Kurz-Review: Creative Gigaworks HD50 vs. Inspire T10 vs. Speed-Link Dynamic XL

Holylight

Lieutenant
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!Update 2008-2011 siehe unten!

Seit einiger Zeit vergleiche ich kleine Lautsprecher Sets, vorallem 2.1 und 2.0 Systeme, mit dem man zufrieden stellend Musik hören kann. Mir gings vorallem um günstige Systeme im 2 stelligen Euro Bereich, das man auch mal einem guten Freund zu Geburtstag kaufen kann oder auch mal dem eigenen Vater ins Büro.

Diesmal sinds 3 Lautsprecher der 2.0 Gattung, ohne Subwoofer also, dafür aber mit größeren Membranen für die Mittenwiedergabe.

Kandidat Nr.1 war reine Neugierde und ist das Gigaworks HD50 von Creative.
Kostenpunkt: 109 Euro inklusive Versand (Stand: Februar 2008).

Das Gehäuse ist sehr klein und hat einen Mittentöner aus Titanium und einen Hochtöner ebenfalls aus Titanium. Es ist ein kleiner Bonzenspeaker mit Bi-Amping, der Mittentöner wird mit 11 Watt RMS, der Hochtöner mit 7 Watt RMS verstärkt. Die Verarbeitung ist insgesamt luxuriös.

Kandidat Nr.2 ist der kleine Bruder Inspire T10, auch von Creative.
Kostenpunkt: 38 Euro inklusive Versand (Stand wie oben).

Der "kleine" Bruder ist um einiges größer in der Form, ist schwerer und besitzt auch einen viel größeren Tiefmittentöner (7,5 cm vs. 4,5 cm beim HD50). Allerdings besteht dieser aus einem anderen Material. Beide haben gleich große Hochtöner, jeweils 2,5 cm, aber auch hier gibts Materialunterschiede. Trotz des Preises ist die Verarbeitung aber insgesamt genauso wertig wie das 3 mal so teure HD50. Da gibts also nichts zu bemängeln.

Kandidat Nr.3 ist das Dynamic XL von Speed-Link.
Kostenpunkt: 35 Euro inklusive Versand (Stand wie oben).

Der Günstigste unter den Dreien ist volumentechnisch nochmals größer als das T10, dennoch ein wenig leichter im Gewicht. Er besitzt wiederum einen 7cm großen Tiefmittentöner, der in seiner Mitte einen ~1,5 cm großen Hochtöner hat, so wie bei den Logitech-Systemen und stellt damit eine Art vereinten Breitbandlautsprecher dar. Die Verstärkerleistung beträgt 5 Watt RMS und liegt auf gleicher Höhe mit dem T10, welches allerdings 2 Membranen damit anfeuern muss. Von der Verarbeitung her ist da Dynamic XL zwiespaltig und macht keinen so durchgehend guten Eindruck wie die Creative Modelle. Zum einen ist das Netzteilkabel fest am rechten Satellit verankert, das Chichkabel nicht wie bei den anderen vergoldet. Zudem erscheint die Membran nicht sehr hochwertig zu sein, vor allem die Schaumstoffsicke im Vergleich zu den Gummipendanten zu den Creative Modellen lässt schon was erahnen. Dennoch ist das Gehäuse dafür wie ein Panzer aufgebaut und mit einer speziellen Gummischicht überzogen, die es sehr robust wirken lässt.

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hd50vsz5300vst10vsdynxleu0.jpg

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Kommen wir aber nun zum wichtigsten Kriterium, den klanglichen Eigenschaften. Hierzu kam noch ein älteres (aber sehr feines) Logitech Z-5300 Vergleichsset hinzu, welches die Referenz darstellte und somit einen objektiveren Vergleich ermöglicht.

Als Musik wurde vorallem Klassik, Instrumentalmusik und Chillout verwendet. Dennoch kam auch der bekannte THX-Basstest, einige vokalbetonte Pop, R'n'B und Soul Lieder vor. Mir gings vorallem um dynamische Frequenzverläufe von Tief zu Hoch, Hoch zu Tief und Leise zu Laut und umgekehrt. Aber auch die Klarheit der tiefen, Mitten und Höhen wurde beachtet, so wie die aufgebaute Bühne, die maximal verzerrungsfreie Lautstärke usw.

