Ist WordPress der große Gewinner?

moonwalker99

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Früher unterschied man zwischen Content-Management-Systemen (CMS) wie Joomla, Drupal, Typo3, etc und der Blog-Software WordPress, die zwar etwas weniger Funktionen hatte, aber dennoch mit Plugins aufgerüstet durchaus mit den CMS mithalten konnte. In den letzten Jahren stelle ich fest, dass viele privat betriebene Websites, die früher aufwändig mit einem CMS gestaltet wurden, bei einer Erneuerung auf WordPress setzen. Dort werden dann Kategorien definiert, um die Inhalte zu trennen, und das scheint zu reichen.

Der Umfang der veröffentlichten Informationen kann dann durchaus geringer sein, ich kann mir aber vorstellen, dass die Einrichtung der Seite mit WordPress mit viel weniger Arbeit verbunden ist.

Wie seht ihr das? Hat WordPress (im privaten Bereich) die CMS abgehängt?
 
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Hi,

dass viele privat betriebene Websites, die früher aufwändig mit einem CMS gestaltet wurden, bei einer Erneuerung auf WordPress setzen.
Wie seht ihr das? Hat WordPress (im privaten Bereich) die CMS abgehängt?

WordPress ist ein CMS. Und das mit Abstand erfolgreichste. Und zwar nicht nur im "privaten" Bereich, sondern überhaupt. 40 Prozent aller Webseiten im Netz basieren auf WordPress.

VG,
Mad
 
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WordPress WAR mal eine Blogging Plattform und Software und hat sich zu einem vollwertigen CMS entwickelt. Deshalb gibt es inzwischen einige Software, die das Blogging wieder aufgreifen. Für eine kleine private Seite ist WordPress inzwischen eigentlich viel zu mächtig.
 
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Den einzigen Vorteil durch Wordpress sehe ich in der API Anbindung. Ansonsten finde ich Joomla deutlich komfortabler mit den Modulen und generell die Erstellung eines Templates und der unterschiedlichen Positionen.
 
WordPress hat sich ziemlich gut entwickelt und ist absoluter Vorreiter. Dadurch natürlich auch für Angriffe beliebt, aber da lässt sich ja viel vorbeugen. WordPres ist super leicht zu verstehen und es empfiehlt sich auf jeden Fall mal ein Blick auf das CMS zu geben.

Aber auch WordPress sollte nicht für jede Art von Website genutzt werden. Es gibt Lösungen, die vielleicht viel besser passen und geeigneter sind. Also letztendlich kommt die richtige CMS-Wahl auf die eigenen Kriterien, die Art der Website und den Umfang drauf an.
Jeder sagt auch wieder was anderes und jeder hat hier seine Vorlieben.
 
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Kann selber von Wordpress nur abraten. Sowohl der Code, als auch die Extensions sind gefühlt zusammengewürfelt. Es bietet den einfachsten Einstieg und als vollwertiges CMS würde ich es jetzt auch nicht bezeichnen. Ein Seitenbaum existiert nicht. Alle Seiten sind eindimensional in einer Tabelle aufgelistet. Das können andere CMS wesentlich besser. Für fast alles braucht man Plugins und was das Thema Sicherheit angeht, ist es auch nicht so dolle. Mehrsprachigkeit ist auch ein schwieriges Thema bei WP. Ohne Plugin oder PHP-Kenntnisse wirds da schwierig. All das und noch mehr gehört allerdings zum Kern vieler anderer CMS.

Wordpress ist nur so erfolgreich, weil es so einfach ist. Dementsprechend sehen die Plugins und der Code aber auch aus. Dokumentationen sind bei den meisten Plugins leider veraltet oder gar nicht existient. Wenn man diese also erweitern will, darf man sich durch den Spaghetti-Code wühlen.

October CMS, TYPO3 und Drupal würde ich Joomla und WP definitiv vorziehen.
 
Hi,

  • wieso genau interessiert einen normalen User der Code? Was am Ende rauskommt ist das was zählt
  • ob du es als vollwertiges CMS bezeichnest oder nicht ist nicht relevant, es ist eines
  • "Seitenbaum" lässt sich optional nachinstallieren, wüsste aber nicht, wieso das ein CMS ausmacht, ich brauche den nicht dazu. Abgesehen davon gibt es für jede Seite eine Hierarchie, die beim Erstellen festgelegt wird. Bisher hat noch keine Kunde, selbst bei komplexen Seiten, einen Seitenbaum benötigt. In meinen Augen einfach ein Relikt...
  • wo genau ist das Thema "Sicherheit nicht so dolle"? Bei Plugins? Zwingt einen niemand, jedes Ranz-Plugin zu installieren. Es gibt extrem gut gepflegte und gewartete, zertifizierte Plugins für so gut wie alles.
  • Mehrsprachigkeit: Polylang oder WPML
  • PHP Kenntnisse sind genau 0 erforderlich

Wer ein bisschen Ahnung von der Materie hat braucht kaum Plugins für eine normale Seite. Man nimmt einen Page Builder wie Divi, bei Bedarf ein Mehrsprachenplugin wie WPML und je nach Gusto Caching Plugins und fertig.

