HDD-loser PC heute bereits möglich?

Unlimited1980

Lieutenant
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Derzeit befinden sich zahlreiche Festplatten in meinem PC-Gehäuse.
Sie laufen in einem Snapshot-RAID und beherbergen so 10-15TB Daten.

Ich würde sehr gerne all diese Festplatten extern auslagern, so dass im PC für den Alltagsbetrieb nur noch eine Arbeits-SSD befindlich und im Betrieb ist.

Denkbar wäre dafür ein NAS.
Aber die derzeitigen NAS scheinen sämtlich nicht den Bedürfnissen gewachsen zu sein, die ich an sie stellen würde.
Hat man eine einzelne Platte im Netzwerk, kann ich mir noch vorstellen, dass das gut funktioniert, aber sobald man mehrere Platten hat und auf diesen gleichzeitig arbeitet und Daten von einer auf die andere Platte verschiebt, dann bricht ein NAS in der Performance sicherlich sofort zusammen.
AUßerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Latenzen, die durch die Netztwerkumwandlung hinzugefügt werden dem Alltagsbetrieb nicht eben förderlich wären.
Auch in USB sehe ich eigentlich keine zuverlässige Verbindung, wenn es um komplexe Übertragungen geht.

Also ich frage mich, gibt es eine Möglichkeit, wie man diese externe HDD-Box so an den PC anschließen kann, dass die Performance in etwas dem gleichkommt, als wenn die Platten im PC selber via SATA angeschlossen wären?

Toll wäre es, wenn es einfach ein externes Gehäuse gäbe, was intern einen SATA-switch verbaut hat und dann mit einem esata Kabel in den PC direkt rein geht.

Für Server gibt es so etwas in Form einer sehr teueren Lösung:
https://www.channelpartner.de/a/macht-sas-netzwerkfaehig,296527

Eigentlich wäre es für mich sogar eine Option, wenn es ein HDD-Gehäuse gäbe mit 6 einzeln schaltbaren Slots, aus dem man einfach 6 eSATA-Kabel zum PC hin herausführen kann.
Die maximale Länge eines eSATA-Kabels beträgt ja 2m, was wohl gerade so ausreicht zu diesem Zweck.

Was letztendlich die technische Umsetzung des Grundgedankens ist, ist mir eigentlich egal.
Es geht mir vom Prinzip her lediglich darum, dass ich halt eben einen HDD-losen PC für den Alltagsbetrieb realisiert habe.
Dadurch das jede HDD manuell von der Stromverbindung (und am besten zusätzlich Datenkabel) an- und abtrennbar wäre, würden immer nur wirklich genau die HDDs in Betrieb sein, die gerade benötigt werden.
Meist wird keine einzige benötigt, oder wenn dann immer nur eine zugleich.

Dies schont und schützt die HDDs und die darauf befindlichen Daten ja vor zahlreichen Events.
Viren, Verschlüsselungstrojaner, Fehlbedienung, Blitzschlag, alles was passieren kann, es trifft den PC, aber die HDDs sind in einem externen Case und damit nicht gefährdet.
Besonders wenn durch den manuellen Schalter sowohl die strom- auch als die Datenverbindung manuell getrennt werden, dann besteht tatsächlich ein recht guter Schutz vor Blitzschlag.

Darüber hinaus ließe sich auf diese Weise auch sehr schnell und einfach z.B. im Urlaub die HDD-Box abstecken und und im Keller sicher lagern, während zugleich der PC weiter nutzbar wäre.
Der Vorteil bestünde auch darin, dass durch diese Zweiteilung ein sehr viel kleineres PC-Gehäuse realisierbar wäre.

Also hat jemand von euch sich schonmal Gedanken um eine solchen HDD-losen PC gemacht?
Hattet ihr dabei irgendwelche Ideen oder Ergebnisse, die über das hinausgehen was mir bislang dazu eingefallen ist?

Ich will ganz explizit kein NAS mit einem RAID5 oder dergleichen, weil in so einem Gerät sehe ich die Daten eigentlich eher erheblichen zusätzlichen Risiken ausgesetzt als eine Schutz.
 
Das was du willst ist in den meisten Firmen seit Jahren Realität, was soll daran schwierig sein?

Ich habe seit Jahren keine HDDs mehr in meinen 3 Rechnern.

