Lautsprecher Brummt und Summt (Störgeräusche) Was tun?

Kuh Bauer

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Ich habe einen Denon multi zone avr 1909 Receiver (keine Ahnung ob was das genau ist). Diesen benutze ich zusammen mit einer Teufel Soundanlage (zweimal M120 F; zweimal M120 D; M120 C; M 1200 SW).

Mein Problem ist, dass die Boxen alle ein ständiges Summen von sich geben und oft brummt auch der Subwoofer. Die Lautstärke der Geräusche verändert sich je nachdem wie laut ich den Receiver einstelle. Ich benutze die “V-AUX” Funktion ich habe einen Kabel an den Receiver angeschlossen an welches ich mein Handy etc. anschließe. Ist kein Gerät an das Kabel angeschlossen, so brummt der Subwoofer lauter und auch die summ-Geräusche der anderen Lautsprecher werden lauter. Habe ich an den Receiver gar kein Kabel angeschlossen, so sind die Störgeräusche trotzdem vorhanden. Wenn ich in einen anderen Modus Wechsel ( z.b. Radio) dann verschwinden diese Geräusche völlig. In manchen anderen Modi aber wiederum auch nicht.

Was kann ich tun um das Problem zu beheben?

Ps: Kenne mich nicht wirklich aus, habe mal versucht zu googeln, habe aber Nur den Tipp gefunden, dass ich das ganze System über die gleiche Steckerleiste laufen lassen soll. Dies ist bereits der Fall.
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Das hört sich nach ner Brummschleife an, aber frag mich nicht wie man das behebt.

Auch hört es sich nciht wahrscheinlich an, dass diese auch beim Anschluss von nur dem Handy da ist. beim pc/anderen Netzgeräten schon.

Das wäre jedenfalls so das Stichwort nach dem ich suchen würde.
Um störgeräusche einer quelle zu minimieren würde ich immer die quelle auf die möglichst volle ausgabelautstärke stellen und dann den receiver entsprechend dazu anpassen.

Damit die Signale möglichst gut ankommen und die Fehler nicht so Verstärkt werden.
 
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Netz-/Massebrummen?

https://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=20556&start=10

Hilft vllt. einen Ansatz zu finden.

habe sowas gefunden (Zitat):

Es handelt sich bei Dir wahrscheinlich um eine Brummschleife oder ein schlecht abgeschirmtes NF-Kabel (mindestens 2fach abgeschirmt). Alte Neonleuchten-Trafos und und Netzleitungen streuen in diese auch gern ein. Teste mal ob das Brummen weg ist wenn Du das Chinch-Kabel vom Sat-Receiver trennst und wenn es dann immer noch brummt dieses Chinch-Kabel vom Verstärker trennen.
Hilft das auch nicht, untersuchen welches Gerät mit einem Netzkabel mit Erdung angeschlossen ist (3 polig). Dann versuchen dieses Gerät nur mit 0 und Phase (2 polig) zu betreiben.
(ABER VORSICHT!) schlage ich nur zur Fehlersuche vor.
 
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Kuh Bauer schrieb:
Mein Problem ist, dass die Boxen alle ein ständiges Summen von sich geben und oft brummt auch der Subwoofer. Die Lautstärke der Geräusche verändert sich je nachdem wie laut ich den Receiver einstelle. Ich benutze die “V-AUX” Funktion ich habe einen Kabel an den Receiver angeschlossen an welches ich mein Handy etc. anschließe. Ist kein Gerät an das Kabel angeschlossen, so brummt der Subwoofer lauter und auch die summ-Geräusche der anderen Lautsprecher werden lauter. Habe ich an den Receiver gar kein Kabel angeschlossen, so sind die Störgeräusche trotzdem vorhanden. Wenn ich in einen anderen Modus Wechsel ( z.b. Radio) dann verschwinden diese Geräusche völlig. In manchen anderen Modi aber wiederum auch nicht.

