Notiz Konsolen-PC: Valve gibt Steam Machines vorerst auf

Wirklich schade... aber wohl der zeit voraus.

Aber der Effekt, dass es wesentlich mehr Spiele für Linux gibt ist geblieben. Und Vulkan ist auch eine super Sache die hoffentlich nicht so schnell verschwinden wird.
 
Ich hielt es für einen Fehler die Ressourcen auf steam machines und vr und andere Hardware zu konzentrieren. Das hier wurde schon als flop angekündigt und von zahlreichen usern vorhergesehen. Vulkan oder Linux games sind gut, haben aber nicht den hardware Ausflug bedingt. Die vive wurde als preisbrecher gesehen und davon ist nichts mehr übrig mit der neuen Version. Der steam Controller blieb auch ein nischenprodukt und ist schlecht bewertet . Was machen die Mitarbeiter dort eigentlich sonst so? Mit neuen Spielen hätten sie mehr eingenommen und auch mehr Menschen Freude bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja so ist das halt wenn neue Produkte auf den Markt kommen. Nicht alles wird ein Hit.

Das Vive ein Preisbrecher werden soll ist wohl eher der Fantasie von gehypten Foristen entsprungen. Übrigens steht HTC auf dem Gehäuse. Valve liefert nur die Software ;)
 
icetom schrieb:
... Der steam Controller blieb auch ein nischenprodukt und ist schlecht bewertet ...

Ehrlich gesagt finde ich den Controller ziemlich gelungen und kann negative Bewertungen nur schwer verstehen.
Er ist wertig verarbeitet, sehr präzise, hat perfekte Druckpunkte (abgesehen der Druckpunkte der Pads, die sollten überarbeitet werden) und die Trackpads sind Gold wert.
Die Konfigurierbarkeit ist ebenfalls ein riesiger Pluspunkt, vorausgesetzt man hat Lust sich das genauer anzusehen.
Würde nur sehr ungern wieder zu meinem XBox-Controller zurückwechseln.
 
Tiger1981 schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich den Controller ziemlich gelungen und kann negative Bewertungen nur schwer verstehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach an dem unrealistischen Ziel liegt, das der Steam-Controller erreichen sollte. Nämlich, dass man damit auch Spiele optimal per Controller von der Couch aus zocken können soll, die eigentlich nur für Maus+Tastatur entwickelt wurden. Selbst wenn der Controller alles richtig macht, wird das halt nie perfekt funktionieren können. Genauso wie man auch mit den besten Gaming-Mäusen und mechnischen Tastaturen ein für Controller ausgelegtes Spiel niemals optimal steuern kann.
So bleibt der Steam-Controller halt ein Kompromiss.

Was die Steam Machines angeht:
Schon etwas schade, dass die sich nicht durchgesetzt haben. Aber es gibt halt von allen Seiten starke Konkurrenz. Nicht nur durch klassische (Windows-)Gaming-PCs und Spielkonsolen, sondern auch durch Game-Streaming (per LAN oder Internet).

Es wäre wünschenswert, dass weiterhin Linux-Unterstützung von Spielen gefördert wird, um nicht völlig auf dem Schlauch zu stehen, wenn Microsoft seine "S-Mode"-Ambitionen doch mal aggressiver durchprügeln will. Andererseits kann man Valve auch schlecht allein dafür verantwortlich machen, die Kastatien aus dem Feuer zu holen. Da müsste eine Allianz aller großen Spieleentwickler/Publisher her.
 
GrooveXT schrieb:
Naja es liegt nicht nur an der Schnittstelle. Gehört auch schon ein bisschen mehr zu als nur Vulcan einzusetzen. Ich halte es dennoch für wahrscheinlich das Valve früher oder später auch Exclusives ins Programm genommen hätte. Das ist der Weg den Konsolen schon lange gehen um sich Marktanteile zu verschaffen.

Natürlich gehört da ein bisschen mehr dazu, aber wenn ein Spiel nativ auf Basis von Vulkan programmiert wurde, dann ist die Portierung relativ einfach uns kostengünstig möglich.

Und ich glaube nicht, dass Valve da auch nur im geringsten Lust zu hätte, da man sich ansonsten seinen eigenen aktuell größten markt schaden würde. Zumal es relativ leicht ist, Linux-Spiele auf auf Windows lauffähig zu machen.

