Jährliche Kosten einer Webseite zu teuer?

Gorillaz8

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Hallo
Ich bin heute per Zufall auf eine Rechnung gestoßen die meine Eltern für die Betreuung ihrer Webseite bekommen haben und etwas erschrocken.
Es handelt sich um eine Wordpress Webseite die meine Eltern für ihren Weinbaubetrieb erstellen haben lassen. Ist sehr schön gestaltet worden und aber eher mäßig umfangreich also nicht allzu groß. Zwar mit einem OnlineShop, der funktioniert aber nur sehr simpel. Also die Kunden kreuzen an was und wieviel sie haben wollen und geben Ihre Kontaktdaten an und meine Eltern bekommen dann eine Mail. Die Aktualisierung des Webseiten Inhalts machen meine Eltern von zuhause aus selber (Die Webseite hat ursprünglich cirka 5000€ gekostet).
Nun aber zum eigentlichen Thema:
meine Eltern bekommen zweimal pro Jahr eine Rechnung

Erste Rechnung:
Business Pro - beinhaltet 1 Domain, 15GB Speicherplatz, 100 E Mail Konten, 100 Subdomains, 10 Mailinglisten, 10 FTP Zugänge, etc.
1x SSL Zertifikat
Kosten dafür pro Jahr= 170€ inkl MwSt.

Zweite Rechnung:
8x Updates und DSGVO (Datenschutzgrundverordnung Österreich wurde auf der Webseite aktualisiert)
die Updates und Backups beinhalten: WordPress, Edge CPT, LayerSlider WP, WPBakery Visual Composer, Contact Form, Cookie Notice, Flow-Flow, Yoast Duplicate Post
Kosten je Artikel (also Pro Update/Backup) 36€ also zusammen 288€
Kosten pro Jahr= 350€ inkl MwSt.

Vorallem die zweite Rechnung kommt mir extrem überteuert vor. Die gesamten Plug-ins lassen sich ja mehr oder weniger mit einem Klick aktualisieren.
Außerdem finde ich es komisch, dass meine Eltern über sowas nicht informiert werden, da sie die Updates ja im Prinzip auch selber machen könnten, und einfach die Rechnung geschickt wird.

was haltet ihr davon?
 
Wenn die Seite auch einen Shop hat und wirklich Updates und Patches des Hoster erhalten hat finde ich das angemessen und nicht teuer.
Du kannst uns ja die Webseite zeigen oder auf Anfragen einigen Profis und dir eine Meinung einholen.

Für einen Online-Shop und die Security und Payment Provider, Redundanz und mögliche Reaktionszeiten ist das sogar günstig.
Wie viel Traffic macht die Seite im Monat? Wie ist die Load? Wie viele User per hour, per day?
 
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also grundsätzlich ist das hosting nicht gerade billig aber noch im Rahmen. Hängt auch vom Traffic ab. Wann wurde das abgeschlossen? Hört sich nach einem alten Paket an und da würde ich mal nach einem upgrade (Günstiger+mehr von allem) bzw die aktuellen pakete dort anschauen, das spart ggf einen domainumzug (pain in the ass).

Updates und Wartung laufen wie du richtig sagst hauptsächlich durch. Gelegentlich gibt es aber troubles oder gröbere Veränderungen. Hier kann es schon sein das es zb voriges Jahr mit Gutenberg mehr Arbeit gab als dieses Jahr oder das es mit der Webseite mehr Arbeit gab als €5000.- . Ein anderes Beispiel für Update Troubles gibts hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/wordpress-plugin-warnung-wp-user-avatar.2023561/

Als alternative kannst du dort vermutlich anfragen ob auf stundenbasis umgestellt werden kann und welche leistungen selbst übernommen werden können.

Das ist mmn lt Beschreibung kein richtiger Shop sondern ein Katalog mit einem Kontaktformular das Interessenten ausfüllen.
Das ist ev auch so gewünscht worden weil das rechtlich einfacher ist als mit Bezahlfunktion und es ist auch einfacher zu bauen.
 
Gorillaz8 schrieb:
Außerdem finde ich es komisch, dass meine Eltern über sowas nicht informiert werden, da sie die Updates ja im Prinzip auch selber machen könnten, und einfach die Rechnung geschickt wird.
Wahrscheinlich haben sie einen Vertrag, wo drin steht, dass die Firma das alles schön machen soll. Natürlich schreiben die am Ende dann auch ne Rechnung
 
Ich finde ehrlich gesagt weder die erste noch die zweite Rechnung sonderlich hoch.
36€ ist pro Artikel hört sich auch nicht zu hoch an, denn Updates usw. kosten ja auch Zeit, muss einer machen, muss geprüft werden ob kompatibel usw.
Ist sicherlich nicht der preiswerteste Hoster und auch nicht der preiswerteste Dienstleister, aber hört sich alles nicht exorbitant zuviel an.
 
