News Inkscape 1.0: Freies Vektorgrafikprogramm erhält HiDPI-Support

SVΞN

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Das freie Vektorgrafikprogramm Inkscape erscheint nach 16 Jahren in der Version 1.0 mit HiDPI-Support für hochauflösende Anzeigegeräte sowie einer nativen Version für macOS. Zudem wurde der Grafikeditor vollständig auf das freie GUI-Toolkit GTK 3 migriert und hat viele neue Funktionen zur Grafikbearbeitung erhalten.

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Wichtiges Update für ein sehr gutes Programm! Auf OS X musste ja bisher immer XQuartz zusätzlich installiert werden, um InkScape auszuführen. Sonderlich stabil und performant lief das aber meiner Meinung nach nie.
Und den HiDPI-Support nehme ich auch gerne mit.
 
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Frage an die Grafiker aus Interesse: Wie steht das Programm denn kommerziellen Programmen wie Illustrator gegenüber?
 
@locke87 würde sagen, dass kommt auf den usecase draufan ;). also je umfangreicher und 'professioneller' es werden soll, umso mehr braucht man natürlich auch ein programm, dass für professionelle anwender gedacht ist, und nicht nur 'rudimentäre' funktionen bietet.

aber als super alternative zu illustrator würde ich mal "affinity designer" in die runde werfen, sehe gerade es ist für 28€ im angebot. kann ich nur empfehlen, wer sich keine monatlichen kosten aufhalsen will, aber doch auf augenhöhe mit den adobe produkten arbeiten will.
 
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Sich nach 16 Jahren zu trauen mal die Version 1.0 rauszuhauen 😄

Ich benutze Inkscape nun schon seit 10 Jahren und kann mich noch gut an mangelnde Performance und häufige Crashes erinnern ... mittlerweile ist Inkscape ein saumäßig gutes und stabiles Stück Software 😊
 
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@locke87 Ich habe selber nur wenig damit gearbeitet, aber ehrlich gesagt brauchen die wenigsten den vollen Umfang von Illustrator. Bei mir in der Arbeit (Architekturbüro mit 400+ Mitarbeitern) prüfen wir gerade, wie schwer es wäre uns von Adobe Programmen zu lösen.

Eigentlich arbeitet jeder gerne damit, zudem ist es der quasi Industriestandard. Allerdings überspannt Adobe den Bogen mit den monatlichen Lizenzen langsam aber sicher. Die Affinity Suite wird nun bürointern getestet und es schaut gar nicht mal so schlecht aus. Ich könnte mir vorstellen, dass Inkscape für andere ebenso eine Alternative ist.

Nur um das mal in Relation zu setzen: wir haben ein Projektarchiv mit mehr als 500 Projekten, die in irgendeiner Art und Weise mit Adobe Programmen bearbeitet wurden (PS, AI, ID...). Dass sich die Geschäftsleitung jetzt von Adobe lösen will hätte ich persönlich NIE überhaupt für möglich gehalten. Aber man kann mit einmaligen Lizenzen ein Haufen Geld sparen. Allein die CAD Software ist schon teuer genug...
 
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aleqx schrieb:
Bei mir in der Arbeit (Architekturbüro mit 400+ Mitarbeitern)

Zwar Off Topic, aber das Ing. Büro meines Vaters haben wir auch irgendwann von AutoCAD auf Draftsight umgestellt. Es ist schon heftig was da mittlererweile an Lizenzgebühren bei den etablierten über den Tisch geht und die Alternativen sind heutzutage wirklich bemerkenswert gut geworden. Draftsight z.B. hat mein Vater ohne Probleme mit >70 Jahren noch im Handumdrehen verstanden. Das ist im Grunde ein Klon und auch voll kompatibel. Und es kostet mal eben 1/10.

Inkscape und andere sind da weitere Alternativen für überteuerte professionelle Software.
 
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Kann das in Zwischenzeit Farbräume?

Ansonsten ist es weiterhin nicht für Druckerzeugnisse geeignet.
 
Ich verwende Inkscape seit ein paar Tagen als PDF-Editor. Funktioniert tatsächlich ganz gut und die UI ist auch schön angenehm zu bedienen.
(Ich brauche nur rudimentäre Funktionen, z.B. ne Checkbox verschieben und ein bisschen Textboxen ausfüllen.)
 
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Unter Windows habe ich echt gute Erfahrungen mit Inkscape gemacht. Es ist nicht so umfangreich und stabil wie der Pixelkollege Gimp, aber für ein kostenloses Programm wirklich gut! Unter MacOS hat es dagegen nicht wirklich funktioniert. Ich hoffe, das klappt mit 1.0 nun besser 😌
 
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Freue mich auf die neue Version. Wir benutzen es auf der Arbeit um kompliziertere Abbildungen zu erstellen und mit LaTeX das Font Rendering umzusetzen. Manche Sachen sind nervig und unverständlich (wieso sind Schraffierungen so kompliziert zu machen und wieso kann man zwei Linien nicht per constraint parallel machen), aber im Großen und ganzen ein prima Programm
 
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locke87 schrieb:
Frage an die Grafiker aus Interesse: Wie steht das Programm denn kommerziellen Programmen wie Illustrator gegenüber?

Kommt darauf an, was du wie machen möchtest. Vom Funktionsumfang sind InkScape, GIMP und Co ihren "kommerziellen" Freunden oft ebenbürtig und an manchen Stellen sogar "mächtiger". (Was du bei InkScape, GIMP und Co teilweise bereits ohne Plugins nur mit Programmierkenntnissen umsetzten kannst, ist der Hammer.)

