Jobwechsel ja nein - was würdet ihr tun?

Pacman0811 schrieb:
Dieses Wochenende werde ich den Schriftverkehr beginnen und dann schauen, wohin die Wege führen.
Welcher Schriftverkehr? Aktuell sieht ein Bewerbungsprozess eher so aus.

1. Lebenslauf erstellen.
2. Profil bei Stepstone (oder einer anderen Seite deiner Wahl) erstellen.
3. Lebenslauf hochladen und auf arbeitssuchend stellen.
4. In den kommenden Tagen viel Zeit am Telefon einplanen, ich habe fast zwei Tage lang nur mit Recruitern geredet.
5. Den "Rest", der dir von den Arbeitsvermittlern nicht angeboten wird, kannst du dann selbst abklappern. Von Stepstone kriegst du ja täglich eine Übersicht offener Stellen nach deinen Suchkriterien per Mail zugesandt.

Bewerbungsgespräche? Zu >95% per Teams. Bewerbungsschreiben? Zu 80% interessiert es niemandem, viele Bewerbungsportale bei größeren Firmen, sehen da nicht einmal ein Feld für vor.

Ein paar Tipps am Rande:
1. Falls dich die Anrufe nerven sollten oder du während der kommenden Tage nicht frei sprechen kannst, lass die Telefonnummer aus deinem Lebenslauf weg!
2. Wenn du kein großer Schreiber bist und trotzdem ein Bewerbungsschreiben brauchst, kannst du hier 40€ gut in deine Zukunft anlegen.
https://360-grad-bewerbung.de/bewerbung-fachkraefte
3. Lass dir ein Zwischenzeugnis ausstellen, danach wirst du immer wieder gefragt und ein guter Zeugnis erhöht das Interesse. Wenn du der Meinung sein solltest, der fällt nicht besonders gut aus, kannst ihn aber auch ganz weglassen.
4. Nicht alle Vermittler sind gleich gut, meine besten Erfahrungen habe ich mit den Firmen "Ratbacher", "DIS AG" und "Modis" gemacht, aber das kann natürlich je nach Standort und Vermittler anders aussehen.
5. Der "Rest" den ich erwähnt habe ich keinesfalls schlecht. Einige (große) Unternehmen wollen mit Arbeitsvermittlern nicht zusammenarbeiten, eine solche Vermittlung kostet sie ja Geld, während du sie kostenlos für dich arbeiten lassen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Welcher Schriftverkehr? Aktuell sieht ein Bewerbungsprozess eher so aus.

Pacman0811 schrieb:
Durch einen guten Freund habe ich zumindest in Aussicht, zu einem großen IT-Dienstleister zu kommen als (Junior) Network / Security Administrator. Dort würde ich mit etwas besserem Gehalt beginnen und bessere (auch gehaltliche) Aufstiegschancen haben.

Vitamin B durch einen Insider der dich wirklich gern als Kollegen hätte, ist die halbe Miete.


Wenn du eine Zusage hast, sprich mit deinem Chef. Er weiß dann das du weg willst und Stress machen könntest, durch Krankschreibung oder nur noch halbgarer Arbeit.
 
Nur mal so als Anmerkung und ganz persönliche Ansicht.
Pacman0811 schrieb:
Die werben mit 100 % HO
Ich bin zum Beispiel nicht für Home Office geboren. Ich muß einfach "an der Arbeit" sein. Mit den Kollegen direkt sprechen, mir als Konstrukteur auch ansehen, was nach meinem Plan gebaut wird.
Während Corona war ich zweimal länger am Stück im Home Office und nach ein paar Tagen schwindet bei mir die Motivation und Konzentration.
Man braucht dann auch Platz zum Arbeiten. Gerade bei längerer Zeit funktioniert das einfach nicht den Wohnzimmer/Küchentisch für den Laptop aufzuräumen. Dann braucht man einfach einen festen Platz.

Ich bin froh mal von zu Hause arbeiten zu können, wenn zb das Auto in der Werkstatt ist oder man Termine hat und dann mal eine Stunde zu Hause sein muß etc. Aber auf Dauer funktioniert das für mich nicht und ein Arbeitgeber, der mir keinen festen und anständigen Platz anbietet ist für mich eher ein Nachteil, als ein Vorteil.

