Julian Assange - (Ekelhafte) Doppelmoral des Westens?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Incanus schrieb:
Selbst Polizei und Staatsanwaltschaft dürfen nicht Schaden für Leib und Leben anderer in Kauf nehmen, nur um ein Verbrechen aufzuklären.

Man muss das Ganze in Relation setzen. Du würdest eher weiterhin Kriegsverbrechen, die von der angeblich stärksten und mächtigsten Nation ausgehen und damit verbunden auch künftige derartige Verbrechen stillschweigend in Kauf nehmen, nur weil potentiell die Möglichkeit bestehen könnte, dass durch die Veröffentlichungen dieser Gräueltaten Militärangehörige "at risk" sein könnten? Dir ist also das amerikanische Militär in dem Sinne wichtiger als die zivilen Opfer, die eben dieses aus Fun, Langeweile und Kriegsgeilehit gefordert hat und evtl. noch weiter fordern wird, falls man dem keinen Einhalt gebietet??

Interessante Prioritätenabwägung.
 
Damien White schrieb:
Ich habe nie behauptet vollumfänglich Ahnung zu haben, nur das Marvolo es sich zu einfach macht und objektiv keine alternativen Meinung zulässt
Achso aber hier „Vertrag ist Vertag“ zu krakehlen, während der eigentliche Vertrag deiner Argumentation diametral entgegensteht, ist dann scheinbar das Ergebnis einer differenzierten, objektiven Betrachtung? Bisschen witzig. Insbesondere weil das Originaldokument hier verlinkt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marvolo
@mo schrieb:
Es gibt hier eben genug Leute die ihr Heimatland und seine Verbündeten (sehr) schätzen

Eine Patriotismus-Debatte machen wir hier jetzt bitte nicht auch noch auf. Da ist aufgrund der gerade laufenden EM und der Frage, wieviel Deutschlandfahnen nun noch "gesund" sind, eh schon genug gerade zugange.
 
Marvolo schrieb:
Eine Patriotismus-Debatte machen wir hier jetzt bitte nicht auch noch auf.
Das ist für dich eben symptomatisch. Nachvollziehbares Argument gefällt nicht, OT! Sicher ganz im Sinne von Herrn Assange! :D
Weiter so, du arbeitest an deiner Glaubwürdigkeit!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy
Sicher doch.

Marvolo schrieb:
Die Links und deren Inhalte habe ich zumindest derart tief genug gelesen, dass ich dem

Vor aller Welt wird Recht gebeugt​

wie es bei der Deutschlandkultur berichtet wird, nur vollumfänglich zustimmen kann. Eventuell solltest DU die Inhalte nochmal etwas genauer rezipieren. Eine Grundvoraussetzung wäre allerdings, dass man auch prinzipiell dazu bereit wäre, seine eigene, bereits seit langem vorgefertigte Meinung & Haltung bzw. die eigenen Freund- und Feindbilder zu überdenken und sich ggf. davon zu lösen.
Genau das ist es, was ich mit extrem selektiver Wahrnehmung meine. Du suchst dir einen Nebensatz heraus und sagts "HIER, GENAU DAS, DAS BESTÄTIGT MICH!!!!"

Anyway.

Marvolo schrieb:
Gegen ein Unrecht/Verbrechen, bei dem noch viel viel mehr Menschenleben zugrunde gingen? Und bei dessen Nicht-ans-Licht-bringen in der Zukunft noch viele weitere Menschenleben daran zugrunde gehen werden??

Nun ja, deine Meinung steht dir frei. Meine Haltung ist dies nicht.
Ich frag mich ja, ob wir den Thread nicht in "Die Doppelmoral des Marvolo" umbenennen wollen.

Forderst quasi den Tod unschuldiger Dritter solange es dir in den Kram passt, aber wehe deine Meinung wird nicht zu 100% bestätigt. Aber hey, immerhin dürfen wir gnädiger Weise eine von dir abweichende Meinung haben ... Wie nett ...

======

Bennomatico schrieb:
Achso aber hier „Vertrag ist Vertag“ zu krakehlen, während der eigentliche Vertrag deiner Argumentation diametral entgegensteht, ist dann scheinbar deine Definition einer differenzierten, objektiven Meinung? Bisschen witzig. Insbesondere weil das Originaldokument hier verlinkt ist.
Der Witz hier ist ja, weder du noch ich kennen besagte Verträge.

