KDevelop 4 - Konsolenanwendungen Starten/Debuggen

And1.G

Lieutenant
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Hallo!
Im Studium lernen wir gerade Programmierung in C. Für Windows könnte ich mir da einfach das dicke Visual Studio-Paket aus dem MSDNAA ziehen aber auf meinem Notebook läuft nunmal Linux.
Dort bin ich nach längerem Ausprobieren nun bei KDevelop 4 gelandet. Allerdings startet dieses bei mir keine Konsolenanwendungen (Das einzige, was wir dieses Semester machen werden...). Wenn ich unter "Configure Launches" für das Projekt einen "Launch" hinzufüge und dann auf "Ausführen" klicke, passiert rein gar nichts. Beim Debuggen genau das selbe. C++ Anwendungen mit Fenstern (Habe ich mit einem KDevelop Beispiel getestet) funktionieren hingegen.
Im Internet finde ich dabei auch nur Anleitungen für KDevelop 3, die sich offensichtlich nicht so umsetzen lassen.
Kennt sich hier jemand damit aus und kann mir dabei behilflich sein?
 
KDEVELOP4 ist mehr fuer Qt und cmake ausgelegt. Ich glaub da ist irgendwo ein Terminal drin versteckt, in dem du dein Programm ausfuehren kannst. Wenn du GDB installiert hast, kannst du aber auch debuggen in kdevelop4. Das sollte problemlos gehen. Ich programmier halt in VIM
 
OK, also wohl noch eine weitere IDE ausprobieren... ;)
Das einblendbare Konsolenfenster habe ich schon entdeckt, aber irgendwie müssen sich doch auch Konsolenanwendungen durch einen Klick auf "Ausführen" starten lassen. GDB ist installiert. Wenn ich auf Debuggen klicke erscheinen die Ausgaben auch in einem Fenster, aber bei der ersten Eingabemöglichkeit bleibt das Programm an der Stelle stehen, nichts weiter passiert und eingeben kann ich auch nichts.
 
Wenn du unbedingt mit KDevelop 4 unter Linux (als Hauptbetriebsystem) arbeiten möchtest, würde ich an deiner Stelle "Virtual Desktop" installieren und dort Windows draufhauen, somit kannst du im Virtual Desktop unter Win. ohne probleme programmieren, mMm sehr praktisch.
 
@Cr[0]miX:
Jetzt kommst du schon wieder mit deinem VisualStudio. Man hat genügend IDEs unter Linux zur Auswahl, da braucht man keinen, der wie ein Lemming immer wieder nach Windows-Software schreit. Ohne Zweifel ist VisualStudio eine gute IDE, aber die ist es noch lange nicht Wert, jemanden der gerade dabei ist sich in C/C++ einzuarbeiten mit aller Gewalt ein anderes Betriebssystem aufzuschwatzen.
Gerade wenn jemand Linux als freies und offenes System einsetzt ist der Ratschlag doch Windows in einer Virtual-Machine einzusetzen absolut fehl am Platz und daher nicht wirklich hilfreich.
Achja, und "praktisch" wäre wohl der letzte Begriff, der mir bei deiner Lösung in den Sinn kommen würde.

@And1.G
Ich weiß natürlich nicht wie fit du mit CMake bist, aber meiner Erfahrung nach ist der Einsatz von KDevelop4 ohne ausreichende CMake-Kenntnisse nicht wirklich ratsam.
Ohne Frage ist CMake eigentlich sehr mächtig und ich arbeite gern damit, allerdings nimmt einem KDevelop4 da nicht viel Arbeit ab. Bei KDevelop3 kam man gut ohne großartige Kenntnisse des verwendeten Build-Systems aus, was man allerdings bei KDevelop4 bei größeren Projekten vergessen kann.
Ich kann dir mit deinem "Konsolenanwendungen aus KDevelop öffnen"-Problem leider auch nicht wirklich helfen (hab dafür auch noch keine Lösung gefunden), würde dir aber wegen CMake sowieso zu einer anderen IDE raten.

Wenn du dazu bereit bist, dich mit CMake zu beschäftigen (was sich auf lange Sicht auch lohnen kann), kannst du bei KDevelop4 bleiben. Unter Umständen wird die Projektverwaltung auch noch aufgebohrt, gegenwärtig ist die aber schlicht und ergreifend nicht vorhanden. KDevelop4 wurde ja von Grund auf neu entwickelt, daher kann es sein, das sich das alles in zukünftigen Versionen bessert, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass alles innerhalb eines halben Jahres besser wird.

Wenn es dir nur darum geht, eine IDE haben, mit der du mal eben einige kleiner Projekte angehen willst, rate ich dir zu Code::Blocks. Da du ja gerade erst mit dem Programmieren anfängst, wäre das wohl der sinnvollste Möglichkeit. Damit hast du auf jeden Fall eine IDE, mit der du gut übers Studium kommen wirst. Läuft stabil sowohl unter Linux, als auch unter Windows, ist auch gut zum Debuggen geeignet, benutzerfreundlich und auch für größere Projekte geeignet.

Versteh mich nicht falsch, KDevelop4 ist sicher eine gute IDE und ist auch dabei viele Fehler des Vorgängers auszumerzen, aber für deine Einsatzzwecke einfach nicht besonders gut geeignet. Gerade weil dir KDevelop4 im aktuellen Entwicklungsstadium nicht besonders viel Arbeit abnimmt, sondern eigentlich zuerst mal zusätzliche Arbeit aufhalst. Da liefert Code::Blocks einfach das rundere Komplettpaket ab.

mfg
 
Ich stimme Fr34k in beiden Punkten zu. Code::Blocks ist eine gute IDE zum entwickeln. Vor allem wenn man C++ lernen will.

Ich stimme auch zu das Visual Studio und Windows installieren ein bischen Sinnlos ist. Der Aufwand ein neues Betriebssystem zu installieren ist zu hoch. Dann noch die Installation von Visual Studio. Da gehen mal eben 2 - 3h hin.
 
CMake? Habe ich noch nie gehört... Ich werde mir deshalb auch mal Code::Blocks ansehen, sieht zumindest sehr interessant aus. Danke für die wirklich ausführliche Antwort! Werde mir das gleich wenn ich in der FH bin und dort die schnellere Internetverbindung hab ansehen.
Denn ich denke so sehr wie du auf den Aufwand bezüglich CMake eingehst wird sich das für mich im Moment nicht lohnen, da wir im Praktikum in eineinhalb Stunden so 1-2 kleine mini Programme schreiben (Quadratische Gleichungen, Schaltjahr überprüfen oder noch kleiner).
 
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