschiede.

Hier der von Windows 10:

Windows 10 ist dank Windows Defender und Windows-Firewall sicherer denn je.

Ab dem ersten Start von Windows 10 ist Windows Defender aktiviert und schützt Ihren PC, indem nach Schadsoftware oder unerwünschter Software gesucht wird.

Windows Defender verwendet Echtzeitschutz, um alle Inhalte zu überprüfen, die Sie auf den PC herunterladen oder ausführen.

Es wir nur der Defender erwähnt. Wenn man sich im Gegensatz dazu den Support-Text von Windows 8.1 durchliest. Hier das Zitat:
Verwenden Sie eine Antischadsoftware-App. Durch die Installation einer Antischadsoftware-App und die regelmäßige Aktualisierung dieser App können Sie zum Schutz des PCs vor Viren und anderer Schadsoftware beitragen. Antischadsoftware-Apps suchen nach Viren, Spyware und anderer Schadsoftware, die E-Mails, das Betriebssystem oder Dateien befallen können. Da jeden Tag neue Bedrohungen in Umlauf gebracht werden können, sollten Sie die Website des Anbieters der Antischadsoftware regelmäßig auf Aktualisierungen prüfen.

Windows Defender ist eine kostenlose Antischadsoftware, die in Windows enthalten ist und automatisch über Windows Update aktualisiert werden kann. Sie können außerdem die Liste der Anbieter von Sicherheitssoftware für Heimanwender aufrufen und nach Antischadsoftware-Apps suchen, die unter Windows verwendet werden können.

Dort wird einen noch die Möglichkeit zu wählen geboten. Weil dort noch von Antischadsoftware-Apps geschrieben wird, im gegensatz zu Windows 10 wo explizit nur noch der Defender erwähnt wird.

Bei jedem Build-Wechsel gibt es auch immer wieder auch Probleme mit vielen Dritt-AV's oder sie sind nicht komplett kompatibel. Ein Beispiel ist Kaspersky:
Wenn Sie das Betriebssystem Windows 7 / 8 / 8.1 / 10, auf dem Kaspersky Internet Security 2016 installiert ist, auf Windows 10 Anniversary Update (Redstone 1) upgegradet haben, oder Kaspersky Internet Security 2016 auf Windows 10 Anniversary Update (Redstone 1) installiert haben, dann wird beim ersten Hochfahren des Systems die Anpassung des Programms automatisch gestartet. Während der Anpassung wird der Schutz angehalten.

Nachdem die automatische Anpassung abgeschlossen ist, wird der Schutz automatisch gestartet, aber die Komponente Zugriff auf Webcam kann nicht aktiviert werden.

Darüber hinaus wird die Funktion der folgenden Komponenten teilweise eingeschränkt:
Selbstschutz
Aktivitätsmonitor (eingeschränkte Erkennung einiger Objekte)
Untersuchung des Systemspeichers
Schutz vor Ransomware
Schutz vor Verschlüsselungsprogrammen
Sicherer Zahlungsverkehr (eingeschränkter Schutz der Zwischenablage und Schutz vor Screenshots sowie Schutz des sicheren Browsers vor einigen Angriffstypen)
Programmkontrolle (eingeschränkter Schutz des Browsers Edge; Einschränkungen der Einstufung von metro-Apps; Einschränkungen der korrekten Anwendung der benutzerdefinierten Einstellungen für einige Apps)

Hier Borncity Blog werden auch wieder von Problemen mit dem Update 1607 berichtet. Übrigens scheint er tatsächlich es schon vorausgesehen zu haben. Wie man es hier (Windows 10: Welche Antivirus-Lösung soll ich einsetzen?) lesen kann:
Die Krux mit Windows as a Service

Wenn man nun berücksichtigt, dass Windows 10 gerade erst einige Tage draußen ist, kann ich keine Empfehlung für eine Dritthersteller-Sicherheitslösung abgeben. Nur noch zwei Hinweise: Die Kollateralschäden durch AV-Software von Drittherstellern werden unter Windows 10 nicht weniger werden! Hat Microsoft doch angekündigt, Windows 10 as a Service ständig mit neuen Updates, die teilweise keinen Stein auf dem anderen lassen, zu aktualisieren und zu erweitern. Da die AV-Hersteller ihr eigenes Süppchen brauen, lässt sich an fünf Fingern abzählen, was passiert.

Da Windows 10 jedes halbe bis 3/4 Jahr auf dem Kopf gestellt wird hat man ja fast keine Wohl außer dem Windows Defender unter Windows 10 zu nutzen. Jetzt interessiert mich aber eure Meinung. Also was denkt ihr?
 