Und im Gegenteil: wenigstens gibt es für alles Plugins. Und ich habe bisher für normale Anwendungsfälle nirgends ein Plugin umschreiben müssen.

TYPO3 zu empfehlen, das im Grunde nur im deutschsprachigen Raum existiert, kaum Plugins und noch weniger Community Support bietet, ist in meinen Augen absoluter Nonsens. Da brauchst du den "Spaghetti Code" der Plugins nicht erweitern, weil es dafür die meisten Dinge gar nicht gibt. Spiegelt sich auch in 0.3% Marktanteil wieder. Auf so ein System zu setzen ist mehr als fragwürdig.

Und heute noch Drupal zu empfehlen... gut, manche Leute stehen auf Schmerzen. Ich migriere gefühlt alle zwei Wochen einen Kunden von Drupal weg zu WordPress, weil sich die Leute das Theater nicht mehr antun wollen.

Die Argumente sind in meinen Augen schlicht keine und zeugen eher davon, dass du entweder WordPress grundsätzlich ablehnst oder dich nie wirklich damit auseinandergesetzt hast.

VG,
Mad
 
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Madman1209 schrieb:
Ich migriere gefühlt alle zwei Wochen einen Kunden von Drupal weg zu WordPress, weil sich die Leute das Theater nicht mehr antun wollen.
Was sind die Probleme, wegen denen weg gezogen wird von Drupal? Ich hatte mir das vor Jahren angeschaut und fand den Ansatz eines "Content Management Frameworks" (so war die Selbstbezeichnung damals) ziemlich interessant.

Wie auch sonst schlägt für kleine bis mittlere Projekte kaum etwas ein gigantisches Ökosystem an fertigen libraries/plugins/whatever.
Typo3 ist bestimmt sehr cool, wenn man einer Agentur ein paar Millionen zahlen kann. Das Ergebnis hat mich in dem einen Projekt wo ich zwischenzeitlich Typo3 aus Nutzersicht vor mir hatte aber nur begrenzt überzeugt, man merkt, dass das "Fleisch" des ganzen 15-20 Jahre alt ist.
 
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Madman1209 schrieb:
wieso genau interessiert einen normalen User der Code? Was am Ende rauskommt ist das was zählt
Es sollte ihn interessieren. Wordpress hat nicht ohne Grund etliche Sicherheitslücken.

Madman1209 schrieb:
ob du es als vollwertiges CMS bezeichnest oder nicht ist nicht relevant, es ist eines
Wordpress bezeichnete sich selbst Jahrelang als Blogsoftware und hinkt in Sachen Features anderen CMS deutlich hinterher.

Madman1209 schrieb:
"Seitenbaum" lässt sich optional nachinstallieren, wüsste aber nicht, wieso das ein CMS ausmacht, ich brauche den nicht dazu. Abgesehen davon gibt es für jede Seite eine Hierarchie, die beim Erstellen festgelegt wird. Bisher hat noch keine Kunde, selbst bei komplexen Seiten, einen Seitenbaum benötigt. In meinen Augen einfach ein Relikt...
Dann zeig mir den doch mal. Eine Webseite, die aus mehreren Unterseiten besteht, sollte grafisch ordentlich dargestellt werden. Das ist bei WP nicht der Fall. Es ist alles in einer Ebene und nicht ersichtlich, welche Seite jetzt Parent und welche Child ist.

Madman1209 schrieb:
[*]wo genau ist das Thema "Sicherheit nicht so dolle"? Bei Plugins? Zwingt einen niemand, jedes Ranz-Plugin zu installieren. Es gibt extrem gut gepflegte und gewartete, zertifizierte Plugins für so gut wie alles.
Es gibt wöchentlich Reports über Sicherheitsprobleme. Kenne etliche WP Seiten, welche die aktuellste Version nutzten und trotzdem gehackt wurden.

Madman1209 schrieb:
Mehrsprachigkeit: Polylang oder WPML
Richtig, ich brauche Module. Wordpress kann es nicht.

Madman1209 schrieb:
PHP Kenntnisse sind genau 0 erforderlich
Doch, wenn ich nicht auf Polylang oder WPML setzen möchte.

Madman1209 schrieb:
Wer ein bisschen Ahnung von der Materie hat braucht kaum Plugins für eine normale Seite. Man nimmt einen Page Builder wie Divi, bei Bedarf ein Mehrsprachenplugin wie WPML und je nach Gusto Caching Plugins und fertig.
All diese Funktionen bieten andere CMS im Kern und ich brauch mir keine Sorgen machen, dass irgendein Plugin nicht mehr weiterentwickelt wird oder mir beim Update alles um die Ohren fliegt :)

Ich durfte Divi mal erweitern, weil ein Kunde ein neues Element wollte. Eine Dokumentation gab es, allerdings nur für eine gewissen Version. Unsere Version funktionierte völlig anders und ich durfte mich erstmal durch die Extension arbeiten und verstehen, wie sie funktioniert.

Durfte Divi etwas später nochmal erweitern. War eine andere Version und das funktionierte dann natürlich auch wieder anders. War schön.

