Hermes beschädigte Sendung - Schadensersatz

CitroenDsVier

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

über ebay Kleinanzeigen habe ich vor 2-3 Wochen einen Kotflügel für mein Auto gekauft. Ewig auf einen rostfreien in der richtigen Farbe gewartet, dann endlich einen gefunden, der aber leider zum "mal eben hinfahren" zu weit weg war...
Habe mich mit dem Verkäufer auf 80€ inkl Versand (Versand war glaube ich 28,90€) geeinigt, er hat den Kotflügel sehr gut verpackt und mit Hermes losgeschickt. Eine Woche später kommt er bei mir an und eine Ecke des Kotflügels ist verbogen und der Lack dort bis zum Metall abgeplatzt. Verbauen kann man das Teil so nicht mehr, bzw. das Auto hat dann einen abstehenden Flügel an der A Säule und ich habe exakt diesen Kotflügel genau deshalb gekauft, weil er keine Macken hatte.
Der Verkäufer war zum Glück hilfsbereit und hat mir Fotos vom Einpacken geschickt, auf denen zu erkennen ist, dass die Ecke dort noch in Ordnung war.
Die Bilder habe ich zusammen mit Bildern vom aktuellen Zustand und von der Verpackung an Hermes geschickt, mit der Aufforderung, mir den Betrag von 80€ zu erstatten. Das war letzten Donnerstag, noch habe ich nichts gehört.

Ich wollte mich hier nur schon einmal umhören und eventuell ein paar Tipps einholen, womit ich rechnen kann und wie ich vorgehen sollte, falls sich Hermes querstellt. Im Internet liest man die dollsten Sachen, von Geschirr im Wert von 100€, wo nach Ach und Krach 15€ erstattet werden, usw. Meiner Erfahrung nach läuft so etwas nie glatt bzw. im Interesse des Kunden...

Hat Jemand von Euch Erfahrung mit Hermes bzgl Schadensersatz?

MfG
 
ich nehm an, weder du noch der verkäufer waren unternehmer?

jedenfalls solltest du grds. anspruch auf schadensersatz in geld haben, und zwar in höhe des üblichen marktwertes einer sache gleicher art und güte.

meine laienmeinung.
 
"Habe mich mit dem Verkäufer auf 80€ inkl Versand (Versand war glaube ich 28,90€) geeinigt, er hat den Kotflügel sehr gut verpackt und mit Hermes losgeschickt. Eine Woche später kommt er bei mir an und eine Ecke des Kotflügels ist verbogen und der Lack dort bis zum Metall abgeplatzt. "

Anscheinend ja nicht, sonst wäre er jetzt heile. Wie etwas verpackt werden muss, steht in den agb. Du bist vielleicht der Meinung, dass es gut verpackt ist, dass muss der Versender aber noch lange nicht so sehen (berechtigt oder unberechtigt sei erstmal dahingestellt).
Hier aber Hermes (und ich bin kein Fan von dem Verein) direkt die Schuld in die Schuhe zu schieben, halte ich für sehr fragwürdig. Vermutlich wurde das Teil einfach in Luftpolsterfolie eingewickelt, Aufkleber drauf und weg. Wäre der Schaden auch in einem passend großen Karton, das Teil eingewickelt in Luftpolsterfolie und gepolstert/fixiert mit Styroporflocken aufgetreten? Wenn nein: war die Verpackung ungeeignet. Wenn ja: wieso?
 
Rein theoretisch wäre sogar wesentlich mehr möglich als nur die Erstattung dessen, was das Teil gekostet hat.

Aber dafür wären viele Umstände zu klären und eine konkrete Rechtsberatung wäre hier ohnehin unzulässig.

Daher mein Tip:
Wenn Du der Meinung bist, der VK hätte das Teil ordentlich und angemessen verpackt, und Hermes sich trotzdem querstellt, dann einen Anwalt konsultieren.
 
Scythe1988 schrieb:
Vermutlich wurde das Teil einfach in Luftpolsterfolie eingewickelt, Aufkleber drauf und weg.
Weißt du's? :) Die Verpackung war ein passender Karton, Zwischenräume aufgefüllt mit kleineren Kartons, geknülltem Zeitungspapier und Luftpolstern, an den Kanten zusätzlich mehrere Schichten extradicke Pappe. Das Teil konnte sich darin null bewegen.

@All:
Ende vom Lied: Hermes hat den Betrag "aus Kulanz" (Formulierung von Hermes) erstattet. Also alles gut. Trotzdem danke für Eure Meinungen!
 
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