Homeserver in passiv Gehäuse

Steenhusen

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Hi zusammen,

bin mir nicht sicher, ob ich mit meiner Anfrage in diesem Subforum richtig bin.

Ich verwende aktuell einen alten Dell Wyse 5070 als Server mit Unraid. Dort läuft eine VM mit Home Assistant sowie mehrere Docker mit z.B. Vaultwarden, Wordpress, Adguard, Nextcloud, Homebridge…

Das System hat nur 8 GB RAM und eine 128 GB SATA SSD. Nun wollte ich für meine Nextcloud die SSD auf 2TB erweitern und habe mir eine Samsung 990 EVO mit 2TB günstig geschossen. Da der Wyse nur SATA unterstützt, wollte ich die SSD in einem USB-Gehäuse betreiben. Das klappt aber nicht, weil Nextcloud ein User-Share benötigt und Unraid das nicht auf USB Laufwerken erlaubt.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich hab mich dazu entschieden, den Dell im Familienkreis weiterzugeben und mir einen neuen Homeserver selbst zu bauen. Aus einem alten Projekt habe ich noch ein dafür passendes Gehäuse:

HD Plex H1

Allerdings noch in eine etwas älteren Version. Das kühlt zuverlässig bis 45 Watt TDP und hat ein integriertes Netzteil. Bilder dazu auch im Anhang. Für mich ideal als Basis für den neuen Server! :)


Ich bräuchte nun eure Beratung bzgl. der weiteren Komponenten. Laut HDPlex Kompatibilitätsliste passen sowohl Intel, als auch AMD Boards rein. Mir würde es darum gehen, dass das System im Idle möglichst wenig Leistung zieht aber gleichzeitig bei Beanspruchung genügend Reserven für weitere Einsatzszenarien hat.

Nice-to-have:
  • 2x M2 Slot
  • 2.5 GBit LAN

Ich dachte an Folgendes (Intel Build):

Mainboard: ASRock B760M-ITX/D4 WiFi
CPU: Intel Core i3-14100
RAM: G.Skill Aegis DIMM Kit 32GB, DDR4-3200

Alternativ wie gesagt AMD mit z.B. Ryzen 5500 GT?

Vorhanden sind wie gesagt Gehäuse, Netzteil, 2TB SSD…

Was meint ihr? Freue mich auf euren Input!


---
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Nein
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
2x M2 und 2.5 GBit LAN
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
Einmal 4k - LG Electronics 32UN880
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Ja, Gehäuse, SSD, Netzteil
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
300
Wann möchtest du den PC kaufen?
Möglichst bald
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
Solide
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.

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Steenhusen schrieb:
Da der Wyse nur SATA unterstützt, wollte ich die SSD in einem USB-Gehäuse betreiben. Das klappt aber nicht, weil Nextcloud ein User-Share benötigt und Unraid das nicht auf USB Laufwerken erlaubt.
Sofern die CPU nicht am Limit ist und du kein WLAN nutzt, kannst du den 2. M.2 Port per Adapter für eine NVMe-SSD nutzbar machen, zwar nur PCIe 2.0 x1, aber immerhin.
Der 5070 hat 2 RAM-Slots, da kannst du easy nochmal aufrüsten.
Wäre insgesamt eine bzw. die günstigste Option die sparsam bleibt.
 
Danke für eure schnellen Antworten. Ich dache auch daran einfach den normalen du nehmen und dann einzubremsen.

Verstehe ich es richtig, dass man für 2x M2 und 2.5 GBit LAN den "Z" Chipsatz braucht? Und dann müsste man DDR5 nehmen, oder?
 
Steenhusen schrieb:
Verstehe ich es richtig, dass man für 2x M2 und 2.5 GBit LAN den "Z" Chipsatz braucht? Und dann müsste man DDR5 nehmen, oder?
Kann ich gerade nicht sagen. Bei mir ist Geizhals down.
 