Das Gigaworksmodell machte die erste Runde. Es bestach vorallem mit seinen brillianten Höhen und bemerkenswert klaren Mitten. Dennoch kam beim Basstest nur ein "Klick, Klick, Klick" hervor, womit man den unteren Frequenzgang gleich erkannte. Selbt tiefere Mitten werden nur sehr schwach wiedergegeben. Was mich auch etwas überraschte, war die deutlich eingeengte und gedämpfte Räumlichkeit, worin man auch etwas Plastiksound raushörte. Insgesamt war der klangliche Eindruck damit sehr gespalten. Die Höhen übertrafen gar die Satelliten der Z-5300, was Reaktionszeit, Detailauflösung und Transparenz anging (wenn auch nur minimal), aber sowohl die Mitten, als auch alles drunter brachte keine wirkliche Freude. Natürlich darf man nicht vergessen, wie klein das Set ist und was für ein winziger Mittentöner mit 4,5cm Diagonale zum Einsatz kommt. Erstaunlich war immerhin die Pegelfestigkeit und somit die allgemeine Dynamik. Keine Membran überschlug sich je in dem Test und der Klang blieb stets sehr sauber.

Daraufhin trat der kleine Bruder an, das T10. Und was für eine Überraschung (*g*), es spielte sehr viel tiefer. Die Mitten bauten eine breitere Bühne auf, die mehr Substanz enthielten und voller klangen. Und auch die Höhen waren relativ fein und spitzfühlig. Gegen den Hochtöner vom HD50 hatte das T10 dennoch das Nachsehen, vorallem was Brillianz, Nachschwingverhalten und Detailauflöung anging. Aber insgesamt war die Wiedergabe hier sehr zufrieden stellend. Der 7,5cm Tiefmittentöner brachte mit dem oben positionierten Bassreflexrohr sogar überraschend tiefe Töne hervor. Im Basstest war ein Grinsen nicht zu vermeiden, denn die Bässe klangen sogar differenziert und vollkommen sauber. Auch bei höheren Pegeln überschlugen sich die Membranen nicht und das ist bei dem Preis und der Verstärkerleistung schon ein kleines Wunder. Klar, extrempegel sind mit keinem der 3 Sets möglich, vorallem sieht da keiner ansatzweise Land gegen das Logitech Z-5300. Das T10 war hier aber keineswegs leiser als das HD50 Modell. Was noch anzumerken ist, beim T10 fehlte jegliche Plastiksound-Charakteristik, die beim HD50 schon ziemlich ausgeprägt war in den Mitten. Der Klang war insgesamt erwachsener und gesättigter.

Der letzte Pendant des Vergleichs musste nun zeigen, was er drauf hat. Das enorme Gehäusevolumen versprach ja immerhin auch einen guten Tiefgang. Laut Herstellerangaben 70 Hz untere Gangfrequenz. Das T10 habe laut Hersteller 80 Hz (was sogar hinkommt +-). Aber leider kam die Enttäuschung schnell. Der Speaker hatte nur geringfühig mehr Tiefgang als das HD50 !! Es klang aber ebenfalls nicht so plastikartig und immerhin relativ sauber. Die Mitten und vorallem die Höhen waren gar eine Überraschung und erklangen erfreulich klar und differenziert. Doch bei vielen Stücken entstanden leider heftige Verzerrungen bei dynamischen Frequenzgängen und die Membran überschlug sich sehr oft. Vorallem tiefere Mitten wurden sehr eigenartig mit einem Surren wiedergegeben. Beim Basstest ging das Set dann völlig unter. Nicht wegen dem fehlenden Tiefgang, sondern es kam überhaupt nicht mehr mit den schnellen Bässen mit. Das HD50 erzeugte zwar auch nur ein "Tin, Tin, Tin", aber es kam sauber und schnell mit. Kurz gesagt, die Schaumstoffsicke ist hier wohl das Übel und die Reaktionszeit und das Nachschwingverhalten machen den ansonsten klaren Klang zunichte. Es verzerrt leider viel zu oft selbst bei Zimmerlautstärke. Auch das ständige Brummen des Trafos, welches im Lautsprecher drin ist, egal ob es an oder aus ist, nervt sehr. Das kleine HD50 besitzt auch ein konstantes Grundrauschen, aber es entsteht nur, wenn man es anmacht und es wird selbt von leiser Musik schnell übertönt.

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hd50vsz5300vst10vsdynxlxa4.jpg

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Da wären wir nun beim Fazit:

Kann ein günstiges 2.0 System ohne Subwoofer überhaupt Freude bereiten beim Musikhören war die Frage. Und die Antwort ist ganz klar, Ja! Das T10 kostet nur 38 Euro, ist sehr sauber und hochwertig verabeitet, klingt sowohl bei niedriger Lautstärke, als auch bei hoher sehr sauber und klar. Und zudem hat es auch einen anständigen Tiefgang, der vorallem beim Musikhören (außer wenns nur Hip-Hop sein soll), sehr viel Freude und Atmosphäre bereitet. Da macht ein Boom-Boom Subwoofer das Klangbild oftmals kaputt und viele Mitten und Höhen werden überhört.