Das Problem mit anderen Virenscannern, gibt es schon seit Windows 8 ;)
 
Der Titel ist schon total falsch gewählt. Es ist Aufgabe der Hersteller solcher Software das Ihre Programme laufen. Wozu gibt es denn diverse Vorab-Versionen im Slow- und Fast-Ring? Jeder Privatanwender darf sich dort beteiligen. Entweder ist ein Hersteller also fähig das seine Produkte auch in der End-Version laufen oder er sollte darüber nachdenken ob der Bereich Sicherheit noch die richtige Umgebung ist. Könnte ja vielleicht dann ein neues Office-Paket entwickeln.
Fremd-AV´s haben schon immer Probleme bereitet oder erst Sicherheitslücken eingeschleppt, hat sich nun mit Win 10 nicht unbedingt verändert.
Seit Win8 halte ich sie auch für überflüssig, nie ein Problem hier mit dem Defender gehabt. Dazu noch den Browser sichern mit einem Script-Blocker wie uBO, fertig.
Ich wäre auch mal gespannt, hinter wievielen vermurksten 1607-Upgrades in Wirklichkeit ein Fremd-AV steckt.
 
Habe Eset Smart Security 9 und keinerlei Probleme gehabt. Weder mit der Funktionalität von Eset noch Windows selbst, wie viele andere es hier berichtet haben.
 
Gleiches kann ich mit Kaspersky KIS 16.0.1.445d auf meinem Win 10 1607 vermelden. Vollkommen unauffällig.
 
Kaspersky läuft bei mri auch - musste nur auf ALLEN Rechner (5) auf denen geupdatet wurde, Kasoersky neu aktivieren...

Und PS: Es gibt regelmäßig Insider-Builds, bei welchen nach einiger Zeit klar wird, welche quasi "RTM" sind. Wenn sich die Hersteller nicht rechtzeitig anpassen oder zumindest vorbereiten, dann sind sie selber Schuld.
 
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Ich hatte vor ein paar Tagen auch das Windows 10 Upgrade per Backup eingespielt gehabt(bin jetzt wieder auf Windows 7), sah das das Microsoft 1607 Redstone per Windows Update zur Verfügung stand, hatte vorher die Avast Schutzsteuerung deaktiviert, das Microsoft Update runtergeladen und ausgeführt und es gab keinerlei Probleme währenddessen.
 
Zurück nach Windows 7? Warum?

Ich habe für mich selber noch nicht den Sinn und Zweck erkannt, auf Windows 10 zu upgraden und habe auf das kostenlose Upgrade verzichtet. Und nein, ich werde mich nicht selber als Beeinträchtigten klassifizieren, um trotzdem noch kostenlos ans Upgrade zu kommen. Das verbietet mir mein Anstand vor körperlich beeinträchtigten Menschen ;)

Windows 7 funktioniert immer noch top, für mich persönlich das beste Windows bis dahin. So why change a running system? :)

Für mich gilt weiterhin die Devise, ein neues Windows kommt mit einem neuen Rechner. Dann werd ich wohl eh net mehr um Windows 10 rumkommen. Aber bis dahin geniesse ich mein wie katzenfi****des rennende Windows 7 Pro 64 Bit ;)

Bezüglich MSE: Auch beim künftigen Wechsel werd ich nur darauf setzen. Alternative Anbieter von AV-Software haben sich für mich erledigt.
 
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Ich wäre aber nicht so begeistert, wenn der Defender das alleinige AV unter Windows 10 wäre. Das würde zu einer Monokultur führen. Schadcode-Schreiber bräuchten sich dann nur auf ein AV konzentrieren. Das wäre nicht zu toll. Aber es scheint zu Zeit darauf hinauszulaufen.

Avast hat wohl eine Partnerschaft mit Microsoft. Hier ein Zitat aus dem Link:
Offizielle Partnerschaft mit Microsoft
Durch die offizielle Partnerschaft zwischen Microsoft und Avast kann Ihnen nicht viel passieren. Die Unterstützung Microsofts für Avast Antivirus auf allen Windows 10-Computern ist eine klare Botschaft: Man respektiert unsere Leistung. Aus demselben Grund erhalten wir auch hohe Bewertungsergebnisse von Branchenexperten wie PC Magazine und PC Advisor.

Zu Kaspersky: Kaspersky hatte es (zumindest früher) beim Firefox die AddOns anzupassen. Da kam schon fast der nächste Firefox da hatte sie erst die AddOns angepasst. Und läuft jetzt wohl auch fast bei Windows 10. Jedes mal müssen die Kunden da Einschränkungen in Kauf nehmen. Dafür hat man bezahlt und dann man fast nur noch Defender-Niveau.

