Test HHKB Professional Hybrid im Test: Diese Tastatur muss man wirklich wollen, doch dann...

Nightmare85 schrieb:
Und wie sieht es mit all den Tasten aus, die nicht A - Z sind?
Kennst du die deren Positionen auch komplett auswendig? 😉

Ich nicht, andere schon. ;)
Mein Onkel nennt dir aus dem Kopf jedes Sonderzeichen vom DE, US oder JP layout.

Und da sind wir genau beim Thema:
Wenn diese Tastatur den Nutzern mehr Probleme als Vorteile bringt, warum nutzen sie sie dann?
Die werden wohl kaum alle doof sein.

FĂŒr einen bestimmten Nutzerkreis passt sie (nahezu) perfekt und deshalb verkauft sie sich schon so lange.
Ergo hat sie eine Berechtigung am Markt.
 
George Hotz ist auch so Kandidat. Wenn man sich seine Coding-Sessions auf Youtube anschaut, dann sieht man das er einfach jedes Zeichen auf seinem ungraviertem HHKB aus dem GedĂ€chtnis kann. Ich vergleiche das immer gern mit dem Editor Vim. Die meisten User können sich nicht vorstellen, damit produktiv zu sein. Diejenigen die Ihn nutzen und verinnerlicht haben, wĂŒrden nie mehr etwas anderes zum programmieren verwenden.
 
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HHKB als VIM unter den Tastaturen find ich einen sehr guten Vergleich.
Wobei Esc. dann eigentlich an der obskursten Stelle sitzen mĂŒsste, die man finden kann...
 
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-Daniel- schrieb:
Ich bin erstaunt ĂŒber die vielen "Programmierer" in diesem Thread die ihren Code ohne F Tasten debuggen (oder vielleicht auch ĂŒberhaupt nicht).
Nutzung der F-Tasten (F5, F10 F11 oder auch F5 - F8) ist ein absoluter Standard,
-Daniel- schrieb:
Und klar kann man sich vieles umbinden und an andere Kombinationen gewöhnen, aber wieso nicht einfach den Standard nutzen,
Weil man auf die F Reihe umgreifen muss und somit den Tipp fluss bricht. WĂ€hrend man mit Kombinationen einfach nur Finger bewegt.

Das selbe mit Nummernblock.
 
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Viper_780 schrieb:
Weil man auf die F Reihe umgreifen muss und somit den Tipp fluss bricht. WĂ€hrend man mit Kombinationen einfach nur Finger bewegt.
Den Tipp-Fluss beim Debuggen. Genau. Hier lernt man doch immer wieder was Neues.
 
Ich muss gestehen dass wenn der Code lĂ€uft ich nicht mehr in der IDE debugge sondern auf andere Tools zurĂŒck greife
 
Viper_780 schrieb:
Weil man auf die F Reihe umgreifen muss und somit den Tipp fluss bricht. WĂ€hrend man mit Kombinationen einfach nur Finger bewegt.
Als Programmierer habe ich selten großen Tippfluss. Das mag fĂŒr einen Autoren anders sein.

Wenn ich z.B. Refactoring via Shift-F6 starte, bin ich nicht in einem Tippfluss. Oft bin ich da eher in einem Gedankenfluss und ĂŒberlege "Was wĂ€re hier der passende Bezeichner".

Ich weiß nicht, was fĂŒr Vorstellungen manche von Programmierern haben (ist jetzt nicht per se an dich gerichtet, deshalb das "manche"). Aber dass sequentiell Text heruntergeschrieben wird, ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
ErgÀnzung ()

Viper_780 schrieb:
ich nicht mehr in der IDE debugge sondern auf andere Tools zurĂŒck greife
Je nach Code kann das schon sein. Aber auch in den Tools wirst du kaum vom TippgefĂŒhl der Tastatur profitieren, schĂ€tze ich?
 