Auch wenn Linux ein tolles System ist, so hat man dort nun mal auch abseits von Games nicht die gleiche (bekannte) Software zur Asuwahl wie bei Windows. Der Desktop wird bei den meisten eh nur noch zum zocken verwendet wie du ja selbst sagt und wer für 300-400 Euro eine Grafikkarte kauft, den jucken die aktuell 5 Euro für eine Windows 10 Lizenz nun mal nicht.

Aktuell nicht, mit kommender Unterstützung der Spielehersteller würden aber auch andere Hersteller Linuxvarianten anbieten. Es ist immer nur eine Frage der Nutzungsbasis. Das zeigt ja sogar Microsoft mit ihren Mac-Versionen ^^ Hätte Linux eine ähnlich breite Nutzerbasis, dann gäbe es ziemlich Fix die gängigen Micrrosoftprogramme auch auf Linux.

Und natürlich ist es ein Umstieg. Wie gesagt, gerade die Leute die ihren Rechner neben Spielen auch nutzen wäre Linux sicherlich interessant und wenn nahezu alle Spiele darauf lauffähig wären und diese Hürde nicht mehr wäre. Deutlich mehr Leute würden sich wahrscheinlich mit dem System beschäftigen. Sicherlich im Vergleich zu Windows noch immer wenige, aber der Linux Desktop-Markt würde eine deutlich größere Relevanz bekommen.

Und die paar Euro für eine Windowslizenz sind auch nur ein kleiner Tropfen, es geht dabei um wesentlich mehr, als um etwas Geld.

Und selbst wenn von heute auf morgen alle kommenden Games auf Linux laufen würden, als ambitionierter Zocker bräuchte man weiterhin Windows für die alten Perlen und Evergreens. Es würde damit immer auf zwei Systeme die man umschalten müsste hinauslaufen...wer will das wenn er auch alles auf einem System haben kann?

Also im Zweifel lassen sich alte Spiele auf Linux schon heute leichter emulieren, als sie unter einem aktuellen Windows lauffähig zu machen ^^ Je nach Spiel ist das nämlich auch nicht so easy, da sie unter aktuellen Windows Versionen nicht oder nur nach einigem Eingriff laufen.

nille02 schrieb:
Bei der Entscheidung zwischen Vulkan oder D3D12 spielt Linux doch keine Rolle, eher Windows 7.

Aktuell spielt bei der Wahl der API denke ich nicht mal die Frage nach dem betriebssystem an erster Stelle. Wenn es danach geht, dann setzt man heute noch immer schlicht auf DirectX 11 (evtl. sogar mit DX10 Pfad). Damit schließt man im zweifel nicht mal alte Hardware aus. Machen ja Zahlreiche Spiele noch immer so.

DocWindows schrieb:
Auf was man "bei Linux" setzt und auf was die Spielehersteller setzen sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wenn der Spielehersteller keine ausführbare Datei für Linux/Windows/Mac bereitstellen möchte, dann funktioniert das Spiel nicht auf dem jeweiligen System. Das "offene System" bringt dir da nichts. Vulkan nützt dir herzlich wenig wenn du das Spiel nicht starten kannst.

Das ist schon klar, nur kannst du ein Vulkan Spiel relativ leicht für Linux portieren, dass ist bei DirectX schon mit deutlich mehr Aufwand und kosten verbunden.

Zudem lassen sich Vulkan Spiele unter Linux zur not relativ gut emulieren. Die Hersteller können im Grunde auch einfach einen Wine Emulator ums Spiel packen und es läuft auf Linux, ganz ohne Portierung. Sicher, das kostet etwas Leistung, ist aber ohne Aufwand möglich. Du kannst heute schon Doom mittels Wine Emulator auf Linux spielen, dank Vulkan und das ohne jegliche Anpassung des Entwicklers. Das ist mit neueren DirextX Spielen nicht so problemlos möglich.

Wenn die Spielebasis auf Vulkan steht, dann ist es halt kein großes Problem. Dann scheitert es auch nicht an der Umsetzung als ausführbares Programm. Die Hersteller müssen halt nur wollen. Und der Wille ist durch die geringe Linux Nutzerbasis heute halt relativ gering. Daher macht es halt keiner.
 
Ich kenne mich da nicht wirklich aus (bin nur Computerhobbyist, kein Softwareentwickler), aber nach dem was ich gelesen habe, ist Vulkan (wie auch OpenGL davor) nur eine Alternative zu Direct3D, nicht zu DirectX insgesamt.

