Kann ein DVD Player vob Dateien lesen?

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[P] Lars [C]

Gast
Tach,

ich habe einen Film, wo eine .vob Datei ist. Nun habe ich den auf eine CD gebrannt und wollte ihn mal anschauen. Allerdings kommt dann die Meldung vom DVD Player, die Disk sei unbekannt. Nun meine Frage. Muss ich die vob Datei erst in ein anderes Format umwandeln oder sollte ein DVD Player das vob Format lesen können? Denkt ihr es liegt am Format oder an der verwendeten CD?


Danke und Grüße!
 
Eine Vob-Datei ist Besatandteil einer Video-DVD. Damit dein DVD-Player die Vob-Datei lesen kann, werden noch die Ifo-Datein etc. benötigt (sollten doch dabei sein?). Wenn ja, einfach eine Video-DVD z. B. mit Nero brennen.
 
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Bei DVD-Playern kommt es darauf an, ob er "nur" DVD-Video abspielen kann oder - wie heute praktisch jedes Gerät - zusätzliche Datenformate bzw. Dateisysteme beherrscht.
Kennt man das Handbuch des Players, was sich häufig über Hersteller und Typ (?) im Web finden lässt, kann man eventuell genauere Angaben machen, was minimal für die Wiedergabe einer .vob-Datei mit diesem Player erforderlich ist.
Eine selbstgebrannte Scheibe (war das nun eine DVD+R, DVD-R, CD-R, ...?) kann gelegentlich bereits deshalb Schwierigkeiten machen, weil sie sich mit dem Player nicht so recht verträgt bzw. im PC nicht optimal gebrannt wurde oder weil der Player generell mit diesem Rohlingstyp nicht zurechtkommt. Manchmal lässt sich ein Player auch von einer falschen Erweiterung für den Dateinamen in die Irre führen, d.h. <film.mpg> wird klaglos abgespielt, <film.vob> nur in Zusammenhang mit allem für eine DVD-Video notwendigen Zubehör (Dateisystem, Verzeichnisse, Dateien für Menüs usw.).
 
@ U2Freak999: Ja, die Ifo Dateien sind dabei.

@ Interlink: Es war eine DVD+RW Scheibe.

Ich habe jetzt vor eine DVD zu suchen, die in meinem Player funtioniert, deren Inhalt zu löschen und den Film dort drauf zu brennen. Dann müsste es ja klappen, oder? Auf was muss ich denn noch achten? Kann ich nachher dann auch die Kapitel etc. auswählen, oder muss ich da was anderes noch machen, damit man Kapitel auswählen kann etc.?
 
Die Datenstruktur eine DVD-Video ist nichttrivial (siehe den von mir verlinkten Artikel). Wer sich damit nicht intensiv auseinandersetzen möchte, nimmt für das Zusammenstellen einschließlich Menü(s) eine Software.

Im Übrigen verträgt nicht jeder Standalone-Player selbstgebrannte DVD-RW bzw. DVD+RW, wobei das auch vom Fabrikat bzw. Typ des Rohlings abhängt (Reflexionsvermögen der Datenschicht). Obendrein sind aktuelle DVD-Brenner nur noch selten in der Lage, wiederbeschreibbare DVDs wirklich gut zu brennen.
Daher auch die bisher unbeantwortete Frage nach Hersteller + Typ des vorhandenen DVD-Players. Auf Websites wie z.B. Videohelp lässt sich damit nach dem Player fahnden. Wenn man obendrein noch Hersteller + Typ + Firmware-Revision des Brenners im PC kennt sowie Media Code / Manufacturer ID des Rohlings, findet man auf Videohelp gelegentlich sogar Rohlinge, die sowohl der Player als auch der vorhandene Brenner im PC bekanntermaßen gut verträgt. Ansonsten läuft gerade die Nutzung von wiederbeschreibbaren DVDs auf Versuch und viel Irrtum heraus. Es gibt sogar Brenner, die wiederbeschreibbare Markenrohlinge (z.B. Verbatim) in 1 bis 4 Anläufen zu Sondermüll verbrutzeln können, weil diese Rohlinge weder in die Firmware des Brenners aufgenommen wurden noch der Brenner eine brauchbare Strategie hat, die notwendige Laserleistung selbsttätig zu ermitteln. Wenn man Glück hat, schiebt der Hersteller des Brenners Firmware-Upgrades nach, die ein wenig besser auf das in Deutschland erhältliche Rohlingsangebot abgestimmt sind.

Ein käufliches Programm zum Zusammenstellen und Brennen von DVD-Videos ist z.B. besagtes Nero. Damit kommt man vergleichsweise schnell zum Ziel.