Abgesehen davon ist Divi auch so fett, dass der Chrome ziemlich schnell ziemlich träge wird. Das merkt man vor allem dann, wenn auf einer Seite viel Content zu finden ist.

Madman1209 schrieb:
Und im Gegenteil: wenigstens gibt es für alles Plugins. Und ich habe bisher für normale Anwendungsfälle nirgends ein Plugin umschreiben müssen.
Gibt es bei Drupal und TYPO3 auch. Deine Kunden waren immer mit einem Produkt von der Stange zufrieden und hatten nie Anpassungswünsche? Das kann ich schwer glauben.

Madman1209 schrieb:
TYPO3 zu empfehlen, das im Grunde nur im deutschsprachigen Raum existiert, kaum Plugins und noch weniger Community Support bietet, ist in meinen Augen absoluter Nonsens. Da brauchst du den "Spaghetti Code" der Plugins nicht erweitern, weil es dafür die meisten Dinge gar nicht gibt. Spiegelt sich auch in 0.3% Marktanteil wieder. Auf so ein System zu setzen ist mehr als fragwürdig.
TYPO3 hat tausende von Plugins und einen geringen Marktanteil, weil jeder Mensch mit Wordpress eine Webseite bauen kann. TYPO3 setzt voraus, dass du weißt, was du tust. Deswegen ist Wordpress aber nicht besser, sondern nur einfacher.
TYPO3 Extensions sind strikt nach dem MVC Prinzip programmiert (jedenfalls die meisten Frontend Extensions). Kennst du eine Extension, findest du dich in allen zurecht. Bei Wordpress kocht jeder sein eigenes Süppchen. Klassen überschreiben ist mittels XCLASS ein Kinderspiel. Ich kann in TYPO3 ALLES überschreiben und mich überall reinhooken, ohne den Sourcecode verändern zu müssen. Ist das bei Wordpress möglich? Nein.

t3-plugins.jpg


"Kaum Plugins" :D
Qualität > Quantität.

TYPO3 ist auch größtenteils sauber dokumentiert und das über mehrere Versionen hinweg. Die Community ist auf Stackoverflow oder im Slack immer erreichbar. Im Slack kriegst du idR. innerhalb von Minuten kostenlosen Support von den Core Entwicklern und das jeden Tag rund um die Uhr.

Madman1209 schrieb:
Und heute noch Drupal zu empfehlen... gut, manche Leute stehen auf Schmerzen. Ich migriere gefühlt alle zwei Wochen einen Kunden von Drupal weg zu WordPress, weil sich die Leute das Theater nicht mehr antun wollen.
Und unsere Kunden wollen von Wordpress weg und zu TYPO3, obwohl sie zuvor von anderen Systemen auf WP gewechselt sind. Gibt aber auch einige, die WP voll toll finden. Die lassen sich dann von usern wie dir beeinflussen. Schließlich müssen sie sich ja nicht mit dem Spaghetti-Code auseinandersetzen und jeder benutzt WP und es ist ja voll einfach.
"Jeder benutzt es" und "es ist einfach" ist aber kein Argument.
Die meisten benutzen auch Windows und es ist auch einfacher als Linux, ist es deswegen aber gleich besser?

Madman1209 schrieb:
Die Argumente sind in meinen Augen schlicht keine und zeugen eher davon, dass du entweder WordPress grundsätzlich ablehnst oder dich nie wirklich damit auseinandergesetzt hast.
Stimmt. Bin seit über 10 jahren hauptberuflich Backend und Frontendentwickler und habe mit Magento, Laravel, Wordpress, TYPO3 und Drupal zutun gehabt. Aber du wirst es besser wissen :)

BeBur schrieb:
Typo3 ist bestimmt sehr cool, wenn man einer Agentur ein paar Millionen zahlen kann. Das Ergebnis hat mich in dem einen Projekt wo ich zwischenzeitlich Typo3 aus Nutzersicht vor mir hatte aber nur begrenzt überzeugt, man merkt, dass das "Fleisch" des ganzen 15-20 Jahre alt ist.
Für ne kleine private Homepage würde ich jetzt auch nicht unbedingt TYPO3 empfehlen, außer du hast Ahnung und Bock drauf. Ich persönlich würde WP aus oben besagten Gründen niemals einsetzen.
Es ist teurer als WP, weil umfangreicher, aber auch keine Millionen.

Wie lang ist es her, dass du dir TYPO3 angeschaut hast? Die bauen den Kern aktuell komplett um und auch optisch hat sich da einiges getan.
 
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Hi,

was für eine Rolle spielt es denn, wie sich etwas früher bezeichnet hat? Es geht darum, was WordPress jetzt aktuell ist. Und das ist eben ein CMS.

Dass dir bestimmte Funktionen fehlen gestehe ich dir ein, ist aber dein persönliches Problem. Ich hatte in 10 Jahren WordPress noch keinen Kunden, der einen "Seitenbaum" vermisst hat. Wie schon gesagt, du vergibst die Hierarchie beim Seiten erstellen. Offenkundig ist dir das entgangen.