Dafür2 NAS im Keller. (eine als Backup der anderen)

Wenn man nicht die billigsten NASes nimmt ist auch ein Parallelzugriff problemlos möglich.

SSD im Rechner für BS etc und alle Daten auf die NAS. Bei einer sauberen Verkabelung merkt man kaum einen Unterschied zu lokalen Daten. Auch auf die zusätzlichen Funktionalitäten einer NAS würde ich nicht mehr verzichten. (Ausfallsicherheit, Redundanz, Auto-Backup, Cloud-Backup etc.)
Eine USV davor als Blitzschutz und dann wird das ein sehr rundes Paket.

Ich will ganz explizit kein NAS mit einem RAID5 oder dergleichen, weil in so einem Gerät sehe ich die Daten eigentlich eher erheblichen zusätzlichen Risiken ausgesetzt als eine Schutz.

Ein Raid ist auch keine Sicherheitsfeature aber im allgemeinen täuscht Du dich ganz gewaltig was die Zuverlässigkeit von NASes angeht. Synology, Qnap etc sind firmen die hunderte Mitarbeiter haben die Datensicherheit auf Ihren Geräten sicherzustellen und Du willst mit einer Bastellösung was besseres machen? Have Fun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich auch so. HDDs an und aus schalten hilft eh nicht wirklich. Was wenn die HDD gerade an ist, wenn der Blitz einschlägt oder der Verschlüsselungstrojaner zuschlägt? Deshalb hat man wichtige Daten eh doppelt oder gar dreifach. Und dann kann man das alles über ein bzw. zwei (brauchbares) NAS regeln. Gibt ja auch welche mit 10 GBit, falls 1 GBit nicht langt.
 
Unlimited1980 schrieb:
Hat man eine einzelne Platte im Netzwerk, kann ich mir noch vorstellen, dass das gut funktioniert, aber sobald man mehrere Platten hat und auf diesen gleichzeitig arbeitet und Daten von einer auf die andere Platte verschiebt, dann bricht ein NAS in der Performance sicherlich sofort zusammen.

Wichtig ist eine gute Anbindung. 1 Gbit/s ist toll aber meiner Meinung nach macht es mit 10 Gbit/s mehr spaß. Mehrere Benutzer ist auch kein Problem. Hilfreich könnten auch Cache SSDs für ein RAID sein je nach Anwendungstyp.

Unlimited1980 schrieb:
Dies schont und schützt die HDDs und die darauf befindlichen Daten ja vor zahlreichen Events.
Viren, Verschlüsselungstrojaner, Fehlbedienung, Blitzschlag, alles was passieren kann, es trifft den PC, aber die HDDs sind in einem externen Case und damit nicht gefährdet.

Backup, Backup und nochmal Backup! Kann immer was passieren, auch RAID ist kein Backup und auch nicht wenn man die HHDs nur nur ab und an am PC anschließt.

Unlimited1980 schrieb:
Also hat jemand von euch sich schonmal Gedanken um eine solchen HDD-losen PC gemacht?
Hattet ihr dabei irgendwelche Ideen oder Ergebnisse, die über das hinausgehen was mir bislang dazu eingefallen ist?

Hab über 2TB SSDs in mein Haupt-PC Verbaut und nochmal 512GB in mein 2. PC. SSD Only PCs sind Heutzutage kein Problem zwar schmerzt die NAND Knappheit schon etwas den Geldbeutel aber 1 TB SSDs kosten jetzt nicht die Welt.

Unlimited1980 schrieb:
Ich will ganz explizit kein NAS mit einem RAID5 oder dergleichen, weil in so einem Gerät sehe ich die Daten eigentlich eher erheblichen zusätzlichen Risiken ausgesetzt als eine Schutz.

Sehe ich genau umgedreht. Ich hab lieber die Festplatten unter Kontrolle von ein Linux System als von ein Windows System und bei 10-15 TB hätte ich schon lange ein NAS geholt.
 
Ich habe auch keine HDDs mehr im PC.

Der Arbeits-PC hat ne kleine 120GB SSD nur für's System und ein paar Programme.
Der Gaming-PC hat ne 250GB PCIe SSD und eine 1TB S-ATA SSD für die Spiele.

Die Daten liegen alle auf nem NAS, welches unten im Büro (24/7) läuft und selbst mit "nur" GBit-LAN läuft der Zugriff darauf extrem geschmeidig.
 
