Küchenspüle einbauen, Loch in Arbeitsplatte vergrößern

Myki

Lt. Commander
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1.829
Guten Abend,

ich modernisiere gerade etwas meine Einbauküche, die mir von meinem Vermieter überlassen wurde. Aktuell habe ich eine Standardspüle von Franke aus Metall. Einbauen möchte ich eine Blanco Etagon 8 aus Silgranit. Diese braucht ein größeres Loch in der Arbeitsplatte, aktuell sind es ca. 76,0-76,3 (schwierig zu messen von unten) x 45,5cm. Die Blanco braucht 76,8x49,8cm.

Was wahrscheinlich passieren wird ist, dass ich von der kurzen Seite jeweils 2-4mm aus der Küchenplatte rausbekommen muss und dabei auch die Ecken (R15) neu schneiden/sägen muss. Das ist natürlich extrem ärgerlich, dass es nur paar Millimeter sind. Wahrscheinlich muss ich das aber auch mit der unteren längeren Seite machen, weil nach oben hin unter Umständen auch keine 4,3cm zu gewinnen sind. Das heißt ich muss an drei von vier Ecken ein paar Millimeter abtragen und dabei den Radius auf R15 lassen. Hatte schon überlegt, ob die die Spüle einfach auf einer Seite um 4mm verschiebe und dann nur auf einer Seite was abtrage, aber das Problem bleubt trotzde bestehen.

Hatte eigentlich vor mit einem Forstnerbohrer zu arbeiten, was nach oben hin geht, da der Bohrer einen Durchmesser von 30mm hat (R15, korrekt?) und ich aber 4-4,3cm nach oben gehen muss, dementsprechend sollte das kein Problem sein vom Abstand zum Loch (1cm) oder doch? Aber wenn man im freien Raum ist, weil es nur ein paar Millimeter sind, dann wir der Forstnerbohrer nicht gehen, denke ich. Ich hoffe es war verständlich.

Deshalb nun meine Fragen:

Wie bekomme ich einen Radius von 15mm hin, wenn ich die Rundung nur paar Millimeter versetzen muss, ohne das ich im Holz (eher Pressspan oder was auch immer das Standardmaterial ist) selber ansetzen kann?

Kann man die paar Millimeter abpfeilen oder ähnliches?

Mein erster Impuls sagt natürlich Pendelhubstichsäge, die hätte ich hier, damit kann man mit Vorsicht sicherlich auch eine Biegung sägen, aber wenn man nur 3mm abtragen will auf den langen Kanten, dann dürfte das wahrscheinlich schwierig werden.

Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Myki
Screenshot 2023-12-15 at 17-41-20 blanco-pdf-template.pdf - 111.503-ETAGON_8-de-DE.pdf.png
 
Kannst Du das Loch nicht in nur jeweils einer Richtung vergrößern?
Das würde viel weniger Arbeit bedeuten.
 
Die 0,3 mit einer Oberfräsem mit einer Führungsschiene (sonst wird das nicht gerade) bearbeiten. Für die 4cm eine Pendelhubstichsäge mit Führungsschiene.
 
Zuletzt bearbeitet:
S.a.M. schrieb:
Kannst Du das Loch nicht in nur jeweils einer Richtung vergrößern?
Das würde viel weniger Arbeit bedeuten.
Ja, hatte ja schon geschrieben, dass das ne Option ist, auch wenn mich die Asymmetrie am Anfang wahrscheinlich ankotzen würde
redjack1000 schrieb:
Besorg dir passenden Sägeblatt für die Pendelhubsäge, dann selbst kleine Radien kein Problem sein.

Cu
redjack

Mir ist nach erstellen des Threads eingefallen, dass ich einen Bekannten habe, der sowas wissen könnte und der meinte auch, dass ne Stichsäge gar kein Problem ist. Er meinte, dass auch die 2 oder 3mm gar kein Problem sind, solange man vorsichtig ist.
Ergänzung ()

Karl.1960 schrieb:
Die Maßangaben sind in mm?

Die 0,3 mm mit einer Oberfräse mit Führungsschiene bearbeiten. Für die 4cm eine Pendelhubstichsäge mit Führungsschiene.

