LAN Dosenbestückung im Neubau

tic44

Cadet 2nd Year
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Hallo,

ich hab hier einen neues Wohnhaus mit 3 Wohneinheiten bei dem demnächst ein Teil der Elektrik von mir in den Räumen installiert werden kann. Bus, Netzwerk etc. In jedem Raum hab ich min. 1 Dose vorgesehen, von dem das Kabel zu einem zentralen Punkt fürs Switch im Keller geht.

Beim Netzwerk Teil bin ich nicht auf dem Stand der Dinge und bräuchte ein paar Infos. Mein Elektriker ist im Netzwerksegment leider nicht sehr ambitioniert.

Der aktuelle Stand ist, dass in meinen Wänden und Decken ein organges doppeltes Verlegekabel drin ist. Cat7, 1000Mhz, S/FTP im Leerrohr
Also im Grunde das hier: https://elektroshop-anwan.de/rohre-...ch-s/ftp-4x2xawg23-halogenfrei-orange-stl-fai

Ich würde ja am liebsten die Gerätedosen verbauen um bisschen mehr Platz bei der Dosenmontage zu haben, aber da ich ne massive Vollholzwand hier habe, kann ich nur die normalen orangen Trockenbau Dosen mit 60er Tiefe verbauen. Oder gibts da noch andere Alternativen?

Was mich jetzt intressiert ist aber was ist die Dose rein kommen soll. Auf was muss ich achten? Was oder welches Werkzeug erleichtert mir die Arbeit? Hab ich Alternativen? Letztens hab ich in nem Blogbeitrag was von Keystones gelesen. Kann das ne Alternative sein?

Ich hab hier einige Räume bzw. Dosen auszustatten. Daher bin ich für alle Tipps dankbar.

Grüße
 
Das Keystone System sind eine einfach zu montierende und modulare Alternative.
Netzwerkdosen waren sonst feste Einheiten mit 2 Steckern, die aufgelegt werden.
Bei dem Keystone System wird am Kabel selbst ein Stecker aufgelegt und diesen Stecker kann man dann entweder in ein Patchfeld (Gegenstück zur Netzwerkdose) oder in eine Aufputz/Unterputz-Dose stecken kann.
Ich verbaue seit Jahren nur noch Keystones
 
Ja, Keystones kann ich nur empfehlen. Würde ich aber an beiden Kabelenden verbauen. Also ein Keystone Patchpanel und ein Keystonesteckdose im Zimmer
 
60er Hohlwanddosen in Kombination mit Keystones funktioniert problemlos.

Zusätzlich benötigst du dann noch einen passenden Tragring. Bei Gira wäre das der Modular-Jack-4 (560400)

So ganz verstehe ich aber dein Vorhaben noch nicht oder eine entscheidende Information fehlt. Wenn die Kabel alle im Keller zusammenlaufen, wären die drei Wohnungen alle Teil des gleichen Netzwerkes, wenn dafür ein dummer Switch benutzt wird.

Bitte erzähle noch, wie die zukünftige Netzwerktopologie aussehen soll. Inkl. dem Internetzugangspunkt.
 
conf_t schrieb:
Gibt auch Trockenbaugerätedosen, Würde nicht ohne Gerätedose arbeiten wolllen
Ja die kenne ich. Mit dem "Erweiterungsteil" aus Gummi. Ich habs versucht, aber der Platz im vorgesehenen Kabelkanal in der Wand reicht nicht dafür.

snakesh1t schrieb:
Das Keystone System sind eine einfach zu montierende und modulare Alternative.
Netzwerkdosen waren sonst feste Einheiten mit 2 Steckern, die aufgelegt werden.
Bei dem Keystone System wird am Kabel selbst ein Stecker aufgelegt und diesen Stecker kann man dann entweder in ein Patchfeld (Gegenstück zur Netzwerkdose) oder in eine Aufputz/Unterputz-Dose stecken kann.
Ich verbaue seit Jahren nur noch Keystones
Das heist ich leg den Keystone direkt aufs Kabel. Steck den Keystone in die dazugehörige "Dose" wo sich das einklickt und fertig?
 
Ja, in die Trägerplatte klicken und gut. Aber genug Kabel "übriglassen". So kann man jederzeit bequem korrigieren, wobei die Fehlerquote bei Keystone doch recht gering ist.
 
tic44 schrieb:
Das heist ich leg den Keystone direkt aufs Kabel. Steck den Keystone in die dazugehörige "Dose" wo sich das einklickt und fertig?
Jupp, genau so! Du montierst es an beide Kabelenden, dann misst du es am besten direkt mal durch mit einem Messgerät (gibts ab 20€ bei Amazon, checkt nur ob Leitung 1-8 + Schirm durchgehend verbunden sind oder ob du evtl. Dreher reingemacht hast) und dann klickst du es in das Patchfeld oder eben in eine Netzwerkdose, die du dann Aufputz oder Unterputz montieren kannst.
 
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SaxnPaule schrieb:
60er Hohlwanddosen in Kombination mit Keystones funktioniert problemlos.

Zusätzlich benötigst du dann noch einen passenden Tragring. Bei Gira wäre das der Modular-Jack-4 (560400)

So ganz verstehe ich aber dein Vorhaben noch nicht oder eine entscheidende Information fehlt. Wenn die Kabel alle im Keller zusammenlaufen, wären die drei Wohnungen alle Teil des gleichen Netzwerkes, wenn dafür ein dummer Switch benutzt wird.

Bitte erzähle noch, wie die zukünftige Netzwerktopologie aussehen soll. Inkl. dem Internetzugangspunkt.