Die DirectX-API kümmert sich nicht nur um 3D-Grafik, sondern auch um 2D, Sound, Input/Output, Netzwerk usw. Dass DirectX so ein Komplettpaket ist, macht es wohl für Spieleentwickler bzw. Entwickler von Spiele-Engines, besonders interessant. Wenn man auf Vulkan setzt, muss man sich noch nach anderen APIs umschauen, die die restlichen Angelegenheiten abdecken. Und die müssen dann sinnvollerweise auch wieder plattformübergreifend zur Verfügung stehen, damit sie den Vorteil von Vulkan bei Portierungen nicht gleich wieder aushebeln.
 
Shoryuken94 schrieb:
Hätte Linux eine ähnlich breite Nutzerbasis, dann gäbe es ziemlich Fix die gängigen Micrrosoftprogramme auch auf Linux.
Ja hätte Linux sich mal vor einer Dekade am Riemen gerissen und sich auf ein oder zwei Derivate geeinigt, wäre das vielleicht was geworden. Den Krieg den du hier der Steam Machine aufbürdest, hat Linux schon vor Jahren auf einem anderen Schlachtfeld verloren.
Nochmal: Wenn es um Spieleplattformen geht hat der PC gerade mehr als genug Konkurrenz durch die Spielekonsolen, nicht umsonst wird das PC-Gaming schon seit Jahren tot geredet. Da jetzt noch eine Aufspaltung in zwei Betriebssysteme zu haben würde die Situation nicht besser machen. Und zum zocken ist es echt egal ob da nen Linux oder Windows drunter liegt.
Das ist nur noch eine Prinzipienfrage, wobei diese Prinzipien in der heutigen Zeit ganz andere Probleme mit sich bringen als die Frage nach dem richtigen Betriebssystem.
 
@GrooveXT

Gefühlt wird seit mindestens 10 Jahren gesagt, der PC ist tot... In meinen Augen ist er aktuell so lebendig, wie lange nicht mehr. (Nebenbei sind auch die Konsolen immer mal wieder totgesagt). Warum sieht man Linux als Konkurrenz? Die Plattform ist genau die gleiche, man hätte mit einer entsprechenden Entwicklung nur mehr Auswahl. Auf die Zahl an verkauften Spielen hat es keinen Einfluss. Die Leute können ja sogar die gleichen Plattformen, Server und co. nutzen. Das ist ja nicht wie beim Vergleich zwischen Xbox und Playstation.

Einzig Windows Store exklusive Spiele würden unter Linux dann nicht laufen, diesen sollte man allerdings sowieso nicht mit einem Cent unterstützen.

Ich sehe da ganz ehrlich nicht, was so schlimm daran wäre. Dem User entsteht kein Nachteil. Wie gesagt, es wird sich eh nichts an der aktuellen Situation ändern, was schade ist, so ist es halt nun mal.
 
@Shoryuken94
Schlimm ist das falsche Wort. Sinnlos trifft es eher. Sagen wir mal es gibt 95% der Spiele die du gerne spielen willst für Linux. 5% sind aus historischen Gründen oder was auch immer nur auf Windows verfügbar. Auf Windows laufen aber 100% der Spiele. Wegen den 5% bist du eh gezwungen ein Windows zu haben. Warum dann ein Linux? Es macht es nicht besser!
Und genau daran krankt es, es gibt keinen zwingenden Grund für ein Linux, aber jede Menge zwingende Gründe für Windows. Und ein Entwickler muss heute schon Windows, PS4, Xbox, Nintendo, eventuell sogar iOS und Android berücksichtigen und optimieren. Auch hier macht eine Plattform mehr es nicht besser.
Ich habe nichts gegen Linux, arbeite viel damit. Aber es bringt einfach keinen greifbaren Benefit für Spieler oder Entwickler. Wie gesagt nicht mal der finanzielle Vorteil ist derzeit wirklich gegeben.
 
Shoryuken94 schrieb:
Wenn die Spielebasis auf Vulkan steht, dann ist es halt kein großes Problem. Dann scheitert es auch nicht an der Umsetzung als ausführbares Programm. Die Hersteller müssen halt nur wollen. Und der Wille ist durch die geringe Linux Nutzerbasis heute halt relativ gering. Daher macht es halt keiner.

Klassisches Henne-Ei-Problem.