Aber die, die sich damit auskennen haben recht eindeutig gesagt, dass das eben nicht "So einfach" ist. Deswegen hat GB das so abgezogen wie es abgezogen wurde.

Ich war so frei und habe die letzten Seiten hier durchgesehen, der Vertrag zwischen einzelnen Staaten der EU, oder der EU an sich, und den USA zur Auslieferung von gesuchten Personen ist nicht verlinkt.

======

Marvolo schrieb:
Man muss das Ganze in Relation setzen. Du würdest eher weiterhin Kriegsverbrechen, die von der angeblich stärksten und mächtigsten Nation ausgehen und damit verbunden auch künftige derartige Verbrechen stillschweigend in Kauf nehmen, nur weil potentiell die Möglichkeit bestehen könnte, dass durch die Veröffentlichungen dieser Gräueltaten Militärangehörige "at risk" sein könnten? Dir ist also das amerikanische Militär in dem Sinne wichtiger als die zivilen Opfer, die eben dieses aus Fun, Langeweile und Kriegsgeilehit gefordert hat und evtl. noch weiter fordern wird, falls man dem keinen Einhalt gebietet??

Interessante Prioritätenabwägung.

Uff, so viel Polemik ... Zeigt aber sehr gut, wessen Geistes Kind du bist.

Ich finde es vor allem abstoßend, dass dieser Haufen Schwurbelei und Polemik (USA böse, Militär schlecht, beide sowieso nur Kriegsgeil, gelangweilt und töten nur aus Fun) von dir als Begründung geliefert wird, wieso es völlig "OK" sei unschuldige Dritte zu töten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy und OdinHades
@mo schrieb:
Nachvollziehbares Argument gefällt nicht,

Vielleicht war ich einfach nur noch nie wirklich empfänglich für Patriotismus und deren feuerbrünstiger Befürworter. Das musst du mir nachsehen und hat dann auch nichts mit "Argument" zu tun.

Passt ja aber gut hier ins Bild mancher USA-Fanboys hier. Da drüben ist der Patriotismus ja ziemlich en-vogue, wie man unschwer mitbekommt...
Damien White schrieb:
Militär schlecht, beide sowieso nur Kriegsgeil, gelangweilt und töten nur aus Fun

Dass du nicht sonderlich gut im kontextuellen Einordnen bzw. differenzieren bist, hast du ja bereits bewiesen. Ansonsten wüsstest du, dass diese Aussage keine Generalisierung war, auch wenn dir genau diese nun argumentativ gegen mich sehr zupasse kommen würde. Der Fakt, dass das amerikanische Militär aus Langeweile und Lust am Morden unschuldige Zivilisten getötet hat, ist dank der Wikileaks-Veröffentlichungen ja nun nicht mehr widerlegbar und den musst auch DU wohl oder übel akzeptieren, wenn auch zähneknirschend, da Militär-beschmutzend. Genau um diese Aktionen dreht es sich hier, falls dir das noch nicht ganz so scharf aufgefallen ist.

Damien White schrieb:
Ich finde es vor allem abstoßend, dass dieser Haufen Schwurbelei und Polemik

ICH finde es eher sehr befremdlich, dass gerechtfertigte USA-Kritik, die faktual unwiderruflich durch die Wikileaks-Veröffentlichungen gedeckt ist, für dich direkt in pauschalisierender "Polemik" oder "Schwurbelei" mündet.
Das hat so ein Hauch von Corona-Pandemie, wo man auch direkt jeden mundtot machen und diffamieren wollte, der einem selbst nicht nach dem Munde sprach, selbst wenn es wissenschaftlich gedeckt war.
Und was haben wir nun 4 Jahre später? Zähneknirschende Schuldeingeständnisse und geplante Corona-Untersuchungsausschüsse, um die "Fehler aufzuarbeiten".

Aber von "USA-Ge-Fanboy-e" hatte ich weiter oben ja schon gesprochen. Das hat schon latent pathologische Züge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bennomatico schrieb:
Achso aber hier „Vertrag ist Vertag“ zu krakehlen, während der eigentliche Vertrag deiner Argumentation diametral entgegensteht, ist dann scheinbar das Ergebnis einer differenzierten, objektiven Betrachtung? Bisschen witzig. Insbesondere weil das Originaldokument hier verlinkt ist.
Da Assange nie politisch verfolgt wurde greift deine Argumentation nicht.
 