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-Daniel- schrieb:
Ist vielleicht schwer vorstellbar wieso das von Vorteil sein kann, wenn man bisher nur an eher weniger komplexen Anwendungen gearbeitet hat. :-)
Du hast ja keine Ahnung. Deine PrĂ€ferenz fĂŒr F-Tasten in allen Ehren, aber Deine Überheblichkeit ist völlig deplatziert.
 
tollertyp schrieb:
Als Programmierer habe ich selten großen Tippfluss.
Es kommt immer drauf an - bei scripten kommt es schon vor dass ich da viel auf einmal runter tippe.
Auch bei Config (meist YAML).
Genau so wenn ich die Tests schreibe Tippe ich viele Code am StĂŒck
tollertyp schrieb:
Je nach Code kann das schon sein. Aber auch in den Tools wirst du kaum vom TippgefĂŒhl der Tastatur profitieren, schĂ€tze ich?
Nein aber debuggen ist auch nicht meine Hauptaufgabe - Programmieren oder Scripten aber auch nicht.
Trotzdem freue ich mich jedesmal wenn ich auch nur ein paar Zeichen damit tippen kann.
 
-Daniel- schrieb:
Wer wirklich komplexe SW entwickelt benötigt das. ...

Diese Tastatur ist alles andere als eine Tastatur fĂŒr Programmierer.
Das ist deine höchst subjektive Sichtweise. Ich entwickle seit Jahrzehnten nicht unbedingt simple Software (hochskalierbare Cloud-Architekturen, Microservices, AWS Lambdas, etc. pp.) und das alles in Neovim. F-Tasten brauch ich da einfach nicht. Selbst die Kollegen, die lieber VSCode verwenden, brauchen das nicht. Wozu auch? Ein klassischer Debugger ist ein No-Go in solchen Umgebungen (Logging ftw), Compiling geschieht entweder automatisch oder im integrierten Terminal.

Von daher ist es Quatsch zu behaupten, dass ein ernsthafter Programmierer F-Tasten braucht. Das ist höchst engstirnig.

Aber ok, du scheinst in der Microsoft-Welt gefangen zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Von daher ist es Quatsch zu behaupten, dass ein ernsthafter Programmierer F-Tasten braucht. Das ist höchst engstirnig.

Aber ok, du scheinst in der Microsoft-Welt gefangen zu sein.

Mit Microsoft hat das gar nichts zu tun. Ich habe ja durchaus ein paar andere Anwendungen genannt die nicht von Microsoft stammen (und eher spezielle Debugger erst gar nicht erwÀhnt).

Wir haben einfach eine unterschiedliche Vorstellung von KomplexitÀt und vielleicht auch beim Thema Skalierung.
Zum Thema printF / dump debugging habe ich ja schon etwas geschrieben. "In meiner Welt" ist das einfach nicht vorstlelbar, besonders wenn es um mathematische Probleme oder Optimierung geht oder wenn man hardwarenahe Funktionen schreibt (und evtl ggf. kein logging hat) oder auch wenn man z.B. Grafik-Engines entwickelt.
In der "Web-Welt" mit Team-GrĂ¶ĂŸen von <10 und eher sequentiellem Code / wenigen Modulen ist das vielleicht noch eher möglich, aber ich bezweifel doch sehr stark, dass es state of the art ist komplexe Backend-Algorithmen/Systeme (wofĂŒr auch immer) vielleicht sogar mit Safety und/oder Security Aspekt die ggf. von sehr großen Teams entwickelt werden (>100 Entwickler) in der Entwicklungsphase (nicht "zur Laufzeit") ĂŒber Konsolenausgaben oder Logfiles zu debuggen. Hab ich so noch nie erlebt.

Aber egal, wir haben "unsere Welten" ja jetzt abgesteckt. Back to Topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage an alle, die so vehement Full-Size-Tastaturen bzw. insbesondere den separaten Ziffernblock ablehnen: Funktioniert auf euren verkĂŒrzten Tastaturen die Eingabe von z.B. typographischen Sonderzeichen ĂŒber deren Code, z.B. Alt + 0145" (Quelle: https://typefacts.com/artikel/tastaturkuerzel) oder braucht man dazu tatsĂ€chlich immer den separaten Nummernblock? Auf meiner Laptop-Tastatur unter Windows bekomme ich die Eingabe nicht hin. Aber kann natĂŒrlich sein, dass bei euch Programmierern (ich bin keiner) gar kein Bedarf daran besteht.

