News Intel Alder Lake-H: 14 Kerne sollen im Notebook auch Apple M1 Max schlagen

Darkseth88 schrieb:
Das Fertigungsverfahren hat deutlich weniger Einfluss auf die effizienz, als viele es gerne glauben möchten.
Siehe Intel's 14nm --> 10nm. Da hat sich fast nichts geändert. Paar % unterschied evtl. Nicht mal im entferntesten genug, um den aktuellen Effizienz-sprung zu erklären.
Alder Lake hat im Desktop bereits die Welt umgedreht was Effizienz angeht.

Mal den 12400 außen vor, das ist fast ein Notebook CPU im Desktop Segment, aber der 12700k ist eine Hausnummer was Effizienz angeht, da wird selbst der Spitzenreiter 5600x abgehängt und bei voller CPU Leistung ist der 5600x kaum mit einem 12700k vergleichbar.

Und die 65W Versionen sehen nur noch besser aus, je mehr getestet wird. 12700 (non-k) + B660 =>

Dafür das es eine neue Architektur ist und der Nachfolger in einem guten halben Jahr schon auf dem Markt ist, sieht Alder Lake schon richtig gut aus.

Selbst der ZEN3 Mobile hat den M1 MAX in alles außer gimmick Videoschnitt versägt, das Alder Lake da ein wenig besser wird in einem Test, wenn nicht nur Videoschnitt und 20 Stunden surfen eine Metrik sind, wird jetzt auch niemand Schocken.

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conpain schrieb:
Alder Lake hat im Desktop bereits die Welt umgedreht was Effizienz angeht.
Im vergleich zu bisherigen aktuellen x86 Chips. Wundert aber nicht soo sehr dank den E-Cores. Alles andere hätte mich auch enttäuscht.

Ich seh hier bei Hardwareunboxed aber nirgends, wo die effizienz auch nur annähernd auf M1 Pro/Max niveau sein soll. Sehr schade, dass die den M1 max nicht mit drin hatten, wenigstens für die Tests, die möglich sind (also Cinebench, Pudget, weniger die Games). Chance leider verpasst von denen.

conpain schrieb:
Und die 65W Versionen sehen nur noch besser aus, je mehr getestet wird. 12700 (non-k) + B660 =>
16 000 Punkte in Cinebench bei 65w vs. 12500 Punkte in Cinebench bei 35w beim M1 Max.
Oder: 85% mehr Stromverbrauch für 28% mehr Leistung.

Könnte mir da durchaus vorstellen, dass Alder Lake auf vergleichbare 35w~ recht gut skalieren könnte.
Tendenziell haben die Chips ja die beste effizienz weit unten, da Stromverbrauch in der Regel deutlich stärker ansteigt als die Leistung durch den höheren Takt.

Schauen wir mal, wie die Energieeffizienz im Teillastbereich aussieht, und wie Hitzeentwicklung werden bei den ersten Reviews.
Wenn da nicht pauschal mindestens 20-30% mehr Akkulaufzeit drin sind, wäre ich enttäuscht.
conpain schrieb:
Selbst der ZEN3 Mobile hat den M1 MAX in alles außer gimmick Videoschnitt versägt
In absoluter leistung oder Effizienz?
Wobei es in beiden Fällen absolut nicht stimmt. Gleich doppelt stimmt es nicht, wenn man das Stromkabel zieht ;)

Oder woher kommt die Aussage? Lasse mich da sehr gerne mit Tests, Grafiken und sonst was bombardieren ^^




Bevor ein falsches Bild entsteht: Ich freue mich deutlich mehr auf Alder Lake, als für jede Ryzen Generation zuvor.
AMD wurde mit Ryzen lediglich wieder konkurrenzfähig, und ist mit Zen3 an Intel vorbei gezogen, aber was "besonderes" ist da nicht wirklich. Weder im Desktop, noch mobil.
Aber Alder Lake kann mit den E-Cores aber einiges interessantes anstellen, gerade was Laufzeiten angeht.
Ich würde zur Zeit auch Alder Lake > Zen3 wählen, wen nich meinen Desktop upgraden würde. Und je nach Energieeffizienz in Teillast erst Recht im Notebookbereich.
 