Marvolo schrieb:
Dass du nicht sonderlich gut im kontextuellen Einordnen bzw. differenzieren bist, hast du ja bereits bewiesen. Ansonsten wüsstest du, dass diese Aussage keine Generalisierung war, auch wenn dir genau diese nun argumentativ gegen mich sehr zupasse kommen würde.
Es war keine Generalisierung? Was ist es dann, wenn du generalisierend vom "amerikanischen Militär" sprichst.

So zum Beispiel direkt im nächsten Absatz:

Marvolo schrieb:
Der Fakt, dass das amerikanische Militär aus Langeweile und Lust am Morden unschuldige Zivilisten getötet hat, ist dank der Wikileaks-Veröffentlichungen ja nicht mehr widerlegbar und den musst auch DU wohl oder übel akzeptieren, wenn auch zähneknirschend, da Militär-beschmutzend.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz angedeutet, dass ich die Aktion im Entferntesten als tolerierbar sehe.

Das ist wieder was das du einfach nur erfindest um ein Argument zu haben.

Ich habe aber mehrfach gesagt, dass ich es absolut abscheulich finde, dass du beruhend auf Polemik, Unwissen und inzwischen einfach nur objektiven Hass den Tod unschuldiger Dritter völlig "OK" findest.

... Nein ... Der Zweck heiligt nicht alle mittel. Es ist nicht "OK" unschuldige Dritte zu töten. Völlig egal, was man sich da für höhere Gründe zurechtlügt, es ist und bleibt nicht "OK". Das man hier überhaupt mit dir diskutieren muss und du dann auch noch denkst Polemik und Generalisierung seien "Argumente" ...

======

Marvolo schrieb:
ICH finde es eher sehr befremdlich, dass gerechtfertigte USA-Kritik, die faktual unwiderruflich durch die Wikileaks-Veröffentlichungen gedeckt ist, für dich direkt in pauschalisierender "Polemik" oder "Schwurbelei" mündet.
Das hat so ein Hauch von Corona-Pandemie, wo man auch direkt jeden mundtot oder diffamieren wollte, der einem selbst nicht nach dem Munde sprach, selbst wenn es wissenschaftlich gedeckt war.
Und was haben wir nun 4 Jahre später? Zähneknirschende Schuldeingeständnisse und geplante Corona-Untersuchungsausschüsse, um die "Fehler aufzuarbeiten".

Aber von "USA-Ge-Fanboy-e" hatte ich weiter oben ja schon gesprochen. Das hat schon latent pathologische Züge.
Ich finde es vor allem "befremdlich", wie unfähig du bist vernünftig zu zitieren oder Beiträge zu editieren ...

Abseits davon, nein, du hast keine "gerechtfertigte USA - Kritik" hervorgebracht die "faktual durch Wikileaks veröffentlicht" wurde. Das was durch Wikileaks veröffentlich wurde ist schlimm, keine Frage, aber du nutzt das dann als Sprungbrett um direkt mit der großen Keule den Westen als Ganzes sowie das Militär als eine Art homogene Einheit anzugreifen.

Du bist auf dem Niveau unterwegs wie die Leute, die sich an der Bordsteinkante eine Schramme in die Alufelge fahren und dann "Danke Merkel" auf Social Media posten.

Niemand hier versucht die Verbrechen klein zu reden, aber du willst sie auf Krampf instrumentalisieren um deine eigenen ideologischen Ansichten zu verbreiten. Und jeder der nicht vollständig deiner Meinung ist, jeder der dich darauf hinweist, dass die Sache nicht "so einfach" ist wie du es denkst ... Der ist gleich ein USA - Fanboy?

Das ist das Niveau auf dem du dich bewegst.

Entweder man ist vollständig deiner Meinung oder ein USA - Fanboy und Befürworter von Kriegsverbrechen.

Und das Abstoßende ist.

Du schließt die Meinung, dass der Tod Dritter "OK" ist da mit ein. Man ist also entweder völlig "OK" damit, dass unschuldige und unbeteiligte Dritte sterben ... Oder ein USA - Fanboy und Befürworter von Kriegsverbrechen. Das ist die Wahl vor die du die Leute hier im Endeffekt gestellt hast.

