HDD aus RAID 1 Verbund standalone bootfähig machen

Wenn das mit Clonezilla gemacht ist und das Image funktionstuechtig ist kannst Du das manuell entpacken ohne das Ding auf einen Datentraeger zurueck schreiben zu muessen.

Wie das geht steht hier und auch auf anderen Seiten beschrieben.

https://www.mondaiji.com/blog/other/it/10213-linux-how-to-mount-clonezilla-images
https://aidanharr.is/mount-clonezilla-image.html

Und das Image kann mit Clonezilla auf eine beliebige (ausreichende Groesse vorausgesetzt) Platte zurueck geschrieben werden ohne das das ein RAID1 sein muss.

Wenn Du dennoch den RAID mit neuem Kontroller in Betrieb nehmen willst, hole die Daten runter bevor Du den RAID aufloest.
 
An die Daten komme ich ran, das ist nicht das Problem, aber ich bekomme kein ohne RAID-Controller bootfähiges System. Auch nicht, wenn ich das Image mit Clonezilla auf eine passende Platte zurückschreibe.

Inzwischen ist der Controller gekommen und daran angeschlossen, ist die Platte, auf die ich das Image mit Clonezilla zurückgeschrieben habe, bootfähig. Clonezilla schreibt also anscheinend die Metadaten des RAID-Verbundes mit in das Image.
 
wildding schrieb:
Wie kann ich das Ganze, wenn der Controller da ist und das System wieder läuft, ohne Datenverlust in NonRAID überführen?

Theoretisch indem zu z.B. ein Festplattenimage oder /-clon mit Macrium Reflect in einem laufenden Windows machst??

Was für ein Betriebssystem läuft das überhaupt?
 
wildding schrieb:
Ich habe Clonezilla von einem USB-Stick auf dem System mit dem aktiven RAID-Verbund ausgeführt, wenn Du das meinst. Das Offset für die Metadaten ist trotzdem vorhanden.
Da sollten die RAID Metadaten da eigentlich nicht auf dem Image sein, vielleicht liegt ein anderer Fehler vor, aber diese Metadaten verwaltet der RAID Controller und auf die kann man über den RAID Controller gar nicht zugreifen, da bekommt man als Sektor 0 dann den ersten Sektor hinter den Metadaten zu sehen, so bekommt es ja auch das BIOS/UEFI geliefert und erkennt dann den MBR korrekt, obwohl er physikalisch auf der Platte gar nicht auf dem ersten LBA steht.
 
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Dann war meine Schlussfolgerung wohl falsch, dass es mit den Metadaten zusammenhängt, wenn das System von der Platte nur bootet, wenn diese am RAID-Controller hängt. Möglicherweise hat das OS (ein recht altes Linux) ein Problem mit dem Onboard Controller.

Vielen Dank für die Infos, jetzt habe ich einen neuen Ansatzpunkt. Ohne die Hinweise hätte ich den Fehler wahrscheinlich noch ewig an der falschen Stelle gesucht 😁
 
Jetzt schreib doch mal wie das Image konkret erstellt wurde! Wenn es nicht funktioniert, kann dies natürlich verschiedene Ursachen haben.
 
Ich habe den Rechner mit dem RAID 1 Verbund von einem Clonezilla Live USB-Stick gebootet und mit "savedisk" ein Image des Verbundes erstellt (Clonezilla erkennt den Verbund als eine Platte).
 
Wenn der RAID Verbund als ein Laufwerk erkannt wurde, dann muss beim Klonen oder beim Versuch vom Klon zu booten etwas anderes schiefgelaufen sein, z.B. das nicht das ganze Device sondern nur einzelne Partitionen geklont wurden.
 
Wie gesagt (s.o.), wenn ich das Image auf eine Platte zurückschreibe, verhält sich diese genau wie die Originalplatte: hängt sie am RAID-Controller bootet das Systems, hängt sie am Onboard SATA Controller, bootet das System nicht.
 
Dann hast Du vielleicht doch irgendwie das Image von der rohen Platte statt dem RAID Device gezogen.
 
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In dem Fall müsste die Platte vom Controller aber eigentlich als Teil eines RAID 1 Verbundes erkannt werden oder?
 
RAID Controller verstehen das RAID als ein Volumen dessen Daten konsistent und auf dem aktuellen Stand sein müssen, dazu speichern sie in aller Regel auch einen Timestamp in den Metadaten. Wenn man nun eine Platte entfernt und später wieder einsetzt, bzw. eben ein Image gezogen hat und dies später nutzt, dann entspricht dessen Datenstand nicht dem des RAID Volumens und es führt ein Rebuild aus, wenn die andere den aktuellen Datenstand hat. Was der RAID Controller genau macht wenn nun nur diese eine Platte dran hängt, ob er also auch intern den letzten Stand des Timestamps des Volumens kennt oder nicht? Keine Ahnung, aber der alte RAID Controller war doch defekt, Du hättest ja dann sowieso jetzt einen neuen oder? Der muss ja ggf. erst noch konfiguriert werden.
 
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