Jedes System hat Sicherheitslücken, dass diese beim Marktfüher - analog zu Windows - eben einfach öfter gefunden und reported werden sollte klar sein.

Etliche Systeme gehen aktuell den Ansatz, sich auf die Kernfunktionalität zu beschränken und alles andere per Modul / Plugin / Addon zu machen. Sehe ich nicht als Problem, sofern die Funktionalität mit einem Klick nachgerüstet werden kann. Im Gegenteil, Spezialisierung sorgt hier gerade für eine höhere Sicherheit. Sofern Upgrading und Kompatibilität gesichert sind sehe ich das nicht als Nachteil.

Und die Aussage bleibt korrekt: nein, man braucht keine Zeile Code. Natürlich musst du selbst programmieren, wenn dir bestimmte Funktionen nicht passen oder du dich einfach weigern willst, etwas einzusetzen. Das passiert dir aber überall, ist also weder ein Argument dafür noch dagegen.

Das Problem, dass du bei einem Versionswechsel Custom-Programmierung anpassen musst hast du auch überall, ist also weder ein Argument dafür noch dagegen.

Wo Divi "zu fett" ist kann ich nicht erkennen, wir haben hier Webshops mit massig Content und Produkten, von "träge" merke ich hier nichts.

Wo es ein Argument ist, dass man "wissen muss, was man tut" erschließt sich mir nicht. Demnach dürfte ich als Softwareentwickler meine Software auch nur versierten Anwendern anbieten? In einer profitsuchenden Firma dürfte das der Sargnagel sein. Einfachheit ist wichtig, und Komplexität, vor allem unnötige, ist einfach nur ein massives Hindernis.

Du kannst dich natürlich auch in den Loop reinhängen, ich sehe allerdings nach wie vor nicht, wo das den Kunden oder Nutzer interessieren muss.

Mehr Plugins bedeutet automatisch schlechtere Qualität? Aha.

Ein System muss laufen, es muss preisgünstig umzusetzen sein, es muss SEO-technisch auf der Höhe der Zeit sein und der Kunde muss sich damit zurecht finden. Wenn es dann noch schön und schnell ist ist das super. All das bietet WordPress, und all das sind die Gründe dafür, warum immer mehr Leute von TYPO oder Drupal umsteigen und danach glücklicher sind als davor.

Beeinflussen tue ich niemanden, ich stelle einfach nur mal die Fakten klar und korrekt dar, weil man bestimmte Behauptungen ohne Grundlage nicht einfach stehen lassen sollte, wenn einem Korrektheit am Herzen liegt.

Stimmt. Bin seit über 10 jahren hauptberuflich Backend und Frontendentwickler und habe mit Magento, Laravel, Wordpress, TYPO3 und Drupal zutun gehabt.

Oh nein, was mach ich da als Teamleiter in der Entwicklung und als Entwickler mit 15 Jahren Berufserfahrung nur?

Aber du wirst es besser wissen

scheinbar! Aber keine Sorge, kostet dich ja nichts hier was Neues zu lernen!

VG,
Mad
 
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Madman1209 schrieb:
was für eine Rolle spielt es denn, wie sich etwas früher bezeichnet hat? Es geht darum, was WordPress jetzt aktuell ist. Und das ist eben ein CMS.
Für mich hinkt es den anderen CMS im Funktionsumfang hinterher. Ist aber auch nur meine Meinung.

Madman1209 schrieb:
Dass dir bestimmte Funktionen fehlen gestehe ich dir ein, ist aber dein persönliches Problem. Ich hatte in 10 Jahren WordPress noch keinen Kunden, der einen "Seitenbaum" vermisst hat. Wie schon gesagt, du vergibst die Hierarchie beim Seiten erstellen. Offenkundig ist dir das entgangen.
Wieso sollte man auch was vermissen, was man nicht kennt? Wenn du nur kleine Projekte hast, kann ich das nachvollziehen. Ich habe Projekte mit mehr als 500 Seiten in 10 Sprachen. Mit Wordpress wäre das im Backend nicht nachvollziehbar, welche Seite wo liegt.

Madman1209 schrieb:
Jedes System hat Sicherheitslücken, dass diese beim Marktfüher - analog zu Windows - eben einfach öfter gefunden und reported werden sollte klar sein.
Ja WP hat einen sehr hohen Marktanteil und deswegen vermutlich auch so viele öffentliche Lücken bzw. so oft Probleme, allerdings ist der Code im Vergleich zu October CMS (Laraval) oder TYPO3 einfach nicht auf Augenhöhe. Daraus kann man schließen, dass da sehr viele Fehler und Sicherheitsprobleme drin stecken.

Madman1209 schrieb:
Etliche Systeme gehen aktuell den Ansatz, sich auf die Kernfunktionalität zu beschränken und alles andere per Modul / Plugin / Addon zu machen. Sehe ich nicht als Problem, sofern die Funktionalität mit einem Klick nachgerüstet werden kann. Im Gegenteil, Spezialisierung sorgt hier gerade für eine höhere Sicherheit. Sofern Upgrading und Kompatibilität gesichert sind sehe ich das nicht als Nachteil.