Deine Eltern werden zusätzlich zur Seite einen Servicevertrag abgeschlossen haben. Damit eben Plugins und Updates zeitnah eingespielt werden. Klar kann man auch selber machen aber wenn etwas zu Custom ist dann kann ein Update auch schon mal die Seite zerschießen.
 
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Ohne weitere Details zum Vertrag lässt sich der Preis nicht beurteilen. SLA/Reaktionszeiten? Weitere Zusicherungen? Wenn hier viel dieser Art abgedeckt wurde, sind die Preise mehr als fair. Man sollte nicht am falschen Ende sparen!

Für ein simples Hosting wär's zu teuer.
Wordpress, vor allem im geschäftlichen Bereich, besteht aber aus mehr als zwei Clicks bei Pluginupdates. ;)
 
eXenZ schrieb:
Klar kann man auch selber machen aber wenn etwas zu Custom ist dann kann ein Update auch schon mal die Seite zerschießen.
Und dann ist das Gejammer groß :D Am besten vorher auch kein Update machen. Dann sich drum kümmern und es funktioniert was nicht. Am Ende spart man 40€ netto im Monat, wo schon Hosting und co mit drin sind.
Würde ich keinem empfehlen, der keine Lust hat sich damit zu beschäftigen und schon einen gut laufenden Laden hat^^
 
Ich würde eher die erste Rechnung (für das Hosting) als zu teuer ansehen. Da gibt es mittlerweile bessere Angebote.

Wenn sich hinter der zweiten Rechnung quasi ein Rundum Sorglos-Paket befindet sehe ich das als durchaus günstig an. 350 Euro wären auf das Jahr gerechnet ca. 30 Euro im Monat. Wenn damit jemand gemeint ist der sich um alles kümmert, sehe ich keinen Grund sich zu beklagen.

Nachtrag:
Ich habe übrigens im privaten Support schon gesehen was passieren kann wenn die Leute halt mal ein bißchen rumklicken. Üblicherweise heißt es dann "Ich habe doch gar nichts gemacht.". Ja sicher doch, deswegen darf ich mich jetzt auch um die blöde Kiste kümmern, weil du gar nichts gemacht hast.

Wenn die Webseite geschäftlich genutzt wird kann ich es vollkommen verstehen, wenn die Eltern lieber jemanden dafür bezahlen.
 
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AlanK schrieb:
Wenn die Seite auch einen Shop hat und wirklich Updates und Patches des Hoster erhalten hat finde ich das angemessen und nicht teuer.
Du kannst uns ja die Webseite zeigen oder auf Anfragen einigen Profis und dir eine Meinung einholen.

Für einen Online-Shop und die Security und Payment Provider, Redundanz und mögliche Reaktionszeiten ist das sogar günstig.
Wie viel Traffic macht die Seite im Monat? Wie ist die Load? Wie viele User per hour, per day?
Hallo
Der Online Shop ist wie gesagt sehr einfach. Bietet auch keine Zahlung an.
Ist im Endeffekt ein Kontaktformular, wo dabei steht was bestellt wird.
Ist wie gesagt keine große Seite mit cirka 5-10 „Bestellungen“ pro Monat
Ergänzung ()

ChristianSL schrieb:
Sieht mir aus als würde die Seite durchgehend von einem Dritten mitbetreut werden. Solche managed Services kosten Geld, je nach Umfang und Aufwand finde ich den Preis schon ok.
In meinem (beruflichen) Umfeld geht so ein Service (nicht nur OS Updates und Pflege, sondern auch der Anwendung) bei 150€ pro Monat los.
Durchgehend mitbetreut würde ich sicherlich nicht sagen. Die Updates werden 1x jährlich durchgeführt, sonst geschieht das Jahr über nix.
Ergänzung ()

netzgestaltung schrieb:
also grundsätzlich ist das hosting nicht gerade billig aber noch im Rahmen. Hängt auch vom Traffic ab. Wann wurde das abgeschlossen? Hört sich nach einem alten Paket an und da würde ich mal nach einem upgrade (Günstiger+mehr von allem) bzw die aktuellen pakete dort anschauen, das spart ggf einen domainumzug (pain in the ass).

Updates und Wartung laufen wie du richtig sagst hauptsächlich durch. Gelegentlich gibt es aber troubles oder gröbere Veränderungen. Hier kann es schon sein das es zb voriges Jahr mit Gutenberg mehr Arbeit gab als dieses Jahr oder das es mit der Webseite mehr Arbeit gab als €5000.- . Ein anderes Beispiel für Update Troubles gibts hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/wordpress-plugin-warnung-wp-user-avatar.2023561/

Als alternative kannst du dort vermutlich anfragen ob auf stundenbasis umgestellt werden kann und welche leistungen selbst übernommen werden können.

