Multimedia ist nun einmal zunehmend kompliziert. Standard ist bei mir inzwischen, dass die Filme auf einer im Netz erreichbarer Festplatte landen und nicht mehr auf DVD.
Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Daten-DVDs genutzt, womit auch meine DVD-Player von Anfang an zurechtkamen (bewusst so gekauft). Meine Player haben auch wenig Schwierigkeiten mit DVD+R, DVD-R, DVD+RW, DVD-RW. Einer verfügt bereits über einen USB-Port, sodass ich ihn auch über einen USB-Stick z.B. mit mpeg2-Dateien beliefern kann.
Brenner und Rohlinge habe ich meist nach den Tests in der c't aufeinander abgestimmt. Problemfrei derzeit u.a. mit dem Brenner Optiarc AD-7203S bedruckbare DVD-R (16x) von Verbatim. Verbatim-Rohlinge funktionieren in den meisten Brennern recht gut. Das Gegenbeispiel: Verbatim DVD+RW (4x) taugten in einem Samsung-Brenner nur für Coaster, d.h. wurden bereits im ersten Anlauf unrettbar verbrutzelt.
Normalerweise
finalisiere ich DVDs beim Brennen. Bei DVD-Video geht es auch nicht anders, d.h. ein nachträgliches Hinzufügen von Dateien ist - anders als bei Daten-DVDs - nicht möglich.
Typischerweise kann man eine Videodatei bzw. einer Video+Audio - Datei mit einem Schnittprogramm in Einzelteile zerlegen.

Man muss nur sehen, dass dieses Programm mit dem
Containerformat sowie den Datenformaten (Codecs) für Video und Audio zurechtkommt. Containerformat usw. bestimmt man für eine vorhandene Datei am einfachsten mit dem Programm
MediaInfo.
Für einfachste Schnittaufgaben taugt z.B.
AviDemux. Bezüglich der Containerformate und Codecs erfolgte ständig eine Weiterentwicklung. Die Bedieneroberfläche ist für einen Videoschnitt rudimentär geeignet. Man kann u.a. Teile aus Videos entfernen, mehrere Videos aneinanderkleben oder einen Ausschnitt aus einem Video abspeichern. Wenn man das z.B. als mpeg-2 - Programmstrom macht, ist das mit dem Erstellen von DVD-Video insoweit kompatibel, dass dabei keine erneute Rekompression der Daten erfolgen muss. Eine Rekompression wäre vergleichsweise zeitaufwändig und mit Qualitätsverlusten verbunden.
Hier ist zum Zerlegen von TV-Aufnahmen, die in Form von mpeg-2 - Dateien auf Platte liegen, die Software
DVBCut im Einsatz. Freeware, man muss sich durchbeißen, arbeitet nach gelungener Installation beim Zerlegen von mpeg-2 - Dateien aber ausgesprochen schnell dank schlau gemachter Programmierung der Basisfunktionen. Es ist eine Art vertikal angeordneten Timeline mit Thumbnails für Start, Ende, Kapitel, Lesezeichen vorhanden. Umkodiert werden nur einige Bilder in unmittelbarer Umgebung von Schnittmarken. Funktioniert gut unter Linux und Windows XP, ist aber nicht speziell an Vista oder Windows 7 angepasst.
Ansonsten muss man sich bei den einschlägigen käuflichen Schnittprogrammen bedienen. Auch Nero hat sowas im Programm (Nero Vision, mit Brennmöglichkeit auf DVD-Video). Aber das ist ein nach oben offenes Thema.