Darkseth88 schrieb:
Oder woher kommt die Aussage? Lasse mich da sehr gerne mit Tests, Grafiken und sonst was bombardieren ^^
Es gibt ja schon viele M1 (pro/max) vs ZEN3 mobile Vergleiche die ähnlich sind und den Hype um die M1 CPUs mehr oder weniger töten.

Das Gaming bei M1/Apple das Elefant im Porzellanladen ist, lassen wir einfach mal ignoriert, denn sonst könnte man die Vergleiche gleis sein lassen, denn für nur "Workloads" sucht man sich einfach die Hardware die am besten mit der Software läuft und da interessiert die ganze Effizienz/Akkulaufzeit Kecks sowieso niemand. Wenn man als 3d-Artist oder Fotograf der Kundschaft was zeigen möchte auf einem hübschen Designer Notebook, so spielt da die Leistung/Nutzen kaum eine Rolle, solange es wenigstens läuft.

Hier gibt es paar schön aufbereitete HWU Metriken zum M1 Pro vs 5800H

Die CPU ist nicht alleine für die 20+ Stunden Idle-Laufzeit bei Notebooks verantwortlich. Sogar die ~300W Desktop CPUs von Intel sitzen bei ~3-5W im Idle, da spielt das optimierte Betriebssystem und die fehlenden Boost Modes des M1 Chips eine größere Rolle. Die PC Laptops sind da mehr auf +/- 8-10 Stunden ausgelegt und bei sparsamen Komponenten wird teils der Akku verkleinert, weil die Kundschaft offensichtlich nicht bereits ist mehr zu Zahlen für etwas was anscheinend die meisten nicht brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@conpain

Den Link kenne ich, das mit Shadow of the Tomb Raider läuft aber über Rosetta. Wie viel mehr Leistung rauskommen würde nativ, muss man erahnen. Bei Cinebench R23 zumindest reduziert sich die Leistung von 7500-7700 Punkten auf etwa 5000+ Punkte, wenn ich R23 über Rosetta laufen lasse. Verlust bei der GPU-Leistung kann weniger sein, mehr, oder ähnlich.

Bei Blender knapp an der spitze, beim code compile wird x86 zerstört, bei 7-zip compression ebenso.
Wie man sieht, hat Zen3 den M1 Pro/Max definitiv nicht "versägt" in allem besser sei außer Videoschnitt. Bei den meisten Dingen sind die auf ähnlichem Niveau. So wie es ein Cinebench zeigt mit der "rohleistung". Paar einzelne ausreißer gibt's in beide Richtungen, wie so oft.


Aber ab der 17. Minute spricht er direkt über die effizienz:
Und da gewinnt der m1 Pro gegenüber Zen3. Du bestätigst also meine Aussage.

Der "Hype" um Apple Silicon war niemals die Rohleistung, sondern explizit immer im Verhältnis "Leistung pro Watt", also Effizienz.


Naja, der "fehlende Boost" ist ja Teil der CPU. Also doch: Es liegt an der CPU alleine, die dafür verantwortlich ist. Denn am Macbook Air und Macbook Pro mit M1 Chip hat sich zum Vorgänger wirklich NUR die CPU geändert, und sonst nichts. Nicht Gehäuse, nicht Akkukapazität. Nur die CPU. Akkulaufzeit beim Pro hat sich aber grundsätzlich verdoppelt. In teillast kann der Unterschied noch größer sein.
Der "fehlende Boost" ist außerdem irrelevant, weil ohne Boost eine Leistung erreicht wird, für die Intel und AMD auf bis knapp 5 Ghz boosten müssen.


Und wenn ich beim M1 Macbook Pro von 20 stunden spreche, meine ich nicht idle = öffnen und rumstehen lassen. Nur damit es hier kein Missverständnis gibt.
Dauerhafte basic Officearbeiten (Word eine Zusammenfassung tippen, Excel + 2-3 PDFs offen haben, mal was in Safari suchen), da sind 20h drin. Habe mal 8 stunden am stück solch einen Workload gehabt, ständig aktiv dran gearbeitet. 40% Akku habe ich in der Zeit verloren.
Notebookcheck hat die 20 Stunden auch in ihrem Webbrowsing Skript erreicht. Kann ich auch bestätigen mit Safari.
Oder der Stromverbrauch, wenn man das Notebook einfach nur zuklappt.