Aktuell habe ich ein anständiges und frisch renoviertes Büro, das ich mir mit einem Kollegen teile, für den ich als Team Leiter verantwortlich bin/der mir zuarbeitet.
Höhenverstellbare Tische mit großer Fläche, 2 Monitore plus Laptop, anständiger Stuhl etc ist einfach eine Austattung die ich nicht zuhause habe, bzw für die ich keinen Platz habe.
Das einzige wofür ich noch kämpfen muß, ist das ich mein privates Elektroauto umsonst beim Arbeitgeber aufladen darf, wobei das auch gar nicht so viel monetärer Gewinn ist, als man denkt.

100% Home Office würde ich dann auch erwarten, dass ich eine hochwertige Büro Ausstattung gestellt bekomme. In den USA wird übrigens auch unterschieden, zwischen, ich habe ein Zuhause-Büro und arbeite ab und zu von Zuhause aus.
 
Beim "richtigen" Homeoffice bekommt man auch die Ausstattung gestellt, alles andere ist mobiles Arbeiten, wo man in der Regel nur Laptop bekommt. Auch wenn Homeoffice für alles verwendet wird.
 
Auch nicht immer. Meine Ex hatte n richtigen HO Vertrag, ich jetzt auch, bei beiden wir aber vorausgesetzt das du dich selber um die Voraussetzungen kümmerst. Also Sie hätte auf Wunsch noch nen Monitor bekommen. Ich hab gar nicht gefragt weil eh alles da ist, aber mal schauen was da noch so kommt. Evtl gibts ja ne Subventionierung auf nen höhenverstellbaren Tisch oder so.
 
brettler schrieb:
Beim "richtigen" Homeoffice bekommt man auch die Ausstattung gestellt, alles andere ist mobiles Arbeiten, wo man in der Regel nur Laptop bekommt. Auch wenn Homeoffice für alles verwendet wird.
Es gibt kein "richtiges" Homeoffice. Der Begriff ist im deutschen Arbeitsrecht nicht bekannt....

Es gibt nur mobiles Arbeiten, was mit Homeoffice in 99.999% der Fälle gemeint ist und eben den Telearbeitsplatz.
 
brettler schrieb:
Beim "richtigen" Homeoffice bekommt man auch die Ausstattung gestellt,
Ob du Ausstattung gestellt bekommst, oder eigene verwenden darfst, ist von Stelle zu Stelle unterschiedlich. Der Arbeitgeber kann dich nur nicht dazu zwingen dir eigene Geräte anzuschaffen, wenn er aus welchen Gründen auch immer, die Mitarbeiter ins Home Office schicken muss.

Wenn ich selbst ein gut ausgestattetes Home Office hätte, fände ich es jedenfalls sehr nervig, wenn ich trotzdem das verwenden müsste was mit der Arbeitgeber zur Verfügung stellt.
 
Wie gesagt per Definition heißt Home Office der AG stellt Tisch und Stuhl usw für Zuhause Muss man ja nicht nutzen.

Beim mobilen Arbeiten gibt es hingegen gar nichts außer den Laptop.

Landläufig verwendet man homeoffice für alles
 
brettler schrieb:
Wie gesagt per Definition heißt Home Office
Selbst erfundene "Definition"?
Unter einem Homeoffice wird in Deutschland umgangssprachlich meist ein heimisches Arbeitszimmer verstanden, das die Mitarbeiter steuerlich geltend machen können (worauf es dabei ankommt, lesen Sie auf unserer Themenseite häusliches Arbeitszimmer). Per Definition beschreibt der Homeoffice-Begriff allerdings nicht das Arbeitszimmer im eigenen Heim, sondern einen übergreifenden Organisationsansatz zur Flexibilisierung der Arbeit. In diesem Sinne wird der Begriff "Telearbeit" weitgehend synonym verwendet.
https://www.haufe.de/thema/homeoffice/
Nö! Definitiv hat es nichts damit zu tun, von wem irgendwelche Hardware gestellt wird. Es ist schlichtweg die Arbeit von außerhalb der Räumlichkeiten eines Arbeitgebers, wobei ich selbst diese weite Auslegung noch zu einschränkend finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja so wird es sein.
 