Die Masseschleife an allen Lautsprechern reduziert sich, sobald ein anderes Gerät an dem VCR-/ AUX-Input angeschlossen ist? Ist denn etwas an dem VCR-/ AUX-Output angeschlossen?

Die Potentialdifferenz scheint von dem Vorverstärker des AV-Receivers auszugehen und der Auslöser dafür muss ein Kabel sein, welches an den RCA-Buchsen angeschlossen ist.
 
Ja, das Brummen kommt von einer Erdschleife. Der Verstärker ist ja meist mit einem 2-poligen Eurostecker ohne Erde am Netz.

Sorgenkinder sind oft Satzreceiver die über die Antennenkabel am Schirm von der Außenantenne geerdet sind.

Im Prinzip gilt auch hier die Null-Methode, erstmal alle NF Eingänge (chinch) am Receiver/Verstârker abklemmen und hören ob dann das Brummen weg ist. Ein nicht abgeschlossener Eingang sollte trotzdem kein Brummen erzeugen.

Dann, nach und nach die Chinch Stecker wieder an die Eingänge stecken, irgendwann müsste dann die Störgeräusche wieder kommen. Dann weißt Du zumindest welches Gerät das ist und dann kann man weiter überlegen.
 
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Corpus Delicti schrieb:
Es handelt sich bei Dir wahrscheinlich um eine Brummschleife

Nicht nur "wahrscheinlich".


@Kuh Bauer

Wenn der Denon AVR-1909 noch ein klassischer D/A-Verstärker mit Trafonetzteil ist, dann ist die Wahrscheinlich hoch, dass es sich um sinusförmige Einstreuungen aus dem Netzstrom handle, bspw. durch Netzreückwirkungen.

In dem sind für die Sound-Anlage nicht erforderliche Geräte von der Steckdose und den Steckernetzleisten daran zu trennen. Manchmal hilft schon ein Ausphasen des Stromanschlusses aus, ergo des Stromkabels Stecker in umgekehrter Polarität einstecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon, dass wohl dringend die Polung der Lautsprecherkabel überprüft werden muss (siehe letztes Bild, wo der Plus-Pol des LS-Kabels am Minus-Pol des Lautsprechers hängt!), könnte ggf. ein Mantelstromfilter helfen. Sowas gibt es ab ca. € 10,-. ;)
 
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Ich sehe auf dem letzten Bild keine Farbmarkerung auf einer der beiden Strippen.

Eine der beiden Strippen scheint als Silver Plated Oxygen Free Cooper (SPOFC) ausgeführt zu sein: Zur Reduzierung des Skin-Effekts von hochfrequenten Impulsen ist die Strippe korrekt angeschlossen.

Wie es ausgehend von dem Verstärker aussieht, das sehen wir nicht. Dass das Verpolen von Lautsprechern zu störenden Potentialdifferenzen führen kann, das ist allenfalls als Theoreie auszulegen, denn in der Praxis ist mir kein solcher Effekt bekannt: Es führe allenfalls dazu, dass die Richtcharakteristik des Klangs wechsle.

Allenfalls sind dafür am anderen Ende womöglich aktive Lautsprecher erforderlich.
 
Naru schrieb:
Ich sehe auf dem letzten Bild keine Farbmarkerung auf einer der beiden Strippen.

Dann schau mal genauer hin!
Das eine Kabel ist silber (minus) und am roten Pol (plus) des Speakers angeschlossen, während das rötliche bzw. kupferfarbene Kabel (plus) am schwarzen Pol (minus) des Speaker angeschlossen ist!
Man sieht zwar nicht den Anschluss am AVR, aber wenn hier am Speaker schon so "willkürlich" verkabelt wurde, dann wird es an anderer Stelle nicht besser sein! ;)
 
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Ist das ein weiß-transparenter Mantel? Sieht für mich wie bei SPOFC aus.
 