Viel AV-Anbeiter hatte wohl schon Anpassungen für das Anniversary-Update ihren Programmen eingearbeitet, aber viele PC hatten wohl noch nicht den aktuellen Programmversion auf den Rechner.
 
Kurz und knapp gesagt der Defender reicht unter Windows 10 völlig Punkt.
 
Nur wenn alle den Defender nutzen, wäre ein leichtes Spiel für ein Angreifen ein System mit Malware zu infizieren. Es muss nur seine Malware so programmieren, das sie nicht vom Defender erkannt wird. Schon könnte man jedes System infizieren. Andere AV's gäbe auf Windows 10 Systeme dann nicht mehr. Keine schöne Vorstellung, oder?
 
Kann jeder halten wie er will, es wurde vom TE danach gefragt was wir dazu meinen, und ich habe meine Meinung dazu gesagt. ;)
 
Ja, der TE bin ich. Und ich hatte nicht gefragt, ob der Defender reicht. Sondern es sieht so aus als wenn MS Windows 10 mit der "Windows as a Service" Geschichte, es Drittanbieter von AV-Programmen schwieriger macht, ihre Programme anzupassen. Und da ging es mir um die Meinung?
 
Habe Norton Security problemlos unter Windows 10 home am Laufen.
Glaube auch nicht, das sich M$ als alleiniger AV-Anbieter rekrutieren möchte.
Fehlt doch dann der "Dritte", dem man bei einen befallenen PC die Schuld wegen mangelhaftem Programm(-update) anlasten kann.

Wer wie M$ schon kein lecksicheres Betriebssystem erstellen kann, der kann doch auch kein lecksicheres AV-Programm hierfür erstellen.
Sollte logisch sein, oder?
 
ThomasK_7 schrieb:
Glaube auch nicht, das sich M$ als alleiniger AV-Anbieter rekrutieren möchte.
Dürfte u.a. auch aus kartellrechtlichen Gründen recht schwierig sein.
Wer wie M$ schon kein lecksicheres Betriebssystem erstellen kann, der kann doch auch kein lecksicheres AV-Programm hierfür erstellen.
Im Gegenteil,Drittanbieter-AV's wie z.B Symantec bereiten da unter Windows wesentlich größere Probleme wie Sicherheitslecks u.v.m.
Wieder einmal sind Antivirenprodukte prominenter Hersteller von schweren Sicherheitslücken betroffen. Angreifer können Systeme mit Norton- und Symantec-Software zum Absturz bringen, bei Windows-Rechnern soll es besonders schlimm sein.
Quelle:http://www.golem.de/news/antivirens...kritische-sicherheitsluecken-1605-120972.html
 
Ich verwende seit eh und je G-Data und hatte noch nie Probleme damit bzw. im Zusammenhang mit Windows. Ich glaube nicht, dass Windows 10 bewusst oder auch sonstwie Schutzlösungen dritter blockiert.
 
Die Frage ist doch, hättest du vielleicht nicht auch keine Probleme, wenn du keine Schutzsoftware von Dritten nutzen würdest? Was ich meine: Du fühlst dich sicherer dank AVG, weisst aber gar nicht ob du nicht vielleicht ohne Drittlösung auskommen würdest. Denn du hast überall gelesen, daß MSE/Defender andauernd am unteren Ende der Testsieger-Tabelle steht. Ich will net MSE/Defender in den Himmel loben, ich stelle mir einfach nur die Frage nach dem Sinn der Drittlösung?
Aber es nennt sich ja Personal Computer, ist also persönlich. Da haut jeder die Software drauf die er will. Persönlich würd ich es aber net begrüßen, wenn MS mit Win10 das Leben schwerer machen würde für die Hersteller von Drittlösungen. Mag es auch net, wenn mir jemand vorschreiben will was ich wie zu nutzen hab ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist warum du überhaupt ein AV eines Fremdherstellers verwenden willst. Der Windowsdefender ist ausreichend.
Ein Virenprogram gaukelt dir Sicherheit vor, bringt gegen echte Angriffe aber nichts.
Eher macht er den Computer noch unsicherer da er tief mit dem Sysem verwurzelt ist und so als Schnittstelle für Attacken dienen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=k8GJqkPgjn0
https://www.youtube.com/watch?v=_odqJyMLSd0
https://www.youtube.com/watch?v=1eLiMwCXmGM
https://www.youtube.com/watch?v=_GXpSgh-clY

Ich empfehle brain.exe, kann man war nicht installieren aber einschalten.
 
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