immer wieder defekte Festplatten - bin ich einfach doof?!

c-ro

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,
Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, ob dies einfach passieren kann oder ob ich grundsätzlich -aufgrund fehlendem Basiswissen- Fehler mit Festplatten mache...

Problem:
Ich schaffe es irgendwie immer wieder, dass meine Festplatten ausfallen. Ich betreibe neben meinem Hauptrechner noch einen kleineren PC, welchen ich als "Server" benutze. Dieser läuft natürlich ständig. Mir ist schon klar, dass diese Platten (meisten WD-Festplatten mit Kapazitäten zwischen 250 und 500 GB) nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Allerdings fallen bei mir immer mal wieder (unregelmässig... zwischen 6 und vielleicht 12 Monaten...) Platten aus. Sie werden dann vom PC auch nicht mehr erkannt oder verlangsamen das System (Win XP, gängiges Intelsystem) so, dass es immer wieder zu Abstürzen kommt. Auch in meinem Hauptrechner (AMD-System) passiert mir dies über Jahre immer wieder. Es ist also nicht ein reines Dauerbetrieb-Problem... davon gehe ich jedenfalls aus...

Ich betreibe meine Platten grundsätzlich über die SATA-Schnittstelle und ausschliesslich im IDE-Modus. Ich habe mich einfach nie näher mit RAID-Konfigurationen beschäftigt und deshalb auch nie RAID-Systeme aufgebaut.


Kann mir da irgendwer helfen oder sind meine Angaben zu ungenau und zu unvollständig um da was schlaues rauslesen zu können?
Wenn ihr weitere Infos benötigt, meldet euch einfach;)

Über irgendwelche Lösungsansätze würde ich mich freuen. Ansonsten werde ich wohl bald mal auf SSD's und/oder QNAP-Serverlösungen umsteigen müssen.

Grüsse
c-ro
 
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Hallo,

nur ein paar grundsätzliche Tipps:

- achte darauf, dass deine HDs so kühl wie möglich im Betrieb sind
- wechsle doch einfach mal die Marke (z. Bsp. Seagate hält recht lange und ist solide)
- lieber eine HD mit weniger Umdrehungen/min. nehmen (5400 u/min)
- häufiges aus-/einschalten vermeiden (Dauerbetrieb schadet i.d.R. nicht)
- Zugriffe auf die HD(s) wenn möglich soweit wie möglich minimieren

sonst wüßte ich keine weiteren Schonmaßnahmen ;)
 
Das mit der Temperatur stimmt so aber nicht ganz. Es gab ne Studie von Google wo man die ideale Temperatur für HDDs aus deren Erfahrung nennt. Irgendwas um die zwischen 30 und 35°C. Wenn die HDDs kühler als das waren nahmen die Ausfälle schon wieder zu.

Also stimmt es nicht das umso niedriger die Temp. umso besser für die HDD.
 
Am besten einfach mit CrystalDiskInfo die Temperatur im Auge behalten und bei der verwendeten Festplatte ins Datasheet (gibts bei Western Digital und Seagate in PDF-Form über die Homepages) schauen und drauf achten, dass die dort angegebene, freigegebene Temperatur nicht überschritten wrd. Bei etwas älteren Platten war das idR. 55°C, bei den aktuellen Modellen oft schon 60°C.

Eine Platte allein braucht in der Regel keine Kühlung, aber wenn mehrere übereinenader laufen heizen die sich gegenseitig stärker auf.

P.S.
Bei Anordnung übereinander heizen die sich übrogens stärker auf, als nebeneinander, weil sich die Luft dann etwas stärker staut. Man muss dazu auch sehen, dass bei Festplatten über den Deckel am wenigsten Wärme abgegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Romsky schrieb:
Das mit der Temperatur stimmt so aber nicht ganz. Es gab ne Studie von Google wo man die ideale Temperatur für HDDs aus deren Erfahrung nennt. Irgendwas um die zwischen 30 und 35°C. Wenn die HDDs kühler als das waren nahmen die Ausfälle schon wieder zu.

Also stimmt es nicht das umso niedriger die Temp. umso besser für die HDD.

Dann müßte meine schon längst bei Dauer-Temps <20° (atm 16°) ausgefallen sein :evillol:
Ich spreche hier von Temps >50° und das ist ja wohl unbestreitbar, das dies die Platten in den Ruin treibt - egal wie modern sie sind.. ;)
 
Naja... 16°C sind sicherlich nicht besonders gut für ne HDD. 60°C sicherlich auch nicht. Am besten sind 30-35°C....

Mal abgesehen davon denke ich das die 16°C bei dir ein Auslesefehler sind, oder sitzt du im Kühlschrank? ^^
 
Die Angaben sind etwas zu vage, um daraus einen Trend ablesen zu können.
Plattenausfälle der Art, einfach von einem auf den anderen Tag nicht mehr vom System erkannt zu werden, können durch defekte Netzteile oder Unregelmäßigkeiten in der Spannungsversorgung - z.B. bei Gewittern ohne geeignete Schutzmaßnahmen, verursacht werden.
Langsames Dahinsterben mit immer mehr Sektorausfällen kann auf Erschütterungen zurückzuführen sein.
Aggressive Stoffe in der Luft kommen eher im Start-Stop Betrieb mit andauernder Erwärmung/Abkühlung in Frage.
Ohne weitere Informationen, wie z.B. von den Dahingeschiedenen gesammelte SMART-Daten, bzw. in regelmäßigen Abständen archivierte Werte, lässt sich da kaum etwas herauslesen.
Ich selbst empfinde in dieser Preisklasse z.B. bei regem Dauerbetrieb von 3 Platten den Ausfall von einer Platte pro Jahr - also eine durchschnittliche "Lebenserwartung" von 3 Jahren - als durchaus normale Ausfallrate.
 