Das Problem, dass du bei einem Versionswechsel Custom-Programmierung anpassen musst hast du auch überall, ist also weder ein Argument dafür noch dagegen.
Habe das mal aus folgendem Grund zusammengefasst: Abhängigkeiten.
Je mehr du hast, desto Problematischer wird das Update, weil die Wahrscheinlichkeit steigt, dass etwas in der aktuellen Version nicht funktioniert. Klar haste das auch bei anderen Systemen, aber da gehört vieles schon zum Kern und du brauchst dir darüber beim Update keine Gedanken zu machen.

Madman1209 schrieb:
Wo Divi "zu fett" ist kann ich nicht erkennen, wir haben hier Webshops mit massig Content und Produkten, von "träge" merke ich hier nichts.
Vielleicht (willst) du das auch nicht merken? Gibt ja auch viele die Behaupten, dass sie zwischen 60 und 144 HZ keinen Unterschied sehen. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Ich bin da empfindlich und merke sofort, wenn etwas meinen PC verlangsamt.

Madman1209 schrieb:
Wo es ein Argument ist, dass man "wissen muss, was man tut" erschließt sich mir nicht. Demnach dürfte ich als Softwareentwickler meine Software auch nur versierten Anwendern anbieten? In einer profitsuchenden Firma dürfte das der Sargnagel sein. Einfachheit ist wichtig, und Komplexität, vor allem unnötige, ist einfach nur ein massives Hindernis.
Ich wollte darauf hinaus, dass du nicht einfach irgendwo in TYPO3 irgendwas in eine PHP Datei popeln kannst. Du musst dir erst anschauen, wie es genau funktioniert und wie ich es umzusetzen habe.
In Wordpress ist das anders.

Madman1209 schrieb:
Mehr Plugins bedeutet automatisch schlechtere Qualität? Aha.
Nein, aber auch nicht besser. Weiß auch nicht, was die Anzahl aussagen soll. Ob du nun 100 verschieden Slider zur Auswahl hast oder nur 5. Was macht das fürn Unterschied?

Madman1209 schrieb:
Ein System muss laufen, es muss preisgünstig umzusetzen sein, es muss SEO-technisch auf der Höhe der Zeit sein und der Kunde muss sich damit zurecht finden. Wenn es dann noch schön und schnell ist ist das super. All das bietet WordPress, und all das sind die Gründe dafür, warum immer mehr Leute von TYPO oder Drupal umsteigen und danach glücklicher sind als davor.
Ein System sollte sauber strukturiert, erweiterbar und stabil sein. Sauber strukturiert ist weder Wordpress, noch die Extensions und dadurch leidet auch die Erweiterbarkeit.
Mit "erweitern" meine ich jetzt nicht ein Plugin installieren, sondern Module selbst um Funktionalitäten erweitern.

Madman1209 schrieb:
Beeinflussen tue ich niemanden, ich stelle einfach nur mal die Fakten klar und korrekt dar, weil man bestimmte Behauptungen ohne Grundlage nicht einfach stehen lassen sollte, wenn einem Korrektheit am Herzen liegt.
Und was du sagst ist Fakt, weil?

Madman1209 schrieb:
Oh nein, was mach ich da als Teamleiter in der Entwicklung und als Entwickler mit 15 Jahren Berufserfahrung nur?
Und du weißt nicht, dass Skalierbarkeit und eine saubere Struktur für ein Projekt wichtig sind? Wow.
Gut, vielleicht machst du ja nur kleine Projekte.
Wie kommt es, dass du als Teamleiter in 15 Jahren nie irgendwelche Plugins umschreiben oder erweitern musstest?
 
Hi,

Diskussionsstil nicht vorhanden, reichlich ad hominem und provokativ, kaum faktisch korrekte Argument, daher für mich beendet und künftig ignoriert.

VG,
Mad
 
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Nur eine kleine Anmerkung. Das mit dem nicht vorhandenen Seitenbaum ist schlicht falsch.
Bei Inhaltstypen(wie auch bei Taxonomien) kann definiert werden ob sie eine flache oder eine hierarchische Struktur haben sollen. Beim, bei der Installation vorhandenen, Inhaltstyp "Seite" (sowie den Kategorien) ist das so eingestellt.

Weiters gibt es eine Feldgruppe "Seitenattribute" die, wenn im Inhaltstyp aktiv und der Inhaltstyp das unterstützt(siehe oben), Elternstrukturen aussuchen lassen.

Das wird im Backend ev nicht optimal dargestellt aber es ist da. Es gibt dazu Erweiterungen zum Drag&Drop sortieren und weiteres.

Diese Seitenstruktur lässt sich einfach mit wp_list_pages ausgeben und beinhaltet alle die nötigen Trail Klassen. Auch eine "Buchnavigation" lässt sich problemlos umsetzen.

Wird stattdessen ein manuelles Menü erstellt und angezeigt beziehen sich dessen Trail Klassen auf den Menübaum und nicht den Seitenbaum - eigentlich nichts unlogisches.
 