Das kleine HD50 ist ebenfalls sehr feinfühlig und sauber verarbeitet, bietet auch sehr detaillierte Höhen und auch klare Mitten. Aber ab den tieferen Mitten ist Schluss mit der linearen Übertragungsfrequenz. Zudem klingt es insgesamt eingeengt und etwas nach Plastik. Da kann weder das Bi-Amping, noch die allgemeine Verstärkerleistung von insgesamt 18 Watt pro Satellit was dran ändern. Für Design-Liebhaber, denen es nicht primär um das Musikerlebnis geht, die aber schicke kleine Lautsprecher haben wollen, könnte man es vll. noch empfehlen. Aber eigentlich besitzt es mit 109 Euro ein sehr schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis, zumindest was den Klang angeht.

Die große Enttäuschung war das Dynamic XL. Es klingt zwar frisch und sauber in den Höhen und Mitten, hat aber kaum einen unteren Frequenzgang von 120 Hz und verzerrt leider selbst bei geringen Pegeln immer wieder. Somit kann man es trotz des Preises nicht empfehlen. Die Verarbeitung und sogar das Design, trotz der Größe, spricht aber sicherlich einige an. Wenn Speed-Link hier noch etwas Feintuning betreibt, könnte es dem T10 das Wasser reichen. Man muss auch bedenken, die offizielle Preisempfehlung für das T10 liegt bei 49 Euro und vom Dynamic XL bei 29 Euro !! Dennoch sind beide Lautsprecher nur zu den oben genannten Preisen erwerblich, womit man zumindest beim heutigen Stand im Zeit-Raum-Kontinuum das Speed-Link Modell kaum empfehlen kann.

Insgesamt gesehen macht das T10 das Rennen und klingt oftmals unangestrengter als das Logitech Set, dessen Bass sehr dynamisch und präsent zu Werke geht und einen leicht ermüdet. Dennoch muss ich erwähnen, dass alle "Bewertungen" hier vollkommen relativ sind und somit von meiner Wahrnehmung abhängen. Diese kann aber dem Leser versichern, sehr weiträumig zu sein und im Wohnzimmer stehen noch Standlautsprecher von Nubert, die als noch höhere Referenz zur Verfügung stehen. Das T10 macht für den Preis echt Spaß. In Kürze werde ich es noch mit dem Logitech X-230 von meinem Dad vergleichen und hier als Edit hinzufügen. Möge das Review einigen Minds das Leben leichter machen ;).

Update: Um die Übersicht des Threads zu steigern, folgen jetzt einige Postinglinks zu Speakerreviews..

- Logitech X-230 vs. T10 vom TE
- Hinweise zu Creative T20/40 und Logitech Z3 vom TE
- Logitech Z-10 vs. div. Creative und JBL von Selbi-Elbi
- Creative Gigaworks T20 von Joypad
- Logitech Z-10 vom TE
- Creative T10 vs. T20 von Bebble1982
- Edifier R100T Plus vom TE - 2011
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie versprochen der Nachtrag mit dem Vergleich zum Logitech X-230. Ich hab aus praktischen Gründen gleich das T10 gegen das X-230 antreten lassen.

Das Logitech-Set hat im Vergleich zum T10 einen Subwoofer und keine seperaten Hochtöner, dafür aber jeweils 2 Breitbandlautsprecher pro Satellit. Preislich nehmen sich beide Modelle nicht viel, von daher wäre hier die interessante Frage, welches Set geeigneter zum Musikhören ist.

Ich fing erstmal wieder mit dem Basstest von THX an und hier konnte das X-230 natürlich autrumpfen. Die Bässe gingen ein klein wenig tiefer, waren aber insgesamt sehr viel druckvoller und substanzieller. Bei Musik wurde es dann aber interessant. Stücke, die ein großes Frequenzspektrum aufwiesen, brachten durch den etwas stärkeren Tiefgang des Logitech-ets auch etwas mehr Atmosphäre rüber. Allerdings ist der Bass dermaßen Dominant, dass man den Mitten nicht ungestört zuhören kann. Insgesamt fielen diese auch sehr viel dumpfer und leiser aus, als beim T10. Dieser spielte vorallem bei Stimmen sehr viel klarer und nuancierter. Allerdings fiel diesmal auf, dass die Höhen ab einer bestimmten Lautstärke etwas zu ziepern beginnen, also nicht mehr sauber spielen und damit einige Details verloren gehen. Dieses angestrengte Ziepen entstand beim X-230 nicht, dafür erreichte es auch nicht wirklich sehr hohe Töne und hatte allgemein ein wenig Detailmangel. Dennoch wirkte die Höhenlage ingesamt angenehmer, zumindest bei hohen Lautstärken, da eben dieses anstrengende Geziepe fehlte.