Mhja, also ich will ja richtig auf diesen Laufwerken arbeiten mit Bild- und Videobearbeitungsprogrammen.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass so etwas über ein 1GbE möglich sein soll ohne erhebliche Performanceverluste.

Klar für reine Bildbibliotheken und auch für die Videobiblothek ist das schon okay, denn da passiert ja nie etwas kompliziertes mit den Daten, die werden ja meistens einfach nur in einer Richtung zum PC gestreamt zum abspielen.

Aber richtiges Arbeiten mit den Daten, oder auch mal ein Spiel drauf instalieren, was viel Platz frisst, aber sleten mal gestartet wird... also ganz ehrlich probiert habe ich es niemals, glaube aber nicht, dass es gut laufen wird.
Ergänzung ()

Nilson schrieb:
Seh ich auch so. HDDs an und aus schalten hilft eh nicht wirklich. Was wenn die HDD gerade an ist, wenn der Blitz einschlägt oder der Verschlüsselungstrojaner zuschlägt? Deshalb hat man wichtige Daten eh doppelt oder gar dreifach. Und dann kann man das alles über ein bzw. zwei (brauchbares) NAS regeln. Gibt ja auch welche mit 10 GBit, falls 1 GBit nicht langt.

Und was genau hilft deiner Meinung dann wirklich?
Wie würdest du 15TB Daten schützen?
Ergänzung ()

Skaro schrieb:
Backup, Backup und nochmal Backup!

Ist doch eh vorausgesetzt!
;)

Also es geht hier in dem Thread eigentlich nicht im Backup, sondern um den HDD-losen PC!
;)
Aber dennoch gehe ich da kurz drauf ein, aber bitte nicht darauf herumreiten.
Das Backupthema ist hier nicht Thema!!
Außerdem ist das Thema viel komplexer, als die meisten vermuten, fürchte ich...

Aaaalso, der wichtige Teil der Daten wird gebackupt.
Aber "gescheit".
Und das ist enorm aufwendig.

Weil ein Backup ist völlig wertlos, wenn es auf einem NAS angefertigt wird, was eh die ganze Zeit verbunden ist. Das ist ein reiner Gewissensberuhiger!
Schlägt der Blitz oder Virus zu, dann sind PC und NAS im schlechtesten Fall beide geröstet.
Backups auf einem NAS bringen nur in seltenen Fällen Vorteile.
Es seid denn das NAS wird nach dem erfolgten Backup gleich händisch von Strom- und Datenverbindung getrennt.
Aber wer macht das schon?
Wenn man das nicht so macht, dann braucht man es ja gleich gar nicht zu machen.
;)
Weil Viren und Blitze haben dann ja auch permantenten Zugriff auf das Backup.

Meine Backups mache ich so, dass die auf ner externen Einschub-SATA-Platte gemacht werden, die im Schreibtisch liegt.
Das IST aufwendig.
Und nervig.
Aber nur das bringt was.

Dafür habe ich aber nicht jeden Tag Zeit und daher mache ich das nur von den wirklich wichtigsten aktuellen Daten.
Einmal im Jahr oder an wichtigen Abschnitten fertige ich zusätzlich eine Kopie der wichtigen pro Jahr angefallenen Daten an und lagere die im Keller.

Man kann sich beim Thema Backup immer nur dem Ideal annähern, es erreichen kann man nie!
;)
Sehr nah dran kommt man halt wenn man die Disziplin/Zeit hat, es täglich auf eine extere HDD anzufertigen, die man danach abstöpselt.


Jetzt aber wieder zurück zum Thema:
der HDD-lose PC ist für mich eine deutliche Verbesserung der Datensicherheit für die Daten, bei denen ich es mir eben nicht leiste, täglich ein Backup anzufertigen.
Ich habe die Wahl täglich 15TB Backups durchlaufen zu lassen.
Das Backup ist aber nur sinnvoll, wenn ich jedesmal warte bis das Backup fertig ist (mir also jedes Mal den Wekcer auf 03:00 nachts stelle) und sofort die Backup-HDD abstöpsele.
Dieser Zeit und Geldaufwand den Speicher bereitzustellen ist es aber nicht wert.
Aber besser schützen würde ich die Daten ja dennoch sehr gerne.