Die besten Erfahrungen hinsichtlich Lebensdauer habe ich gemacht, wenn man
- die Temperatur so zwischen 25°C und 45°C hält (im Luftstrom positionieren, ggf. einen drehzahlreduzierten Quirl davorsetzen. Bei neueren Energiesparplatten kann man auch ganz auf die Kühlung verzichten). Ab 50°C wird es kritisch - da setzen dann langsam Diffusionsprozesse in den Halbleitern ein, außerdem altern dann Elkos schneller.
- ein gutes Netzteil einsetzt, das Spannungsspitzen abfängt

Nach meiner bescheidenen Statistik laufen Hitachi-Platten sehr zuverlässig.
 
_TK_ schrieb:
unnötiges Zitat entfernt ... Forenregeln beachten!

Romsky schrieb:
Naja... 16°C sind sicherlich nicht besonders gut für ne HDD. 60°C sicherlich auch nicht. Am besten sind 30-35°C....

Mal abgesehen davon denke ich das die 16°C bei dir ein Auslesefehler sind, oder sitzt du im Kühlschrank? ^^

Ja, fast, ich habe in meiner Dachwohnung nicht sonderlich hohe Umgebungstemperaturen aber ein 1a Airflow mit meinen "Flugzeugpropellern" (Antec 902) ;) Ich hatte auch zu der Zeit eine Umgebungstemperatur von 16° - also kein Ablesefehler! (Mit everest, hd-tune usw. getestet).

Auch meine CPU-Temp bewegt sich im Idle immer unter 20°, meine GTS250 mit VGA-Kühler zusätzlich bewegt sich auch nur im 30°-Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also das du mit konventioneller Kühlung deine Hardware auf oder unter Raumtemperatur bringst bezweifle ich mal.
 
-=Azrael=- schrieb:
Also das du mit konventioneller Kühlung deine Hardware auf oder unter Raumtemperatur bringst bezweifle ich mal.

von unter Raumtemperatur habe ich nichts geschrieben!

Es kann auch eine gewisse Toleranz bei meinem Raumthermometer-Messung sein. Dieses befindet sich auf der Innenseite des Fensters (das aber meist zu 99% aufgestellt ist). Aber viel Unterschied dürfte es nicht ausmachen, 2-4° Meßungenauigkeit allerhöchstens.

Kühlsystem meines Antecs:
• 1 rückwärtiger 120 x 25mm (BxT) TriCool™ Abluftlüfter mit blauer LED-Bleuchtung
• 1 auf der Oberseite montierter 200 x 30mm “Big Boy” TriCool™ Abluftlüfter
• 2 Ansauglüfter 120 x 25mm TriCool™ mit blauer LED-Bleuchtung in der Front
• 1 seitlich (Optional) 120 x 25mm
• 1 in der Mitte (Optional) 120mm

dazu noch die übliche Unterstützung des NTs aber auch meines VGA-Sycthec's Doppelpropellers ;)
 
Baddabumm schrieb:
...
Ich spreche hier von Temps >50° und das ist ja wohl unbestreitbar, das dies die Platten in den Ruin treibt - egal wie modern sie sind.. ;)
Nein, es ist nicht unbestreitbar - wichtig ist, dass die Freigabe eingehaten wird und wenn da im Datasheet bspw. einer WD7502ABYS 60°C steht, dann darf die auch dauerhaft bei 58°C betrieben werden, ohne deswegen frühzeitig zu sterben. Bei bspw. einer WD7500AYYS sinds nur 55°C, dann muss man eben die einhalten, bei fünf Jhre alten Platten war die Temp-Freigabe vermutlich nur bei 50°C, dann mus man die einhalten. Eiunfach nur zu sagen: "mehr als 50 ist immer schädlich" ist falsch.
 
@Baddabumm
Selbst wenn du ein Unterdruck erzeugst ist dies nicht möglich, mein X2 4850e ist angeblich auch bei 20 Grad, also Raumtemp und das ohne aktive Kühlung...........
Ich habe es einmal fast geschafft den Rechner auf Raumtemp zubringen, ich wohne ebenfalls im Dachgeschoss und habe letzen Winter ein alten AMD64 3200 + in einem hier nicht isolierten Raum betrieben.
Raumtemp war -2 Grad, CPU war bei 0 Grad, allerdings lief das auch nur eine Nacht, danach hat sich das ganze abgeschaltet, die HDD hat nur Fehler produziert etc. (nein kein Kondenswasser), es war einfach zu kalt. Der Rechner läuft immer noch.
Wenn du eine potente Wakü einbaust, vielleicht kannst du dann das System auf Raumtemp oder kurz drüber halten, aber auch dann müsstest du das wasser entprechend kühlen damit es nicht Raumtemp annimmt. Ansonsten bleibt nur noch ln2 & co, doch wer zum Teufel hat bock ständig Kühlflüssigkeit nachzufüllen??
 
Guten Morgen zusammen,
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde in Zukunft die Temps besser im Auge behalten und die Platten nicht mehr übereinander einbauen. Eventuell bringts ja bereits was. Reports der Platten habe ich leider keine regelmässigen erstellt, damit kann ich also nicht dienen. Eventuell sind es ja tatsächlich normale Ausfallraten...

Grüsse
c-ro
 
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