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News Jugendschutz & Videospiele: Teil von Japan erlaubt nur 60 Minuten am Tag

Viele Leser hier scheinen einfach nicht zu verstehen, dass es um KINDER und JUGENDLICHE geht und nicht um ERWACHSENE. Da muss man sich echt Sorgen um die Bildung in Deutschland machen...
 
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cypeak schrieb:
ieine (nationale?) regierung hat schon einige werkzeuge um publisher zu bestimmten änderungen zu bewegen. siehe bei und die bpjm-prüfungen;
Das war eben der Hintergrund meiner Frage. Solche Maßnahmen sind halt meistens eher in der Hand der Nationalen Regierung und aufgrund von diveresen Freihandelsabkommen manchmal noch nichtmal das.
Aber wie schon gesagt, ich kenne mich da im Detail weder in Deutschland noch in Japan aus.

cypeak schrieb:
davon abgesehen: ausnahmsweise würde ich hier die gesetzesbegründung unter dem stichwort "jugendgefährdung" tatsächlich für angemessen halten.

Da stimme ich dir absolut zu.
 
Immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, da scheint die japanische Regierung sich keinen Deut von der deutschen zu unterscheiden. Sicher ist es praktisch, den bösen Lootbox-Ingame-PaytoWin-Anbieter hier anzuprangern, aber welche Konsequenzen hat dieser denn zu befürchten? Gar keine!

Ganz ehrlich: wieso auch? Wenn mein Kind, sei es 10, 12 oder 15, vor'm PC sitzt und spielt - und dabei GELD ausgibt, dann tut es das so lange, bis kein Geld mehr da ist! Ich weiß ja nicht, welch horrende Summen an "Taschengeld" manche Menschen ihren Kindern zur Verfügung stellen, aber wenn man lieber 20 Euro im Monat für Clash of Clans etc. ausgibt, anstatt es zu sparen und sich mal was tolles vom selbst angesparten Geld zu kaufen, dann lernen sie es auf diese Weise am aller schnellsten. Kein Geld mehr da - Pech gehabt!

Was das "zu lange" Spielen angeht, das ist doch individuell. Mein Kind darf nach diesem tollen Gesetzesentwurf keine 2 Stunden am Tag Videospiele konsumieren, aber täglich stundenlang Schach spielen, Tag ein, Tag aus, wäre okay? Wie verhält es sich mit einem Schachcomputer? Fiese Grauzone!

Wenn Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder entsprechend zu erziehen und sich ab und an einfach mal MIT ihnen (auch beim Thema Videospiele) beschäftigen würden, dann sollten sie einfach keine Kinder bekommen - aber alle Eltern und Kinder, die wiederum ansich einen geregelten Ablauf haben und bei denen alles funktioniert (sprich: nichts sonst im Leben vernachlässigt wird), die sind hier wieder die Leidtragenden - wie immer!

Ich sehe das SO OFT im Bekanntenkreis. Da wollen die Kinder ein Videospiel spielen, ich werde gefragt was ich davon halte. Hallo?! Wieso schauen sich die Eltern das nicht SELBST mal an? Sind beide jung und haben selbst PCs und Spielekonsolen, es ist ein Traum!
 
Duran schrieb:
Schwachsinnig. Aber 10-15 Std arbeiten sind immer (noch) erlaubt? Das sagt alles über einen Staat...

Ich finde das überhaupt nicht schwachsinnig, kommt eher sehr spät, dass sollte in Deutschland auch eingeführt werden. Die meisten Menschen kommen schon nicht mehr klar mit der Realität.

Und es geht ja auch nicht um die arbeitende Bevölkerung, daher solltest du dich nicht angesprochen fühlen, wenn du in dieser Altersklasse bist. Es geht vorrangig um Kinder bis Jugendliche.
Ergänzung ()

Micha Go. schrieb:
10h lang täglich bei einem der abgasschummelnden Autohersteller zu arbeiten, der gesundheitlich die gesamte Gesellschaft schädigt... rückt das Ganze wieder in ein etwas anderes Licht.

Macht am Ende kein Unterschied, auch wenn du mit der Moralkeule kommst. Nach wie vor sind es trotzalledem die saubersten Autos der Welt im Bereich Verbrennung.

Außerdem soll ein Mitarbeiter jetzt ein schlechtes gewissen haben, wenn bei 50.000 Autos die Airbags nicht funktionierten und tatsächlich Tote einfordert, oder wenn die Fußmatten nach oben rutschen und die Pedalen blockieren, oder das Lebkradschloss sich während der Fahrt schließt?