Insgesamt betrachtet spielten beide Sets ihre Stärken aus. Das X-230 in Bassgefielden, das T10 in den sehr homogenen Mitten und tieferen Mitten. Zum Musikhören würde ich persönlich das T10 dem X-230 klar vorziehen, da dessen Bass selbst mit Equalizer kaum zu zähmen ist und das Klangbild insgesamt im Mittenbereich weniger auflöst und dumpfer wirkt. Dennoch gabs das eine oder andere Stück, da war trotz allem der erhöhte Tiefgang dafür verantwortlich, dass mehr Atmosphäre aufkam. Zum Zocken und Filme schauen dürfte das Logitech-Set mehr Spaß bereiten. Allerdings ist die Sprachverständlichkeit beim T10 wiederum höher, womit Komödien oder ruhigere Filme deutlich besser rüberkommen.

Einen Sieger kann man kaum küren, ab hier gehts in die Richtung (zumindest im Preisbereich ~35-40 Euro inklusive Versand) persönlicher Geschmack und Hörgewohnheit bzw. Musikrichtung. Beide sind ihr Geld aber sicher wert, wenns auch für deutlich mehr Geld bessere Lautsprecher gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Kurz-Review. :)
Interessant wäre noch zu wissen, wie du das Creative GigaWorks T20, sowie das Z-3 und Z-4 von Logitech einschätzt (gerade die letzten beiden im Vergleich zum X-230). :D
 
Die beiden T20 und T40 Modelle habe ich garnicht erst privat testen wollen, da sie bereits im Laden im Vergleich zum Logitech Z-10 und selbst dem Inspire T10 nicht überzeugen konnten. Die Höhen waren sehr gut und auch die oberen Mitten sehr präzise und sauber, aber damit hörte es dann auch schon auf. Selbst das T40 ging nur einen Hauch tiefer bei gleicher Lautstärke, wie das T20 und beide gingen nicht annähernd so tief, wie das T10. So komisch das auch ist. Die Höhen und Mitten klingen feiner aufgelöst, ganz klar, aber der praktisch fehlende Tiefgang ist dann für den Preis nicht mehr in Ordnung. Das Logitech Z-10 klang insgesamt deutlich besser als die beiden Gigaworks-Modelle, vorallem reichte es sehr tief, allerdings konnte ich das privat zu Hause nicht testen. Alles eben nur im Laden im direkten Vergleich.

Zu den Z3 und 4ern konnte man sagen, der Bass ist noch überdimensionierter und erlaubt noch höhere Pegel. Auch die Satelliten vertragen noch etwas mehr Lautstärke, als die X-230er. Aber was die Homogenität betrifft, klang das X-230 sogar besser. Was beim Z3/4 gut ist, ist die Verarbeitung und der sehr angenehme Lautstärkeregler. Doch das T10 von Creative klang bereits deutlich freier und klarer und hatte sehr viel mehr Substanz in den Mitten. Basstechnisch ist das Z3/4 aber überlegen. Allerdings ist es überdominant, wie beim X-230. Je nach Einsatzgebiet hat das sicher seine Vorteile, zum Musikhören ist es für mich persönlich nichts.

Sind natürlich alles nur subjektive Empfindungen und es gibt immer einen großen Unterschied zwischen einem Ladentest und zu Hause.
 
Ach, alles Bullshit (Die Lautsprecher, nicht das Review!). Ich hatte sie alle:
Creative T10
Creative T20
Creative I-Trigue 3000 2.1
JBL Spot 2.1

****Logitech Z-10****

Die Z-10 von Logitech sind klanglich locker 2 Klassen besser als alle anderen oben aufgelisteten Lautsprecher. Sogar der Bass (obwohl 2.0) ist deutlich besser als bei allen mir bekannten 2.1 Kombinationen. Nicht umsonst wird den Z-10 Studioqualität nachgesagt.
Die Z-10 nutzen einen internen Dual-Ampilifer und werden über USB betrieben.

Die Z-10 klingen als seinen sie aus Holz, kein plastischer Klang kann wahrgenommen werden.
Sie haben sehr gute, saubere Höhen, perfekte Mitten und einen unglaublich reinen, genau definierbaren deutlichen Bass, die Creative T-20 haben vergleichsweise keinen Bass, es ist mehr ein Dröhnen, was die T-20 von sich geben.
Ganz klar: Die Z-10 bekommen 10 Punkte. Gefolgt von den T10 mit 7,5 Punkten, die T20 sind nicht viel besser als die T10, dafür aber locker doppelt so teuer, deswegen 7 Punkte für die T20, die JBL Spot verdienen 6 Punkte und die Creative I-Trigue 3000 bekommen aufgrund der sehr schlechten Gesamt-Perfomance maximal 3 Punkte.

