HTML/CSS Webdesign zukunftssicheres Programmieren

sh. schrieb:
@Boa-P sehr cool was man mit dem CSS Grid alles machen kann :)

Was hälst du persönlich von Wordpress? Mann muss ja nicht unbedingt alles mit einem Page-Builder zusammenklicken. Klar ist Wordpress für eine kleine statische Seite schon übertrieben aber heutzutage kostet ja guter Webspace auch noch kaum was im Verhältnis von früher.
HI @sh. ,
ich selber habe keine Erfahrung mit Wordpress, kann dazu relativ wenig sagen. Wenn man affine genug ist und gerne selber programmiert, würde ich auf den JAM-Stack / Static Site Generatoren gehen. Hier ist das tolle, in den einfachsten Konfigurationen ist deine Seite wie deine Ordner Struktur gegliedert und du schreibst einfach fröhlich .md Dateien die dann zu einer Seite generierte werden.
Daten können lokal sein, eine API oder Mircoservice.
Das coole ist dann, du kannst bspw. dort dann auch deine Wordpress Daten mit einbinden und Seiten davon generieren lassen. Sprich du nutzt nur die Daten, nicht aber die Seiten Generierung von Wordpress.

Auf der verlinkten Seite eine gute Übersicht und von Hobby bis Profi Lösung in allen Sprachen alles dabei.
Will man mehr, kannst du diese Dinge meistens sehr einfach nach eigenen Vorstellungen erweitern.
 
Boa-P schrieb:
Wenn man affine genug ist und gerne selber programmiert, würde ich auf den JAM-Stack / Static Site Generatoren gehen.
Ich nutze Hugo und Netlify als CMS für Anwender. CSS erschlage ich mit Tailwind. Als Entwickler, der mit HTML nur gelegentlich zu tun hat, ist das eine feine Sache. Ich arbeite mit den üblichen Werkzeugen, schiebe alles ins Git-Repository und Anwender können im Browser darüber die Inhalte pflegen.

Für den Anwender, der damit Inhalte erstellen bzw. ändern möchte, ist das allerdings nicht so bequem, wie eine Wordpress-basierte Seite. Netlify entwickelt sich leider kaum weiter, was das UI anlangt. Aber eine passable Lösung, wenn der Betrieb möglichst wenig kosten soll. Gibt natürlich auch kommerzielle Lösungen für höhere Ansprüche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boa-P
Hi @Rossie,
da hast du natürlich recht. Wenn man da alles in allem haben will, dann sind solche Dinge wie Wordpress / Squarespace immer recht komfortabel.
 
|RaBtEr| schrieb:
Selbst wenn Standards erneuert werden, heißt das nicht, dass jeder Browser sofort dafür Support verliert.
Browser verlieren in der Regel nie Support für irgendetwas. Ich denke man kann bedenklos sagen, etwas dass jetzt in Firefox so aussieht wie es aussieht, wird auch in 10 Jahren so aussehen (gilt auch für alle anderen Browser).
BeBur schrieb:
Echte 'breaking changes' würde ich in dem Bereich als eher selten verorten, da sowas dann globale Auswirkungen auf Milliarden von Menschen hat. Sprachen wie PHP oder JS werden eher erweitert und nur einzelne Aspekte werden mit viel Vorlauf entfernt und meist sind das Dinge die sowieso 'weird' waren und man von Anfang an nicht hätte machen sollen (ohne jetzt konkret die Situation bei PHP/JS an sich zu kennen).
Naja PHP ist ja Serverseitig und hat mit dem Layout und Browser erstmal wenig zu tun. Wenn du heute etwas in PHP 8.x laufen hast kann es sein, dass es mit PHP 10 oder so nicht mehr geht.

Wichtig ist das die Release Notes von PHP zu lesen, oder auch die Logs. Wenn du in den jetzigen PHP 8 Logs schon viele "deprecated" Warnungen hast wirst du mit PHP 9 ganz klar Probleme haben.
sh. schrieb:
Macht man das heutzutage noch? Plain HTML und CSS? Selbst als Hobbyprojekt macht es doch Sinn ein Framework wie Bootstrap zu verwendet oder nicht? Alleine weil man sich dann ein einem gewissen "Standard" hält. Klar fürs lernen und die ersten Stunden ist es sicherlich das beste.
"Machen ist relativ" für ein privates Hobby- oder Lernprojekt? Warum nicht, man lernt sicher einiges damit. Für professionelle Webseiten macht "man" das bestimmt nicht (es wird jetzt sicher jemand kommen und sagen, dass er ein paar Euros mit Plain-Webseiten verdient, aber die grosse Masse ist es nicht).
Boa-P schrieb:
Bootstrap und ähnliche Produkte haben, definitv ihre Berechtigung und man kann damit gut Dinge bauen. Das Problem meiner Meinung nach ist dabei nur, man verliert seinen eigenen Look ;) Und die ganze Zeit alles zu überschreiben, macht auch keinen froh.
Dann nutzt du Bootstrap falsch. Nutze Bootstrap als SASS, dann kannst du per Variabelen Abstände, Breakpoints, Farben, Schatten, Schriften, Borders, und vieles mehr direkt anpassen ohne es überschreiben zu müssen.