Aber dieses Problem habe ich im Moment auch, nur halt in einem anderen Bereich.
Wenn ich mal ein Projekt einer großen Open Source Unternehmung auf Windows nutzen will, dann muss ich schon ziemliches Glück haben wenn das nativ funktioniert. Es gibt so gut wie nie Support für IIS (eventuell + PHP Modul), MS SQL Server, usw.
Fast alles was mich derzeit in diesem Bereich interessiert braucht entweder mindestens nen LAMP oder nen WAMP Stack. Da kümmert sich auch keiner um die Plattformübergreifende Kompatibilität. Und mit Plattform meine ich nicht nur das System sondern auch Webserver, Applicationserver oder Datenbank.
Ob das mangels Interesse nicht gemacht wird oder aus Idealismusgründen kann ich schwer sagen.
 
DocWindows schrieb:
Klassisches Henne-Ei-Problem.

Aber dieses Problem habe ich im Moment auch, nur halt in einem anderen Bereich.

(...)

sondern auch Webserver, Applicationserver oder Datenbank.
Ob das mangels Interesse nicht gemacht wird oder aus Idealismusgründen kann ich schwer sagen.

Ich denke es ist wie so oft eine Kombination aus Vielem. Typischerweise versteifen sich Leute wenn möglich auf ein System und sind wenig offen gegenüber Alternativen. Zum anderen lohnt es sich für viele Leute auch nicht. Idealismus ist sicherlich auch ein Grund. Typisches Schwarz / Weiß Denken und die anderen sind ja "der Feind". Ich glaube auch nicht, dass sich das so schnell ändern wird, weder in Spielen noch bei anderen Anwendungsfällen.

GrooveXT schrieb:
@Shoryuken94
Schlimm ist das falsche Wort. Sinnlos trifft es eher. Sagen wir mal es gibt 95% der Spiele die du gerne spielen willst für Linux. 5% sind aus historischen Gründen oder was auch immer nur auf Windows verfügbar. Auf Windows laufen aber 100% der Spiele. Wegen den 5% bist du eh gezwungen ein Windows zu haben. Warum dann ein Linux?

Wie gesagt, auf einem Windows 10 laufen auch nicht 100% der Spiele, gerade bei Älteren gibt es da Probleme. Das ist in meinen Augen kein wirklich gutes Argument. Es müssen auch nicht alle Spiele laufen. Wie gesagt, in meinen Augen würden viele Leute das System zu schätzen lernen und es sich fließend entwickeln.

Linux als OS ist auch in der Optimierung nicht mit einer weiteren plattform zu vergleichen. Der Aufwand ist deutlich geringer, da die Hardwarebasis die gleiche ist und mittels Vulkan wäre auch die API die gleiche. Eine Optimierung wäre nicht so aufwendig, wie z.B. zwischen Konsole und PC.

Das das nicht passieren wird ist mir auch klar. Und wie gesagt, in meinen Augen macht es ja gerade für die Sinn, die mit ihrem Rechner vielleicht nicht nur spielen möchten. Am Ende bleibt eh alles beim Alten.
 
GrooveXT schrieb:
Ja hätte Linux sich mal vor einer Dekade am Riemen gerissen und sich auf ein oder zwei Derivate geeinigt, wäre das vielleicht was geworden.

Bei Open Source-Software gibt es halt aus Prinzip keinen, der irgendjemandem am Riemen reißen könnte. Jeder kann den Linux-Kernel nehmen und seine eigene Distri drum basteln. Das kann auch Torvalds persönlich nicht verbieten, selbst wenn er es wollte.
Das hat seine Nachteile, aber halt auch eine Menge Vorteile. Als kommerzielles, propritäres Produkt, wäre Linux wohl schon lange komplett von der Bildfläche verschwunden, genauso wie OS/2, BeOS und wie sie alle hießen.

Das ist nur noch eine Prinzipienfrage, wobei diese Prinzipien in der heutigen Zeit ganz andere Probleme mit sich bringen als die Frage nach dem richtigen Betriebssystem.

Viele machen daraus eine Prinzipienfrage, aber es gibt auch ganz reale Probleme, die sich aus der Windows-Monokultur ergeben. Dass Valve sich überhaupt auf das Steam-Machine-/SteamOS-Abenteuer eingelassen hat, lag ja an der konkreten Angst davor, dass Microsoft irgendwann alle dazu zwingen könnte, Windows-Software nur noch über den MS-Store zu verbreiten bzw. alle anderen Vertriebswege auszuschalten. Das würde (nicht nur) Valve/Steam über Nacht quasi den Todesstoß verpassen. Also versuchten sie ein zweites Standbein aufzubauen.