Sofern die CPU nicht am Limit ist und du kein WLAN nutzt, kannst du den 2. M.2 Port per Adapter für eine NVMe-SSD nutzbar machen, zwar nur PCIe 2.0 x1, aber immerhin.
Der 5070 hat 2 RAM-Slots, da kannst du easy nochmal aufrüsten.
Wäre insgesamt eine bzw. die günstigste Option die sparsam bleibt.
Bist du sicher, dass das funktioniert? Sowohl Google als auch ChatGPT haben mir erklärt, dass NVMe an sich beim 5070 nicht geht... (WLAN ist nicht zwingend erforderlich)

Edit: Okay, hab nochmal nachgesehen. Scheint aber eher unzuverlässig zu sein...
 
Steenhusen schrieb:
Sowohl Google als auch ChatGPT haben mir erklärt, dass NVMe an sich beim 5070 nicht geht..
Hast du schonmal geschaut, was die KI ausspuckt wenn du auf aktualisieren klickst oder neu suchst?

Die Ergebnisse sind so dermassen unterschiedlich. KI wurde schlau programmiert und wird mit den Nutzern dümmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steenhusen schrieb:
Bist du sicher, dass das funktioniert? Sowohl Google als auch ChatGPT haben mir erklärt, dass NVMe an sich beim 5070 nicht geht... (WLAN ist nicht zwingend erforderlich)

Edit: Okay, hab nochmal nachgesehen. Scheint aber eher unzuverlässig zu sein...
Geht, hab ich bei mir bei einem Futro S740 seit 2,5 Jahren so. M.2 A+E-Key auf M-Key Adapter ist das Zauberwort.
 
Ich würde grundsätzlich gerne einen Server in das "alte" passiv Gehäuse mit neuer Hardware bauen. Bin trotzdem dankbar für den Tipp mit dem Adapter aber mittelfristig hätte ich ohnehin gerne mehr Leistungsreserven im Server und ich freue mich auch auf ein neues Bastelprojekt :)

Ich hatte jetzt noch ein bisschen bzgl. Boards geschaut und scheinbar gibt es schnelles LAN und 2x M2 nur beim ASRock Z790M-ITX WiFi, wo ich dann auch DDR5 bräuchte.

Ich hab vorhin nochmal ein bisschen recherchiert und gesehen, dass es auch spezielle NAS mITX Boards gibt.
Zum Beispiel dieses hier. Das kommt gleich mit 2x 2.5 GBit LAN und sogar 3x M2. Was haltet ihr denn davon? Ich müsste natürlich auch schauen, dass es ins Gehäuse passt. Offiziell steht in nicht in der Kompatibilitätsliste.
 
In der Größe, so kompakt wie den Wyse 5070, wirst du vermute ich schwer bzw. kaum eine gesockelte CPU passiv gekühlt bekommen, dafür fehlt dem Case und Kühler vom Design her für Volllast die Kühlkapazität.
Die gedrosselten T-CPUs von Intel haben 35W TDP, ein J4105/5005 hat 10W, die neuen N100/150 sogar nur 6W.
Wenn du unbedingt passiv bleiben willst, schau dir die Lösungen von Asaka oder Streamcom an. Die haben entsprechende Größe um die Abwärme wegzubekommen, aber auch ihren Preis dafür...
Mit guter Belüftung und guten Lüftern bist da wahrscheinlich besser (billiger) bedient... ich hab zwar gewisse Zweifel dass die Büchse mit einem Z790 MB sparsam sein wird, aber das darf jeder selber entscheiden ob es die (Strom)Rechnung wert ist - 24/7 ist IMO was anderes als mal paar Watt beim Zocken mehr.