Fällt dir nicht auf, wie absurd deine Denkweise ist? Fällt dir nicht auf, wie wenig zielführend es ist ausschließlich in solchen ideologischen Extremen zu denken?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy, OdinHades und knoxxi
ZeT schrieb:
Da Assange nie politisch verfolgt wurde greift deine Argumentation nicht.
Dass das nicht zutreffend ist, hatte ich dir schon vorher erläutert und selbst in der Urteilsbegründung von Ende März wird die Tatsache nicht bestritten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marvolo
Damien White schrieb:
Ich finde es vor allem "befremdlich", wie unfähig du bist vernünftig zu zitieren oder Beiträge zu editieren ...

Um dir mal deine eigenen Worte von #237 in den Mund zu legen:

"Ah, jetzt gehen dir die Argumente aus, also kommst du mit sowas."


Damien White schrieb:
aber du nutzt das dann als Sprungbrett um direkt mit der großen Keule den Westen als Ganzes sowie das Militär als eine Art homogene Einheit anzugreifen.

Zitiere mal Geschriebenes von mir, von dem du der Meinung bist (Betonung liegt hier stark auf "der Meinung sein", denn zu deinen Fähigkeiten kontextuellen Einordnens hatte ich ja bereits was geschrieben), dass dies zutreffen könnte.

Damien White schrieb:
Du bist auf dem Niveau unterwegs wie die Leute, die sich an der Bordsteinkante eine Schramme in die Alufelge fahren und dann "Danke Merkel" auf Social Media posten.

Auf dieses Kindergarten-Niveau muss man glaube ich nicht weiters eingehen.

Damien White schrieb:
Du schließt die Meinung, dass der Tod Dritter "OK" ist da mit ein.

Zäumen wir das Pferd mal von Hinten auf. Für DICH ist es demnach OK, wenn Töten aus Mordlust, Langeweile und Freude (und das war ja bei weitem nicht der erste Vorfall dieser Art. Man erinnere sich an Irak 2006) wie von EINZELNEN des amerikanischen Militärs (war dir das jetzt spezifisch genug?) durch die Enthüllungen so dokumentiert weitergehen? Das Töten ziviler Leute nimmst du demnach lieber in Kauf, als dass die Verantwortlichungen, die für dieses Verbrechen verantwortlich sind (samt allen anderen, die es gedeckt und versucht haben zu vertuschen), eventuell auf die Finger bekommen könnten?

Again: Interessante Prioritätensetzung.

Was für gravierende Folgen hatten die Veröffentlichungen für Leib und Leben der Betroffenen, außer dass man sich in seiner Ehre und im Ansehen gekränkt gefühlt hat? Und was für Folgen hatten die Verbrechen an der Zivilbevölkerung?

Für viele Regierungen ist Assange ein Spion und Verräter. Journalistenverbände und Menschenrechtsorganisationen betonen dagegen immer wieder, wie wichtig die Arbeit von "Wikileaks" und anderen Enthüllungsplattformen sei. Assange habe zu einem "Umdenken in der Gesellschaft" beigetragen, sagte Annegret Falter vom Whistleblower-Netzwerk e.V. im Februar dem WDR. Eine freie Gesellschaft brauche Informationen, um Entscheidungen fällen zu können. Da dürften relevante Informationen nicht verheimlicht werden.

Tatsächlich haben Assange und "Wikileaks" viele Diskussionen um die Informationshoheit ausgelöst und letztendlich auch einen neuen Umgang damit initiiert. So sind "Whistleblower" in der Europäischen Union unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich geschützt. In Deutschland trat das Hinweisgeberschutzgesetz 2023 in Kraft. Auch die journalistische Arbeit hat sich durch Assange und "Wikileaks" verändert. So haben die meisten Medienhäuser inzwischen digitale Briefkästen, in denen man anonym Material hinterlegen kann.


https://www1.wdr.de/nachrichten/assange-freilassung-wikileaks-100.html

Und ich bin hier d'accord mit den Journalistenverbänden und Menschenrechtsorganisationen - aber wer weiß, vielleicht sind die im Grunde ja auch alle nur "polemisch" und "schwurbeln" umher... ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CCIBS
sedot schrieb:
Im Journalismus gibt es Standards u.a. wie mit Quellen, Informationen und Beteiligten umgegangen werden soll. Assange hat mit seiner radikalen Transparenz sehr viele, auch unbeteiligte, Menschen gefährdet. Ebenfalls haben auch Täter Rechte. Weswegen auch Journalisten seine Methoden kritisiert haben.
Dann sind sich offenbar selbst Journalisten untereinander nicht einig darüber, denn:

Journalistenverbände und Menschenrechtsorganisationen betonen dagegen immer wieder, wie wichtig die Arbeit von "Wikileaks" und anderen Enthüllungsplattformen sei. Assange habe zu einem "Umdenken in der Gesellschaft" beigetragen, sagte Annegret Falter vom Whistleblower-Netzwerk e.V. im Februar dem WDR. Eine freie Gesellschaft brauche Informationen, um Entscheidungen fällen zu können. Da dürften relevante Informationen nicht verheimlicht werden.
https://www1.wdr.de/nachrichten/assange-freilassung-wikileaks-100.html


Nun, wer hat nun das Recht auf die Wahrheit gepachtet?
 
Damien White schrieb:
Der Witz hier ist ja, weder du noch ich kennen besagte Verträge.
Klar kenn ich das Abkommen. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, bevor ich hier versuche meine Meinung als Tatsache hinzustellen. Du hingegen schaffst es ja nicht einmal den Link hier im Thread zu finden.

Anderen Ahnungslosigkeit vorzuwerfen, während man selbst nur nachplappert was man selbst hören will, anstatt zu versuchen sich die Thematik zu erschließen ist halt wirklich ne Lachnummer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marvolo
Marvolo schrieb:
Um dir mal deine eigenen Worte von #237 in den Mund zu legen:

"Ah, jetzt gehen dir die Argumente aus, also kommst du mit sowas."
Nur das ich im restlichen Beitrag qualitativ und inhaltlich mehr geliefert habe als du. Wie gesagt, du bist extrem selektiv in deiner Wahrnehmung und ignorierst alles was nicht deine Meinung bestätigt.

Marvolo schrieb:
Zitiere mal Geschriebenes von mir, von dem du der Meinung bist (Betonung liegt hier stark auf "der Meinung sein", denn zu deinen Fähigkeiten kontextuellen Einordnens hatte ich ja bereits was geschrieben), dass dies zutreffen könnte.
Hatte ich sogar an der Stelle auf die du dich bezogen hast.

Oder den Titel dieses Threads.

Marvolo schrieb:
Auf dieses Kindergarten-Niveau muss man glaube ich nicht weiters eingehen.
Ich hatte gehofft dieses einfache Beispiel würde dir helfen zu verstehen, was dein Problem ist.

Ich lag wohl falsch.

Marvolo schrieb:
Zäumen wir das Pferd mal von Hinten auf. Für DICH ist es demnach OK, wenn Töten aus Mordlust, Langeweile und Freude (und das war ja bei weitem nicht der erste Vorfall dieser Art. Man erinnere sich an Irak 2006) wie von EINZELNEN des amerikanischen Militärs (war dir das jetzt spezifisch genug?) durch die Enthüllungen so dokumentiert weitergehen?
Nein, wie kommst du darauf?

Ich habe mehrfach geschrieben, dass diese Aktionen schrecklich waren, aber du kommst mal wieder mit dem "Du teilst nicht meine Meinung, ergo bist du 100% gegen mich".

Marvolo schrieb:
Das Töten ziviler Leute nimmst du demnach lieber in Kauf, als dass die Verantwortlichungen, die für dieses Verbrechen verantwortlich sind (samt allen anderen, die es gedeckt und versucht haben zu vertuschen), eventuell auf die Finger bekommen könnten?
Sofern ein Mod mitliest würde mich interessieren, ob diese Art von objektiv bösartiger Unterstellung (sowohl in Formulierung als auch Absicht) ok ist.

Und an Marvolo: Alter sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank? Was für einen abstoßenden Charakter hast du um auch nur für den Buchteil einer Sekunde zu denken dieser Quatsch sei "OK"? Was stimmt bei dir nicht?

Einfach nur widerlich ...

Marvolo schrieb:
Again: Interessante Prioritätensetzung.
Was genau? Die objektiv bösartigen Unterstellungen von dir?

Marvolo schrieb:
Was für gravierende Folgen hatten die Veröffentlichungen für Leib und Leben der Betroffenen, außer dass man sich in seiner Ehre und im Ansehen gekränkt gefühlt hat? Und was für Folgen hatten die Verbrechen an der Zivilbevölkerung?
Es wurden über 400.000 Dokumente veröffentlicht. Ein signifikanter Teil davon hatte mit den Verbrechen nichts zu tun sondern betraf allgemeine Abläufe im Militär wie völlig normale Funknachrichten oder auch die Zuordnungen von Soldaten zu Einheiten etc..