Aber man merkt diesen Programmen an, dass hier überwiegend Informatiker/Entwickler aktiv sind und diese Programme auch auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. Entsprechend altbacken ist oft die GUI und oft fehlen viele Automatismen, die du in den kommerziellen Programmen bekommst.

Besitzt du gute bis sehr gute Programmierkenntnisse und kennst dich auch entsprechend gut mit den entsprechenden Algorithmen aus, kannst dir deine Automatismen selbst programmieren, sind es sehr gute Alternativen. Bist du aber z.B. wirklich ein Grafiker, der aber mit Programmierung auf den Kriegsfuß steht, dann verschwendest du sehr viel Zeit.
 
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aleqx schrieb:
@locke87 Ich habe selber nur wenig damit gearbeitet, aber ehrlich gesagt brauchen die wenigsten den vollen Umfang von Illustrator. Bei mir in der Arbeit (Architekturbüro mit 400+ Mitarbeitern) prüfen wir gerade, wie schwer es wäre uns von Adobe Programmen zu lösen.

Eigentlich arbeitet jeder gerne damit, zudem ist es der quasi Industriestandard. Allerdings überspannt Adobe den Bogen mit den monatlichen Lizenzen langsam aber sicher. Die Affinity Suite wird nun bürointern getestet und es schaut gar nicht mal so schlecht aus. Ich könnte mir vorstellen, dass Inkscape für andere ebenso eine Alternative ist.

Nur um das mal in Relation zu setzen: wir haben ein Projektarchiv mit mehr als 500 Projekten, die in irgendeiner Art und Weise mit Adobe Programmen bearbeitet wurden (PS, AI, ID...). Dass sich die Geschäftsleitung jetzt von Adobe lösen will hätte ich persönlich NIE überhaupt für möglich gehalten. Aber man kann mit einmaligen Lizenzen ein Haufen Geld sparen. Allein die CAD Software ist schon teuer genug...

Das ist auch der Grund warum ich frage. Ich habe einige Kunden die nicht mehr bereit sind die hohen Mietgebühren zu bezahlen und da kommt sowas wie die Affinity Suite wie gerufen. Preislich darf das auch mehr kosten aber die Kompatiblität zu den Adobe Projekten muss gegeben sein. Wenn die Software wirklich gut ist, wird Adobe langfristig unter Druck gesetzt und bietet vielleicht auch wieder Kaufversionen an...
 
ich hab das mal ausprobiert für eine Weile, als Adobe Alternative. Habe versucht wirklich offen für neues zu sein, aber die Bedienung war einfach mega umständlich und altmodisch. Schade eigentlich.
 
Ich verwende InkSkape seit fast 10 Jahren für Vectorgrafiken und bin schon seit damals absolut begeistert von diesem Stück quelloffene Software.
Ein großartiges Projekt, wie Gimp und Blender.
 
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locke87 schrieb:
Wenn die Software wirklich gut ist, wird Adobe langfristig unter Druck gesetzt und bietet vielleicht auch wieder Kaufversionen an...
Ich verstehe die dahinterstehende Mentalität auch gar nicht. Meiner Meinung nach ist das ein Fall von wirklich schlechtem Management.

Es werden die eigenen Kunden geschröpft und man erlaubt dadurch auch noch aktiv, dass die Konkurrenz überhaupt am Markt Fuß fassen kann.

Wenn es die ganze Suite (dauerhaft; ohne versteckte Kosten) für
4,99/Monat für Studenten
9,99/Monat für Privatpersonen
19,99/Monat/Person für kleine Unternehmen
29,99/Monat/Person ansonsten

geben würde, dann würde einfach jeder Mensch auf diesem Planeten, der irgendwas mit irgendeinem Adobe Tool anfangen kann, in seiner ganzen Laufzeit von "Student" bis "old professionell", nur noch Adobe verwenden.

Dann die ganze Suite noch ordentlich umgesetzt von iPadOS bis hin zu Linux und die wären auf jeden Fall auf Jahrzehnte hinweg nicht nur Marktführer, sondern das absolute Monopol, selbst krisenstabil & ohne jegliches Risiko.
 
Also ein paar grundlegende Features dieses Vektorprogramms hätte ich mir auch in GIMP gewünscht. GIMP besitzt zwar die Option "Gfig..." mit der es möglich ist Sterne, Dreiecke usw. irgendwie vektorbasiert zu erstellen, aber es ist ein ziemlicher Krampf zum Verwenden.
 
Kann jemand der Inkscape und Illustrator benutzt kurz ein zwei Beispiele geben, warum Inkscape umständlich und altmodisch ist?
Ich habe da einen etwas anderen Maßstab, weil wir noch einen Haufen alte Dokumente mit Xfig mitschleppen... DAS ist altmodisch und umständlich!
 
Im Kern ein gutes Programm, aber die GUI ist furchtbar, so wie bei fast jeder plattformunabhängigen Software. Für Windows-Nutzer ist die Bedienung oft ein Horror.
 
franzerich schrieb:
Also ein paar grundlegende Features dieses Vektorprogramms hätte ich mir auch in GIMP gewünscht. GIMP besitzt zwar die Option "Gfig..." mit der es möglich ist Sterne, Dreiecke usw. irgendwie vektorbasiert zu erstellen, aber es ist ein ziemlicher Krampf zum Verwenden.
Îch denke, es sind einfach zwei verschiedene Programme mit verschiedenen Anwendungsbereichen.
Gimp ist eher zum "Malen" und zur freien Bearbeitung von Hochauflösenden Fotos und ähnlichem.
InkScape ist ein vektorbasiertes Zeichenprogramm, mit dem man nicht besonders gut frei "malen" kann, aber dafür halt vektorbasierte Grafiken erzeugen kann, die man dann z.B. in anderen Programmen weiterverwenden kann.
 
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