Zusätzlich kannst du auch nur die Module laden die du brauchst. Purge CSS macht dann der Rest.
Was man direkt alles in Bottstrap per SASS ändern kann sieht man hier.
sh. schrieb:
Was hälst du persönlich von Wordpress? Mann muss ja nicht unbedingt alles mit einem Page-Builder zusammenklicken.
Ich mache beruflich Webseiten beinahe immer in Kombination WordPress und Bootstrap. Von externen PageBuildern (egal welchem) würde ich Abstand nehmen, und nur den WordPress internen Gutenberg nutzen.

Ich hab mir dazu ein Plugin geschrieben, dass aus allen Bootstrap Elementen einen eigenen Gutenberg Block macht.
Madman1209 schrieb:
Auch verstehe ich nicht, wieso das Wort "Page Builder" so despektierlich benutzt wird. Ein richtig guter Page Builder reduziert die Angriffsfläche, weil man sich damit etliches an Plugins sparen kann. Und für die Performance ist es auch nicht von Nachteil.
Mit PageBuildern kann man Glück oder Pech haben. Ich hab schon Webseiten übernommen, die hatten einen Page Builder der nicht mehr gewartet wurde, und dadurch konnte man WordPress nicht mehr aktualisieren.

Die Inhalte sind auch verloren, da sie in der Datenbank quasi als 100'000 verschiedene Shortcodes abgebildet waren. Das ist etwas nervend.

Und die Performance von vielen Page Buildern finde ich nicht berauschen. Ich warte seit zwei Wochen eine Seite die mit Elementor gemacht wurde. Da werden unzählige einzelen CSS und JS Assets geladen, die wneigsten davon braucht es, etc finde da snicht so berauschend.

Ein Sicherheitsgewinn ist es auch nicht. Die Annahme 20 Plugins = unsicherere als 10 Plugins ist quatsch. Wennschon würde ich Sicherheit in Anzahl Codezeilen messen. Wenn ein Plugin alle Funktionen von 20 beinhaltet kann es dort genau so viele Sicherheitslücken wie in den 20 einzelnen Plugins haben.
p4cx schrieb:
An sich stimme ich dir auch zu, nur mit einem kleinem (großem) Einwand: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Auto-Updatefunktionalität gerne abgestellt wird, da viele Wordpressbenutzer gerne an der Codebasis des CMS herumdoktern und somit dann Angst haben, dass ihre Änderungen durch ein Update überschrieben werden.
Wenn jemand direkt am WordPress Core Code ändert, dann ist das KEINE professionelle Web-Entwicklung. Das macht man nicht, niemand sagt einem da sman das tun soll. WordPress bietet durch Filter & Hooks unzählige Möglichkeiten an bestimmten Orten einzugreifen -> das einzige was man am Core von Hand anfassen darf ist die wp-config.php für Datenbank Daten und Salts oder um den Debug Modus zu aktivieren ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boa-P
Hi,

@kim88

ich spreche von Divi. Hier ist erstens die Pflege gegeben, zweitens die Performance und drittens die Sicherheit. Ohne da jetzt lange und mühsam argumentieren zu wollen. Elementor - und was das betrifft auch kein anderer PageBuilder am Markt in meinen Augen - kann da in keiner Weise auch nur annährend mithalten.

VG,
Mad
 
kim88 schrieb:
...

Dann nutzt du Bootstrap falsch. Nutze Bootstrap als SASS, dann kannst du per Variabelen Abstände, Breakpoints, Farben, Schatten, Schriften, Borders, und vieles mehr direkt anpassen ohne es überschreiben zu müssen.

Zusätzlich kannst du auch nur die Module laden die du brauchst. Purge CSS macht dann der Rest.
Was man direkt alles in Bottstrap per SASS ändern kann sieht man hier.
...
Hi @kim88 ,
danke für die Info. Ist tatsächlich ne Weile her das ich mich mit Bootstrap vollständig auseinander gesetzt habe.
Persönlich mag ich die ganze Definition von Styles im Markup selber nicht allzu sehr, aber das ist unter anderem auch den Use-Cases geschuldet an denen ich arbeite.
Am Beispiel der Farben sehe ich aber auch, warum ich das nicht mehr einsetzen mag :D Wir hatten zuletzt ein Farbsystem auf Basis von CSS Custom Properties gebaut und das gefällt mir deutlich besser.
Da können wir auch Themes generieren und Variablen überschreiben etc., nur mit dem Vorteile, dass das auch zur Laufzeit möglich ist.
 
Zurück
Oben