Und diese Gefahr ist noch immer noch nicht aus der Welt. MS spielt ganz offensichtlich immer noch mit dem Gedanken von neuen Windows-Versionen (S-Modus), auf denen nur noch UWP-Apps aus dem MS-Store laufen. Sie versuchen nur die richtige Mischung aus Zwang und schmackhaft machen zu finden, um den Markt dazu zu bewegen diese Kröte zu schlucken.
 
Herdware schrieb:
Es wäre wünschenswert, dass weiterhin Linux-Unterstützung von Spielen gefördert wird, um nicht völlig auf dem Schlauch zu stehen, wenn Microsoft seine "S-Mode"-Ambitionen doch mal aggressiver durchprügeln will. Andererseits kann man Valve auch schlecht allein dafür verantwortlich machen, die Kastatien aus dem Feuer zu holen. Da müsste eine Allianz aller großen Spieleentwickler/Publisher her.

Den Spieleentwicklern dürfte es faktisch egal sein, Valve ist ja kein Samariterverein und stellt seine Dienste den Entwicklern und Publishern unentgeltlich zur Verfügung.

Es hat sich auch noch niemand darüber beschwert, dass es bei Apple oder Google auch nur einen Store gibt.

Shoryuken94 schrieb:
Wie gesagt, gerade die Leute die ihren Rechner neben Spielen auch nutzen wäre Linux sicherlich interessant und wenn nahezu alle Spiele darauf lauffähig wären und diese Hürde nicht mehr wäre. Deutlich mehr Leute würden sich wahrscheinlich mit dem System beschäftigen. Sicherlich im Vergleich zu Windows noch immer wenige, aber der Linux Desktop-Markt würde eine deutlich größere Relevanz bekommen.

Dein Ansatz ist vollkommen verkehrt. Die Leute wollen sich nicht mit einem/zig Systemen beschäftigen, sondern ihre Applikationen oder Spiele damit nutzen.

Die Politik von Linux wegen jedem Furz eine neue Distro auf den Markt zu bringen und auch so schon mehrere Schienen mit unterschiedlichen Ansätzen zu fahren ist einfach nicht massenmarkttauglich. Suse, Redhat, Ubuntu oder Gentoo unterscheiden sich schon stellenweise stark voneinander und von jedem dieser Systeme hast du noch mindestens 100 Ableger auf den Markt.

SteamOS HÄTTE für den Spielemarkt eine Alternative werden können wenn Valve Interesse hätte und ähnlich wie Mark Shuttleworth damals bei Ubuntu, auch Geld in die Entwicklung reingesteckt hätte... Da haben sie aber nicht und außer viele Gelaber und einen für Valve einen positiven Werbeeffekt hat es nicht gebracht. Ein Grund mehr einfach um Steam einen großen Bogen zu machen.
 
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Herdware schrieb:
Sie versuchen nur die richtige Mischung aus Zwang und schmackhaft machen zu finden, um den Markt dazu zu bewegen diese Kröte zu schlucken.

Ein harter Umbruch schockiert Viele zu sehr und deshalb verkauft man es langsam. Erst die (grundlosen) Windows Store Only Spiele, davor noch der grundlose Nicht Support von DirectX 12 unter Windows 7 um mehr Leute auf Windows 10 zu bringen, nun der S-Modus.... Es ist ein schleichender Prozess und es ist wohl offensichtlich, was MS da vor hat. Im Sinne der kunden ist es sicherlich nicht.

Daher finde ich es auch gut, dass Valve sich da zumindest an einer Alternative versucht hat. Das ist halt eine Drogendealer Mentalität. Man macht die Leute abhängig und danach lässt man sie bezahlen.
 
xexex schrieb:
Den Spieleentwicklern dürfte es faktisch egal sein, Valve ist ja kein Samariterverein und stellt seine Dienste den Entwicklern und Publishern unentgeltlich zur Verfügung.

Deswegen ist es ihnen trotzdem nicht egal. Schon die Wahl zwischen zwei Portalen zu haben (MS Store + Steam) ist wesentlich besser, als von nur einem einzigen komplett abhängig zu sein. Außerdem pushen die anderen Publisher ja auch ihre eigenen Portale. (Origin, uPlay, Battle.net usw.)

