Heimnetzwerk inkl. Telefonie in Subnetze aufteilen

TIWI9

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Hallo zusammen,

aktuell ist bei mir folgende Netzwerk-Ausgangssituation gegeben:

Internet und Telefon (2 Rufnummern) werden über Unitymedia (bzw. Vodafone) über einen Kabelanschluss bezogen.
Dieser befindet sich im Keller.

Keller:
  • Fritz!Box 6591 Cable
    • WIFI im Keller
    • DECT im Keller und EG
      • An der FritzBox ist ein FritzFon angemeldet, was auf eine der beiden Runfnummern reagiert
    • Hauptrouter, direkt an den Kabelanschluss angeschlossen und auch bei Unitymedia für die Telefonie registriert.
  • diverse unmanaged Switche zur Netzwerkverteilung
EG:
  • Fritz!Repeater 3000 als AP per LAN im Mesh mit der FB im Keller verbunden
    • WIFI im EG
1 OG (hier gibt es leider nur den einen LAN Anschluss):
  • Fritz!Box 7362 SL (aus 1&1 Altvertrag) als AP per LAN im Mesh mit der FB im Keller verbunden
    • WIFI im 1.OG
    • DECT im 1.OG und 2.OG
      • An der FritzBox ist ein weiteres FritzFon angemeldet, was auf die andere der beiden Rufnummern reagiert
2. OG:
  • Fritz!Repeater 3000 als AP per LAN im Mesh mit der FB im Keller verbunden
    • WIFI im 2.OG

Soweit funktionert das ganze auch, da jetzt aus dem einen Haus aber 2 Wohnungen entstehen (1: Keller + EG; 2: 1.OG + 2.OG), will ich auch das Netzwerk entsprechend trennen und aus einem "großen" Netzwerk zwei kleine machen.

Auf lange Sicht würde ich auch gerne die Option haben, ein NAS für beide Netzwerke bereit zu stellen (also ggf. in einem dritten Netzwerk?).

Die finale Lösung stelle ich mir also wie folgt vor:

Wohnung 1 und 2 haben jeweils ein eigenes LAN und WLAN. Zu jeder Wohnung ist einer der beiden Telefonanschlüsse zugewiesen. Beide Netzwerke können auf das (noch anzuschaffende) NAS zugreifen.

Mein Ansatz wäre:
  • Der "Hauptrouter" (Fritz!Box 6591 Cable im Keller) und einer der APs stellen WLAN und DECT für Wohnung 1 (Keller + EG) bereit.
  • Hinter dem Hauptrouter wird eine weiterer (neuer) installiert, der das Heimnetz für Wohnung 2 (1. + 2. OG) managed.
  • WLAN und DECT Verteilung für Wohnung 2 wird dann von der vorhanden Fritz!Box 7362 SL und dem anderen AP übernommen.
  • Das NAS könnte im LAN unter dem "Hauptrouter" hängen und entsprechend im anderen Netzwerk bereit gestellt werden.
Rein Netzwerktechnisch sollte dies meiner Meinung nach kein Problem sein.

Ich frage mich nur, ob die Telefoniefunktion auch noch für Wohnung 2 bereit gestellt werden kann?
Aktuell wird diese über die Mesh Funktionalität der FritzBoxen geregelt. Wenn sich beide in verschiedenen Netzwerken befinden, ist die Mesh Funktion ja nun mal nicht mehr vorhanden.

Gibt es vielleicht einen besseren / anderen Ansatz? (VLANs / pfSense)?

Viele Grüße
 
Lösung
Ich rate zu einer banalen DIY-DMZ bestehend aus 3 Routern.

www
|
(WAN)
Internetrouter (LAN + WLAN) --- DMZ
(LAN)
|
+--- (WAN) Wohnungsrouter #1 --- Heimnetz #1
|
+--- (WAN) Wohnungsrouter #2 --- Heimnetz #2


Alles was direkt am Internetrouter angeschlossen ist, gilt als DMZ. Ein NAS, das dort drinsteckt, wird von beiden Wohnungen nutzbar sein. Andersherum ist der gegenseitige Zugriff auf die Wohnungen aber durch die WAN-Firewall der Wohnungsrouter blockiert.

Die Telefonie sollte ebenfalls funktionieren, wenn man die Wohnungsrouter entweder direkt mit dem VoIP des Anbieters verbindet oder im Falle einer Fritzbox als Internetrouter mit dem internen SIP-Server.

So ein Setup bedarf keines besonderen KnowHows und ist mehr oder weniger...
Wenn auch nur im Entferntesten daran gedacht wird dass die zweite Wohnung evtl. vermietet werden soll bzw. an einen unabhängigen Bewohner gehen soll, kannst du dir das ganze Prozedere mit den aktiven Geräten die wohnungsübergreifend ein Netzwerk aufbauen direkt sparen, weil du dann plötzlich zum "Internetanbieter" für deinen Mieter wirst, und das wird früher oder später Probleme machen.

Sorg dafür, dass in der Wohnung ein oder mehrere passive Netzabschlüsse existieren (Coax-Dose für Vodafone/Unitymedia bzw. 1. TAE die direkt an den APL geführt wird!), so dass ein potentieller Mieter sich seine eigenen Verträge schalten und walten kann.

Alternativ, um die vorhandenen LANs im 1. & 2. OG sinnvoll weiternutzen zu können, könnte man darüber nachdenken im Keller einen separaten kleinen Schrank nur für diese beiden Stockwerke zu setzen. In den kann der Mieter seine Fritzbox anschließen & dann auf die LAN-Dosen seiner Wohnung gehen. Mit oder ohne Switch.
Aber auf keinen Fall sollte er durch aktive Technik abhängig sein, die vom Vermieter gestellt wird.
 
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Hallo t-6,

nein es soll nicht vermietet werden. Unten wohnen meine Schwiegereltern und ich hoffe das tun sie die nächsten Jahrzehnte auch noch ;)
Da ich das Netzwerk weiter verwalten werde und wir daher zur Zeit auch keinen zweiten Internetanschluss benötigen, sehe ich da kein problem.
Wenn es irgendwann (und das ist wie gesagt hoffentlich noch sehr weit weg) doch mal dazu kommen sollte, das eine Wohnung vermietet werden soll, muss ich da natürlich noch mal aktiv werden.
Aktuell möchte ich einfach beide Netze trennen :)
 
Ich rate zu einer banalen DIY-DMZ bestehend aus 3 Routern.

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Internetrouter (LAN + WLAN) --- DMZ
(LAN)
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+--- (WAN) Wohnungsrouter #1 --- Heimnetz #1
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+--- (WAN) Wohnungsrouter #2 --- Heimnetz #2


Alles was direkt am Internetrouter angeschlossen ist, gilt als DMZ. Ein NAS, das dort drinsteckt, wird von beiden Wohnungen nutzbar sein. Andersherum ist der gegenseitige Zugriff auf die Wohnungen aber durch die WAN-Firewall der Wohnungsrouter blockiert.

Die Telefonie sollte ebenfalls funktionieren, wenn man die Wohnungsrouter entweder direkt mit dem VoIP des Anbieters verbindet oder im Falle einer Fritzbox als Internetrouter mit dem internen SIP-Server.

So ein Setup bedarf keines besonderen KnowHows und ist mehr oder weniger einfach nur zusammenzustecken. "Besser" im Sinne von individuell konfigurierbar wäre sicherlich ein semiprofessioneller Router wie einem EdgeRouter, MikroTik, o.ä., aber dafür benötigt man mindestens Basiswissen und damit meine ich Grundkenntnisse im Bereich Routing, Firewall, etc. jenseits der vollautomatischen Wizards in Fritzbox und Co.
 
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