News Kingston erwartet NAND-Preise unter 1 US-Dollar pro GB

Wahrscheinlich werden zur gleichen Zeit dann neue SSD-Serien nicht mehr als 128GB-Modelle angeboten. 64GB gibt es jetzt ja auch schon nicht mehr in den neuen Modellen.
 
Nand Speicher kostet schon weniger als einen Euro - man kann nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern muß beachten das in einer SSD noch viel mehr kosten versteckt sind. Der Controler zum Beispiel, die Platine und andere Bauteile, das Marketing sowie Lager und Versandkosten. Ist ein bissel reißerisch geschrieben der Artikel. ;)
 
Wenn Kingston wirklich den "Preisrutsch" für das dritte Quartal 2012 erwartet ist das keine Ankündigung eines Preisrutsches sondern die Ankündigung eiens mehr oder weniger stabilen Marktpreises.
Rechnet man zu der Angabe "1$/GB" noch Werbungskosten, Controllerchip, Packaging etc pp obendrauf liegt man kaum unter aktuellen Marktpreisen.

Entweder ist die Angabe von Kingston fehlerhaft und sie meinten "Speicherplatz für aktuelle Modelle" oder es ist eher ernüchternd wenn ein Speicherhersteller aussagt de facto kaum eine Preissenkung für das nächste Jahr zu erwarten.
 
Dario schrieb:
Nand Speicher kostet schon weniger als einen Euro - man kann nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern muß beachten das in einer SSD noch viel mehr kosten versteckt sind. Der Controler zum Beispiel, die Platine und andere Bauteile, das Marketing sowie Lager und Versandkosten. Ist ein bissel reißerisch geschrieben der Artikel. ;)

hier ist aber die Rede von weniger als 1$ nicht Euro.
 
Unter 120 GB würde ich sowieso keine SSD kaufen sonst hat man zugrosse einschänkungen sowas kenne ich von darmals mit den Festplatten schon.

Aber die Preise sind mir bei den SSD noch zuhoch,
für eine Intel SSD mit 120 GB würde ich nicht mehr als 120 Euro bezahlen.

frankkl
 
@TheK
Ist in gewisserweise auch logisch.
Der Preis/GB fällt, da mehr Speicher auf jedem Chip untergebracht werden kann.
NAND-Speicher ist nun aber von Haus aus eben recht lahm, sodass viele Chips parallel geschaltet werden müssen, meist mit 8 Kanälen.
Würde man jetzt eine SSD mit kleiner Kapazität bei moderner Fertigung rausbringen, wäre aufgrund der geringen Leistung auch nichts gewonnen.

Ich denke zwar, dass man weniger Speicher auf die einzelnen Kanäle bringen könnte, aber da wird vermutlich der Aufwand zu groß.
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass die Hersteller keine kleineren Platten verkaufen wöllten, wenn sie günstig/effizient zu fertigen wären.
Was spricht da schließlich schon gegen?

Und naja, unter 120GB würd ich auch nicht gehen. Immerhin soll das System im ganzen davon profitierten und da möchte ich auch noch einige Programme zu dem OS packen.
Mein Windows 7 läuft auf einer 120GB Intel, dazu einige Programme und ein einziges Spiel.
Jetzt sind noch 30GB frei, und diese Reserve habe ich sehr gerne, einfach weils dann nicht so vollgemöllert ist. Es ergibt also schon Sinn, die kleinen Platten eher nicht mehr zu kaufen.

Grüße
jusaca
 
Zuletzt bearbeitet:
Dario schrieb:
Nand Speicher kostet schon weniger als einen Euro - man kann nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern muß beachten das in einer SSD noch viel mehr kosten versteckt sind. Der Controler zum Beispiel, die Platine und andere Bauteile, das Marketing sowie Lager und Versandkosten. Ist ein bissel reißerisch geschrieben der Artikel. ;)
Man muss ja nicht jedes Etwas auf die Goldwage legen. Ich lese aus dem Artikel, dass SSD´s in 2012 einen erheblich Preisrutsch erfahren werden und erwarte mir dass im Online Shop 120GB Modelle für an die 100€ angeboten werden. Das wäre preislich ok, und würde schon mal 90% aller Betriebssystem + Anwendungsinstallationen abdecken.

Ich kann mir ab diesem Preis auch gut vorstellen, dass SSD´s endlich den Mainstream erreichen, zwar erst mal in Form saturnmarktischer Super-Highend-Computer Angebote, aber Hauptsache ist doch, dass sich SSDs überhaupt erst mal als Kaufoption für Normalanwender anbieten. Momentan denken die doch eher: "SSD? Das ist nur was für Profis, damit hab ich eh nichts am Hut". Wenn man denen also vermitteln kann, dass auch für sie persönlich für "nur" 100€+ die Luzi abgeht, dann könnte selbst hier endlich etwas in Bewegung geraten.
 
jusaca schrieb:
@TheK
I
NAND-Speicher ist nun aber von Haus aus eben recht lahm, sodass viele Chips parallel geschaltet werden müssen, meist mit 8 Kanälen.

jusaca

recht lahm inwiefern?
zugriffszeit liegt bei 0,1 ms und die lese schreibwerte sind bei sata 3 recht flott.
deshalb interessiert mich was an ssd platten lahm sein soll.
ist in arbeitsspeicher nicht auch nand Verbaut?

bis ssd den massenmarkt erreicht wie media saturn wird es noch eine weile dauern.
die ssd ist ein revolutionäres stück technik aber im moment noch leider keine endlösung wo man sich ne 2tb ssd in den rechner knallt und alles ist gut.

