HT (Hyperthreading) aktivieren oder nicht

TECH_ATTACK

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Hallo,

ich habe hier ein System mit 2 Xeon Prozessoren, welche HT unterstützen.
Dann werden 4 CPU´s von Windows erkannt.

Allerdings habe ich den Eindruck das das System ohne HT schneller arbeitet.

Hier meine Eckdaten:

2x INTEL Xeon 2,4 GHz mit HT
1024 MB DDR-RAM CL2.5 400 MHz
ASUS PC-DL mit INTEL 875P Chipsatz
Windows XP Professional


Kann das sein das HT das System ausbremst???:rolleyes:
 
Würde mich wundern wenns das system ausbremst. Zudem da du XP Pro nutzt und nicht ältere Betreibssysteme. Habe gehört, dass z.B. unter Win2000 nicht unbedingt ratsm ist HT zu aktivieren, aber unter XP?!
 
kann schon sein dass das ht bremst, wegen verwaltungsaufwand etc...
aber bei richtigen multiprozzi-anwendungen sollte das ht doch nochmal einen zusätzlichen schub bringen...
 
TECH_ATTACK schrieb:
...habe ich den Eindruck das das System ohne HT schneller arbeitet...
Naja, subjektiv kommts mir auch vor als würdest du hier oder da zuviele Satzzeichen verwenden, aber obs stimmt sagt mir nur ein genauer Blick. ;)
Bench doch mal mit von dir typisch verwendeten Anwendungen, dann weißt du mehr. Ich persönlich glaube nicht dass da merklich was langsamer läuft.
 
Vorstellbar, daß manchmal 2 intensive Threads auf eine physikalische CPU gelegt werden. Das System unterscheidet zwischen den "4" ja nicht.
 
also...

ich zitiere einfach mal die "PCWelt" :

Was in der Theorie einleuchtend klingt, scheitert oft in der Praxis. Denn die meisten Anwendungen für den PC kennen nur eine Hauptaufgabe, die sich nicht auf zwei Schultern verteilen lässt. In solchen Fällen dürfen Sie keinen Tempozuwachs erwarten - im Gegenteil: Nicht optimal angepasste leistungshungrige Anwendungen können bei aktivierter Intel-Technik sogar langsamer laufen.

Der Grund: Das Betriebssystem braucht im aufwendigeren Zwei-Prozessor-Betrieb mehr CPU-Leistung für sich selbst. Außerdem klaut die zweite virtuelle CPU der für die Hauptanwendung zuständigen Zwillingsschwester Rechenleistung, die sie dann womöglich für weniger wichtige Hintergrund-Jobs verschwendet.

Aber auch explizit für den Mehr-Prozessor-Betrieb programmierte Software läuft nicht zwangsläufig schneller. Denn nicht die CPU weist den einzelnen Aufgaben die optimale Rechenleistung zu, sondern der Scheduler des Betriebssystems - und die Software-Hersteller programmieren die parallel durchzuführenden Aufgaben für diesen nicht immer optimal.

Nichts desto trotz ( aktiviert vs. unaktiviert) :

Lief GL Mark allein, lagen die beiden Test-PCs mit 95,8 respektive 97,3 Bildern pro Sekunde fast gleichauf. Sobald aber der Lame-Encoder mit ins Spiel kam, brach der Einzelkämpfer unter zunehmender Last deutlich stärker ein als sein mit Arbeitsteilung werkelnder Kontrahent: Bei 500 Kilobyte pro Sekunde Encodier-Last schaffte er bereits acht Prozent Bilder mehr. Der Vorsprung wuchs bei 1.000 Kilobyte pro Sekunde auf fast 23 Prozent und erreichte bei 2.000 Kilobyte pro Sekunde erstaunliche 67 Prozent.

Das gleiche Bild bei Lightwave: Lief nur der Benchmark, erreichten die beiden Test-PCs mit 452 respektive 455 Sekunden nahezu identische Werte. Sobald wir den Lame-Encoder starteten, baute der erste PC mit zunehmender Last deutlich stärker ab als sein Pendant mit aktivierter Intel-Technik. Bei 2.000 Kilobyte pro Sekunde Encoder-Last durchlief letzterer einen Lightwave-Durchgang gut 36 Prozent flotter.

Also benche ruhig mal selber und du dürftest ein ähnliches Ergebniss bekommen.
 
Ok, danke für Eure Tips.
Bei Photoshop kann man zum Glück sagen das alle 4 CPU´s (2 reale und 2 virtuelle) voll genutzt werden.

Doch gerade bei Festplattenzugriffe, und in Adobe Premiere läuft nicht alles so sauber wie sonst (drag´n Drop).

Leider hab ich bei mir die Option PAT auch nicht.
 
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