Heimserver / NAS SSD Bestückung

storageNator

Cadet 2nd Year
Registriert
Jan. 2024
Beiträge
19
Hallo zusammen,

ich bin gerade bei der Zusammenstellung von meinem neuen Heimserver / NAS
Auf diesem wird höchstwahrscheinlich ein ZFS Pool erstellt.
Ich habe gestern ein wenig zu dem Thema ZFS Pools recherchiert und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es vermutlich mehr Sinn macht mehr SSDs einzubauen.
z.B. 4x1TB statt 2x2TB

Das Mainboard steht noch nicht genau fest, aber dieses hier ist aktuell ein möglicher Kandidat.
Voraussetzung ist DDR5 ECC RAM.
https://geizhals.de/asrock-b650m-pg-lightning-90-mxbmv0-a0uayz-a3059971.html?hloc=at&hloc=de

Dieses Board hat ja einige M2 Slots, daher kriege ich dort ja einige SSDs rein.
Stimmt ihr mir zu, dass aus Performance und Verfügbarkeits Gründen mehr Sinn macht eine größere Anzahl an SSDs mit der gleichen Kapazität zu verwenden?

Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, es wird aber wahrscheinlich ein N-2 Mirror oder RAID-Z2 ZFS Pool

Edit:
Ich werde wahrscheinlich mit 2TB nutzbarer Kapazität starten, aber auch die möglichkeit haben, auf 4TB zu erweitern.
Dazu werde ich mindestens die PCIe Slots freihalten, damit ich diese bei Bedarf für einen weiteren vdev nutzen kann, ob mein Mainboard Bitfurcation beherrscht muss ich noch recherchieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was willst du denn jetzt überhaupt?
Man ließt und hat trotzdem noch 1.000 offene Fragen.

- Willst du nun ein Nas oder einen Heimserver? 2 in 1 macht nicht so viel Sinn, ausser du sicherst extern und außer Haus noch mal separat.

- Womit willst du dein Nas aufsetzten? Unraid, Proxmox, TrueNas, Open Media Vault ?

- Wie wird dein Vorhaben im Netzwerk angebunden sein?

- Wie viele Nutzer sollen drauf zugreifen? (oder auch gleichzeitig bzw. Streams und Co. ?)

- Was willst du damit noch machen außer Datengrab (NAS), wenn du ein Homeserver einschließt.

- Warum bist du auf ZFS Pools fixiert, was für einen Nutzen erwartest du daraus?

- Warum DDR5 ECC Ram?

- Warum nur SSD Bestückung? Die nimmt man im Home Bereich eher als Cache ...
 
NAS und Heimserver.
Es wird noch einen weiteren PCs geben, der mit HDDs und evtl. wenigen SSDs zur Beschleunigung ausgestattet sein wird.
Da drauf werden dann nochmal zusätzlich Backups gesichert.

Grundsätzlich ist der aktuelle Plan, dass Proxmox auf diesem Server laufen wird.
Dort landet dann eine VM für Seafile (Synchronisation von Daten von allen Clients) und eine Windows VM für Entwicklung und Tests.
Zusätzlich wird es noch weitere VMs geben für verschiedene Smart Home Sachen.
Ob da TrueNAS oder Unraid drauf landet, habe ich noch nicht entschieden, muss mir erst noch beide ansehen / testen.

Zugreifen werden darauf 6 Personen, Streaming ist aktuell kein Thema, in der Zukunft aber eventuell schon.

ZFS habe ich ausgewählt, weil ich dies aus Kosten / Performance / Verfügbarkeitsgründen als das sinnvollste ansehe, wenn du da andere Vorschläge hast, nehme ich die aber auch dankbar an.

DDR5 ECC möchte ich haben, weil ich ein aktuelles System haben möchte, und ECC ist mir den Aufpreis für etwas mehr Datenintegrität wert.

Dieser Server bekommt nur SSDs, weil da bei Platzmangel nur die Daten landen werden, die aktiv genutzt werden, bzw. auf den Clients gespeichert sind.
Vor allem Videodaten werden eher auf den zusätzlichen Backup Server landen.
Mittelfristig wird es auch noch einen zusätzlichen offsite Backup Server geben.

