JDownloader-Traffic über SSD?

iTYPON

Ensign
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Hallo zusammen,

möchte meinen Server mit einer SSD aufrüsten und auf dieser OS und den JDL installieren. Wird beim Download/Zielverzeichnis auf einer anderen HDD die SSD trotzdem mit diesem Traffic "belastet"? Haben ja nur begrenzte Schreibzyklen.

Danke!

Gruß Lorys
 
Die Schreibzyklen spielen keine Rolle, bis Du die aufgebraucht hast ist die SSD eh schon veraltet bzw. Du wirst sie austauschen weil nicht genug Speicher vorhanden ist.
Eine SSD kann man mit normaler Nutzung niemals abnutzen bzw. 20-30 jahre wirst sicher nicht jeden Tag Gigabyte an Daten draufschreiben.
http://www.hardwareluxx.de/community/f227/theoretische-lebensdauer-einer-ssd-687005.html

Der Traffic an sich sollte auf der Ziel HDD landen, gibt keinen Grund das der erst über die SSD laufen sollte, die Daten sollen auf der HDD gespeichert werden also passiert da auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns ne ordentliche SSD ist macht das nix, die halten schon einges aus.
Hab ne x25-M von Intel schon locker 5 Jahre und was da an TB an Downloads rüber sind gar kein Problem.
 
Der Jdownloader cacht nicht in dem Installationsordner - sondern direkt im Zieldownloadordner - mach dir deswegen keine Sorgen.
 
Wenn du nicht gerade jeden Tag mehrere GB im reichlich zweistelligen Bereich über die SSD laufen lässt, dürfte die SSD um einiges länger als dein PC/ Server halten und du sie vorher ersetzen, weil zu klein, veraltet, etc. pp..

Ich versteh nicht, warum sich um die/ eine SSD immer 'nen Kopp gemacht wird'. Bei keiner anderen Komponente des PCs machen die User sich nen Kopp ... CPU übertakten bis zum geht nicht mehr. Und wenn die CPU deswegen aber nur noch 2-3 Jahre hält, ist völlig uninteressant. Aber wehe die/ eine SSD hält keine 10 Jahre, das kann ja nich angehen ...
 
Der JDownloader speichert Dateien in den von dir festgelegten Verzeichnissen, dafür werden keine temporären Dateien auf dem Systemlaufwerk erzeugt. Je nach verwendeter Sicherheits- bzw. Antivirus-Software kann aber der HTTP-Transfer zum Scannen auf Schädlinge zwischengespeichert werden, wofür in der Regel der Temp-Ordner deines Benutzeraccounts verwendet wird.
 
Das eine groessere SSD in einem Home-PC die Loeschzyklen kaum erreicht ist klar... wenn aber das Wort "Server" faellt waere ich vorsichtig mit Angaben wie das diese erst nach >5 Jahren erreicht werden.

Je nach Zugriffsart und SSD kann es, besonders in Serveranwendungen, sehr viel schneller dazu kommen.


Gruss
 
Und um zu schauen, welches Programm wo auf der HDD / SSD herum schreibt, bietet Dir Windows schon eigene Tools. Im Resourcenmanager (zu erreichen über den Taskmanager) kannst Du das genau nach verfolgen.
 
Hab mir für JD extra ne SSD gekauft, weil gerade Extraktionsvorgänge da drauf so schnell sind.
​Immer diese Angst, dass die SSD kaputt geht....
 
Von wie vielen GB pro Tag bzw. TB im Jahr reden wir denn hier? Schau mal in den Dauerschreibtest auf xtremesystems.org, da haben selbst die schlechtesten SSD über 100TB ausgehalten, bessere ein Vielfaches. Bei normaler Nutzung kommt man vielleicht auf maximal 10TB, wenn man sehr aktiv ist und die SSD wirklich intensiv nutzt. Wenn es dann bei Dir 20TB im Jahr werden, wäre das immer noch nicht so viel und die SSD dürfte länger halten als Du sie nutzen werden willst.
 
Ich finde das mit den begrenzten Schreibzyklen wird immer etwas übertrieben :)
Rechne dir durch was du durchschnittlich an Daten schreibst, dann hast du zumindest eine Vorstellung wenn du mit den Hersteller Spezifikationen rechnest.

Und je größer die SSD ist, umso geringer ist der Einfluss einfach weil mehr Zellen zur Verfügung stehen.