Oben stehender Bekannter hat mir zuerst auch zu einer Fräse geraten, aber er hat keine für 4cm dicke Platten, die er mir leihen kann. Ich habe keine Fräse. Aber wie gesagt, er meinte das die Stichsäge völlig ausreichend ist
 
0,3 cm mit der Stichsäge wird nicht funktionieren, das Blatt drückt sich zur Seite weg. Das wird dann kein gerader Schnitt.
 
Meinst du, dass der Schnitt zur offenen Seite wegrutschen wird?
 
das mit der Option hab ich überlesen.

ja das wird sich zur offenen Seite wegdrücken, da da wengier Widerstand.
unter anderem deshalb auch mein vorschlag, nur 2 Sägeschnitte zu machen.
 
Ich hätte bei einer Stichsäge, die ja an der Unterseite den sauberen Schnitt durchführt, etwas Angst, dass von der Arbeitsplattenbeschichtung zu viel abplatzt.
Der Rand der Spüle hat zwar einen Überstand, aber wenn man Pech hat kann auch ein größeres Stückchen abplatzen.
Vor dem Sägen auf jeden Fall Klebeband aufkleben.
Man könnte es auch mit einem Multifunktionswerkzeug versuchen, also einer Säge mittels Vibration. Wäre zwar viel Arbeit aber vielleicht kann man damit Stück für Stück das Loch vergrößern.
Und auch nicht vergessen, danach die innere Sägefläche zb mit Acryl oder Silikon "zuzuschmieren" um es gegen Wasser und Aufquellen zu schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Klebestreifen wurde mir auch gesagt und außer könnte man den Schnitt mit einem Cuttermesser vorschneiden wurde mir empfohlen.
Die Schnittkante würde ich mit nem Alutape von der Rolle abdichten, sollte reichen oder?
 
Myki schrieb:
Meinst du, dass der Schnitt zur offenen Seite wegrutschen wird?
Ja, das Blatt biegt sich in die offene Seite.
 
Es ist aber natürlich auch so, eine Arbeitsplatte hat eine Stärke von ca. 40mm.
Die Spüle benötigt aber dort wo sie eingelassen wird und aufliegt, normalerweise keine komplette Einbautiefe von 40mm, dh es könnte genügen wenn die oberen 2cm das ausreichende Maß haben und es sich nach unter ruhig durch das durchbiegeende Sägeblatt verjüngen kann.
Am Ende wirst du es ausprobieren müssen und du kannst zb auch mit einer Raspel nacharbeiten.
 
Myki schrieb:
Alutape von der Rolle abdichten
Damit wirst du nichts vernünftig abdichten können, ich persönlich habe bei denn Schnittkannten die besten Erfahrungen mit (zäh)flüssigen Mitteln gemacht.
Rein Lack zum versiegeln wäre auch möglich, muss man aber immer erst trocken lassen, da die Küche zeitig stehen soll und Silikon für die Fugenarbeiten eh offen ist, nehme ich davon was und verteile es von hand.

In die Fuge zwischen Arbeitsplatte und Spüle gehört auf jeden Fall was, damit das Wasser nicht darunter wandern kann, den dort führt es über kurz oder lang entweder zu Schäden oder Schimmel und das verteilt sich schnell unter dem kompletten Rand, darum dort direkt ordentlich versiegeln, dann ist die Versiegelung an der Platte selbst nicht so extrem wichtig.

Ich geb dafür immer etwas Silikon auf die Arbeitsplatte, wo die Spüle nachher aufliegt und überschüssiges Material wird nach außen weggedrückt, dort zieh ich es dann mit einem Spachtel glatt.
 
Beim Alutape gebe ich dir recht, das ist nicht geeignet, die Schnittkanten am schnellsten und günstigsten mit wasserfestem Holzleim oder Acryl/Silikon zu schmieren.
Unter die Küchenspüle würde ich nie Silikon machen, denn wenn die Spüle mal wieder raus muss, wird das schwierig, wenn sie quasi eingeklebt ist.
Unter der Spülenrand ist ja auch üblicherweise eine Dichtung, die zuverlässig verhindert, dass Wasser durchsickert.
 
Werde es dann verleimen. Habe Ponal hier, einmal Express und einmal wasserfest. Sollte passen.
 
nimm den wasserfesten Leim, lass den wenigstens gut antrocknen (lieber 2 dünne Schichten, als eine dicke)
 

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