Kann man eine Bitlocker-Festplatte sorglos verkaufen?

sholzers

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Kann man eine Bitlocker-Festplatte sorglos verkaufen? Ohne Key sieht der Käufer doch darauf nur Bits&Bytes-Müll, oder?
 
Hi,

wenn die Festplatte vollverschlüsselt ist kann niemand ohne Passwort damit wirklich etwas anfangen, korrekt.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

wenn die Festplatte vollverschlüsselt ist kann niemand ohne Passwort damit wirklich etwas anfangen, korrekt.

VG,
Mad

Interessant. Nicht mal formatieren?
 
Für den Käufer eher schlecht -> eine SecureFactorErase "Formatierung" unterbrechen.

Prima fürn Verkäufer , kurze Löschzeit -> der Käufer ist dann aber GEZWUNGEN einen SecureFactorErase über die gesamte Platte durchzuführen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (vertippt nochmal :))
Nicht wirklich. Einfach schnell formatieren. Dann ist die Platte wieder leer und nutzbar.
 
@BlubbsDE Würde die Platte formatieren jedoch die Schnellformatierung abwählen (also damit die HDD komplett genullt wird, wenn möglich dies aber ruhig 3x machen), Bitlocker kann man nie so wirklich trauen. (Wäre die Platte mit VeraCrypt (natürlich mit guten PW) verschlüsselt könnte man auch deinen Weg nehmen)
 
Er kann sie natürlich noch formatieren, aber mit den Daten kann er in der Regel nix anfangen sofern der Schlüssel komplex genug ist/war.
 
Meine Antwort richtete sich nicht an den Sicherheitsaspekt des Verkäufers. Sondern an den Käufer. Der kann sie einfach nutzen, wenn er sie formatiert. Und war eine Reaktion auf emeraldmine' Posting.
 
Du kannst eine verschlüsselte BitLocker Platte ggf. nicht "einfach" schnell formatieren und die Verschlüsselung ist dann weg.
Entweder vorher entschlüsseln oder erst mit diskpart die Partition überschreiben, wobei das vielen eher nicht bekannt ist bzw. mit separater Software.
Ich würde die Platte erst selbst entschlüsseln bzw. nach eigener Formatierung ohne BitLocker verkaufen.
 
Wenn du keinen Aluhut hast kannst du die so verkaufen. Kein Passwort -> Keine Daten.
Wenn du allerdings denkst, dass die NSA deine Platten aufkauft um an dein geheimes Weihnachtsplätzchen-Rezept zu kommen, dann solltest du sie formatieren und überschreiben.
Allerdings nicht son Käse wie 3x oder mehr überschreiben. Das ist völliger Blödsinn. Steht da einmal ne 0 oder 1 drauf, ist nichts mehr von früher gespeichert.
D.h. 1x schnell formatieren, dann ein Tool runterladen das die Platte mit Nullen und Einsen beschreibt (dafür gibts Linux Livedisks etc.).

Aber wie gesagt, das brauchste alles eigtl. nicht.
 
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Kriegt man nicht irgendwo den Master-Key, den auch die Sicherheitsbehörden nutzen? Vielleicht, wenn man beim Microsoft Service anruft?
 
Kurze sinnvolle Antwort:
Ja, kannst du.
Sonst wäre der wesentliche Anwendungszweck von Bitlocker witzlos.

Falls du aber Zeit und Lust hast und ernsthaft in Betracht ziehst, dass sich die NSA Zugriff verschafft nachdem du sie verkauft hast, dann kannst du wie öcdc auch schon schrieb einmalig die gesamte Festplatte überschreiben.

tidus1979 schrieb:
Kriegt man nicht irgendwo den Master-Key, den auch die Sicherheitsbehörden nutzen? Vielleicht, wenn man beim Microsoft Service anruft?
Natürlich nicht. Dann würde niemand Bitlocker überhaupt jemals einsetzen.
'die Sicherheitsbehörden' allgemein haben vermutlich gar keinen Zugriff, abgesehen von den US-Behörden.
 
@sholzers
Wenn du die Platte verkaufst, solltest du auch ein wenig "Kundenfreundlichkeit" an den Tag legen und diese gebrauchsfähig - also formatiert - abgeben und nein die Daten sind mit einer Bitlockerverschlüsselung grundsätzlich gegen "Otto-Normal-Verbraucher-Angriffen" geschützt - falls du nicht gerade ein Passwort wie "123456" oder "OMA" benutzt.
 
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tidus1979 schrieb:
Kriegt man nicht irgendwo den Master-Key, den auch die Sicherheitsbehörden nutzen? Vielleicht, wenn man beim Microsoft Service anruft?

Nein. Als Privatperson nicht. Nur Staaten / Geheimdienste / Unternehmen.
 
Wer Daten auf einem Datenträger hat, die nach Entschlüsselung für einen Geheimdienst interessant sein könnten, wird seine Datenträger nie verkaufen, sondern zerstören.
Wenn es hingegen darum geht, dass peinliche Daten nicht enthüllt werden, dürfte mit Formatieren des verschlüsselten Datenträgers weit im sicheren Bereich sein ;)
 
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@zazie

Erklär mir mal wie ich (ohne meine HDDs zu schmelzen oder zu schreddern) eine HDD zerstöre, würde mich interessieren. (Ich tue einfach die HDDs verschlüsseln, 3x nullen, noch mal verschlüsseln und dann nochmal nullen, dann kann mich der Verfassungsschutz, LKA xy, MAD und co mal am Hintern ****** ;) )

@MX04HD Laut den Notifications hast du meinen Beitrag zitierst, was wolltest du denn schreiben?
 
@Madman1209
Wenn dies Zeitverschwendung wäre gäbe (bzw gab) es DoD 5220.22-M nicht. (Ist für den normalen Menschen ausreichend, nur einmal reines Nullen alleine ist einfach zu wenig, und ich verschlüssle und nulle das am Ende nur nochmal damit es Leute gibt die sich am Ende beim Durchsuchen der Platte richtig aufregen können :D)

https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/RichtigLoeschen/richtigloeschen_node.html
Daten auf intakten Festplatten können mit spezieller Software durch Überschreiben vollständig und nicht wiederherstellbar gelöscht werden. Dabei werden die Daten einmal oder mehrfach mit vorgegebenen Zeichen oder Zufallszahlen überschrieben, was in den meisten Fällen ausreichend ist. Bei älteren Festplatten (< 80GB) sollten die Daten 7fach überschrieben werden.
 
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