Ich kann jedem nur empfehlen, die Logitech Z-10 direkt zu vergleichen mit den Creative T20 und einem x-beliebigen 2.1 System. Es kann nur einen :king: geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Creative Gigaworks T20 Review
Produktbeschreibung, Inhalt der Packung, Video und Bilder

Setup:
Lautsprecher links und rechts neben dem Monitor, ca. 70 cm vom Kopf / Ohren entfernt. Boxen stehen auf einem Ikea Galant Tisch. Teppichboden im 21 m² Zimmer. Wände sind wenig zugestellt (keine zig Schränke, Vorhänge etc. also offener Raum wenn man so will).

Soundkarte:
Onboard C-Media CMI9739A über SIS 7012 Audio Controller. Lautsprecher sind direkt mit dem Audioausgang des Mainboards verbunden. Kein DSP-Modus eingestellt. Lautstärke in der Windows XP standard Lautstärkeregelung für Lautstärkeregelung, Wave und SW-Synthesizer auf dem vorletzten Strich.

Musikplayer:
Winamp, 80% Lautstärke, meist MP3s mit 192kBit/s oder Streams (64kbits bis 128kbits mp3 oder 64kbit aac+).

Musik:
Metal (Helloween, Gamma Ray, Dragonforce, Hammerfall), Country via Shoutcast :), Film- und Spielemusik (eigentlich immer StreamingSoundtracks.com: http://www.shoutcast.com/sbin/shoutcast-playlist.pls?rn=121506&file=filename.pls), ab und an Klassik (Vivaldi). Das sind Sachen die ich zu 85% höre.

Klang:
Bass und Treble sind seperat regelbar und damit auf die eigenen Vorlieben einstellbar. Hier hat meiner Meinung nach der Bassregler am wenigsten Einfluß. Volle Klangqualität kommt erst bei mittlerer Lautstärke zum tragen - Lautstärkeregler knapp vor der Hälfte - wo es mir leider schon zu laut wird. Das ist auch das einzige Manko neben der blauen LED. Geringe Lautstärken sind schwer "einzustellen" d.h. klingen wenig dynamisch, schwammig, ein Brei. Ab der oben genannten Einstellung entfalltet das T20 einen gnadenlos guten Klang, absolut klar, dynamisch und gut akzentuiert. Pure Begeisterung :)

Fazit:
Das T20 ist das beste 2.0 System was ich je hatte. Im Vergleich zu den leisen Lautstärken bei denen ich Musik höre ist es immernoch das beste Lautsprechersystem was ich je hatte. Nur die blaue LED ist übelst hell, blendet und schmerzt in den Augen. Das T20 gabs im Mediamarkt für 49.90 und es gab von Creativ eine Cashback-Aktion von 15 Euro (Ende November 2007). Und für 35 Euro ist das T20 einfach sehr günstiger Kauf gewesen. Ich liebe das T20.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ihr erwartet ernsthaft anständigen Klang von diesen Tischhupen?
Das darf könnt ihr doch nicht wirklich glauben!

Für guten Klang am PC empfehle ich preiswerte Nahfeldmonitore z. B. von M-Audio oder Behringer.
 
@Joypad
Du glaubst du hast sehr gute Boxen? dann höre dir mal die Logitech Z-10 an! Ich hatte die T20 neben den Z-10 zuhause stehen, die T20 können einpacken. Und die extrem helle blaue LED an den T-20 gehört verboten.
 
Sehr gutes Review!
Ich hab auch ein X-230 und kann genau nachvollziehen was du meinst,wobei michd er Bass beim Musikhören weniger stört(Metal),bei ruhigeren Videos muss man aber schonmal genau hinhören.
 
selbi-elbi schrieb:
@Joypad
Du glaubst du hast sehr gute Boxen? dann höre dir mal die Logitech Z-10 an! Ich hatte die T20 neben den Z-10 zuhause stehen, die T20 können einpacken. Und die extrem helle blaue LED an den T-20 gehört verboten.

Ja, ich glaube für 35 Euro die besten Boxen für meine Ansprüche zu haben. Die z-10 kosten 85 Euro...
 
Eigentlich wollte ich für das Z-10 von Logitech ein eigenes Review schreiben. Finds aber toll, dass hier jeder seine Erfahrungen mitteilt, von daher schreib ich das Review in kurzer Form hier rein.