Das ist mmn lt Beschreibung kein richtiger Shop sondern ein Katalog mit einem Kontaktformular das Interessenten ausfüllen.
Das ist ev auch so gewünscht worden weil das rechtlich einfacher ist als mit Bezahlfunktion und es ist auch einfacher zu bauen.
Gröbere Veränderung werden extra abgerechnet. Also eben die DSGVO neu kam war das zum Beispiel der Fall.
Find es halt schon übertrieben für ein Update (1 mal pro Jahr) einzigen Plug-ins 36€ zu verlangen.
Das mit den Shop wurde natürlich so gewollt von meinen Eltern (ja ist wie ein Kontaktformular). Weil Ihnen wichtig war das es möglichst einfach und günstig ist/ bleibt.
Ergänzung ()

Cardhu schrieb:
Wahrscheinlich haben sie einen Vertrag, wo drin steht, dass die Firma das alles schön machen soll. Natürlich schreiben die am Ende dann auch ne Rechnung
Nein gibt keinen richtigen Wartungsvertrag. Im Endeffekt nicht einmal für die Domain, wobei es da natürlich verständlicher ist wieso man dafür bezahlt.
Und dann dafür eine Rechnung auszustellen ohne vorher abzuklären finde ich schon frech.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Onlineshop ist kein Shop, sondern wie du schon schreibst ein Kontakt-/Bestellformular

Updates nur jährlich einzuspielen wäre Pfusch.

Bei einer individualisierten Lösung je Modul übers Jahr 36€ inkl Steuer für Updates zu zahlen ist lachhaft billig. Selbst wenn es automatisiert wird. Je nachdem wo und wie gut die IT-Fachkraft ist, sind das 10-30min Arbeitszeit, die davon kompensiert werden. Unter der Annahme, dass Sicherheitsupdates ~24h nach Erscheinen eingespielt werden sollte. Ist sowas eine Mischkalkulation, dass die automatisierten Updates meist klappen und nur sehr selten schief gehen dürfen.
Was die DSGVO angeht, da einfach nur einen Text auf die Webseite zu pappen (so klingt es) ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Zur DSGVO gehört mehr. Da hätten deine Eltern eigentlich schon etwas Aufwand spüren sollen und gegebenenfalls auch mal ihre Vertraglichkeiten klären müssen. Bei externem Hosting kommt ja mindestens ein Datenverarbeitungsvertrag mit dem Dienstleister zustande.

Wenn deine Eltern Geschäfte mit laufenden Kosten ohne schriftlichen Vertrag abschließen, liegt das Problem ganz wo anders.
 
Hi...

Aus den Schilderungen unter der Maßgabe auf vollen Wahrheitsgehalt wär' ich erstmal über dieses
Gorillaz8 schrieb:
Die Webseite hat ursprünglich cirka 5000€ gekostet
erschrocken - und reichlichst verwundert.

Gorillaz8 schrieb:
[...] gibt keinen richtigen Wartungsvertrag.
Was bedeutet das genau?
Wenn man nicht genau den Umfang der Dienstleistungen eines benötigt kostenpflichtigen Service definiert, braucht man sich eigtl. auch hinterher nicht beschweren, wenn Faktoren sich ändern bzw. auch einfach mglw. einseitig frei angepasst werden.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ok.

Alles wird auf Stand gehalten und man braucht sich um nichts kümmern.
Gute 40 Eier im Monat sind jetzt nicht so krass.

Euer Internetzugang kostet vermutlich mehr.
 
User007 schrieb:
erschrocken - und reichlichst verwundert.
Kommt drauf an was alles gemacht wurde. Wenn man es ordentlich macht ist für eine kleine Seite recht fix 1Tagessatz Fotograf + Assistenz, 1Tagessatz Vorgespräch/Interview, 0.5Tagessatz IT, 1-2Tagessätze Text abgerechnet (und nötig).
Und der übliche Zuschlag für "Kunde hat keine Ahnung und will sich nicht drum kümmern"
 
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Piktogramm schrieb:
Kommt drauf an was alles gemacht wurde. Wenn man es ordentlich macht ist [...]
Schon klar, aber nach dem dsbzgl. vom TE Beigetragenen fehlt mir die Vorstellungskraft für eine seriös angemessene Verhältnismäßigkeit - oder das "Abzock"-Gen, um solch dubiose Preisforderungen zu stellen.
Ich käme auch nie auf die Idee ein Vor- bzw. Infogespräch zu berechnen, schon gar nicht mit Tagessatz - da gibt's bei mir 'ne anderweitige Intention, um Vertrauen bei Kunden zu erzeugen und Qualität für sich sprechen zu lassen. 😉​
 
@User007
Kundenaquise verursacht Kosten und irgendwie werden die immer auf Kunden umgelegt. Sowas taucht auf (fast) keiner Kundenrechnung auf, intern sollten Dienstleister aber schon damit kalkulieren, dass jede Stunden persönliche Kundenkontakt ab 25€/h an Kosten verursacht[1], die kompensiert werden müssen. Als Kunde sollte man sich da genauso vor Augen halten.

[1] Die 25€/h sind die Größenordnung von schlecht bezahlten Außendienstlern ohne Fahrtkosten/Boni, 100€/h aufwärts sind bei gut verdienenden Außendienstlern mit Qualifikation, Dienstwagen und Boni ganz schnell gerissen.
 
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