Daher habe ich ein Snapshot-RAID, was ich bei Bedarf, meist jede Nacht, automatisiert für dem Herunterfahren durchlaufen lasse.
Damit sind alle meine Daten, mit geringstem Aufwand, zumindest mal sehr gut gegen den Ausfall einer Festplatte geschützt.

Weiter verbessern ließe sich die Datensicherheit durch 2 Maßnahmen:
=> tägliches Vollbackup der Daten (WTF!!) oder
=> wie von mir beschrieben mit der HDD-Box mit den einzeln schaltbaren HDDs

Bevor ich garnichts mache, ist es immer noch besser Punkt 2 zu realisiseren...
;)
Und das ist defintiv eine erhebliche Verbesserung, wenn die Daten in der HDD-Box wie von mir geschildert extern an den PC angebunden wären mit der Möglichkeit eben alle gerade nicht benötigten HDDs durch völliges Abtrennen von der Umwelt zu schützen.

Auf jeden Fall um einen Faktor 10-100 besser als so wie es aktuell ist mit dauerhaftem Betrieb der HDDs im PC-Gehäuse und auch sicherlich um den selben Faktor sicherer, als wenn die Daten auf einer permanent angeschlossenen NAS liegen würden.
Backups auf einem NAS suggerieren eine Sicherheit, die überhaupt nicht existiert!

Sie schützen lediglich vor dem Defekt von Festplatten.
Aber dafür würde auch eine Kopie dieser Festplatte direkt im PC genauso schützen.
Ich mache daher aus Bequemlichkeit auch eine Kopie der aktuellen Arbeitsdaten direkt im PC selber.
Ist halt genauso sicher, bzw unsicher wie wenn ich es auf einem NAS lagern würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für richtiges Arbeiten würde ich einfach eine 1TB SSD nehmen. Das reicht doch und zum ablegen ddieDaten auf die NAS...

Nachdem Du bisher mit HDDs arbeitest, merkst DU den Unterschied wenn die Daten auf ner NAS liegen selbst bei 1GB nicht zu Deinem jetzigen Status.

Spiele sollten sowieso lokal bleiben, genauso wie temp Verzeichnisse etc. Dafür nimmt man GROSSE SSDs...
 
Unlimited1980 schrieb:
Und was genau hilft deiner Meinung dann wirklich?
Wie würdest du 15TB Daten schützen?

Spontan würde ich da an ein (selbstbau) NAS mit 2x10 TB HDDs mit ZFS denken und dazu ein Festplattengehäuse in das ebenfalls 2x10 TB kommen. Dann täglich/wöchentlich die Daten abgleichen.
 
Nilson schrieb:
Spontan würde ich da an ein (selbstbau) NAS mit 2x10 TB HDDs mit ZFS denken und dazu ein Festplattengehäuse in das ebenfalls 2x10 TB kommen. Dann täglich/wöchentlich die Daten abgleichen.

Du würdest also täglich 15TB Daten über ein 1GbE abgleichen?
Das Problem ist ja: der Abgleich von 15TB dauert vermutlich länger als die 24h, die der Tag hat.
Also ein Backup, was die ganze Zeit an dem Arbeits-PC direkt dran hängt ist ja kein echtes Backup.
Für die Dauer des Backups selber ist das Backup ja selber genauso gefährdet, wie das System, welches eigentlich geschützt sein soll.

Daher mache ich es bisher ja auch klassisch mit einer externen Festplatte, wie oben beschrieben.

Das ist erheblich sicherer, als auf einem NAS.
Aber halt eben auch aufwendiger.

Das ist ja eben der Grund, weswegen ich mehrere Backupstufen habe, weil ein Vollbackup einfach aus diesen Gründen nicht praktikabel ist (habe ich ja oben bereits beschrieben):
=> Kosten
=> Zeitaufwand

Es gibt bei mir folgende Stufen:
1. Stufe: Das Vollbackup habe ich deswegen auf die wichtigsten Daten verkleinert.
2. Stufe: Snapshot-RAID: Schutz vor Plattenausfall
3. Stufe : völlig ungeschützte Daten

Stufe 2 und Stufe 3 kann man im Schutz noch optimieren und das ist einer der Gründe weswegen ich gerne die "schlechten" Stufen zumindest durch Abtrennen besser schützen möchte.