Logitech Z-10 vs. alles bisher Aufgelisteten, vorallem vs. Z-5300 aus dem gleichen Haus, das es nicht mehr gibt. (Nachfolgermodell ist das Z-5400, das ähnlich klingen sollte).

Hier gibts nen Direktlink zum Z-10

Preis liegt inklusive Versand bei momentan ~85 Euro. Das Gehäuse ist verglichen zu anderen Satelliten anderer soundsysteme sehr groß. Auf dem Tisch braucht es eine Fläche von 11 x 11 cm² und ragt dann ca. 25 cm in die Höhe. Es hat somit die Höhe von vielen kleinen Stereoanlageboxen bzw Regalboxen. Denoch erforert es dank der geringen Tiefe nicht so viel Platz. Es ist extrem stabil gebaut, seeehr schwer und hat an der Front ein kratzfestes Plexiglas, welches beim rechten Speaker auch noch berührungssensitiv ist.

Mit diesem Touchfeld kann man das Set an und ausschalten, die Lautstärke, sowie den Bass und die Höhen regeln. Weiterhin ist ein großes Display eingebaut, worin viele zusätzliche Gimmmicks angezeigt werden können, wie z.B. das aktuell spielende Musikstück/Film, die Laufzeit usw. Insgesamt ist es das bisher hochwertigste Set, innerhalb bisher getesteten. Selbst das HD50 von Creative hat hier keine Chance.

Im Satelliten ist ein 7,5 cm Tiefmitteltöner verbaut und eine 2,5 cm Gewebekalotte. Beide Membranen werden durch ein Gitter geschützt. Insgesamt wirkt das Set in meinen Augen auch sehr edel.

Das Set hat zudem noch eine integrierte Soundkarte und kann direkt per USB angeschlossen werden (sollte auch). Es besitzt aber auch noch einen Line-In-Eingng, der in meinen Augen allerdings nicht zu gebrauchen ist, da das Set dabei einen sehr seltsamen surrenden Hochton wiedergibt, der sehr stört. Später hierzu mehr.

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z5300vsz10bk5.jpg
z10seitlichcb5.jpg

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Kommen wir zum wichtigsten Kriterium, dem Klang:

Wie Selbi-Elbi schon geschrieben hat, das Set bietet wirklich eine unglaubliche Leistung. Das einzige, was mir dabei einfiel, als ich es anhörte, war: Der Frequenzgang muss linearisiert worden sein! Die Boxen bieten einen völlig überraschenden Frequenzgang. Obwohl das T10 in dieser Hinsicht schon etwas überrascht hatte, sieht es gegen das Z-10 kein Land. Ich weiß nicht, wie aus den Boxen soviel Bass rauskommt, aber er kommt :). Meinem Empfinden nach geht er linear bis ca. auf 60 Hz runter, allerdings hört man auch deutlich tiefere Töne, wenn diese auch leiser kommen und erst bei erhöhter Lautstärke deutlicher werden. Dennoch, der Bass ist selbst in leisen Lautstärken sehr präsent, vollkommen präzise und nicht aufgedickt, sondern harmonisch linear. Nur der obere Bass/ die untere Mittenbereich sind etwas kräftiger, so dass aber vorallem Männerstimmen oder allgemein Stimmen sehr kraftvoll rüberkommen, wärend hier alle anderen kleinen 2.1 Sets nur dünne (bis keine ;)) Landschaft bieten.

Der Hochtöner bekommt von den 15 Watt RMS ca. 1,5 Watt ab, die restlichen 13,5 gehen an den Tiefmitteltöner. Und irgendwie scheint dies selbst für sehr hohe Pegel Verzerrungsfrei auszureichen. Der Basstest von THX lief wie gesagt überraschend vor sich und diese 2 Satelliten haben es wirklich geschafft das Mauerwerk des Zimmers in Erschütterung zu bringen, wie wenn ein Subwoofer vorhanden wäre. Man muss hier klar sagen, dass ein normaler Sub dennoch etwas tiefer geht, aber was Präsizion und Kraft angeht, glaubt man kaum, was man hört.

Die Mitten sind sehr präzise und fein und vorallem der Hochtöner ist gar brilliant. so eine feine Auflösung hab ich bisher nur bei den ebenfalls sehr sauberen Hochtönern des HD50 und der T20/40 gehört. Insgesamt haben hier die Satelliten des Z-5300 keine Chance. Sie klingen weniger detailreich und auch etwas vefärbter. Und der Übergang zu den unteren Mitten/oberer Bass(Subwoofer) vollzieht sich nicht so einheitlich und klar. So dass die Gesamtperformance vom Z-10 von den hohen Tönen bis zu guten Tieflagen (wenn auch nicht so tief wie mit nem Sub, aber dennoch überraschend) sehr überzeugt. Auch mit der nuBox 481 von Nubert habe ich sie verglichen und empfand die Hoch und Mittentonleistung doch ähnlich sauber und von der Klangfarbe her gleich. Wie als ob diese Standboxen in Miniaturform auf dem Schreibtisch gelandet wären, mit gleichen Klangeigenschaften, nur etwas weniger Tiegang und Impulskraft.

