Label Drucker - Was gibt es da alles?

Gar keine..

Die Geräte die man empfehlen kann kosten 1000 € aufwärts.

Zudem hat jeder Hersteller, sei es Zebra, CAB, Novexx, Tec, Godes, Citizen usw. seine eigenen Probleme und Macken.

Allen gemein ist der Druckkopf als teuerstes Ersatzeil, zwischen 400 und 1000 Euro je nach Typ, Auflösung und Hersteller. "Garantie" vom Hersteller meist nur 6 Monate.

Zudem bekommt man viele Ersatzteile als Privater gar nicht, weil die meisten Hersteller B2B sind.

Die Geräte sind für die Industrie ausgelegt und werden dann auch abgeschrieben usw. da kann man eher Preise von 100 Euro für eine Gummiwalze oder 80 Euro für einen Riemen stemmen.

Die Geräte müssen auch vernüftig gewartet werden, es gibt Verschleißteile wie Kupplungen, Gummiwalzen und Riemen und Lager die man erneuern sollte. Und nicht zuletzt muss die Materialkombination als Label und Folie 100% passen damit es läuft.
Und bei einigen Geräten muss dennoch händisch der Druckkopf justiert werden, udn das braucht Erfahrung und Kenntnisse.
Und dann haben wir noch gar nicht mit dem anpassen von Sensorwerten und Kupplungen angefangen.

Alles in allem etwas was man als privater Anwender selten leisten kann.

Zudem haben auch Label und Folie ein Haltbarkeitsdatum, und es gibt nicht viele Hersteller. Wer da billig kauft merkt es schnell.

Nicht zuletzt sind Thermotransferdrucker (jeder Thermotransferdrucker kann auch direkt) die Label bedrucken eine fast 40 Jahre alte Technik. Man kann bis heute nur einfarbig drucken (schwarze Folie oder sonstige Farben), es gibt wenige Modelle die zwei Farben können oder bis zu 6.

Wir hatten eigenes Testlabor das sich nur damit beschäftigt hat die passende Materialkombination für den Kunden rauszufinden.

TL DR: Im Privatbereich würde ich gar keinen Labeldrucker empfehlen. Wer privat Labels braucht sollte sich an einen Druckdienstleister wenden das ist meist billiger.

Es gibt schon billige Geräte für knapp 600 -800 Euro, aber wenn dannDruckkopf und Platen für knapp 400 € "hin" sind kann man sich selbst überlegen ob Neukauf oder Reparatur.
 
Für das Beschriften im privaten Haushalt reichen kleine Geräte von Herstellern wie Brother, Dymo usw. völlig aus. Da bekommt an auch schon gebraucht gute Ware mit Netzteil und einer Fülle von Ersatzbändern von Drittherstellern in vielen Farbkombinationen.
Die größte Grundsatzentscheidung ist die über die maximale Höhe der Etiketten.
Ich z. Bsp. setze auf 12mm Etikettenhöhe.
Es muss auch kein Gerät mit PC-Anschluss sein, wenn man nur tägliche Dinge beschriften will.
 
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Fuer privates beschriften, wenn einem 12 Millimeter maximale Bandhoehe ausreicht, kauf dir ein Geraet wie @Tzk es verlinkt hat. Die alphabetisch sortierte Tastatur ist zwar sehr gewoehnungsbeduerftig, aber diese Geraete bekommt man sehr guenstig.
Sonst halt einen der P-Touch Cubes, die koennen dann auch breitere Baender, sind aber wesentlich teurer.

Es muessen dann auch nicht unbedingt originale Baender sein. Es gibt fuer den Privatgebrauch viele angemessene Nachbauprodukte
 
Ich benutze einen Epson Labelworks 300 und bin voll zufrieden damit. Adressetiketten oder sowas kann man damit eher nicht drucken. Aber hin und wieder etwas beschriften geht prima damit.
Ergänzung ()

Gerade gesehen bei ebay gibt's den 400er schon für 29,xx + Versand. Damit dürfte man nichts falsch machen.
 
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Ich empfehle Brother. Nicht wegen des Gerätes, sondern wegen der sehr widerstandsfähigen Schriftbänder.
Gerade bei den Bändern kristallisieren sich nach längerer Zeit große Qualitätsunterschiede.

Leider macht sich das auch beim Erwerb der Bänder durch den recht hohen Preis bemerkbar, wobei sich ein erheblicher Teil der Unkosten beim unnötigen Überschuss ergibt (üblicherweise sind die Labels länger als nötig).

Beispielsweise kann ich Gefäße mit aufgeklebtem Label problemlos in die Spülmaschine geben.
Und auch nach Jahren löst sich eigentlich nix.
 
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proserpinus schrieb:
(üblicherweise sind die Labels länger als nötig)
Das wirkt so, ja. Aber der Schnipsel der uebersteht ist durch die Art und Weise wie die Baender und der Drucker konstruiert sind noetig. Koennte man vielleicht konstruktiv aendern, aber das wuerde 15 Jahre Kompatibilitaet brechen.
Man kann ein drumherum arbeiten, zB mit Seriendrucken, aber wenn man jedes Etikett am Drucker schneidet, fuehrt kein Weg an den Ueberstaenden vorbei.
 
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Ich kann im günstigen Bereich auch nur zu Brother und deren Bänder raten.
daheim haben wir einen kleinen Brother P-touch Cube PT-P300BT - kann zwar nur per Bluetooth vom Handy angesteuert werden aber das ist komfortabel und ausreichend.

Im ehemalige Büro hatten wir einen größeren mit Wlan der auch Breitere und andere Bänder drucken konnte. Im Grunde wurde das aber nie verwendet
 
Für den Heimgebrauch reichen diese kleinen Geräte mehr als aus.

Die professionellen Geräte (wie der erwähnte Kernschrott von CAB) sind eben für die Industrie. Da werden in den seltensten Fällen Thermodirekt Etiketten gedruckt. Zu 90% Thermotransfer insbesondere Typenschilder oder Palettenetiketten.
 
Mit meinen Brother PT-D 410 bin ich für den Heimgebrauch sehr zufrieden.
Weiß jemand warum es für einige Modelle Ersatzmesser gibt und für andere nicht.
Im Falle wäre es mir lieber ein Messer tauschen zu können wie das Gerät zu entsorgen.
 
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