Andere positive Effekte wären natürlich auch das kleinere Gehäuse und die Flexibilität, die man dadurch gewinnt, dass die Workstation und die Daten voneinander getrennt transportabel sind, jedes für sich alleine aber auch funktional bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgleichen.... Nur veränderte Dateien. Das geht binnen Sekunden oder halt Minuten.
 
Welches Programm verwendest du denn für den Datenabgleich, das geht ja turboschnell bei dir??
Würde ich gerne mal testen.
 
Am Gaming-PC, also für die Spiele Daten eigtl nur FreeFileSync und dabei wähle ich aktualisieren. Somit habe ich immer den aktuellsten Stand auch auf der NAS. Backuppen tu ich mit Acronis 2018 oder halt Veeam.

Die Einstellungen von FreeFileSync kannst auch als Batch speichern und dann automatisch im Hintergrund ausführen lassen...

Grad mal manuell laufen lassen:
ffs.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahja, das habe ich bislang echt noch nicht ausprobiert.
Allerdings schafft es ja auch lediglich laut deinem Screenshot 8GB pro 1,5 Minuten.
Das ist zu langsam, denn für 8TB würde es bereits 1500 Minuten brauchen.
Das sind 29 Stunden.

Und weil du das Backup auf dem NAS machst, wirklich... das bringt nur dann etwas, wenn du das NAS danach direkt ausschaltest.

Das machst du aber nicht, oder?
Weil du hast das NAS ja auch noch aus anderen Gründen (Bequemlichkeit).

Lass dir gesagt sein, ein Backup auf dem NAS ist genauso wertlos, wie wenn du es direkt im PC selber auf eine zweite Festplatte machen würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die komplette NAS (ohne die HDD für die Kameraüberwachung) wird monatlich auf eine externe HDD gesichert. Diese liegt im Safe.
Ganz wichtige Daten sind dann nochmals gesichert und auch tlw. in Cloud-Speichern, aber davon habe ich nicht viel.

Kenn mich schon ein bisschen aus, keine Angst ;) Bin auch Admin in einem mittelständischem Betrieb.
Da geht's natürlich nochmals aus nem andren Faß :)
 
Deswegen hab ich neben dem NAS noch Speicher bei Amazon (Sync Täglich) und eine externe HDD (Sync wöchentlich). Wobei es bei mir "nur" 1,5 TB sind.

Und BTT: Wie schon gesagt: Wenn das NAS genug schnell ist und/oder du 10 GBit nutzt sollte sich das NAS auch nicht langsamer sein als interne HDDs. Und fürs lokal Arbeiten gibt es immer noch SSDs ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, genau so ists bei mir auch, die Cloud benutzt ich inzwischen auch als Speicher für kleine wichtige Ordner.

Aber jetzt verstehst du vrmtl auch warum ich mehrere Backupstufen habe und weswegen es einen Vorteil bringt, wann man im Alltag einzelne HDDs komplett abtrennen könnte.
Weil kein (Privat)Mensch kann tägliche Vollbackups machen.
;)
Mit der Abschaltmethode lässt sich halt eben die Sicherheit auch ohne Backup steigern.

Also ich finde es interessant, wie viele Leute mir hier spontan ein Backup auf einem NAS als sichere Backupmethode empfohlen haben.
Scheinbar ist vielen nicht bekannt, dass ein NAS kein echtes Backup sein kann.

Ich werde diesbezüglich mal einen zweiten Thread eröffnen und bitte alle, die dieses Thema interessiert, darum in diesem weiter zu diskutieren.


Hier soll es eigentlich wirklich nur darum gehen, wie man einen HDD-losen PC realisieren kann.
Vielleicht hat jemand ja Ideen, z.B. wie man evtl alte Servertechnik dazu benutzen könnte etc.

Ansonsten, ich würde vermuten, dass man wenn 10GbE etabliert ist, der Vision eines HDD-losen PCs mit Hilfe dieser Technik schon näher kommt.
1GbE => 100MB/sec
10GbE => 1GB/sec

100 MB/sec finde ich noch nicht ausreichend, v.A. wenn man einen Prozess hat, der z.B. über einen längeren Zeitraum Daten von einer HDD liest und auf die andere schreibt.
Mehr als 100MB/sec liefern selbst langsame HDDs.