Sind die PC Laptops denn wirklich auf 8-10 stunden bewusst "ausgelegt"? Haben die Hersteller das denn so irgendwo behauptet?
Oder ist eher mehr einfach nicht möglich weil die x86 CPUs zu ineffizient sind?
Ich behaupte letzteres. M1 Macbook Pro kommt mit einem etwa 58 Wh Akku.
Ein Lenovo Yoga Slim 7 Pro mit Zen3-H hat 61 Wh. Ideapad 5 Pro 14" etwa 56 Wh. Akku ist vergleichbar.

Die sind nicht auf 8-10 stunden ausgelegt. mehr ist da halt einfach nicht drin.
Zeigt auch ein Zenbook: https://www.notebookcheck.com/Asus-...welches-ist-das-bessere-ZenBook.537571.0.html
saftige 67 Wh bei "nur" Full HD, sowie etwas schwächerem Tiger Lake (also, drosselt ganz gut). Trotzdem sind gerade mal 10h drin.
Was für Akkus sollen denn in 13-14" Notebooks noch verbaut werden? 100 Wh?
Die Leute SIND bereit für große Akkus zu bezahlen, denn das tun sie doch. Da sind große Akkus drin. Da wird nichts eingespart.

Es gibt aber durchaus einzelne Modelle, die da die 14-16h Marke beim Websurfing (Notebookcheck) schaffen, z.b. ein Asus Expertbook B9 mit Intel 10th Gen. Die Multicore-Leistung hier ist aber etwa die hälfte vom M1.
Ein M1 Air hat aber in CB R15 über Rosetta bereits 80% mehr CPU-Leistung, eine 80% höhere Auflösung, ein 25% kleinerer Akku, und dennoch ist die Akkulaufzeit nicht schlechter. In anderen Anwendungsbereichen vermutlich trotzdem noch besser.
Das Gerät wollte ich hier nicht vorenthalten, weil es gibt Geräte die auch mehr als 10h schaffen. Aber eben mit kompromissen.

Optimiertes Betriebssystem, gut gut... Warum ist Windows denn bis heute nicht an x86 optimiert, wenn es seit jahrzehnten mit einer x86 Architektur läuft?
Intel x86 Chips gab's auch mit MacOS früher. Oder war MacOS bis vor einem Jahr etwa auch nicht "optimiert"?
An der Ausrede kann es somit auch nicht liegen.

Ergo liegt es tatsächlich am Chip. Das kann man auch nachmessen. Nimm einen Zen3 oder was auch immer, und wir vergleichen mal leichte Workloads, wie viel Watt da gezogen wird.


Bei meiner Kernaussage bleibe ich aber: Wenn die effizienz von AlderLake/Zen3 auf Apple Silicon Niveau sein soll, dann werden die Notebooks auch an die Laufzeiten rankommen können.
Können sie das nicht, kann die effizienz nicht auf Apple Silicon Niveau sein.

Wenn Alder Lake Notebooks weiterhin nur die 8-10 stunden schaffen, können sie von mir aus in sachen Leistung auch mit dem M1 Max den Boden wischen, das traue ich denen absolut zu.
Aber eben nicht in Effizienz.
 
Darkseth88 schrieb:
Das Fertigungsverfahren hat deutlich weniger Einfluss auf die effizienz, als viele es gerne glauben möchten.
Siehe Intel's 14nm --> 10nm. Da hat sich fast nichts geändert. Paar % unterschied evtl. Nicht mal im entferntesten genug, um den aktuellen Effizienz-sprung zu erklären.

Aber für konkrete Zahlen müssten wir warten, bis Intel/AMD mal auf TSMCs 5nm~ angekommen sind, die könnte man dann wunderbar mit den M1 Modellen vergleichen.
Sorry, aber mit der Meinung kannst Du die Technologie noch nicht lange verfolgen.

Die Effizienz der shrinks ist DAS Hauptargument mit dem die Hersteller werben. Nicht nur der genutzte wafer-Platz, primär geht es um mehr Leistung oder weniger Verbrauch, je nachdem wie man es betreibt, beides wirkt sich auf die Effizienz aus.

https://www.anandtech.com/show/16639/tsmc-update-2nm-in-development-3nm-4nm-on-track-for-2022
 
@TenDance
Ich beobachte die verschiedenen CPUs und Notebooks der letzten Generationen und wie sie sich in der Realität verhalten, statt einfach nur blind Zahlen und Prozente von irgendwelchen Werbefolien abzulesen.