Klingt schon mal gut. Ich hab mir diesen Tragring mal angeguckt. Der wird dann einfach an den beiden Schrauben der Trockenwanddose befestigt oder?

Ja richtig, das soll dann alles auf ein Patchpanel in nem Schrank laufen.
Die Wohnungen werden erstmal Familienintern genutzt, da ist das egal. Falls mal vermietet werden soll, kann derjenige von mir aus auch sein eigenes Switch dort hinhängen wenn er bedarf hat.
Ergänzung ()

snakesh1t schrieb:
Jupp, genau so! Du montierst es an beide Kabelenden, dann misst du es am besten direkt mal durch mit einem Messgerät (gibts ab 20€ bei Amazon, checkt nur ob Leitung 1-8 + Schirm durchgehend verbunden sind oder ob du evtl. Dreher reingemacht hast) und dann klickst du es in das Patchfeld oder eben in eine Netzwerkdose, die du dann Aufputz oder Unterputz montieren kannst.
Was fürn Messgerät?
Sind das diese Auflegewerkzeuge die nen "Sensor" verbaut haben sollen?
 
tic44 schrieb:
Klingt schon mal gut. Ich hab mir diesen Tragring mal angeguckt. Der wird dann einfach an den beiden Schrauben der Trockenwanddose befestigt oder?
Ja, an den beiden Schrauben der Hohlwanddose. Genauso wie bei Schaltern und Steckdosen. Beachte bitte, dass der von mir verlinkte Tragring für das Gira Schalterprogramm ist. Wenn Ihr Busch-Jäger oder sonst was nehmt, braucht ihr natürlich dafür den passenden Tragring.
tic44 schrieb:
Ja richtig, das soll dann alles auf ein Patchpanel in nem Schrank laufen.
Die Wohnungen werden erstmal Familienintern genutzt, da ist das egal. Falls mal vermietet werden soll, kann derjenige von mir aus auch sein eigenes Switch dort hinhängen wenn er bedarf hat.
Das bedeutet, dass auch Router/Modem später im Keller stehen werden. Bedeutet zusätzliche AccessPoints je Wohnung.

Im Falle einer Vermietung wird das so nicht funktionieren, da dann jeder Mieter Zugang zum Netzwerk des anderen hätte. Spätestens wenn er sich in den Keller setzt und das Kabel beim Nachbar einstöpselt. Das geht so definitiv nicht.

Sauberer wäre es die Kabel je Wohneinheit zentral zusammenzuführen und dann nochmal ein Kabel von diesem Punkt in den Keller. So kann (muss aber nicht) eine Kommunikation zwischen den Wohneinheiten erfolgen.
 
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Genau, für dich wird so ein Kabel Tester reichen.
Das Gerät misst einfach nur ob alles richtig aufgelegt ist.
Aber es misst keine Dämpfungen, Übertragungsgeschwindigkeiten oder ähnliches.
 
SaxnPaule schrieb:
Ja, an den beiden Schrauben der Hohlwanddose. Genauso wie bei Schaltern und Steckdosen. Beachte bitte, dass der von mir verlinkte Tragring für das Gira Schalterprogramm ist. Wenn Ihr Busch-Jäger oder sonst was nehmt, braucht ihr natürlich dafür den passenden Tragring.

Das bedeutet, dass auch Router/Modem später im Keller stehen werden. Bedeutet zusätzliche AccessPoints je Wohnung.

Im Falle einer Vermietung wird das so nicht funktionieren, da dann jeder Mieter Zugang zum Netzwerk des anderen hätte. Spätestens wenn er sich in den Keller setzt und das Kabel beim Nachbar einstöpselt. Das geht so definitiv nicht.

Sauberer wäre es die Kabel je Wohneinheit zentral zusammenzuführen und dann nochmal ein Kabel von diesem Punkt in den Keller. So kann (muss aber nicht) eine Kommunikation zwischen den Wohneinheiten erfolgen.
Ja Schalterprogramm ist Gira

Modem und Router steht im Schrank. Ich hab zwei alte Unify Accesspoints probiert. Mit denen kann ich das ganze Haus ganz gut ausleuchten.

Ja je Wohneinheit was eigenes zu machen wäre sauberer, aber da die Vermietung nur optional sein wird, passt das für meine Zwecke. In diesen Raum kommt kein Mieter alleine. Der würde da ein eigenes Switch ran hängen an seine Kabel und das wars.
Ergänzung ()

Gibts beim Auflegewerkzeug Empfehlungen oder Sachen auf was ich achten kann?

Und ganz wichtig. Welche Keystones kann man empfehlen?
 
Bei Keystone brauchst du kein Auflegewerkzeug. Das Auflegen ist da werkzeuglos
 
Kannst die günstigen von HB-Digital oder Digitus nehmen. Am besten gleich im Paket mit dem Patchpanel. Ist günstiger.
 
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Warum nicht in jeder Wohnung ein eigener Kasten, wo alles der jeweiligen Wohnung zusammen läuft? Dann mit einem zusätzlichen Anschluss in jedem Kasten die untereinander verbunden.

Wohnung 1
Z.b. Port 1 - 4 im Kasten für die einzelnen Zimmer, Port 5 Geht zu Kasten in Wohnung 2 und Port 6 zu Kasten in Wohnung 3.

Usw..

So kann man, wenn alles Familienintern bleibt auch alles vernetzen.

Wenn alles an einem Punkt zusammenlaufen soll und die Mieter dann ihr switch im zentralen Kasten dazu hängen können, kann man auch eben mal sich wo anders mit drauf stecken und Unfug treiben.

Bei der oben genannten Lösung wäre das unterbunden.
 
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