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netzgestaltung schrieb:
Nur eine kleine Anmerkung. Das mit dem nicht vorhandenen Seitenbaum ist schlicht falsch.
Bei Inhaltstypen(wie auch bei Taxonomien) kann definiert werden ob sie eine flache oder eine hierarchische Struktur haben sollen. Beim, bei der Installation vorhandenen, Inhaltstyp "Seite" (sowie den Kategorien) ist das so eingestellt.
Seit wann ist das denn so?
Im Web finde ich dazu immer nur Plugins. Wordpress soll das wohl selbst nicht können.
Siehe:
https://www.workshop.ch/openmind/2014/05/01/wordpress-als-cms-seitenbaum-im-backend-nachruesten/
https://pixelbar.be/blog/hunderte-wordpress-seiten-bequem-verwalten-mit-dem-nested-pages-plugin/
https://thomas-loschen.de/seitenbaum-in-wordpress/

Hatte auch nie gesagt, dass es nicht geht, sondern nur, dass ich ein Plugin brauche und Wordpress selbst es nicht kann.
 
owned139 schrieb:
Seit wann ist das denn so?
Das war bei Seiten "schon immer" so und die "Custom post types" sind glaub ich mit version 3 gekommen, also ca 2008-2010: https://wordpress.org/news/2010/06/thelonious/ Jedenfalls lange bevor es Menüs gab.

hier steht eigentlich alles was es dazu out of the box gibt:
https://vegibit.com/how-to-use-wp_list_pages-to-create-parent-and-child-page-menus/

Deine genannten Plugins vereinfachen lediglich die Admin Ansichten. Sonst machen die eh auch nix. Wobei ich CMS-Page-Tree schon mal gestestet habe und eigentlich auch ohne dem auskomme.

Hier noch eine Anleitung wie das für eigene Inhaltstypen zu aktivieren geht: https://rainastudio.com/template-page-attributes-wordpress/ wobei sich das auch zb mit CPT-UI zusammenklicken lässt.

BTW ist mmn die Kritik an Divi und Konsorten durchaus legitim. Daher pflege ich mein eigenes, sehr einfach (im Vergleich) gehaltenes, Theme. Andererseits solltest du schon auch in PHP-Dateien wissen was du machst. Und wenn du das Wissen hast, geht dein Argument mit der Sprache und der Vorteil vom Typoscript vollkommen ins Leere. Dann hab ich mit PHP ein umfassendes Toolkit und mit der WP-API eine der stabilsten und umfangreichen Möglichkeiten Daten auszugeben, die in der WP-DB stecken.
 
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Wordpress ist zu recht das beliebteste CMS, und das Bequemste. Du hast plugins für Jedes und Alles.

Wenn man das alles nicht wirklich braucht, aber man gerne mit Code fummelt, gibt es auch viele Alternativen.

Ich hatte mal 2 Seiten mit dem Bolt CMS gemacht, die laufen immer noch gut. Wordpress läuft bei mir auf einem sehr gut geölten nginx stack. Bolt läuft auf einer alten Apache VPS - ist aber trotzdem rattenschnell. Vermutlich da ohne MySQL?
 
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Nette Diskussion,


Madmann99: Ist WordPress der große Gewinner?

Wenn es ein Rennen ist - dann ist das gelaufen. Längst schon.

Vorweg: Nichts gegen October CMS (Laraval) oder TYPO3, Django, Flask (ich liebe Python!), oder von mir aus auch Drupal, Joomla und viele andere mehr. Die haben alle ihre Berechtigung - und ihre Einsatzszenarien - ihre Communities.
Jedoch, für meine Bereiche reichen die WordPress-Lösungen bei weitem aus. Und das große Ökosystem aus der weltweiten Gruppe von Entwicklern, Usern - den vielen Ansätzen Ideen, Gedanken und Lösungen - ist für mich - in aller Kürze das entscheidende Argument.

Habe selber früher auch Joomla eingesetzt - Drupal-Erfahrungen gesammelt und bin seit sechs Jahren bei WordPress. Die Möglichkeiten sind schon überwältigend. Wordpress ist ein riesige digitales Ökosystem - das sich rasant vergrößert.
Die schiere Größe der Gruppe derer die Wordpress einsetzen, nutzen, testen, aber auch derer die Plugins schreiben. Diese Größe beschleunigt alles so umfassend, dass hier kaum mehr was mithalten kann. Ich bereue den Wechsel von Joomla zu WordPress nicht.

Zugegeben - auch Drupal hat den ein oder andern Charme, aber ich fühle mich in der größeren Gruppe doch sehr viel wohler.

Bei WordPress gibt es nichts was man als Plugin sich noch wünschen müsste :: Extend your WordPress experience with 58,001 plugins. https://wordpress.org/plugins/
Die große Gruppe der WordPress-Engagierten - ist gut organisiert - vgl: https://central.wordcamp.org/

Statistisch gesehen: Der gesamte kollaborative Aufwand für die Entwicklung von WordPress wird auf 151 Jahre geschätzt, die für den Aufbau benötigt wurden, mit geschätzten Kosten von über 8 Millionen Dollar. vgl. https://kinsta.com/de/blog/wordpress-statistiken/

Wissensökologisch betrachtet: noch ein paar Einsichten der zur OpenSource-Forschung - hier die MIT-Ressource https://flosshub.org/biblio 1700 Artikel aus den letzten 30 Jahren.
Die OpenSource-Entwicklung kann man näherungsweise ja auch mit einer Gruppe von Leuten vergleichen die Ressourcen teilen. Zeit, Ideen, Kompetenzen u.v.a.m.