Ganz ruhig Brauner.

Du hast deinen Artikel gelesen? Er sagt doch genau das was ich sagen "Homeoffice" ist kein klar definierter Rechtsbegriff. Ganz im Gegensatz zum Telearbeitsplatz.

Unter Homeoffice kann man sowohl einen Telearbeitsplatz im heimischen Umfeld verstehen als auch eine Regelung die an sich unter der Begrifflichkeit des mobilen Arbeitens einzuordnen ist.

Guckst du auch einfach noch hier. Vielleicht wird es dadurch verständlicher. https://www.google.com/amp/s/www.ha...earbeit-definition-verbreitung_80_462426.html

Das während den Lockdowns die Leute ins "Homeoffice" geschickt wurden macht es nicht wirklich besser.

Mit "Homeoffice" wirst du vor einem Arbeitsgericht auf jeden Fall keinen Blumentopf gewinne, denn die gesetzlichen Auswirkungen sind da überhaupt nicht klar. Die Begrifflichkeit in Arbeitsverträgen zu benutzen ist daher auch ziemlich bescheuert. Viele Arbeitgeber tun dies aber bewusst, da im Streitfall durch die Ausgestaltung eben klar wird das es sich NICHT um einen Telearbeitsplatz mit seinem vollen Schutz und Vorteilen handelt. Damit ist es im Umkehrschluss eben mobiles Arbeiten, auch wenn dieses (noch immer?) nicht eindeutig definiert ist.
 
Bei 300 MA und einer der für die it zuständig ist, habe ich aufgehört zu lesen und gebe dir den Tipp: schnell wechseln.
Das Thema IT wird dann auf deinem Rücken ausgetragen und du wirst niemals die Chance haben dich weiterzuentwickeln, da du ständig "doofen" Usern helfen musst den Papierstau im Kopierer zu beheben.......
 
Scythe1988 schrieb:
du ständig "doofen" Usern helfen musst den Papierstau im Kopierer zu beheben
Herzlichen Glückwunsch! Deine Antwort trifft es auf den Punkt. :-D
 
Wie ist es ausgegangen?
 
Scythe1988 schrieb:
da du ständig "doofen" Usern helfen musst den Papierstau im Kopierer zu beheben.......
Wow, wie überheblich kann man sein, und Scythe: Halt mal mein Bier.
Kannst du doofer User eigentlich deine Heizung entlüften?

Ich helfe den Damen und Herren gerne bei Papieraustausch am Drucker so enstehen oft nette Gespräche.
Echt ich bin grade auf 180! weil man Menschen gleich als "doof" abstempelt nur weil sie sich nicht mit einen Drucker auskennen.🤮
 
Yuki Kazamachi schrieb:
Wie ist es ausgegangen?
Habe der anderen Firma die Zusage gegeben und bin "nur noch" bis Ende März hier tätig.
Ab dann geht es bergauf. :-)

@Cyberdunk Deshalb war ja das "doof" in Anführungszeichen.
Es geht ja gar nicht darum, zu behaupten wie blöd manche Leute auf der Arbeit sind, sondern eher, dass ich mich nicht in der Position befinden will, das meinen Alltag nenne zu "dürfen".
 
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Was man sich vor Augen halten muss ist, wenn gespart werden muss oder jemand anderes vor der Tür steht, wirste schneller absägt als man damit rechnet..

Ich steh/stand genau vor dem selben Problem, in der Handwerksbranche. Die Betriebe drehen sich auch ohne dich weiter (sehr aufbauend, ich weiß). Wichtig ist das du mit der Arbeit dein Leben in Griff hast, in allen Belangen. (Geld, Freizeit, Weiterkommen u.s.w..)
 
Pacman0811 schrieb:
Habe der anderen Firma die Zusage gegeben und bin "nur noch" bis Ende März hier tätig.
Ab dann geht es bergauf. :-)

@Cyberdunk Deshalb war ja das "doof" in Anführungszeichen.
Es geht ja gar nicht darum, zu behaupten wie blöd manche Leute auf der Arbeit sind, sondern eher, dass ich mich nicht in der Position befinden will, das meinen Alltag nenne zu "dürfen".
Schoen, freut mich fuer Dich.

Viel Spass und Erfolg.
 
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