Da steckt der einzelne Mensch nicht drin, zumal die Streamer/Gamer weder produzieren noch irgendwo einen sozialen gesellschaftlichen nutzen hat sondern nur Strom verballert und die Umwelt schadet genauso wie die ganzen Plattformen YouTube und Co. ebenfalls nur Co2 schleudern sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz abgesehen was ich persönlich von dem Gesetz halte, ist damit der e-Sports in Japan nun offiziell gestorben.
 
just_fre@kin schrieb:
..Gibt es deswegen jetzt mehr Straftäter und mehr Amokläufe? Nein, das Gegenteil ist der Fall...Gewalt unter Kinder und Jugendlichen nimmt sogar ab.

Obacht: Kausalität nicht mit Korrelation verwechseln.
 
Dass Kinder und Jugendliche nicht ihr ganzes Leben mit Videospielen verbringen sollten, ist klar. Aber allen pauschal verbieten, mehr als 60 Minuten pro Tag zu spielen? Das ist doch purer Unsinn.

Ich habe seinerzeit mit elf meinen ersten Computer bekommen, einen Amiga 2000, und in den nächsten Jahren ziemlich viel darauf gespielt. An manchen Tagen stundenlang, an anderen gar nicht. Im Schnitt war ich vermutlich bei mehr als 60 Minuten pro Tag. Hat es mir geschadet? Ich glaube nicht. Ich habe meine sozialen Kontakte nicht vernachlässigt - im Gegenteil, über das gemeinsame Gaming-Hobby habe ich mich in der Schule mit einigen neuen Leuten angefreundet. Und meine Noten haben auch nicht darunter gelitten - im Gegenteil, ich habe dank der Computerspiele (die fast alle auf Englisch waren) so gut Englisch gelernt, dass ich in diesem Fach immer eine Eins hatte.

Man kann nicht pauschal sagen: Ein Jugendlicher, der mehr als 60 Minuten am Tag Videospiele spielt, wird Probleme bekommen. Genausowenig, wie man alle Spiele über einen Kamm scheren kann. Wer die "richtigen" Spiele spielt, kann eine Menge lernen.
 
Also muss ich als Jugendlicher jetzt jeden Tag zocken, um meinen Spielfortschritt zu erreichen?
War als Schüler (jetzt auch noch) immer eher der Typ, der sich an einem Abend ein paar Stunden genommen hat, statt jeden Tag zu zocken.
LAN-Parties werden so auch schwierig....
 
Die Maßnahmen erscheinen auf den ersten Blick drakonisch, sind aber genau die richtige Antwort auf das maßlose Herumtreiben der Spieleindustrie.

Mehr wünschte ich mir den kompletten Verbot der Ingame-Geldmaschienerie. Heutzutage muss jeder Spieleentwickler-Manager eine Slotmaschine in sein tripple-AAA Mist (das ich bereits BEZAHLT habe!) einbauen.

Jüngstes Beispiel: Battlefield V
Schon beim 2 Start wird mein Ingame-Bildschirm mit Werbung volgepflastert, dass EA mir irgendein Coin Müll und Deppenboxen verkaufen will. Der Spielspaß wird ruiniert noch bevor es angefangen hat.
 
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Eine recht angenehme Variante. Einerseits die Eltern darauf konditionieren, aber gleichzeitig eben diese, als auch die Industrie auf Sanktionen vorbereiten.

Kann für die Kinder, deren Entwicklung und grundsätzliche Intelligenz nur vorteilhaft sein.
Gerade in einem Land wie Japan, wo Kreativität sicherlich nicht entstanden ist, durch das spielen dümmlicher Klickibunti Spiele deren einziges Ziel die Gewinnmaximierung durch Ausbeuten der Schwächsten im System war/ist.
 
Einfache Lösung: Mikrotransaktionen gesetzlich verbieten. Entweder einmaliger Kaufpreis oder monatliches Abo. Dann gibt es auch keinen Zeitdruck oder Spielzwang für den Spieler.

Mein Sohn hat bereits mehrfach für Fortnite Taschengeld ausgegeben. Allerdings in 2 Jahren vielleicht 100 €. Das hätte genauso gut ein Abo sein können. Der Battle Pass ist ja so gesehen ein Abo, nur ohne Vertragslaufzeit. Mittlerweile spielt er kein Fortnite mehr. Interessanterweise weil ich das Internet für die Switch erst ab 10 Uhr über die Fritz!Box erlaubt habe (Ziel war damals, dass er nicht vor der Schule auf die Idee kommt eine Runde zu zocken) und er während dem Home-Schooling bereits morgens was spielen wollte und dann plötzlich mit Zelda angefangen hat, was ja kein Internet erfordert. Aktuell spielt er Dragon Quest Builders. Seinen Freunden sagte er am Telefon, dass er aktuell keinen Bock auf Fortnite hätte. Auf dem Smartphone spielt er den kindlichen Fortnite Ersatz Brawl Stars. Auch dort sollen natürlich Lootboxen an den Mann gebracht werden, aber weder er noch seine Freunde scheinen dafür bisher Geld ausgegeben zu haben. Dort ist der Trend eher, dass man sich mehrere Accounts aufmacht, in der Hoffnung, dass man mit irgendeinem den ganz besonderen Loot zieht. Jetzt in den Ferien sind für ihn 90 Minuten eingestellt, aber je nach Wetter oder was sonst noch ansteht, verlängern wir das auch. Ich finde das klappt sehr gut. Mich nervt nur, dass Nintendo die Startspielzeit nicht ändern lässt. Diese ist auf 6:00 Uhr eingestellt. Gerade in den Ferien viel zu früh, so dass man selbst wieder doch die Konsole "überwachen" muss.