Aus diesem wissenschaftlichen Blickwinkel hier ein paar Schlagworte zu Themen wie etwa, digitale Ökosysteme, dem organisationalen Wandel: die OpenSource-Forschung hat hier beträchtliches geliefert und Perspektiven aufgezeigt: Die Diskussion ist dadurch bereichert worden. Beziehen wir die o.g. Open-Source-Forschung, die (virtuell) am massachusetts institute of technology (MIT) in Boston beheimatet ist, mal kurz auf Wordpress dann wird eines ziemlich deutlich.

WordPress ist der Gewinner nach Kategorien / Konzepten ...: (vgl unten die Liste dieser, resp. der Autoren, die ich dahinter nenne) - vgl. auch die am MIT in Boston beheimatete Bibliothek der Open-Source-Forschergemeinde https://flosshub.org/biblio :
  • discourse of universe / universe of discourse (G.H.Mead)
  • Cathedral or Bazaar - Eric Raymond
  • Network of innovation - Illka Tuomi
  • Community of Practice CoP - Lave & Wenger
  • (The) Architecture of Generativity in a Digital Ecosystem - SungYong Um Fox School vgl auch unten
  • LPP: Building upon Lave and Wenger's theory of legitimate peripheral participation (LPP)
  • SECI model of knowledge dimensions: Nonaka Takeuchi et al: The SECI model of knowledge dimensions is a model of knowledge creation
  • liminal approach: cf. the movement of individuals engaged in open source communities (Turner, Arnold von Gennep et al)
All diese Design-Prinzipien, sozialen Konfigurationen und Prozesse machen Open-Source-Entwicklung aus.
Das Verfahren von (netzbasierter) Open-Source-Software-Entwicklung, auf das Verfahren sind viele Teams, auch aus der Nicht-Software-Entwicklung mehr als scharf - Die Übertragung der Prinzipien ist vielversprechend für Teams; Zahlreiche Versuche aglies Arbeiten u. Design Thinking in alle möglichen Szenarien, Teams und Use-Cases zu bringen zeugen hier seit Jahrzehnten.

Das Verfahren, die Prinzipien und Prozesse bei WordPress:
und hier im Speziellen noch ein paar Aufsätze hieraus: ich hab mal ein paar rausgesucht die hierher besonders gut passen. Kann darüber jedem nur empfehlen sich mal hier etwas umzusehen - https://flosshub.org/biblio es lohnt sich - auch weit weit über das Thema dieses Threads hinaus. Man muss sich also nicht für Open-Source interessieren - für Linux, Apache, Github und co. Die dort gesammelten Aufsätze sind für alle interessant die sich mit Teams (agiler Entwicklung), Design Thinking u.a.m. befassen. Ich könnte diese Liste noch um 25 Aufsätze erweitern - spielend.

hier nur mal ein Mini-Ausriss aus der Flut der wissenschaftlichen Resultate:


The Evolution of Digital Ecosystems: A Case of WordPress from 2004 to 2014 full text: https://pdfs.semanticscholar.org/93a4/c28907af1015c55dd70e390e0e64b8dbe882.pdf

A Business Ecology Perspective on Community-Driven Open Source: The Case of the Free and Open Source Content Management System Joomla published: 25. Januar 2019 Autor: Markus Radits http://www.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2:1265888&dswid=-61 Linköping University, Department of Management and Engineering, Industrial Economics. Linköping University, Faculty of Science & Engineering. 2019 (English) Doctoral thesis, monograph (Other academic)

The Architecture of Generativity in a Digital Ecosystem: A Network Biology Perspective: https://pdfs.semanticscholar.org/f7e5/1bff566386640a42845451e4524c85d990b7.pdf Authors: SungYong Um
Abstract: Firms are increasingly relying on third-party developers to innovate by building open digital: ecosystems. We draw on a network biology approach to explore the structural pattern of how individual modules in a digital ecosystem interact with one another to produce an ever-evolving ecosystem landscape.

weiters: https://youngjinyoo.com/2019/01/07/wordpress-history/
One of the key distinguishing features of digital technology is its generativity. Simply put, it is how the people do things that you as the original creator never thought about doing. Zittrain popularized the concept by analyzing the growth of PC and the Internet.

Der netzwerktheoretische Ansatz - in einer Visualisierung der Wordpress-Entwicklung zw. 2004 und 2014

Daraus: ganz interessant:


Youngjin Yoo schreibt:
This shows the growth of the WordPress Ecosystem from 2004 to 2014. Nodes represent APIs. Each arc represents shared the number of plug-ins using the two APIs connected by the architecture. The network shows the rapid explosive growth of the WordPress ecosystem, and the role of internal (blue dots) and external (red dots) APIs.