Bzgl. MB schließe ich mich @Langi1 an.
Ich würde sogar in Richtung 1L Lösungen von Dell, HP, Lenevo oder ggf. Miniforums o.ä. schauen. Als OEMs müssen die andere Anforderungen bzgl. Stromverbrauch erfüllen, wodurch die 1L PCs da i.d.R. sehr gut abschneiden.
Bei den 1L PCs verbauen die OEMs selbst mit den o.g. 35W TDP-CPUs aktive Kühllösungen, billiger und zuverlässigere Kühlung auch bei schwierigen Umgebungsverhältnissen.
 
Wieder danke für dein Feedback.

Wahrscheinlich hattest du das überlesen. Ich hab ja das HDPlex H1 sowieso hier (Ähnlich wie Streacom). Das hat zehn Jahre einen i5 4690T mit 45 W TDP wunderbar kühl gehalten. Ich hatte letztes Jahr schon überlegt, ob ich mir als neuen Desktop-Rechner einen 8600G dort reinbaue, weil ich die Lösung echt super fand. Ist dann allerdings ein Deskmini X600 geworden -> Siehe hier

Jetzt hab ich das Gehäuse, was mit Netzteil ca. 300 Euro kostet hier noch rumstehen und möchte das natürlich gerne für das Serverprojekt weiterverwenden. Etwas schwierig dabei ist leider, dass "offiziell" nur wenige Mainboards kompatibel sind. Das liegt meines Erachtens hauptsächlich an der Führung der Heatpipes zum Rand, die man beim Aufbau selbst verlegen musst.

Und ja, bei Z790 hatte ich auch befürchtet, dass es selbst im Idle ziemlich stromhungrig sein könnte. Vielleicht gehe ich dann doch besser in Richtung eines der "kleinen" Intel Boards und rüste 2.5 GBit LAN über USB Adapter nach, wenn ich es wirklich brauche?

Edit: Geil wäre eigentlich eine Notebook CPU verlötet auf einem mITX Board, das ins das Gehäuse passt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nochmal über die Möglichkeit mit dem M.2 A+E-Key auf M-Key Adapter nachgedacht. Ich würde das aber wirklich ungerne machen, auch weil die Geschwindigkeit der SSD dann auf 500 MB/s limitiert ist. Ich hab mir mal zwei Setups zusammen konfiguriert, die in das Gehäuse passten müssen und würde mich über euer Feedback freuen:

Setup mit DDR4
Vorteil: Etwas günstiger als mit DDR5

Setup mit DDR 5
Vorteile:
  • 2x M2 (einmal auf Rückseite des Mainboards)
  • 2.5 GBit LAN on board
  • 2x USB-C
Nachteil: teurer

Was meint ihr?
 
Sorry für die verspätete Rückmeldung und danke für den Input. Ich hab mal Bilder vom Innenleben des aktuellen Systems gemacht und dazu ein paar Anmerkungen bzw. Fragen:

1. Über dem PCIe Slot liegen teilweise die Heatpipes für die Kühlung. Da sind nur 2-3 mm in der Höhe Platz. In gewissen Grenzen könnte man die im neuen System etwas anders verlegen, aber ein Teil des Slots wird mit Sicherheit blockiert sein. D.h. Adapterkarten, wie z.B. diese sind keine Option. Ich bräuchte dann wahrscheinlich etwas flexible, wie das hier. Aber passt das überhaupt in den "großen" PCIe Slot?

Ich würde mittlerweile auch sagen, dass 2x M2 wirklich ein Requirement für mich sind, weil Unraid viel Zeugs auch von der gesamten Konfiguration auf die SSD legt und ich die zweite SSD als Parity Laufwerk haben möchte, falls eine ausfällt.

2. Vom Netzteil habe ich einen 4(!)-poligen 12 V Stecker, der neben dem Haupt-ATX Stecker ans Mainboard angeschlossen wird. Beim aktuellen System scheint das zu reichen. Der Anschluss ist aber 8-polig. Genauso wäre es bei beiden möglichen Boards, die ich mir ausgesucht habe. Meint ihr dass dies ein Problem sein kann?
 

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