So ein Gesetz finde ich übrigens gut. Ich kenne unzählige Kinder, die PC/Smartphone/Konsole gänzlich ohne Zeitkontrolle nutzen. Ich hatte auch schon Dialoge mit Lehrern, dass Kinder in der Klasse einschlafen, weil sie nachts gezockt haben (beginnt bereits in der Grundschule). Die Lehrer haben aktuell rechtlich keine Handhabe gegen solche Eltern, die auch nach einem Gespräch keine Limits einführen. Und es ist ja wirklich simpel diese einzurichten. Gegen solche ignorante Eltern sollte es ein Druckmittel geben.
 
Sollte auch EU weit eingeführt werden
Spitzen Idee
 
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Ich finde die Entscheidung richtig und man sollte auch ein solches Gesetzt für ganz Europa verabschieden.
Nur fraglich wie das umgesetzt werden soll.

Die Publisher und Spieleentwickler werden daran zugrunde gehen. Ohne Suchtis kein Umsatz.
 
Wie in Deutschland. Statt solche Dinge einfach zu verbieten werden unsinnige Maßnahmen und Verantwortung auf andere ausgelagert. Rauchen wird auch nicht verboten, lieber alle paar Jahre ein paar Cent teurer gemacht und Werbung hier und da untersagt. Glücksspiel ist auch in Ordnung, darf man sogar das ganze Land mit nerven, auch wenn sich die Werbung nur an ein einziges Bundesland richtet.
 
Es gibt wohl nur eine einzige sinnvolle Maßnahme dagegen, es auf der ganzen Welt bei allen ländern verbieten. Also sprich Videospiele aus dem Supermarkt und online Geschäften sowie bei ebay und so nehmen. Wer erwischt wird sowas zu besitzen, beschlagnahmung der ganzen Videospiele, dann ist wirklich Ruhe. Bei aen Apps stores die Videospiele aus dem Angebot nehmen. Die schon drauf installiert sind, durch patches oder sonst was dazu zu bringen zu löschen. Dann kann ohne Videospiel niemand mehr davon abhängig werden. Die wirklich Süchtigen werden dann Selbstmord machen oder schaffen es zu überwinden.

Ich war damals ein Extremfall gewesen. Sowas hätte mir damals nicht geholfen. Ich war sogar so spielsüchtig gewesen das selbst nach dem es mir weggenommen wurde, ich danach dann gesucht habe, bis ich es gefunden hatte und daraufhin weiter gezockt hatte. Gameboy, computer Videospiele. Ich war extrem süchtig gewesen. Teilweise 9-10 Stunden am Tag. Sobald ich Ferien hatte, kam sogar 14 und mehr Stunden zusammen. In der Schule war ich ständig überfordert gewesen. Die Lehrer hatten zu viele Schüler gehabt, ich ging da unter. Meine Eltern waren ebenfalls überfordert, denn durch die lernschwäche, habe ich extrem lange gebraucht bis ich den schulstoff verstanden hatte. Ich war somit in der Hauptschule kein guter Schüler gewesen. Trotz das es überhaupt nicht gut ausgesehen hatte, hätte ich beinahe den Hauptschulabschluss geschafft gehabt. Auch jetzt noch drohe ich die Zeit zu verlieren. Ich habe auch bei allen anderen kein zeitgefühl. Dank das ich mit meinen Freunden zocke, schaffe ich es besser die Zeit zu kontrollieren, weil auch die auch aufpassen das ich nicht die Zeit aus den Augen verliere. Ich habe überwiegend nur ältere Spiele. Ich lege mir auch keine neuen Spiele mehr so richtig zu. Um meine Sucht nicht noch weiter anzufeuern.

Was ich damit sagen wollte, für sche Menschen wie mich bringt diese zeitliche Begrenzung garnix. Auch die eltern überfordert sind, dann hilft nur noch radikale masnamen. Es gibt also wohl in beide Richtungen extrem einspiele
 
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