Und hier kommt auch in meinen Augen einNachteil bei diesen Speakern zu Tragen (im Vergleich zu richtigen Monitorboxen/Kompaktregalboxen, Standboxen usw nicht den anderen obigen Sets, die das ebenso nicht hinbekommen: Sehr impulsstarke Töne, z.B. einzelne komplexe Klangmuster, die sehr dynamisch und laut hervortreten, bringen diese kleinen Membranen dann doch zum überschlagen. Man muss sagen, dass diese feinen Detailmuster bei den Z-5300 Satelliten z.B. garnicht zu hören sind (untere Mitten), aber derart impulsiv und komplex sind, dass die Membran hier einfach sagt: tut mir Leid, hier ist meine Grenze. Insgesamt trat dies bei 3 Liedern von einigen Hundert getesteten auf und hält sich im Rahmen.

Als letztes kommen wir noch zum Vergleich USB-Klang vs. X-Fi Music:

Die gute Nachricht, die Frequenzganglinearisierung funktioniert sowohl über den Line-In, als auch über den USB Anschluss. Zudem kann man auch beides gleichzeitig anschließen und sowohl die Klangfeatures der X-fi benützen, als auch gleichzeitig die Touchbedienelemente und das Display vom rechten Satelliten. Aber wie schon oben erwähnt, entsteht bei dieser Kombination (zumindest bei mir!) leider ein sehr unangenehmer Hochton, der konstant surrt. Egal ob man die Laustärke am Speaker erhöht oder senkt oder dies per Software regelt. Zwar hört man diesen Ton schon bereits mit mittlerer Lautstärke nicht mehr, aber sowas sollte eben nicht sein. Klanglich war ich überrascht, wie gut dann doch die interne Soundkarte ist (welche halt optimal auf die Boxen angepasst arbeitet). Denn sie klang im Vergleich zu der X-Fi beinahe ebenbürtig. Nur im Bassbereich ging die X-fi nochmal etwas tiefer. Die gleiche Wirkung kann man aber auch erzielen, wenn man den Bass ein wenig beim Speaker selbst erhöht. Ich war insgesamt mit mittigen Einstellungen für Treble und Bass am zufriedensten.

Fazit:

Die Z-10 von Logitech haben mir wirlich Probeme bereitet, in dem Sinne, dass ich nicht weiß, ob ich sie nicht behalten soll und meine Z-5300 weggeben soll *g*. Klanglich sind sie im Hoch und Mittentonbereich bis hinab zu den sehr tiefen Mitten/oberen Bässen überlegen. Insgesamt klingen sie freier, präziser und der Klang löst sich leichter von den Membranen. Auch was Pegelfestigkeit angeht, braucht man sich in einem Jugend oder Arbeitszimmer keine Sorgen zu machen. Für ein Wohnzimmer oder allgemein Partylautstärke ist das Set dann natürlich nicht zu gebrauchen. Auch Spiele und der eine oder andere Spielfilm brachte hier sehr viel Vergnügen. Nur sollte es für wirklichen Filmgenuss dann schon ein gutes 5.1 Set sein. Doch da ich hier vorallem auf die musikaischen Eigenschaften hin teste, wird man mit dem Set sehr zufrieden werden. Für den Preis von 85 Euro wird man solch eine Klangqualität nicht finden. Ich hab die Concept E²/ Magnums meiner Freunde auch ausgiebig gehört und kann hier klar sagen, im Bereich Musik ist das Z-10 allen überlegen. Nur das Motiv 2 wird hier wohl in Führung gehen, vorallem wegen dem 10cm TMT und dem Subwoofer. Hip-Hop Liebhaber sollten unbedingt solch ein Set vorziehen, da war ich selber auch nicht sehr zufrieden. Auch einige Basslastige Metallieder oder allgemein Lieder mit enormen Ansprüchen an Tiegang werden den Hörer nicht ganz befriedigen. Aber alle anderen Genres sind hiermit so gut aufgehoben, wie mit sonst keinem Set, das ich bisher gehört habe in eben diesen geringen Preisbereichen.