Wie schon gesagt - diese Arbeit betrifft den Betrachtungszeitraum 2004 bis 2014 - da war meines Erachtens das Rennen schon gelaufen. Die WordPress-Gemeinschaft wird immer schneller wachsen. Soviel steht fest.

Aber versteht mich nicht falsch: Nichts gegen Drupal, Joomla, Typo3, und die vielen anderen Systeme die es da draußen noch gibt.

Aber in gewisser Weise gilt dann doch: Wenn es ein Rennen ist - dann ist das gelaufen. Längst schon.


Viele Grüße
Tarifa
 

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tarifa schrieb:
Aber in gewisser Weise gilt dann doch: Wenn es ein Rennen ist - dann ist das gelaufen. Längst schon.
Hinsichtlich Marktdominanz definitiv, aber technisch muss ich da widersprechen. Der Kern ist absolut altbacken und nicht mehr aktueller Stand der Technik.
Wordpress nutzt so gut wie keine Struktur/Designpatterns. Vieles ist nicht wirklich objektorientiert geschrieben. So gut wie alles ist eine globale Funktion oder Variable, was dazu führt, dass alles bis zum Ende des Scripts verfügbar sein muss. Würde man sinnvoll mit Scopes arbeiten, könnte man den Speicherverbrauch minimieren und an Performance gewinnen.
Abgesehen davon gehört sowas auch zum schlechten Ton: https://stackoverflow.com/questions/12445972/stop-using-global-in-php

Hab mir als Beispiel mal eine beliebige Datei geschnappt:
https://github.com/WordPress/WordPress/blob/master/wp-admin/admin.php
Von oben nach unten rein funktional gecodet. Gerade bei einem CMS macht das arbeiten so keinen Spaß. Es hat seine Gründe, warum man für größere System auf sowas wie OOP zurückgreift.

Auf strikte Typisierung wird auch 0 Wert gelegt:
https://github.com/WordPress/WordPress/blob/master/wp-admin/includes/dashboard.php
Habe mir zwar nicht alle Dateien angeschaut, aber ich würde mal behaupten, dass es kaum bis gar keine Funktionen gibt, bei denen Parameter typisiert werden.

Die Datenbankqueries werden hart geschrieben. Wer irgendwas aus der Datenbank auslesen möchte, muss das wie folgt machen:
PHP:
<?php

// 1st Method - Declaring $wpdb as global and using it to execute an SQL query statement that returns a PHP object

global $wpdb;

$results = $wpdb->get_results( "SELECT * FROM {$wpdb->prefix}options WHERE option_id = 1", OBJECT );

Immerhin bietet es die Möglichkeit prepared statements zu benutzen, aber forciert wird das auch nicht, was das ganze sehr anfällig für Sicherheitslücken macht. Ein ORM wie z.B. Doctrine wird gar nicht geboten/genutzt.

Eine Templateengine gibt es auch nicht. Wenn ich also den Output manipulieren möchte, darf ich das mittels str_replace machen. Sehr geil...nicht :freak:
 
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owned139 schrieb:
Von oben nach unten rein funktional gecodet.
Ich will nicht klugscheißen, aber unter 'funktional' wird etwas anderes verstanden als die Abwesenheit von OOP, das kann schnell zu Verwirrung führen. Der korrekte Fachbegriff wäre vermutlich imperativ, umgangssprachlich geht vermutlich auch 'Spaghetticode' klar :D.
 
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owned139 schrieb:
Das hab ich in den letzten 10 Jahren nicht gebraucht - es muß nicht so gemacht werden.
owned139 schrieb:
aber ich würde mal behaupten, dass es kaum bis gar keine Funktionen gibt, bei denen Parameter typisiert werden.
sieh dich bitte auch wo anders um, zb: https://github.com/WordPress/WordPress/blob/master/wp-includes/class-wp-block.php - gerade in wp-admin gibts noch einiges altes aufzuarbeiten, das ist mir auch schon aufgefallen. aber: es lässt sich das meiste mit filtern und actions abarbeiten.
owned139 schrieb:
Wer irgendwas aus der Datenbank auslesen möchte, muss das wie folgt machen:
Nein das muss man definitiv nicht, siehe: https://developer.wordpress.org/reference/classes/wp_query/ bzw Optionen wie hier gezeigt bekommt man auch mit https://developer.wordpress.org/reference/functions/get_option/ die Idee dahinter, diese Funktionen zu nutzen ist auch ganz einfach: Wenn die dahinterliegende Schicht auch erneuert wird, was einigen Funktionen schon so gegangen ist, ist der Aufruf praktisch schon seit immer gleich. Es gibt nur ganz wenige API Methoden, die sich irgendwann geändert haben (zb wp_title() -> wp_get_document_title() )
owned139 schrieb:
Eine Templateengine gibt es auch nicht.
Ähm was soll ich da sagen??? Wie kommst du auf die Idee?
Wenn ich Output manipulieren will nutze ich Filter oder schreibe Templates die von der Templateengine ausgegeben werden, hier gibt es ein Schema: https://developer.wordpress.org/files/2014/10/Screenshot-2019-01-23-00.20.04.png
 
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