Von daher muss bei mir eine Tastatur am Desktop immer einen Ziffernblock haben. Falls es aber auch ohne geht, wĂŒrde ich gern wissen, welche Tastaturkombination ich dazu drĂŒcken muss.
 
Keiner lehnt hier Full-Size ab, die meisten brauchen es nur einfach nicht. Ich z.B. habe in meinem Leben noch nie ein Numpad benutzt / gebraucht. Ich bin Sysadmin.
 
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nn|none schrieb:
I raise you the Keyboardio Model 01. 😅

Anhang anzeigen 1464306

Hat auch was. :D Verglichen mit Kinesis sogar noch "gĂŒnstig" und sie verschicken zumindest lt. ihrer FAQ wohl mit Vorverzollung.
ErgÀnzung ()

-Daniel- schrieb:
Ich bin erstaunt ĂŒber die vielen "Programmierer" in diesem Thread die ihren Code ohne F Tasten debuggen (oder vielleicht auch ĂŒberhaupt nicht).
Nutzung der F-Tasten (F5, F10 F11 oder auch F5 - F8) ist ein absoluter Standard, egal ob das nun Visual Studio, Matlab, PyCharms, Eclipse oder sonstwas ist.. Wer wirklich komplexe SW entwickelt benötigt das. Und klar kann man sich vieles umbinden und an andere Kombinationen gewöhnen, aber wieso nicht einfach den Standard nutzen, v.a. wenn man nicht alleine an einem Projekt arbeitet und ggf. zwischen unterschiedlichen PCs switchen muss..

Diese Tastatur ist alles andere als eine Tastatur fĂŒr Programmierer.

Die Programmier-Welt besteht aus mehr als nur Visual Studio oder JetBrains IDEs. Der Trend geht vor allem im Web klar zu NeoVim und genau dafĂŒr ist das HHKB quasi maßgeschneidert. Debugger sind mit nvim auch kein großes Problem mehr. Eine der wenigen Ausnahmen ist Kotlin, weil man ohne IntelliJ nicht weit kommt, da die Integration von zwei JetBrains-Produktion natĂŒrlich von Third-Party-Tools quasi unschlagbar ist. Ich hab den LSP fĂŒr Kotlin in nvim schon ausprobiert, aber gut ist was anderes ...
 
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Ich hab noch was gesehen was mich bei der Tastatur besides hohem Preis, keinen F-Tasten und fehlendes QMK oder zumindest nicht vorinstalliert und nur eine lÀcherliche FN Ebene stört.

1. das es nicht wirklich symmetrisch ist, mag symetrische Tastaturen aber rechts die 2 Tasten wo normal shift ist machts kaputt

2. das Fehlen einer Taste an der normalen Strg Position, ja auf den ersten Blick mag man denken, aber das ist ne schwer zu haltende Modifier Taste 3 Dinge die die Taste auf dauer potenziell Schmerzhaft / ErmĂŒdend machen können:
I. kleiner Finger
II. gespreitzte Fingerposition
III. Taste muss gehalten werden

Nur vergisst das ein Gegenargument die es zu ner guten Tastenposition macht:
http://xahlee.info/kbd/how_to_press_control_key.html

Man kann die Tasten auch mit dem Handballen drĂŒcken. Nun meine Kinesis z.B. hat auch keine Ctrl Taste, nur sind da die tasten eingelassen, da kannst nicht einfach die Hand an die Ecke der Tastatur hin drĂŒcken und ich kann sie ------wenigstens so konfigurieren das eine Taste halten und nur drĂŒcken 2 verschiedene Belegungen sind neben Fn und ja hab zumindest 6 leicht zu drĂŒckende Daumentasten und noch 6 die man zumindest mit meinen Fingern fast nicht drĂŒcken kann. DafĂŒr war sie fĂŒr ne ergonomische Gebraucht sau billig :D

Von so dingen wie nicht versetzten oder gar vertieften Tasten gar nicht erst angefangen, aber wenn schon nicht echt ergonomischen Design und eher klassisch dann wirklich symmetrisch 100%.
Gut 250 Euro hat mich die Kinesis auch gekostet aber neu kosten die halt 525 und die Maltron erst :D gut theoretisch sind das auch "nur" 500 Euro 430 Pounds aber kommt da nicht noch Einfuhr-MwSt. drauf?
 
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