@Moosman
das Problem bei guten Monitoren ist einfach der enorme Platzbedarf. Wenn jemand seinen Schreibtisch noch für andere Zwecke benützt, als zum Musikhören, Zocken usw. wird er warscheinlich mit so großen Boxen keine Freude empfinden. Auch wenn sie klanglich natürlich noch besser sind, stellt sich hier dann schon die Frage, ob man sich nicht doch gleich ein Motiv 2 holt oder eben eine richtig gescheite Anlage besorgt und wo anders aufbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Z-4 und Z-10 Besitzer kann ich meinen Vorrednern, die das Z-10 lobten, nur zustimmen. Der Klang ist einfach geil, die Boxen wunderschön und edel, ich bin mehr als happy. Ich nutzte die Z-10 dabei hauptsächlich zum spielen und für "normale" Musik, was halt in den Charts kreucht und fleucht. Wenn aber Techno ( :D ) an der Reihe ist werden die Z-4 angesteckt, da spielt der Bass doch eine tragendere Rolle. Was mir beim Z-4 dafür nicht so gefällt sind die schwachen Mitten und die leicht verzerrten Höhen, das kann das Z-10 natürlich besser.
 
ist der z3 vergleichbar mit z10, oder ist z10 um welten besser?

abgesehn vom bass!, der Bass vom z10 ist ja anscheinend genügend.

und wie sieht es mit Z-2300 aus?

von den Preisen her 60€ 90€ 130€
 
Zuletzt bearbeitet:
@Matze

die Antwort kannst du dir eigentlich selber ableiten. Das Z-10 ist im Hochton und Mittentonbereich bis hinab zu den tiefen Mitten, bzw höheren Bässen dem Z-5300 überlegen. Dieses wiederum ist das 5.1 Pendant zum Z-2300. Wobei nach meinen bisherigen subjektiven Vergleichen das Z-5300 in den Mitten etwas homogener klingt, da der Subwoofer nicht ganz so übertrieben aufspielt, weil er ein anderes Prinzip besitzt mit interner Membran.

Das Z-10 ist dem Z-3/4 in allen Belangen vernichtend überlegen. Nur wenn du Hip-Hop und Techno mit Tiefbass hörst, bzw. es dir wirklich nur um den Bass geht, dann kannst jedes andere Set nehmen. Wobei ich hier ehrlich sagen muss, selbst das X-230 klingt im Mittenbereich besser als das Z-3 vom gleichen Hause. Das Z-3 ist nur super verarbeitet, klanglich ists sein Geld aber nicht Wert. Selbst das T10 von Creative für ~38 Euro klingt bedeutend besser in den Mitten und Höhen, aber bietet dann eben doch nicht den Tiefgang des Z-10, womit ich zumindest ziemlich überrascht wurde.
 
Der Höchtöner bei Kanditat 3 ist kein Hochtöner sondern ein Phase-Plug, und eine Schaumstoffsicke ist keinesfalls schlechter als eine Gummisicke! Beide haben ihre vorteile die es beim Bau eines Lautsprechers zu nutzen gilt.


Genug mit Klugscheissen :D! Schöner Test ;).


Gruß Deep
 
stichwort zu 2.1 systemen : teufel !

preislich kaum zu schlagen , klanglich kaum zu schlagen , in der fertigungsqualität und wertigkeit NICHT zu schlagen :D
 
@Deepfly
Danke für die Aufklärung, da hat mein Mind zuviel hineininterpretiert =)

@Lazsniper
Jo, was das Motiv 2 angeht, kann man sich sicher nicht beklagen.
 
Netter Test! Das Fazit für die CREATIVE INSPIRE T10 kann ich voll und ganz bestätigen. Hatte Diese nach langer Suche eines 2.0 Systems auserwählt. Erst war ich etwas skeptisch, da die Boxen nur ein "Tone" Klangregler besitzen aber das hat sich bei der ersten Hörprobe erledigt. Sie sind sehr robust und qualitativ hochwertig verarbeitet. Ausserdem sind sie über jeden Frequenzgang erhaben. Meine Empfehlung von 2.0 Systemen!
 
Ja, im Preisrahmen ~35-40 Euro sind die T10 von Creative auf jeden Fall zu empfehlen, wenns 2.0 sein soll. Im Bereich 80-90 Euro ist das Z-10 von Logitech sehr interessant.

Fehlt nurnoch, dass Logitech eine 2.1 Kombo baut, bei dem die Satelliten dem Z-10 ähneln und sich noch ein günstiger Sub hinzugesellt, der die Frequenzen von 80Hz bis hinab zu 40-30Hz übernimmt und das zu nem Preis von ~150 Euro (Internet-Preis) und sie werden viele Freunde finden =)

Bin mir sicher, dass es zukünftig in die Richtung gehen wird. Gescheite größere Satelliten im Verhältnis zum Subwoofer.
 
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