Was die Werbung sagt, und was in Realität rauskommt, sind 2 Paar Stiefel. Das ist überall so ;)
Womit ein hersteller wirbt ist nun wirklich kein Argument für irgendwas.
Axe wirbt auch damit, dass wenn du dir die halbe Dose auf den Body sprühst, 20 nackte Frauen aus 300m Entfernung hinter dir her rennen.
Oder Intel's "anti-M1 campagne" die komplett nach hinten los ging... Und das 2 oder sogar 3 mal.

Noch mal für dich um es klarzustellen, mit evtl ein paar Gedanken zusätzlich: die Fertigungsbreite alleine ist nicht ist für den Großteil in Sachen Effizienz verantwortlich. Das ist nicht "DAS Hauptargument" für Effizienz. Es ist ein Teil, ja. Aber nicht der Großteil.
Und diese Aussage kannst du anhand der letzten Generationen wunderbar erkennen.

ARM statt x86, von Grund auf komplett auf Effizienz optimiert (u.A. nicht mehr als 3.2 Ghz und andere Design-aspekte) und vor allem die effizienz-kerne dürften hier deutlich mehr Einfluss nehmen als die 5nm.

Beim abspielen eines Youtube Videos treten immerhin die effizienz-kerne des m1 gegen die vollwertigen Zen3 Kerne an. Das reißt halt viel. Deswegen finde ich Alder Lake auch so viel interessanter als Zen3.
Die E-Kerne haben genug Leistung, um Aufgabe xy zu erledigen, brauchen dafür aber 90% weniger energie als die P-Kerne.
Und das ist einer der Gründe, warum ich künftigen Ryzens das nicht zutraue, solange sie kein big.LITTLE haben.

Die Fertigungstechnologie ist hier nur ein kleiner Faktor von vielen.


Sobald Intel oder AMD bei TSMCs 5nm angekommen ist, können wir sehr gerne noch mal auf dieses Thema zurück kommen, und die Chips direkt mit den M1 Chips vergleichen, bzw mit den aktuellen Zen3 Chips. Dann sehen wir ja, wie viel der Shrink gebracht hat. Ich werde eh einer der ersten sein, die sich das Thema anschauen werden :)
 
Darkseth88 schrieb:
Ich beobachte die verschiedenen CPUs und Notebooks der letzten Generationen und wie sie sich in der Realität verhalten, statt einfach nur blind Zahlen und Prozente von irgendwelchen Werbefolien abzulesen.
Querdenkende ganzheitliche Prozessortechnologie, jetzt hab ich dann doch alles gesehen...

Was Du da schreibst wirkt nur deswegen konsistent für Dich, weil Dir unglaublich viele Informationen fehlen wie ein Prozessor arbeitet.

Zum Einen ignorierst Du völlig powerstates und dynamic load balancing, etwas was AMD und Intel seit Jahrzehnten in x86 realisieren, zum anderen ist Dein Beispiel beschissen gewählt weil Youtube in jedem halbwegs vernünftigen x86-System nicht von der CPU berechnet wird, sondern im speziell dafür entwickelten Video-Encoder. Da kommt auch ARM v9 lange nicht an die Effizienz ran, dafür ist die Architektur nicht RISC-genug. Und wäre sie es, würde am Ende eine genau so spezialisierte CPU rauskommen wie der Video-Encoder in der ohnehin schon spezialisierten GPU.

Wenn Du die E-Cores betrachtest, dann musst Du zwingend voraussetzen dass diese Instruktionen bearbeiten welche in die hier vorliegenden kurzen queues passen. Passt das nicht, geht die Effizienz sowieso komplett verloren.
Vereinfacht dargestellt: Du bekommst eine batch mit ~200 Instruktionen, was ist effizienter, diese mit 10W/s in 2s abzuarbeiten von einem "P-Core" oder mit 2W/s in 11s der Reihe nach zu erledigen?

Alles andere ist quasi die völlige Ignoranz naturwissenschaftlicher Gesetze.
 
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