Kann mein Nachbar auf mein Rechner zugreifen?

Flow21-

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Guten Tag,
Ich habe von mein Nachbarn der Wlan Schlüssel bekommen und benutze seit paar Monaten sein Wlan....
Meine frage ist: <<Kann mein Nachbar oder andere Geräte die mit dem Router verbunden sind auf mein Rechner zugreifen auf meine Daten und sehen was ich gerade mache???>> Habe zwar jetzt keine wichtigen Daten wie Online Banking oder so was wo man zugreifen könnte, aber halt Familien Fotos und Videos von Partys und so anderen scheiß....

Falls ja, gibt es doch bestimmt Möglichkeiten um das zu unterbinden....
ich wäre ihnen dankbar wenn sie mir erklären würden wie ich die Einstellungen so einstellen muss das keine anderen geräte mich Stalken können....

MFG. Flori
 
Also eine hundertprozentige Chance so was zu unterbinden gibt es nie.
Aber da sie bestimmt ihren Nachbarn keinen Grenzübergang auf ihren ich gegeben haben sind ihre Daten da sicher vor ihm.
 
Sicherheit gibt es nicht, obwohl - wenn nicht alles vom Rechner freigegeben wurde ohne Kennwort - der Zugriff nicht so simpel ist, aber Du bist Teil eines fremden Netzwerks.
Der sicherere Weg wäre ein Repeater, der sich mit dem fremden WLAN verbinden und mittels LAN-Kabel in den WAN-Port des eigenen Routers das weitergibt, damit wären die Netze sauber getrennt, Du kommst raus und niemand kommt zu Dir rein, das wäre MEINE Vorgehensweise in so einer Konstellation.
 
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Wie wäre es mit einem eigenen Internetanschluss?
 
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Es reicht eine unvorsichtige Freigabe auf Deinem PC und in Theorie kann dann der Nachbar das sehen. @Flow21-
 
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Moin,

ich würde es wie Prian halten wenn Ich so unsicher wäre wie Du. Aber ansonsten solange keine Freigaben sind kann man auch nichts sehen. Deaktiviere zb einfach die Datei und drucker Freigabe und alles ist gut. Sonst kauf Dir einen günstigen Router und gib das Internet von da aus weiter an Deine Geräte.

MfG
 
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Natürlich kann dein Nachbar dein Netzwerk sehen. Du kannst ja auch sein Netzwerk sehen. Wie ändern? In dem du selber Internet buchst z.b. über eine flatrate lte .
Auch möglich, dass der Nachbar ein Gastnetzwerk (wlan) extra für dich eröffnet, so sind beide Netzwerke getrennt, wobei auch hier der Nachbar „mitlesen“ könnte.
Fazit: willst du 100% sicher sein, besorge dir dein eigenes Internet
 
Flow21- schrieb:
benutze seit paar Monaten sein Wlan....
Und erst jetzt denkst du darüber nach was das für Konsequenzen haben kann? Respekt....


Das Minimum wäre, die Windows-Firewall auf "öffentlich" zu stellen. Damit macht Windows viele kritische Ports zu.

Besser wäre ein eigener Router, der mittels WAN am Nachbarnetz hängt. Entweder mittels AP/Repeater + Router Kombi oder alles in einem mit einem WISP-Router, der direkt eine WLAN-Verbindung als WAN nutzen kann.

Das Beste ist natürlich ein eigener Internetanschluss...
 
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Flow21- schrieb:
sehen was ich gerade mache?
Dank der Vor-Poster, haben wir das Thema „Zugreifen“ abgearbeitet:
  1. Firewall in Microsoft Windows im Profil von „Privates Netzwerk“ auf „Öffentliches Netzwerk“ umstellen
  2. WLAN-Router dazwischen setzen, z. B. aus eBay-Auktion oder eBay-Kleinanzeigen eine FRITZ!Box 7520 (weitere Modell-Alternativen – von AVM – hier rechts oben über die blaue Taste). Gibt noch viel mehr; falls Kaufberatung gewünscht, einfach sagen.
  3. eigenen Internet-Anschluss beantragen, z. B. DSL über 1&1 Drillisch oder Cable über eazy.de. Gibt noch viel mehr; falls Tarif-Beratung gewünscht, einfach sagen.
Wie chrigu ansprach, haben wir aber auch noch das Thema „Mitlesen“ – Dein Nachbar sieht alle unverschlüsselten Internet-Zugriffe. Selbst wenn Du konsequent HTTPs bzw. SMTPs und IMAPs nutzt, sieht Dein Nachbar über DNS, welche Internet-Angebote Du aufrufst. Hier hilft nur auch die DNS-Anfragen zu verschlüsseln. Die oben genannten FRITZ!Box kann das …
 
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norKoeri schrieb:
weitere Modell-Alternativen – von AVM
Fritzboxen können im WISP Modus nur das 2,4er Band als Uplink nutzen. Man sollte also keine Performancewunder erwarten:

Voraussetzungen / Einschränkungen​

  • Der WLAN-Router muss das 2,4-GHz-Frequenzband nutzen.
  • Die FRITZ!Box muss ein anderes IP-Netzwerk als der WLAN-Router verwenden.
    Hinweis:Wenn sich die IP-Einstellungen der FRITZ!Box in den Werkseinstellungen befinden, werden diese bei der Einrichtung des Zugangs über WLAN automatisch angepasst (IP-Netzwerk: 192.168.188.0, Subnetzmaske: 255.255.255.0).
  • Der Zugriff von Geräten am WLAN-Router auf Geräte an der FRITZ!Box ist nicht möglich.
  • WLAN-Verbindungen zur FRITZ!Box können nicht mehr per WPS (Tastendruck) eingerichtet werden und sind im 2,4-GHz-Frequenzband nur möglich, wenn die FRITZ!Box mit dem WLAN-Router verbunden ist.
Quelle: https://avm.de/service/wissensdaten...ner-Zugang-uber-WLAN-in-FRITZ-Box-einrichten/

Dazu eignen sich sogenannte "Travel Router" besser. Ein Slate Plus zum Beispiel: https://www.gl-inet.com/products/gl-a1300/
 
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Raijin schrieb:
@Flow21- hast Du Dich für eine der drei Stufen schon entschieden? Wenn Du einen WLAN-Router nimmst, dann kannst Du gerne, brauchst aber nicht unbedingt WISP, weil Du den Router an Deinen Computer per LAN anschließen würdest.
 
norKoeri schrieb:
brauchst aber nicht unbedingt WISP
Doch, denn nur dieser Modus bietet Firewall und NAT zwischen dem potentiell unsicheren und dem eigenen Netz. Und darum gehts hier schließlich.
 
Bevor wir den TE vollends verwirren:

Handelsübliche WLAN-Router sind so aufgebaut:

Es gibt einen WAN-Port und/oder ein Modem. Diese sind für die Internetverbindung vorgesehen und genau dort sitzt auch die Firewall, die das Netzwerk des Routers schützt, weil WAN (bzw. Modem-als-WAN) als potentiell gefährlich gilt. Die WLAN-Verbindung nutzt der Router einzig und allein für das Heimnetzwerk, stuft WLAN also als "vertrauenswürdig" ein. Es gibt keinerlei Beschränkungen innerhalb des WLANs, abgesehen von einer etwaigen Gast-Funktion, die im vorliegenden Fall aber keine Rolle spielt.


Bei WISP (Wireless Internet Service Provider) ist es jedoch so, dass statt WAN-Port oder Modem eine fremde WLAN-Verbindung für die Internetverbindung genutzt wird. Ein Router, der in so einem Szenario eingesetzt wird, muss explizit den WISP-Modus unterstützen, da er nur dann die Firewall auch zwischen das (Nachbar)WLAN und das eigene private Netzwerk schalten kann. Ein handelsüblicher WLAN-Router wie oben beschrieben kann dies nicht.





InternetRouter --fremdesWLAN-- (WLAN) HeimRouter --- Heimnetzwerk

Der HeimRouter muss hierbei explizit den WISP-Modus unterstützen, weil WLAN = Internet = potentiell gefährlich gesetzt wird. Es gibt jedoch eine Zwischenlösung:


InternetRouter --fremdesWLAN-- APClient --LAN-- (WAN) HeimRouter --- Heimnetzwerk

In diesem Fall weiß der HeimRouter gar nicht, dass die Internetverbindung aus einem fremden WLAN kommt, weil er nur das LAN-Kabel vom Access Point sieht. Dieses Setup ist mit jedem handelsüblichen Router mit WAN-Port zu bewerkstelligen.



Bis hierhin bezieht sich das aber erstmal nur auf den Schutz deines Netzwerks vor Zugriffen aus dem Nachbarnetzwerk. Wie aber schon erwähnt wurde, ändert das erstmal nichts daran, dass der Nachbar an seinem InternetRouter grundsätzlich alle möglichen Informationen über deine Internetnutzung sehen und sammeln könnte. Das meiste davon ist heutzutage zwar verschlüsselt, aber eben nicht alles. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte daher jegliche Internetkommunikation verschlüsselt werden, idealerweise durch eine VPN-Verbindung.

Ich hoffe du merkst, dass das Thema alles andere als trivial ist, weil es mehrere Gefahren zu bedenken gibt. Otto Normal hat mit sowas in der Regel wenig am Hut und ist sich der Gefahren einerseits gar nicht bewusst und wüsste andererseits auch gar nicht wie er sich vor ihnen schützen sollte. Aus diesem Grunde rate ich - sofern möglich - definitiv zu einem eigenen Internetanschluss, auch wenn dieser natürlich Geld kostet. Im Zweifelsfalle spart man also Geld, geht aber auch gewisse Risiken ein.
 
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