Kleiner Server für Heimgebrauch

FredHoff

Cadet 4th Year
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Sep. 2011
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Hallöchen und guten Abend,

wie im Titel bereits erwähnt würde ich mir gerne für den privaten Gebrauch einen kleinen Server in mein Zimmer ggf. auch später in den Keller zulegen, deshalb wäre es nicht verkehrt, wenn das Dingen nicht zuuuu laut wäre
OT: Da ich gerade meine Ausbildung zum Fachinformatiker angefangen habe, bin ich entsprechend heiß darauf, so etwas selbst mal ganz alleine umzusetzen ;-)

Vorhandenes/Grundidee
Ich habe bereits DVD-Brenner und ein schickes, großes Gehäuse samt Frontdisplay für Lüfterinfos und so 'nem Firlefanz.
Als Budget hatte ich mir lächerliche 300-350€ ausgemalt, allerdings nur für CPU, Mobo & RAM. Festplatten habe ich beabsichtigt nicht einberechnet, strebe allerdings in den kommenden Monaten 4x 500GB an, im RAID-Verband selbstverständlich.
Netzteil entfällt, da ich sicherlich eins aus meinem Betrieb bekommen kann. Gigabitswitch und CAT5e- sowie 220V-Kabel sind vorhanden.

Bisher angedacht habe ich:
  • Intel i5 2500k BOXED mit 3,3Ghz
    [*]Asus P8P67 P67 Sockel 1155 ATX Rev3, da S-ATA 2 und USB 3.0, sowie PCI-E 2.0 mit 16 lanes und max. 32GB RAM
    [*]8 GB Corsair Vengeance DDR3-1600 im Dual-Kit

Da das Gerät ja sicherlich nicht ewig hält würde ich es gerne später ein wenig aufrüsten können, was aber bei diesem Setup und seinen Ansprüchen wohl hoffentlich noch etwas dauern wird :)


Umsetzen will ich die Idee in 4-8 Wochen(mangels Geld :D), wobei nichts eilt.

Haltbarkeit
Ein paar Jahre sollte das Ding schon noch halten, wobei übliche Leistungseinbußen beim regelmäßigen Gebrauch zweitrangig sind.


Anwendungsgebiet
Office-Betrieb und hobbymäßige Grafikarbeiten(Photoshop).

Zusätzl. Infos bzw. Wünsche
Zur Vorinstallation des Servers würde ich meine Peripherie des Desktop-PCs nutzen, und solange das Teil in meinem Zimmer steht ggf. über eine vorhandene Bildschirmweiche warten.

Über eine Domaene sollen sich die Benutzer anmelden und via RDP auf dem Server arbeiten können. Da meine Schwester leidenschaftliche Hobbyfotografin ist, wäre es in meinen Augen sinnvoll ihre Arbeit auf Netzlaufwerken zu speichern, um von jedem Rechner im Netzwerk Zugriff zu haben.
Was außerdem noch im Zeitalter der Smartphones interessant wäre ist die Serverwartung aus der Ferne - ist das möglich? Für iPhones habe ich schon VPN-Unterstützung gesehen.

Als OS habe ich dank MSDNAA die Option ein MS-lizensiertes OS zu erwerben, weshalb ich auf W2k8R2 plädiere


Achso, die Einbaukosten kann ich mir sparen - habe ich schon oft genug in meiner Freizeit gemacht ;)



Vielen lieben Dank für eure Bemühungen respektive Feedback und wünsche ein schönes Wochenende :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Kleinere Korrekturen ;))
Wie wäre es mit 16 Gb Ram, so könnte man noch eine Ramdisk als Netzlaufwerk erstellen für die Fotobearbeitung etc.
Finde allerdings, dass das ganze ein wenig Oversized ist für deine Vorhaben, aber das ist nur meine Meinung.