Oder auch Dokumente über die Finanzkrise zwischen USA und Island ...

Das worauf du dich beziehst sind wenige Aufnahmen zu einer Hand voll Kriegsverbrechen, von denen eine einzige Aufnahme, der Mord von Journalisten und Zivilisten durch einen US Kampfhubschrauber, eineindeutig ihr zuzuordnen ist.

... Von über 400.000 Dokumenten.

Marvolo schrieb:
Für viele Regierungen ist Assange ein Spion und Verräter.
Diese Aussage ist objektiv falsch.

Nichtmal in den USA wird er von der aktuellen Regierung als solcher betrachtet. Das Strafmaß von Chelsea Manning, die eigentliche Whistleblowerin, wurde von Obama sogar reduziert, sodass sie heute frei ist.

Marvolo schrieb:
Journalistenverbände und Menschenrechtsorganisationen betonen dagegen immer wieder, wie wichtig die Arbeit von "Wikileaks" und anderen Enthüllungsplattformen sei. Assange habe zu einem "Umdenken in der Gesellschaft" beigetragen, sagte Annegret Falter vom Whistleblower-Netzwerk e.V. im Februar dem WDR. Eine freie Gesellschaft brauche Informationen, um Entscheidungen fällen zu können. Da dürften relevante Informationen nicht verheimlicht werden.

Tatsächlich haben Assange und "Wikileaks" viele Diskussionen um die Informationshoheit ausgelöst und letztendlich auch einen neuen Umgang damit initiiert. So sind "Whistleblower" in der Europäischen Union unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich geschützt. In Deutschland trat das Hinweisgeberschutzgesetz 2023 in Kraft. Auch die journalistische Arbeit hat sich durch Assange und "Wikileaks" verändert. So haben die meisten Medienhäuser inzwischen digitale Briefkästen, in denen man anonym Material hinterlegen kann.


https://www1.wdr.de/nachrichten/assange-freilassung-wikileaks-100.html

Und ich bin hier d'accord mit den Journalistenverbänden und Menschenrechtsorganisationen - aber wer weiß, vielleicht sind die im Grunde ja auch alle nur "polemisch" und "schwurbeln" umher... ;)
Du bist nicht d'accord ... Du bist nur mal wieder extrem selektiv unterwegs.

Wie so oft hier ...

======

Bennomatico schrieb:
Ich habe meine Hausaufgaben gemacht
Nein, nein hast du nicht.

Marvolo und du ... Ihr zwei habt eure Hausaufgaben ganz und gar nicht gemacht. Im Gegenteil, ihr versucht wo auch immer es geht argumentative Abkürzungen zu erfinden damit ihr ja nicht eure Meinung ändern müsst. Bewusste Pauschalisierungen, Polemik, Ignoranz sowie das Unterstellen unfassbar bösartiger Meinungen ... Das sind keine Hausaufgaben ... Das ist vor allem eines:

Nicht zielführend für eine Konversation oder Diskussion und nicht im Sinne des PuG.
 
Damien White schrieb:
Nein, wie kommst du darauf?

Weil mir deine daraus folgende Konsequenz immer fehlt. Wenn du offensichtlich hier der gleichen Meinung bist wie ich, siehst du es aber dennoch aus irgendwelchen Gründen nicht für gerechtfertigt, dieses Morden aufzudecken, publik zu machen und zu beseitigen... Du sagst ja ständig, die Veröffentlichungen waren ein Fehler und falsch.

Nun, ohne Veröffentlichungen wäre das Kriegsverbrechen nicht gestoppt worden. Welche andere Konsequenz siehst du nun, wenn du angeblich hier meiner Meinung bist??

Damien White schrieb:
Sofern ein Mod mitliest würde mich interessieren, ob diese Art von objektiv bösartiger Unterstellung (sowohl in Formulierung als auch Interesse) ok ist.

Ach Gottchen, wie theatralisch und dramatisch willst du noch werden?? Da könnte ich dir direkt zig Beiträge listen, wo du MIR gegenüber bösartig unterstellt hast....
Damien White schrieb:
Du bist nicht d'accord ... Du bist nur mal wieder extrem selektiv unterwegs.