Dann ist das Netzwerk ja schon bereits total blockiert nur dadurch und alle anderen Nutzer können nichts mehr tun, oder wenn sie etwas tun ist die Performance grottig, bzw. wird für alle Teilnehmer des Netzwerks grottig.

Also unter diesem Aspekt bietet selbst 10GbE kaum noch Puffer.

Ich denke mal, das Netzwerk ist ja auch nicht ausgelegt als "Systembus".
Alleine schon die Latenzen düften nicht ohne sein.
Daher würde ich mich freuen, wenn die Diskussion sich nicht unbedingt an der Netzwerktechnik festhängen würde.

Vielleicht hat jemand noch andere Ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse aber bei mir auch jeden Rechner (also die System SSD) mit Acronis / Veeam täglich sichern und hebe das 14 Tage auf.
Sollte mal was sein, ist es einfach viel bequemer ein Recovery zu machen als stundenlang nach Fehlern / Viren / Malware / PUP zu suchen oder neu zu installieren etc.
 
Also das ist ja hochinteressant, ich habe einen uralten Artikel zu Portmultipliern und SATA gefunden.
http://www.tomshardware.de/festplatten-steelvine-silicon-image-esata,testberichte-239589-3.html

"Mit Port Multipliern lassen sich bis zu 15 SATA-Laufwerke über eine einzige SATA-Verbindung verwenden. Kaum jemand würde wirklich so viele Laufwerke über eine einzige Verbindung betreiben, da durch den 300 MB/s-Link schnell ein Flaschenhals entstehen würde."

Naja, aber 3Gbit eSata mit schnellen Latenzen wäre immer noch deutlich besser als 1Gbit Ethernet.
Würde sogar ausreichen um Daten zwischen mehreren HDDs hin und her zu kopieren und zugleich nicht das Netzwerk komplett verstopfen.

OMG!!!
Es gibt dazu zahlreiche externe Gehäuse und sie sind gar nicht so teuer:
http://www.icydock.com/product/images/mb561us_kit.jpg

Hätte ich das mal früher schon gewusst... fehlt mir jetzt nur noch eine entkoppelte Version!
Ergänzung ()

Also es sieht nun folgendermaßen aus.
USB3.1 wäre im Moment wohl die schnellste verfügbare Consumerschnittstelle, scheidet für mich als Schnittstelle für Daten traditionell aus.

Was dann bliebe wäre
eSATA (3Gbit/s)
SATA 3 (Serial ATA 6,0 Gbit/s)
SATA Express 8 Gbit/s und 16 Gbit/s (noch nicht released)

Servertechnik ist da viel advanceder
SAS-1, (2004): 3 Gbit/s
SAS-2, (2009): 6 Gbit/s
SAS-3, (2013): 12 Gbit/s
SAS-4, (2017): 22,5 Gbit/s

Soweit mit bekannt codieren alle genannten Schnittstellen bis auf SAS-4 in 8b10b-Code.
Sprich 80% Nutzdaten.
SAS-4 arbeitet mit 128b/150b-Kodierung, kommt aber aufgrund der enormen Kosten eh nicht in Frage.

Alte Servertechnik ist oft sehrsehr günstig zu bekommen und wäre z.B. in Form von SAS-2 immer noch schneller als eSATA, v.A. da es vollduplex arbeitet, anders als SATA (halbduplex)... daher werde ich mich da mal umsehen.

Aufgrund der Abwärtskompatibilität von SAS zu SATA könnte man evtl auch interessante SAS-Controller-basierte Lösungen finden.

Nachdem ich mich nun ein bisschen bei den Serverbackplanes und externen HDD-Gehäusen mit SAS-Anschluss mgesehen habe, muss ich sagen, es wird wohl ziemlich schwierig werden ein Gehäuse mit einer Einzelentkopplung der HDDs zu finden.

Es ist verrückt, es gibt scheinbar einfach keine externen HDD-Gehäuse mit SAS-Anbindung zu kaufen, die zugleich auch entkoppelt sind.
Bin mal gespannt, wie ich das lösen werde, sieht aber nach Eigenbaulösung aus.
Ideal fände ich hierfür SAS-3 denn es bietet genug POotential nach oben und wenn alles gut läuft, dann sind auch Künftige SATA-Standards dazu kompatibel, so dass zur Not sogar große SSDs darin halbwegs performant betrieben werden können.
 
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