Eine Freeware zum Zusammenstellen von DVD-Video ist DVDStyler. Der läuft hier in der portablen Version. Die Eingewöhnung ist aber gewöhnungsbedürftig, da ein Assistent für einfachste Fälle wie den Deinen fehlt. Ich hatte jedenfalls etliche Ehrenrunden, bis ich die ersten Menüs im korrekten Seitenverhältnis beisammen hatte. Dank Virtual CloneDrive und DVD+RW gab es wenigstens keine Fehlbrände.
Immerhin gibt es u.a. ein Forum.
Ich habe mit dem DVDStyler ab und an eine DVD-Video mit Fernsehmitschnitten zusammengestellt, d.h. zunächst mal eine ISO-Datei, die ich dann mit ImgBurn auf DVD+R oder DVD-R brenne. Nicht dass ich mich darum reiße, denn inzwischen sind Multimediaplayer für um 100 Euro im Handel, die mpeg2-Dateien bzw. VOB-Dateien von USB-Stick, externer Festplatte oder übers Netzwerk abspielen können. Ebenfalls verfügen aktuelle Fernsehgeräte immer häufiger über einen integrierten Multimediaplayer. Diesen Multimediaplayern muss man dann nur noch die .VOB-Dateien vor die Füße werfen, ggf. nach .mpg umbenannt.
 
Hm, das hört sich jetzt alles ziemlich kompliziert an ;)

Was für DVDs verwendest du denn, wenn du einen Film von dem Computer brennen möchtest? Und wenn ich ihn brenne, kann ich einstellen, ob die CD nachher noch beschreibbar ist, oder ob sie nachher nicht mehr beschrieben werden kann. Was muss ich wählen?

omg..ich habe vorher mal den Film angeschaut und jetzt kommt zuerst noch Vorschau von anderen Filmen, dann kommt ein paar Minuten das Menü und ich kann am PC nicht etwa auf "Film angucken" klicken. Nach dem Film kommt auch noch ein Interview, obwohl ich das nicht anschauen möchte. Wie kann ich das aus dem Film raus bringen? Falls es wichtig ist. Ich habe alle vob und ifo ö.Ä. Dateien mit VOBMerge zu einer Datei zusammengefasst. Und zwar alle Dateien die da waren. :freak:
 
Multimedia ist nun einmal zunehmend kompliziert. Standard ist bei mir inzwischen, dass die Filme auf einer im Netz erreichbarer Festplatte landen und nicht mehr auf DVD.

Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Daten-DVDs genutzt, womit auch meine DVD-Player von Anfang an zurechtkamen (bewusst so gekauft). Meine Player haben auch wenig Schwierigkeiten mit DVD+R, DVD-R, DVD+RW, DVD-RW. Einer verfügt bereits über einen USB-Port, sodass ich ihn auch über einen USB-Stick z.B. mit mpeg2-Dateien beliefern kann.

Brenner und Rohlinge habe ich meist nach den Tests in der c't aufeinander abgestimmt. Problemfrei derzeit u.a. mit dem Brenner Optiarc AD-7203S bedruckbare DVD-R (16x) von Verbatim. Verbatim-Rohlinge funktionieren in den meisten Brennern recht gut. Das Gegenbeispiel: Verbatim DVD+RW (4x) taugten in einem Samsung-Brenner nur für Coaster, d.h. wurden bereits im ersten Anlauf unrettbar verbrutzelt.

Normalerweise finalisiere ich DVDs beim Brennen. Bei DVD-Video geht es auch nicht anders, d.h. ein nachträgliches Hinzufügen von Dateien ist - anders als bei Daten-DVDs - nicht möglich.

Typischerweise kann man eine Videodatei bzw. einer Video+Audio - Datei mit einem Schnittprogramm in Einzelteile zerlegen. :D
Man muss nur sehen, dass dieses Programm mit dem Containerformat sowie den Datenformaten (Codecs) für Video und Audio zurechtkommt. Containerformat usw. bestimmt man für eine vorhandene Datei am einfachsten mit dem Programm MediaInfo.

Für einfachste Schnittaufgaben taugt z.B. AviDemux. Bezüglich der Containerformate und Codecs erfolgte ständig eine Weiterentwicklung. Die Bedieneroberfläche ist für einen Videoschnitt rudimentär geeignet. Man kann u.a. Teile aus Videos entfernen, mehrere Videos aneinanderkleben oder einen Ausschnitt aus einem Video abspeichern. Wenn man das z.B. als mpeg-2 - Programmstrom macht, ist das mit dem Erstellen von DVD-Video insoweit kompatibel, dass dabei keine erneute Rekompression der Daten erfolgen muss. Eine Rekompression wäre vergleichsweise zeitaufwändig und mit Qualitätsverlusten verbunden.

Hier ist zum Zerlegen von TV-Aufnahmen, die in Form von mpeg-2 - Dateien auf Platte liegen, die Software DVBCut im Einsatz. Freeware, man muss sich durchbeißen, arbeitet nach gelungener Installation beim Zerlegen von mpeg-2 - Dateien aber ausgesprochen schnell dank schlau gemachter Programmierung der Basisfunktionen. Es ist eine Art vertikal angeordneten Timeline mit Thumbnails für Start, Ende, Kapitel, Lesezeichen vorhanden. Umkodiert werden nur einige Bilder in unmittelbarer Umgebung von Schnittmarken. Funktioniert gut unter Linux und Windows XP, ist aber nicht speziell an Vista oder Windows 7 angepasst.

Ansonsten muss man sich bei den einschlägigen käuflichen Schnittprogrammen bedienen. Auch Nero hat sowas im Programm (Nero Vision, mit Brennmöglichkeit auf DVD-Video). Aber das ist ein nach oben offenes Thema.
 
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