Ja ja, sobald du mit Medienberichten konfrontiert wirst, die meine Haltung decken und legitimieren, dann ist Gott und die Welt einfach wieder nur selektiv unterwegs.

Dir könnte man Link für Link vorknallen - sofern es nicht deiner Sichtweise entspricht, sind entweder die Medien korrupt, polemisch oder berichten halt nur "sehr selektiv"... Ganz unabhängig davon, um welches Medium es sich dabei handelt.

Damien White schrieb:
wenige Aufnahmen zu einer Hand voll Kriegsverbrechen

Eine "Hand voll Kriegsverbrechen", so wie sie halt nun mal bei fast jedem militärischen Einsatz tagtäglich passieren können.

So liest sich das fast schon...

Ich denke, wir belassen es dabei. Es hat hier keinen Wert, sich weiters mit dir bezüglich dieser Thematik zu unterhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo ist denn jetzt ganz konkret die argumentative, polemische Abkürzung, wenn ich aus dem Abkommen zitiere, von dem du dir nicht die Mühe gemacht hast, es durchzulesen?

Du wirst jetzt schon wieder ganz schön persönlich und gehst inhaltlich nicht auf meine Äußerung ein. Das ist nicht sonderlich zielführend.
 
Bennomatico schrieb:
Du wirst jetzt schon wieder ganz schön persönlich

Nicht nur persönlich angreifend und unterstellend, er versucht sich hier auch als vermeintliches Opfer irgendwelcher Attacken oder Kampagnen gegen ihn selbst zu stilisieren, lässt dabei aber bequemerweise außer Acht, dass ER derjenige war, der mit Unterstellungen wie Polemik, Schwurbelei und sonstigen off-topic ad-hominems um die Ecke kam...

Wie ich schon schrieb: ich denke, es ist hier nicht weiters zielführend. Ich belasse es jetzt auch dabei. Zumal sich @Damien White eigentlich ursprünglich bereits auf Seite 1 dieses Threads verabschieden wollte...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Marvolo schrieb:
Weil mir deine daraus folgende Konsequenz immer fehlt. Wenn du offensichtlich hier der gleichen Meinung bist wie ich, siehst du es aber dennoch aus irgendwelchen Gründen nicht für gerechtfertigt, dieses Morden aufzudecken, publik zu machen und zu beseitigen... Du sagst ja ständig, die Veröffentlichungen waren ein Fehler und falsch.
Hier geht es nicht um das "Was", sondern um das "Wie". @Damien White schrieb ja, dass 400.000 Dokumente veröffentlich wurden (ich habe diese Anzahl jetzt nicht kontrolliert), die mit dem, wofür Assange gefeiert wird, nichts zu tun hatten.
Ein halbwegs guter Journalist hätte sich die Mühe gegeben, das Wichtige und Entscheidende herauszusuchen und nur dies zu veröffentlichen, und nicht einfach alles rauszuhauen.

Marvolo schrieb:
So haben die meisten Medienhäuser inzwischen digitale Briefkästen, in denen man anonym Material hinterlegen kann.
Ich nehme mal an, dass die Medienhäuser nicht alles, was in diesen digitale Briefkästen landet, 1 zu 1 veröffentlichen.

Das ist doch der springende Punkt. Es geht nicht darum, dass Kriegsverbrechen aufgedeckt wurden, sondern einfach alles rausgehauen wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot, Incanus und Marvolo
CCIBS schrieb:
Hier geht es nicht um das "Was", sondern um das "Wie". @Damien White schrieb ja, dass 400.000 Dokumente veröffentlich wurden (ich habe diese Anzahl jetzt nicht kontrolliert), die mit dem, wofür Assange gefeiert wird, nichts zu tun hatten.
Ein halbwegs guter Journalist hätte sich die Mühe gegeben, das Wichtige und Entscheidende herauszusuchen und nur dies zu veröffentlichen, und nicht einfach alles rauszuhauen.

Da gehe ich d'accord. Ich bezog mich hier aber immer nur auf jene Dokumente, die das Kriegsverbrechen augedeckt haben. Was sonst noch alles veröffentlicht wurde und wie relevant das ist, kann ich nicht beurteilen. Falls es mit den Kriegsverbrechen aber nicht in irgendeiner Verbindung stand, stehe ich dieser Veröffentlichung auch kritisch gegenüber.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben