Kindle Scribe 2024 günstig oder Scribe 2025 bzw. Boox Go 10 für PDF

cubisticanus

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Eigentlich ist es nicht wirklich eine Kaufberatung, weil es zumindest eines der Geräte noch nicht gibt. Aber sei's drum, vielleicht ergibt sich ein kleiner Austausch. Soviel vorweg, nun zum Eigentlichen: Ich nutze seit vielen Jahre eInk-Geräte zum Lesen (Bookeen, Sony, Kindle usf., allerdings alle max. 6-7 Zoll). Ich mag die Dinger. Ich kenne ihre Beschränkungen. Nun juckt mich schon länger ein größeres Gerät, v.a. für PDF, meist Aufsätze oder ganze Bücher, eher Wissenschaft (zB https://stabikat.de/Record/1927439310, gibt es als OA-Download). Ich lese die zT im Moment am Rechner, am iPad oder, häufiger, drucke sie aus (oder nehme gleich das Buch). Auf kleinen E-readern taugt das nichts, auf TFT-Bildschirmen leiden nach 1-2h die Augen.

Angesichts der Blackfriday-Woche juckt es mich, einen Scribe 2024 auszuprobieren. Graustufen reicht. Mit knapp 320 Euro refurbished oder 350 neu ist der noch vernünftig bepreist. Und ich kann ihn notfalls, wenn er gar nicht zusagst, zurück schicken. Allerdings ist ja der, natürlich weitaus teurere, Scribe 2025 am Horizont. Vermutlich deutlich mehr Performance gerade bei PDF als der alte, wohl leicht besserer Formfaktor (größeres Display, gleiche Gesamtgröße, etwas leichter, Bildschirm wohl etwas integrierter mit weniger Abstand zwischen eInk-Schicht/Digitizer und Glaspanel. Auch bei ihm ist die Retoure problemlos. Daneben stehen dann die Modell von Boox mit Stift, die auch sehr reizvoll klingen, Android haben und offener sind, aber auch weitaus teurer -- und keine Ahnung, wie es mit dem dt. Vertrieb aussieht, ob man da praktisch selbst importiert. Sie werben mit Rückgabe, aber das kann so oder so laufen.

Im Grunde steht das Lesen im Vordergrund, es sollte zudem möglich sein, PDF zu unterstreichen oder darin rumzukritzeln. Normale Epub oder sonstige Ebooks würde ich gerne ebenfalls lesen (Punkt für Amazon, aber auf dem Boox kann man ev. den Kindle Reader installieren.) Notizen sind eher zweitranging, dafür nutze ich auf den Rechnern Obsidian (und tippe dann oft mit bei Meetings/Tagungen etc.) & meine Handschrift wird auch für KI/HWR zur Herausforderung, ausprobieren würde ich es aber gerne. Der Preis ist so eine Sache. Für's ausprobieren wäre günstig sicher gut. Wenn sich aber alles als sehr flüssig und gut laufend herausstellte, dann könnte ich auch 4- oder 500 Euro in die Hand nehmen.

Na ja, vielleicht hat jemand den 2024 Scribe und kann mir sagen, ob der wirklich so langsam ist, wie manche Bewertungen suggerieren und ob er mit PDF gut zurecht kommt (vermutlich muss man die per Mail an sein Kindle-Konto schicken, auch beim Scribe). Die vielen Youtube-Videos kenne ich, aber gerade die zum 2025 sind noch mehr Werbung als die meisten eh schon sind (ein generelles Problem dieser Gadget-Tester, dass die fast alle offene oder verkappte Werbung getarnt als Test sind ... rumklicken, Verpackung loben, viele hohle Worte, manches negativ, was eInk halt systemisch auszeichnet, ansonsten alles cool, next gadget). Aber vielleicht hat auch jemand den Boox Go 10 und kann was dazu sagen, wie er sich im Alltag (Lesen, Annotieren, Notizen) so schlägt. Danke!
 