Was für ein Raid willst du denn aufbauen ? 1 oder 5 ?
Wie schaut die Option auf Linux Server aus, oder muss es Windows sein ?
 
also wenn das wirklich nur ein server werden soll, brauchts auch keinen k-prozessor und dann auch kein p67-board. wenn sb dann bietet sich dafür ein h67-board an und ein i5-2400/i5-2500 bieten sich da eher an, weil wenn server dann verbietet sich oc von selbst. zudem hast du mit einem h67-board auch gleich die in sb integrierte grafikkarte zu verfügung und mehr brauchts nicht für einen server.

hab hier selbst seit kurzem in der firma einen i5-2400 mit gigabyte h67-board + 8GB Kingston RAM unter win2k8 r2 + mssql 2008 + exchange 2010 aus dem ms partnerprogramm am laufen und das funzt ganz super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das macht durchaus Sinn mit der Ramdisk.
Du hast Recht, oversized ist es allemal, das ist mir klar ;-)

Raidlevel 5 war meine Überlegung, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Bzgl. Linux - Jain. Sollte ich an diesem Projekt so viel Spaß haben, dass ich es zukünftig auch noch ausweiten möchte, dann würde ich ein ESXi installieren und auf diesem Win als VM laufen lassen.


Sorry Matthias, ich habe zu lange geschrieben.
Danke für die Resonanz! Klingt gut und auch einleuchtend. Ich werd' es gleich mal beim Online-Shop meines Vertrauens durchrechnen :D.
 
Zuletzt bearbeitet: (s.o.)
Office und Photobearbeitung auf dem Server????

Serveranwendungen:
Dateien, Web, DNS, DHCP, Radius, etc.

Wie viele User soll er denn versorgen: 10.000 oder nur 2-3??
Bei Letzteren langweilt sich ein einfacher Athlon oder Pentium. Ein Atom oder E350 tuts auch.
Grafik nur onboard
nur weil es billig ist: 4GB Ram

Kosten ohne Platte: max 150 €, ist aber viel schon zuviel

Für Mäuseschubser und Kostenverächter gibt z.B. MS Home Server oder noch teurer.

Wenn man als angehender Fachinformatiker was lernen will, natürlich Linux.
Aber auch hier gibt es fertige Pakete. Oder eine irgendeine Distri und dann selbst konfigurieren.
 
Ein Paar Punkte, die du bedenken solltest:

- Active Directory macht nur Sinn, wenn alle deine Clients das Anmelden an einer Domäne auch unterstützen (Windows 7 Home Premium kann das z.B. nicht). Das ist in den meisten Heimnetzwerken vollkommen oversized, weil man so etwas wie zentrale Nutzerkonto weniger braucht.
- Vergiss das Arbeiten auf dem Server per RDP. Das ist nicht effizienter als das Arbeiten lokal mit dem Speichern der Daten auf dem Server per Netzlaufwerk/etc.. Für manche Anwendungen würde sich ein Terminal-Server anbieten, jedoch ist das ziemliches Gefrickel und ist ineffizienter als lokale Programme.
- Serverwartung per Smartphone ist ohne Probleme heutzutage möglich (dank ssh/rdp clients). Ob das Spaß macht, wage ich zu bezweifeln. Da bietet sich für Linux webmin an, dass im Endeffekt fast alles per Web-Oberfläche steuern kann. Für Windows kenne ich kein Äquivalent dazu.
- Ohne mir das Board angeschaut zu haben: Mehr NICs sind immer besser. Zwei sollten es mindestens sein. Außerdem darauf achten, dass das Board mehr SATA Anschlüsse bietet, als du jetzt einplanst. Am Ende könnte man per RAID Controller nachhelfen, wenn man sich für eine billigere Variante wie ein ITX board entscheidet, fällt diese Option wieder weg.
- Zum OS: Wenn unbedingt Windows, dann wäre vllt Windows Server 8 Developer Preview einen Blick wert. Kostet für msdna nichts und hält 6 Monate. Nur 6 Monate?! Rechne mal nicht damit, dass dein Server über Jahre die gleiche OS Installation behält. Ich habe damals Windows Server 2008 von meinem Homeserver geschmissen, da ich einen Einbruch befürchtete und es nicht genau prüfen konnte. Danach folgte Ubuntu (schande auf mein Haupt), das jedoch das Problem aufwirft, dass eine Systemaktualisierung meistens einwandfrei funktioniert. Du aber spätestens bei der zweiten ein komplett sauberes neues aufsetzen solltest. Alternative dazu: Rolling Release Linux wie z.B. arch linux (da ist jedoch die akute Wartung anstrengender, weil man bei jedem Update Gefahr läuft, dass irgendetwas nicht mehr funktioniert).