Es hat sich auch noch niemand darüber beschwert, dass es bei Apple oder Google auch nur einen Store gibt.

Ich glaube schon, dass es da einiges an Unzufriedenheit gab und gibt. Allerdings sind Smartphones halt doch eine andere Geräteklasse als PCs. Da war es ja nie so, dass jeder eigene Portale betreiben konnte oder auch nur am Portal des jeweiligen OS vorbei verkaufen (Einzelhandel). Sie waren nie eine offene Plattform.
Aber beim PC haben wir jahrzehntelang diese Freiheit und ich glaube nicht, dass irgendein Publisher/Entwickler glücklich oder auch nur gleichgültig wäre, wenn das nachträglich verloren ginge.
Außerdem gibt es im Smartphonebereich je wenigstens zwei große Lager (Android und iOS.) Das ist wie gesagt schon mal wesentlich besser, als ein richtiges Monopol.

Valve ist da mit der Sorge um Microsofts Pläne nicht allein. Nur hoffen die anderen wohl einfach, dass sich schon nichts ändert und MS ihnen schon nicht die Tür vor der Nase zuschlagen wird. Gaben ist da wesentlich kritischer und lauter. (Vielleicht, weil er selbst bei MS gearbeitet hat und besser weiß, was man denen zutrauen muss. ;) )

Jedenfalls könnten alle wesentlich ruhiger schlafen, wenn sie nicht von der Gnade Microsofts abhängig wären. Die Gamer/Konsumenten eingeschlossen.
 
Tiger1981 schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich den Controller ziemlich gelungen und kann negative Bewertungen nur schwer verstehen.
Er ist wertig verarbeitet, sehr präzise, hat perfekte Druckpunkte (abgesehen der Druckpunkte der Pads, die sollten überarbeitet werden) und die Trackpads sind Gold wert.
Gerade die Verarbeitung und die Druckpunkte einiger Tasten finde ich leider gar nicht gut.

Die Pads und L1/R1 sind zu hart im Druck. Bei den Pads geht's sogar noch, aber L1/R1 habe ich nun gar nich genutzt, weil man so absurd hart drauf drücken muss, damit sie klicken.

Außerdem ist bei mir schon nach ca. einem halben Jahr eine der Tasten hinten beschädigt. Muss da nun sehr stark drauf drücken, damit die noch auslöst.
Insgesamt fühlt sich das Teil auch recht klapprig statt robust an.



Trotzdem:

Konzeptionell ist das Teil der Hammer. Und ich würde heulen und kotzen, wenn sie das Ding einstellen oder nicht noch mal nachlegen.

Da sie eh kein symmetrisches Design im finalen Controller haben, könnten sie meiner Meinung nach das rechte Trackpad größer gestalten und die Form entsprechend anpassen. Mit etwas mehr Platz könnte man damit noch genauer zielen.
Dann sollten sie natürlich die angesprochenen Tasten verbessern, und meiner Meinung nach sollten sie eher richtige Vibrations-Mototren einbauen und dafür von mir aus die Aktoren an den Pads weglassen. Das Geratter hatte ich schon recht früh abgestellt, und ohne funktioniert's für mich dann doch deutlich besser.

Dann sollte es auch bei der Software noch mehr Optionen geben:
- seperates Verknüpfen der einzelnen Gyro-Achsen (und die Möglichkeit, alle zusammen zu verwenden)
- simultane Verwendung des Trackpads (links) als Maus-Wheel (swipe) und Tastenfdeld (Druck)
- mehr Möglichkeiten, den Gyro zu aktivieren/deaktivieren
- etc.

Ich hoffe auch, daß MS und Sony nicht wieder behindert sind, und zumindest in Sachen "rückseitige Grifftasten" mitziehen.
Diese beiden Tasten auf der Rückseite sind dermaßen hilfreich ... geradezu essentiell. Das hat mich auf Konsole immer schon angekotzt, daß ich zum Springen meinen Daumen vom Stick nehmen muss.
Das sind einfach 2 zusätzliche Tasten, die man sehr gut nutzen kann, weil man eh die Finger drauf hat.
 
nille02 schrieb:
Bei der Entscheidung zwischen Vulkan oder D3D12 spielt Linux doch keine Rolle, eher Windows 7.