Edit:
Zur Netzwerkfrage.
Aktuell liegen hier Cat. 5 Kabel, welche aber wohl in diesem Jahr teilweise noch durch Cat. 7 oder LWL ersetzt werden.
Switche sind auch größtenteils alle noch 1G, werden aber auch dann der eine oder andere durch 2.5G oder gleich 10G ersetzt
 
storageNator schrieb:
NAS und Heimserver.
Es wird noch einen weiteren PCs geben, der mit HDDs und evtl. wenigen SSDs zur Beschleunigung ausgestattet sein wird.
Da drauf werden dann nochmal zusätzlich Backups gesichert.

Macht alles irgendwie kein Sinn und schon gar kein reiner SSD-Verbund um dann noch mal was aufzubauen. Eine M2 SSD bekommst du doch nicht mal mit 10G ans Limit.

Baue ein NAS auf mit SSD Cache (2x512GB) und HDDs als Datengrab und dann einen Mini-PC als Homeserver, fertig. Mehr Bedarf sehe ich hier nicht.

Ansonsten schau dich bei Unraid um, da kannst du auch mit Docker und VM rumspielen, aber zerschieße dir damit nicht dein Array. Ich fands zu umständlich, aber jedem das seine.
 
blackraven schrieb:
Macht alles irgendwie kein Sinn und schon gar kein reiner SSD-Verbund um dann noch mal was aufzubauen. Eine M2 SSD bekommst du doch nicht mal mit 10G ans Limit.
An das 10G Limit komme ich vermutlich nicht, aber das 1G Limit locker und das 2.5G Limit vermutlich auch.
Vor allem wenn ich dann 2-3 SSDs im Verbund habe

Im Grunde ist mein geplanter Backup Server auch noch ein NAS.
Auf dem Homeserver landen aber eben erstmal zentral die Daten aller Clients und von diesem gehts dann weiter zum Backup Server.

blackraven schrieb:
Baue ein NAS auf mit SSD Cache (2x512GB) und HDDs als Datengrab und dann einen Mini-PC als Homeserver, fertig. Mehr Bedarf sehe ich hier nicht.
Bleibt aber weiterhin die Frage, macht es auch Performance / Verfügbarkeitsgründen Sinn eine größere Anzahl von SSDs zu nehmen, oder nicht?
Rein von der Theorie ja eigentlich schon, da die meisten Setups ja mit Anzahl der Datenträger skalieren.
 
Also aus meiner Sicht kannst du das grundsätzlich so machen. Du musst nur gucken, ob das mit dem RAID und den NVMe-SSDs funktioniert; das Thema Bitfurcation hast du ja schon angesprochen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: storageNator
Kennt sich jemand näher mit ECC UDIMM RAM aus?
Der "normale" RAM im Server ist ja RDIMM.Aber es scheint auch ECC UDIMM zu geben, der immer vermehrter auch für consumer Mainboards verfügbar ist.
Auf vielen Seiten ist aber beschrieben, dass RDIMM eine bessere Fehlerkorrektur als UDIMM bietet.

Jetzt frage ich mich allerdings, ist das wirklich der Fall oder meinen die hier einfach nur den Non-ECC RAM?
Und falls der RDIMM besser ist bei der Fehlerkorrektur, in welchen Fällen genau ist dieser besser?

Hier z.B. einer der wenigen Quellen, die ich gefunden habe, wo der ECC UDIMM beschrieben wird
https://www.servethehome.com/unbuffered-registered-ecc-memory-difference-ecc-udimms-rdimms/
 
ECC-RAM kann nur 1-Bit-Fehler korrigieren - völlig egal, ob UDIMM oder RDIMM.

Die Unterschiede sind hier sehr detailliert erklärt:

https://community.fs.com/de/article/dimm-types-udimm-vs-rdimm-vs-lrdimm.html

storageNator schrieb:
Hier z.B. einer der wenigen Quellen, die ich gefunden habe, wo der ECC UDIMM beschrieben wird
https://www.servethehome.com/unbuffered-registered-ecc-memory-difference-ecc-udimms-rdimms/

Ist doch gut.