sicher sind die preise runtergegangen ich habe für die erste vertex mit 64gb 199.- ocken gezahlt jetzt bekommt man für den preis das doppelte geboten.
es wäre schön zu sehen das die preise fallen denn nur so erreicht es auch möglichst viele consumer und neue bessere technik etabliert sich womöglich schneller beim endkunden
 
Ich rede nicht von der Zugriffszeit, sondern den Transferraten. Und der Anschluss mit Sata II oder III spielt da erstmal keine Rolle, weil ein einzelner NAND-Chip nicht mal ansatzweise in den Bereich der maximalen Transferrate von Sata II gelangt.
Ich sagte ja auch nicht, dass SSDs lahm sind, sondern die dort verbauten Chips. Gebündelt über einen passenden Controller kommen da natürlich beeindruckende Geschwindigkeiten zustande - solange ausreichend Chips parallel angesprochen werden können ;)

Grüße
jusaca
 
Nach DRAMeXchange lag der heutige durchschnittliche Tagespreis für ein 8-GB-Modul (64 Gbit) bei knapp 7 US-$ und für ein 4-GB-Modul (32 Gbit) bei rund 3,20 US-$. Damit sind die unter 1$ für 1 GiB NAND-Flash also schon Realität.
Vielleicht meinte der Sales Director von Kingston aber auch die Preise für Endkundenprodukte gerechnet auf 1 GiB.

16 GB MLC-NAND-Flash stand am 15. November bei durchschnittlich 14,80 US-$: http://www.dram.com.cn/home/inc_heyueflash.asp.
 
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Wollen wir mal das Beste hoffen. Aber dazu muss auch die restliche Hardware (Controller ...) billiger werden.
 
time-machine schrieb:
deshalb interessiert mich was an ssd platten lahm sein soll.
ist in arbeitsspeicher nicht auch nand Verbaut?
Die Frage ist im Vergleich zu was? Im Vergleich zu irgendwelchen magnetischen oder optischen Speichern (HDD, DVD,...) ist NAND-Flash schnell. Im Vergleich zu anderen "Halbleiter-Speicher" grottenlahm.
DRAM (zB der Arbeitsspeicher im PC) oder erst recht SRAM (Cache in CPUs zB) hat erheblich schnellere Zugriffszeiten. Vor allem beim schreiben ist NAND grottenlahm. Erst recht bei MLC-NAND.

Quelle: Micron
 

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Gibt es eigentlich auch AND-Speicher oder XOR-Speicher, nein Scherz^^.


Fallende Speicherpreise sind im Prinzip nicht neues. Ich hätte nicht gedacht das die Flashspeicherpreise so langsam sinken werden.
 
Es gibt NOR-Flash. Mit AND oder XOR kann man nicht alle Logikfunktionien abbilden, mit NAND oder NOR dagegen schon.
 
Mann, die Nachricht ist doch kalter Kaffee! Kam doch erst neulich. Außerdem weiß man es doch, dass TLC-Chips kommen sollen. Ist doch echt langweilig und eigentlich keine News wert, da es die erst neulich gab von OCZ! Triple-Level-Cell-Speicher ermöglicht eine Vergünstigung um den Faktor 3-4 (50 Cent/Gbyte), allerdings auf Kosten der Lebensdauer (Zyklen => max. 1000 P/E. Durchschnittlich: 300-500 P/E Zyklen. Selbe Speicherart wie von den meisten, billigen USB-Sticks!).

Wo ist da nun also die Neuigkeit? OCZ soll ab Januar 2012 diese Technik einführen. Vermutlich wird eine 120 GB SSD dann nur noch etwa 60-70 Euro kosten!

Bedenkt aber: Diese SSDs sind NICHT für den Einsatz als System-SSD gedacht. Sondern eher für die Massenspeicherung, da hiermit auch erstmals 512 GB SSDs für 200 Euro oder 1 TB SSDs für 400 Euro oder weniger ermöglicht werden!
 
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Preise von unter 1€ pro GB, auch für kleinere Platten, wären schon ne feine Sache. Würde ich wohl auch direkt zuschlagen.
 
Die Frage ist doch, von welcher NAND Qualität wir bei einem Preis von einem €/$ pro GB reden. Billige NANDs geringerer Qualität (Haltbarkeit) wie auch TLC werden ja teils auch in SSDs verbaut und dann eben auch schon jetzt zu entsprechend günstigen Preisen angeboten.
 
@ Holt: OCZ gibt eine maximal Zyklenzahl von 1000 an. Durchschnittlich aber 300-500. Das soll angeblich für "4 Jahre Nutzungszeit" reichen. Wer weiß unter welchen Bedingungen? Die Werte gelten wohl für das kleinste Modell mit 64 GB. Es handelt sich um TLC-Speicherzellen, wie sie auch in einfachen USB-Sticks eingesetzt werden.
 
Wenn man sich die Kundenerfahrungen auf newegg für die Vertex Plus 60GB und die Vertex Plus 120GB ansieht und bei denen kann zu dem Preis auch nur günstiges NAND verbaut worden sein welches vom NAND Hersteller selbst sicher nicht für die Verwendung in SSDs vorgesehen ist (wie TLC derzeit), dann scheinen die NANDs in dieser Serie II der Vertex Plus eben oft nicht einmal ein paar Hundert P/E Zyklen durchzuhalten. Oder sie erzeugen mehr Bitfehler als die Fehlerkorrektur des alten Indilinx Barefoot kompensieren kann.

Genau deswegen habe ich ja geschrieben: SSDs für 1$(€)/GB gibt es schon, nur sind dann da eben offensichtlich nicht die NANDs in der Qualität verbaut, wie sie bei SSDs üblich ist, wenigstens bei den höherwertigen. OCZ gibt übrigens auch an die Zyklenzahl in den NANDs der Octane verdoppeln zu können, erzählt aber nicht wie dieses Wunder funktionieren soll.
 
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