Welche Fachinformatiker machst du? Fisi oder AE? Falls AE wirst du auch irgendwann auf die Idee kommen, deinen Server für neue Technologien zu verwenden. Dann empfiehlt es sich etwas oversized vorgeplant zu haben (mein atom tut sich ziemlich schwer mit meinem nodejs gameserver).
 
Hm, das mit der Domänenanmeldung kann ich nachvollziehen.

Den Punkt mit der Terminalvariante verstehe ich allerdings nicht. Die Grafikarbeiten werden momentan auf einem 1,8 Ghz, 2GB W7-System angefertigt und alternativ bliebe ein Netbook(ebenfalls 7), was keine wirkliche Alternative ist. Von daher würde es in meinen Augen doch Sinn machen so etwas über den Server zu lösen, oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

Ebenfalls kann ich nicht nachvollziehen, wieso ich mehr S-ATA-Anschlüsse nehmen soll als ursprünglich gedacht? Die 1,3 TB, die ich doch mit einem RAID 5 erreiche, sind doch für Otto-Normalverbraucher utopisch(zum Vergleich: Unten ist eine 60GB HDD drin, im Netbook um die 100GB und ich bin auch mit läppischen 80GB(jahaaa, so ordentlich ist mein System:D) beinahe zufrieden^^).

Zum Mainboard: Warum sollte ich ein Kleineres nehmen, wenn ich doch ein ATX-Board verpflanzen kann? Das mit den NICs kapiere ich ebenfalls nicht. Wozu brauche ich 2 Netzwerkanschlüsse?

Bzgl. OS: Linux wollte ich vorerst vermeiden, da ich ein ähnliches Projekt schonmal gestartet habe und beim Versuch ein OS-übergreifendes VPN zu erstellen beinahe verzweifelt bin und so ziemlich schnell wieder die Lust daran verloren habe(Ja, pfui & buh, es war Ubuntu).
MS, welches wir in der Firma vertreiben, bietet mir anfangs noch genügend unbekannte Funktionen, die ich erstmal kennenlernen möchte(Außerdem kommt ja irgendwann der Zeitpunkt, wo man vieles bereits "beherrscht" und was Neues her muss ;) Hoffe ich zumindest:p)

Fisi mache ich, von daher muss ich deiner netten kleinen Überlegung leider einen Strich durch die Rechnung machen.

@Benutzer_nr1958: 3 User mit einem regelmäßigen Gastlaptop. Konfiguration findest du im 3. Absatz.
Die von dir vorgeschlagenen Prozessoren drücken zwar den Preis, jedoch frage ich mich, ob sie die Investition überhaupt wert sind was Nachhaltigkeit betrifft. Das Gleiche gilt für die 4 GB Ram. Scheint mir etwas knapp kalkuliert zu sein.
 
ich habe bei mir noch ein Athlon X2 4200 laufen (2x2,2 GHz) mit 2 GB Ram, einem RAID5 mit 3 Platten, einer Systemplatte und zwei Platten im Wechselgehäuse zwecks Datensicherung. BS ist ein Debian.

Funktion siehe mein Beitrag, er bedient 3-5 Rechner und Multimediaplayer - seit Jahren.

Wenn er mal eine Komplettsicherung eines Rechners macht, ist mal ein Kern ausgelastet, ansonsten dümpelt er mit 5-10% Auslastung herum.

Gerade aus dem Grund der Nachhaltigkeit ist mein Vorschlag durchaus angemessen. Auch in Zukunft wird ein Server mit diesen Aufgaben nicht mehr Leistung brauchen. Und je weniger der Server überdimensioniert ist, um so effektiver geht er mit der elektrischen Energie um (wir wollen doch alle AKW's vermeiden)

Noch zwei Tipps: auch das Netzteil nicht überdimensionieren, große NT'S braucht man nur für Spiele-Grafikkarten.
Beim Gehäuse auf Qualität setzen (z.B. für leichten Wechsel der Platten, denn die wachsen mit der Zeit)
 
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