Wo es eher Unterschiede gibt (die für einen Heimnutzer evtl. relevant wären), ist die Einsehbarkeit von Fehlern bzw. Fehlerstatistiken (also, dass man z.B. einen Log hat, wo man sehen kann, ob Fehler aufgetreten sind, dann ggf. auch nicht-korrigierbare Multi-Bit-Fehler). Hier sind solche Consumer-Boards oft nicht wirklich drauf ausgelegt.
Die Frage ist halt, wie relevant das ist. Schon 1-Bit-Fehler sind sehr selten. Und welchen Mehrwert hat man als Privatnutzer, wenn man sehen kann, wann Fehler aufgetreten sind - außer einen eventuellen RAM-Defekt zu erkennen?
Hat mit dem Thema an sich aber auch nichts zu tun, sondern mit der Art des Mainboards.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Die Unterschiede sind hier sehr detailliert erklärt:
Meiner Meinung nach bezieht sich das wieder auf Non-ECC UDIMM

Und welchen Mehrwert hat man als Privatnutzer, wenn man sehen kann, wann Fehler aufgetreten sind - außer einen eventuellen RAM-Defekt zu erkennen?
Eine zusätzliche Fehlerkorrektur eben, zusätzlich zu dem On-Die ECC.
Ansonsten hätte doch der ECC UDIMM keine Daseinsberechtigung?
Schließlich kostet der auch nochmal 50% mehr als der Non-ECC UDIMM.
 
Ich zitiere mich mal selbst:

Banned schrieb:
ECC-RAM kann nur 1-Bit-Fehler korrigieren - völlig egal, ob UDIMM oder RDIMM.

Es gibt keine zusätzliche Fehlerkorrektur!!!

Der ECC funktioniert gleich, egal ob UDIMM oder RDIMM.

Die Unterschiede zwischen UDIMM und RDIMM sind in dem Artikel beschrieben, grundlegend dafür ist der Puffer bei RDIMM.


storageNator schrieb:
Meiner Meinung nach bezieht sich das wieder auf Non-ECC UDIMM

Und meine Meinung ist, dass du die Funktionsweise von ECC nicht verstanden hast. Nicht böse gemeint, aber vielleicht beschäftigst du dich einfach mal etwas mit dem Thema und dann wirst du sehen, dass es für dich als Privatnutzer keine Rolle spielt, ob RDIMM oder UDIMM, und dass das mit ECC nichts zu tun hat.


storageNator schrieb:
Ansonsten hätte doch der ECC UDIMM keine Daseinsberechtigung?

Hier verstehe ich dann den Zusammenhang mit meinem Beitrag auch gar nicht. Ich beziehe mich natürlich auf ECC UDIMM.
Bei dem Mehrwert für Privatnutzer bezog ich mich auf den Fehler-Log, also dass du einsehen kannst, wann Fehler aufgetreten sind.

Zu ECC:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1504141.htm


ECC-Module haben einfach eine höhere Speicherbandbreite als non-ECC-Module (72bit vs. 64bit) und können deshalb 1-Bit-Fehler korrigieren. Da RDIMM immer ECC hat, hat er immer 72bit, UDIMM kann 64bit (non-ECC) oder 72bit (ECC) haben.


Und selbst, wenn du aus irgendwelchen Gründen zu dem Schluss kommen solltest, dass RDIMM besser für dich wäre (was dann aber nichts mit ECC zu tun hätte, denn den gibt es eben auch bei UDIMM ECC), dann kannst du RDIMM nicht einfach auf irgendein Consumer-Mainboard packen. Der RAM ist für Serverplattformen und Workstations im oberen professionellen Bereich gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Es gibt keine zusätzliche Fehlerkorrektur!!!
Ich meinte damit den Vergleich non-ECC vs ECC

Banned schrieb:
Der ECC funktioniert gleich, egal ob UDIMM oder RDIMM.
Genau das war die Kernfrage.
Da halt in vielen Artikeln erwähnt wurde, dass die Paritätsfehlererkennung in den UDIMMs fehlt, aber ich nehme an, dass die hier dann einfach den non-ECC UDIMM meinen.
Wie z.B. in dem von dir verlinkten Artikel auf fs.com
Im Vergleich zu RDIMM fehlt bei UDIMM die Paritätsfehlererkennung

Banned schrieb:
dann kannst du RDIMM nicht einfach auf irgendein Consumer-Mainboard packen
Das hatte ich auch nicht vor, ich wollte nur den Unterschied beim ECC verstehen zwischen RDIMMs und UDIMMs.
Aber soweit ich das jetzt verstanden habe, gibt es bei der Fehlerkorrektur keinen, beim Logging der Multi-Bit-Fehler dagegen aber wohl schon, was dann aber an den Consumer Boards liegt.
Hatte hier auch schon ein bisschen recherchiert und es ist wohl mit dem einen oder anderen Consumer Board möglich auch diese Logs zu aktivieren, habe leider gerade keinen Link zur Hand
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
Zurück
Oben