Welches Spiel läuft unter Linux generell besser und kommt nicht von Valve?

Die Spiele von Croteam zum Beispiel. Talos und die Sam Spiele haben inzwischen mehr FPS und schnellere Ladezeiten unter Linux mit Vulkan im Vergleich zu Windows. Doom läuft unter wine zb genauso schnell wenn nicht sogar fast schneller als unter Windows. Wenn es nativ laufen würde dann würde das rennen :)

xexex schrieb:
SteamOS HÄTTE für den Spielemarkt eine Alternative werden können wenn Valve Interesse hätte und ähnlich wie Mark Shuttleworth damals bei Ubuntu, auch Geld in die Entwicklung reingesteckt hätte... Da haben sie aber nicht und außer viele Gelaber und einen für Valve einen positiven Werbeeffekt hat es nicht gebracht. Ein Grund mehr einfach um Steam einen großen Bogen zu machen.

Valve investiert schon die ganze Zeit (seit ~2012) und wird es auch weiterhin tun. Ich zitiere hier einfach mal Pierre-Loup von Valve:
While it's true Steam Machines aren't exactly flying off the shelves, our reasons for striving towards a competitive and open gaming platform haven't significantly changed. We're still working hard on making Linux operating systems a great place for gaming and applications. We think it will ultimately result in a better experience for developers and customers alike, including those not on Steam.
Quelle: http://steamcommunity.com/app/221410/discussions/0/1696043806550421224/
 
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Herdware schrieb:
Deswegen ist es ihnen trotzdem nicht egal. Schon die Wahl zwischen zwei Portalen zu haben (MS Store + Steam) ist wesentlich besser, als von nur einem einzigen komplett abhängig zu sein. Außerdem pushen die anderen Publisher ja auch ihre eigenen Portale. (Origin, uPlay, Battle.net usw.) .

Für den Kunden ist es gut mehrere Shops zu haben, die Publisher schlucken letztendlich die Kröte die ihnen die Plattformanbieter vorsetzen.

EA, Blizzard oder Ubisoft habe allesamt eigene Plattformen, weil sie es können und nicht bereits sind 30% ihrer Einnahmen an die Konkurenz/Steam abzudrücken. Trotzdem bringen diese Hersteller auch ihre Spiele auf die Xbox, PS4 oder Mobilgeräte.

Sollte Microsoft sich irgendwann nur noch auf den eigenen Store fixieren, werden die Publisher hier und da etwas rummosern und am Ende halt entweder die Preise erhöhen oder gute Konditionen mit Microsoft aushandeln. Für Steam wäre das hingegen ein Sargnagel.

Herdware schrieb:
Ich glaube schon, dass es da einiges an Unzufriedenheit gab und gibt. Allerdings sind Smartphones halt doch eine andere Geräteklasse als PCs.

Smartphones, Tablets und Konsolen basieren alle auf Stores. Apple fügt ihren Store nun auch zu macOS hinzu, früher oder später wird es auch ein zentraler Bestandteil von Windows werden.


Herdware schrieb:
Gaben ist da wesentlich kritischer und lauter. (Vielleicht, weil er selbst bei MS gearbeitet hat und besser weiß, was man denen zutrauen muss. ;) ).

Gaben ist ein Laberkopp! Wieviel Aufwand hat er den wirklich betrieben um SteamOS als Konkurrenz zum Microsoft Ökosystem zu positionieren? Valve verdient jährlich Milliarden mit Steam und Gabe Newell hat selbst mittlerweile mehrere Milliarden auf seinem Konto. Hat man Entwicklern unter die Arme gegriffen oder Werbung für das System geschaltet? Meckern und Dünpfiff reden kann ich auch selbst, da hat GoG bisher vermutlich mehr zu Linux beigetragen als Valve.

Heute kann man sich einer Sache sicher sein, ohne Werbemillionen und Präsenz kann man einer Plattform nicht zum Erfolg verhelfen. Ich habe noch nie ein SteamOS Gerät in einem Geschäft oder Flughafen stehen sehen und auch nie irgendwo bei einer Werbung zu einem Spiel ein "Optimized for SteamOS" oder ähnliches entdecken können. Im stillen Kämmerlein an etwas basteln und auf der eigenen Plattform anzukündigen man würde sich für etwas stark machen, reicht einfach nicht aus sondern ist nur PR.
 
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