Beispiel Rechnung:
Samsung 840 Pro 256GB
Soll laut Hersteller 3000 Zyklen halten: 256Gb x3000 Zyklen= 750 TB Hostwrites, auf 5 Jahre gerechnet, ergibt das 420 Gigabyte pro Tag, dass sollte im privaten Bereich völlig ausreichen.
Bei einer 840 Basic wären es "nur" 140 GB/Tag.

(Das sind die Hostwrites, die etwas höher ausfallen als die tatsächlich geschrieben Daten, weil z.b. Etwas für das Wear Leveling und Co drauf geht.)


Edit:
Bei einigen SSDs lassen sich die Hostwrites auch per Smart Auslesen, z. B bei der Crucial M4 und bei der 840 Reihe von Samsung.
Ich habe gerade mal bei meiner 4 Monate alten 840 Pro nachgeschaut und die liegt bei 23 Schreibvorgängen: 5,75 TB (~50 GB/Tag), bei gleichbleibender Nutzung sollte sie noch weitere 517 Monate halten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
mahennemaha schrieb:
Beispiel Rechnung:
Samsung 840 Pro 256GB
Soll laut Hersteller 3000 Zyklen halten: 256Gb x3000 Zyklen= 750 TB Hostwrites, auf 5 Jahre gerechnet, ergibt das 420 Gigabyte pro Tag, dass sollte im privaten Bereich völlig ausreichen.
Bei einer 840 Basic wären es "nur" 140 GB/Tag.

Solch eine Berechnung stimmt nur bei grossen Sequentiallen Schreibzugriffen, welche bei einer Systemplatte kaum vorkommen.

(Das sind die Hostwrites, die etwas höher ausfallen als die tatsächlich geschrieben Daten, weil z.b. Etwas für das Wear Leveling und Co drauf geht.)
Du meintest vermutlich das richtige, hast es allerdings gerade falsch herum beschrieben.

Die Tatsaechlich auf die Flashes geschriebenen Daten sind hoeher als die Hostwrites.
Dehalb nutzt es auch nichts die Hostwrites in den SMART Daten zur Lebensdauer Berechnung heranzuziehen. Es müsste dann ein Counter fuer die Durchschnittlichen Block Erases sein.
 
brue schrieb:
Solch eine Berechnung stimmt nur bei grossen Sequentiallen Schreibzugriffen, welche bei einer Systemplatte kaum vorkommen.
Ja , deshalb schrieb ich ja auch Orientierung/ Vorstellung, davon mal abgesehen das Downloads und Entpackvorgänge in den meisten Fällen große zusammenhängende Schreiboperationen mit sich bringen.

brue schrieb:
Du meintest vermutlich das richtige, hast es allerdings gerade falsch herum beschrieben.

Die Tatsaechlich auf die Flashes geschriebenen Daten sind hoeher als die Hostwrites.
Korrekt :)

brue schrieb:
Dehalb nutzt es auch nichts die Hostwrites in den SMART Daten zur Lebensdauer Berechnung heranzuziehen. Es müsste dann ein Counter fuer die Durchschnittlichen Block Erases sein.
Habe ich etwas unglücklich beschrieben, aber trotztem gemacht... (Stand bei 23)

Ich habe mal an einer anderen SSD die Werte Verglichen:
Wear Leveling Count: 16
Total LBAs Written: 2.7 TB
2,7TB / 256 GB= 10,8~11 => Also wurde bei der fast 1,5 mal so viel auf den Flash geschrieben wie vom Host eigentlich kam.
 
mahennemaha schrieb:
2,7TB / 256 GB= 10,8~11 => Also wurde bei der fast 1,5 mal so viel auf den Flash geschrieben wie vom Host eigentlich kam.
Und das ist die Write Amplification. Die ist aber nicht statisch, sondern hängt sehr davon ab, wie die SSD genutzt wird. Je voller sie ist (aus Sicht des Controllers, hier spielt TRIM eine Rolle), umso höher wird die WA und je mehr Random Schreibzugriffe es gibt, umso mehr steigt die WA auch an. Große seq. Schreibzugriffe bei einer nicht zu vollen SSD die auch noch immer schon getrimmt wird, sind optimal weil damit eine geringe WA erreicht werden kann.

Wie hoch die WA dann konkret ist, hängt natürlich auch noch vom jeweiligen Controller bzw. dessen FW ab.
 
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