Der Kindle Scribe (1. Gen) hat mich gut durchs Studium begleitet. Sei es fürs verfassen von Notizen, Lesen von PDFs, eBooks oder ähnlichem.

Ich konnte auch sehr lange PDF (z.B ISO Normen etc.) gut darauf lesen, annotieren etc.

Ich fand auch die Software und das gesamte Amazon Ökosystem sehr gut. Dass Dokumente sehr einfach per Web übertragen werden konnten, war echt angenehm - z.B auch für während dem Unterricht weil kein Kabel rausgefriemelt werden musste.

Bezüglich performance: kein Ebook Reader wird dir eine Rechenleistung bringen wie man es von einem Smartphone oder gar PC kennt. Ich fands aber völlig ausreichend - zumal die Bedienung per Stift sehr gut und flüssig ablief. Das Gerät ist auch schnell eingeschaltet - was nicht bei allen E-Book Reader der Fall ist.

Hatte ein re:Markable 2 auch schon im Hands on. Da sah ich keine Vorteile, auch nicht dass er schneller wäre.

EDIT: besonders gut fand ich, dass das Display vom Kindle eine Hintergrundbeleuchtung hat und der Akku wirklich extrem lange hält.
 
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@Gohst Danke für die Einschätzung. Das mit der Rechenleistung ist klar. Man muss ja nix scrollen, das nervt mich auch eher bei Epapern oder PDF. Was meinst du, wie viel Speicher: 32 GB sollten doch auf der sicheren Seite sein. (Mein Oasis ist trotz vieler vieler Ebooks fast leer ... aber PDF bringen schon mal 10 MB und mehr auf die Waage & ein Zeitungsepaper ca. 20-30 MB). Du hast nicht zufällig mal das FAZ-Epaper auf dem Kindle gelesen?
 
Wissenschaftliche Papers können schon auch in die Region >100MB sein.
Aber ich finde 32GB schon ordentlich genug Speicher.

Was mich am Kindle ggü. einem älteren Tolino Reader am meisten überzeugt hat, die Abtastrate vom Touchdisplay muss sehr viel höher ausfallen und daher wirkt per se alles sehr viel flüssiger.

Das darauf schreiben geht so flüssig von statten wie auf einem Surface Table.

FAZ habe ich drauf nicht gelesen. Das Scrollen in PDFs läuft aber ganz ok. Logischerweise ist es meilenweit von der Flüssigkeit von Smartphones entfernt.

Am Smartphone sind heute ja auch 120Hz und mehr am Display, die Polling Rate für die Touchscreen-Abtastung ist meist sogar noch höher.
 
Gohst schrieb:
Wissenschaftliche Papers können schon auch in die Region >100MB sein.
Aber ich finde 32GB schon ordentlich genug Speicher.
Okay. Danke. Ja, bei mir sind's bislang gottlob weniger als 100 MB. Sind ja meisten reine Textbücher oder eben Aufsätze ohne Abbildungen. Und Fußnoten machen keine Megabyte ;-)
Gohst schrieb:
FAZ habe ich drauf nicht gelesen. Das Scrollen in PDFs läuft aber ganz ok. Logischerweise ist es meilenweit von der Flüssigkeit von Smartphones entfernt.
Ja. Da habe ich missverständlich geschrieben: Ich schätze an E-Readern oder entsprechenden Leseapps auf dem Tablet v.a., dass man eben NICHT scrollt. Sondern einfach "umblättert". Das geht mit größeren PDF auf einem Kindle Oasis nur bedingt, daher der Wunsch nach einem größeren Modell.
Ich glaube, ich werde einfach mal ein refurbished Modell bestellen. Für 290 Eur kann man kaum meckern, denke ich.
 
Wenn da ein PDF daher kommt, dass für A4 gemacht ist, kann es schon mal notwendig sein zu zoomen. Dann muss man scrollen.

Aber ja, in der Regel, und gerade weil das Display relativ gross ist, geht es eigentlich ganz gut mit normaler Vollbild Ansicht.
 
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