KVM - Virtuelle Maschinen unter Linux - PCI passthrough - Umstieg sinnvoll?

SinnedNima

Cadet 4th Year
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Hallo liebe Leutz,

ich wollte gerne wissen ob es sich mit meiner momentanen Konfig lohnt eine Gaming-VM (Windows) unter Linux (vorzugsweise Debian, Ubuntu) einzurichten. Hauptgrund ist Windows 10 und das ich ständige Bluescreens leid bin. Zudem bin ich durch meine Tätigkeit an Windows gebunden, sodass ich mich mit dem Wechsel noch schwerer tu.

Mein System:
- AMD FX 8320
- 16 GB RAM
- 2 x Radeon HD 7870 OC Crossfire
- Asus M5A97 EVO rev. 1

Bräuchte ich in diesem Falle eine weitere Graka für das Host-System? Ist eine Verwendung von Crossfire in der VM möglich?

Oder sollte ich warten bis Vulkan ready ist und dann komplett umsteigen?

Freue mich auf eure Vorschläge

LG
 
Würde ich lassen. Allein aus dem Grund, dass du unter Linux mit AMDs Treibern viel weniger Leistung hast als unter Windows.

Crossfire sollte möglich sein.

Vielleicht schaust du dir lieber den Ursprung der Bluescreens an, wenn du Windows eh produktiv nutzen musst.
 
Du kannst mit einer Grafikkarte beliebig viele Gäste befeuern, die bekommen dann jeweils eine virtuelle Grafikkarte, d.h. der Host kann die Grafikkarte voll nutzen (abzüglich der benötigten Leistung für die Gäste). Für Office und co. reicht das. Die zweite 7870 kannst du natürlich per Passthrough einem Gast einzeln durchreichen.
RAM, Festplatte und CPU werden natürlich auch geteilt, wobei das beim Zocken egal sein sollte, solang der Host oder die anderen Gäste nicht stark belastet sind.
 
http://wiki.xen.org/wiki/Xen_PCI_Passthrough
http://howtoware.blogspot.de/2012/01/oracle-vm-virtualbox-how-to-use-pci.html

Dein Vorhaben ist auf jeden Fall mit Aufwand verbunden und wahrscheinlich mit einem gewissem Frustlevel. Ob ein Verbund aus zwei Karten klappt... keine Ahnung.

Sinnvoll ist so eine Sache, eine parallele Installation von Windows wird weniger aufwendig sein. Dein System sollte eigentlich in der Lage sein das Ganze zu stemmen.

Was dein Bluescreen angeht, in der Regel hängt sich Windows nicht aus. Meist ist der Grund das irgendwer/-was in den Innereien herumgepfuscht hat oder aber es irgendwo Speicherfehler gibt. Beides verbessert sich durch den Einsatz einer VM nicht.
 
Ja, du brauchst eine zweite Grafikkarte. Das ganze macht nur Sinn wenn dir der Wechsel ohne Neustart wichtig ist, sonst ist eine native Windowsinstallation (noch) besser.
 
Hi Leute,

entschuldigt aber gestern hielt ich es einfach nicht mehr aus. Das verfluchte Upgrade auf Windows 10 hat die komplette Installation korumpiert. Natürlich habe ich nichts im inneren rumgefuscht, das hat Windows alleine gut hingekriegt.
Alle Versuche die Installation zu rettten waren ergebnislos (egal ob sfc, DISM oder Inplace Upgrade). Letzterer hat das System komplett zerlegt. Der Hauptfehler, welcher nicht durch mich verursacht wurde (overclocking :freak: ) , war
"faulty hardware corrupted page" .

Fehler in der Hardware konnte ich ausschliessen, da ich ein genügsamer Overclocker bin und gleich darauf alles getestet habe ohne Befund. Zumal der Fehler für Leute mit Asus Innereien nach dem Upgrade scheinbar trauriger Alltag ist (Treiber bzw. Hardware Inkompatibilität wird dabei vorgegaukelt).

Habe mich dann halt nach euren Posts erstmal wieder für Windows entscheiden müssen. Momentan läufts auch wieder irgendwie, obwohl die Treiber Müll sind :mad:


Jetzt heißt es wohl erstmal warten und hoffen das ich das System bald mal komplett durch Linux ersetzen kann.
Nutze paralell zu dem dicken Brummer noch ein Notebook mit Ubuntu in Form von Elementary OS. Bin sehr zufrieden und habe viel Spaß am System.

Danke nochmal für eure nette Unterstützung zu dem Thema :D
 
Wenn du Bluescreens bekommst und Übertaktest wäre das aller erste, dass du die Standardconfig wieder herstellst, denn anscheinend hat dein System ja Probleme. Da kannst du Testen wie du willst, ein Test sagt immer nur aus, dass für den Testfall das System stabil ist. Was jedoch nicht heißt, dass das System für beliebige andere Lastzustände/Zugriffsmuster zwingend stabil ist. Wobei du den Nachweis, dass dein System nicht stabil läuft dir schon untergekommen ist.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, wenn Windwos Bluescreens wirft, die nicht eindeutig Treiberfehlfuntionen zuzuordnen sind, dann wird wahrscheinlich auch Linux einen Kernelpanik werfen.
 
Nabend,

bin ja kein ungeschriebenes Blatt was das angeht ;D . Natürlich habe ich ausgiebig getestet ob meine Hardware das alles ohne Probleme, in egal welchem Testszenario verkraftet.

Ich habe nun das System seit 3 Tagen frisch drauf, normalerweise hätte ich jetz schon lange einen freeze oder bluescreen kriegen müssen. Der blieb aber aus. Unter Windows 7 sowie 8 und 8.1 gab es nie Probleme. Die Sache mit der KVM statt Paralellinstallation kann ich ganz einfach erklären: Ich wollte es einfach mal probieren :p . Ich bekomme momentan meinen Linux-fix durch meinen Laptop, aber die Sucht ist zu groß geworden. Wenn ich schon alles neu machen muss dann Pack ich wenigstens das richtige System drauf. Da sich das aber wegen oben genannter Gründe und der Unwilligkeit meinerseits neue Hardware zu besorgen, sowieso erstmal erledigt hat besteht momentan kein Grund für eine Paralellinstallation auf dem dicken Brummer.

Kleine Info für Overclock-Fetischisten:

FX 8320 4,3 Ghz solid clock
Beide 7870 GPU auf 1180 MHz
VRAM auf 1445 MHz :evillol:

LG
 
Am einfachsten ist es, wenn man sich eine Distribution wie "Proxmox" installiert (gibt glaub ich noch 1-2 Alternativen), die nur auf Virtualisierung ausgelegt sind. Darin legt man sich dann eine VM mit Windows an und eine mit Linux und schon hat man alles fein säuberlich aufgetrennt.
Das Schöne an Proxmox (und ähnlichen Systemen) ist, dass man im Normalfall alles mit wenigen Klicks erledigen kann. VM erstellen, löschen, klonen, Snapshots, einfrieren, Monitoring, etc. pp. Über das Webinterface kann man auch im Browser per VNC auf das System falls gar nichts mehr gehen sollte.
Allerdings weiß ich nicht, wie sich das System mit normalen Desktop Clients verhält. Ich benutz das bisher nur für Server Virtualisierung.
 
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