Jo, w ich würde auch das silberfarbige Kabel für Minus und das bronzefarbige für Plus nehmen, da wir die Rückseite vom Verstärker nicht sehen, kann's ja da wiederum stimmen, wenn er sich halt entschlossen hat Silber als Plus zu nehmen.

Ansonsten bringt eine Verpolung nur Nachteile in der Räumlichkeit, aber kein Brummen.
 
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Aus Gewohnheit verwende ich den Leiter mit einer farblichen Markierung bzw. mit einem dunkel gefärbten Mantel für den positiven Pol.

Bei den sauteuren LS-Kabeln können die Leiter einen Sonderstatus einnehmen: Schwarzer bzw. schwarz markierter Leiter mit mehr Querschnitt, um die niederfrequenten Impulse nach dahin zu zwingen.
 
Offtopic!:

Gibts das wirklich, das teils dann nur einer der Leiter dicker ist? Das mach in meinen Augen keinen Sinn :D Der hin UND Rückweg bilden doch den Gesamtwiederstand der Schleife, oder gibt es da tatsächlich Irgendwelche Effekte?

Wir reden ja von Passiven Lautsprechern oder? Also keine weitere Erdung/Spannungsversorgung.
Nicht, das das einfach zu der Art technischen Bauarten gehört, die sich einfach gut für das Marketing machen.
 
Das Ziel eines ungleich großen Querschnitts der Phasen einer Stegleitung ist es, dass sowohl die Elektronen der hochfrequenten als auch der niederfrequenten Impulse frei voneinander fließen können.

Die Vorstellung eines solchen Kabels stammt aus einem bis zu mehr als anderthalb Jahrzenten alten Artikel eines AUDIO- oder Stereoplay-Magazins. Vielleicht ist 's sogar ein anderes Magazin gewesen. Ich hatte verschiedene gekauft. Kimber, Monitor und Monster Cable liegen mir die ganze Zeit auf der Zunge.
 
Schon klar. Ich verbinde die Kapazität mit der Eigenschaft eines Magnetfeldes, dem entlang die Elektronen induziert werden, um auf die magnetische Flussdichte zu schließen. Du meinst konkret das permittive Fassungsvermögen. Das spielt bei einem elektrischen Leiter eigentlich keine Geige, weil ein Kabel nichts chargen/laden soll so wie ein Akku, sondern transportieren. Bei einem Leiter kommt 's auf die magnetische Flussdichte an, die das Potenzial bestimmt (Wechselgröße aus Puls aka Signal und Amplitude).
 
Na ja, das ist ja doch schon etwas mystisch bei NF-Verstärker im Bereich von 20Khz von Hochfrequenz zu reden. Nebenbei mach sich der Ski Effekt, bei dem die Elektronen hin zum Außenbereich gedrängt werden, und damit der der ursprüngliche Querschnitt nicht mehr zur Verfügung steht, nicht schon bei 20Khz bemerkbar.

Und wenn, geht es beim Kabel eher um den Wellenwiderstand und da ist ein ungleicher Aufbau vom Kabel auch kontraproduktiv. Ist aber meine Meinung.

Ich kenne verschiedene Meinungen zu sauteueren Spezialleitungen. Meine Meinung, Geldverschwendung auf höchstem Niveau. Letztendlich müsste dann ja auch der angeschlossene Lautsprecher überhaupt in der Lage sein aus dem dann so angeblich krassen Signal was entlocken zu können und der Verstärker sollte auch in der Lage sein, entsprechend was zu liefern.

Beim Passivlautsprecher geht's in erster Linie um eine möglichst niederohmige Verbindung. Also wenn möglich, keine Klingeldrähte zu verwenden. Bis 5m sehe ich 2.5mm² als völlig ausreichend an.
 
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Ich kann Dir versichern, dass ich kein Voodoo-Fanatiker bin. Jedoch weiß ich um die physikalischen Kohärenzen, jene man kleinreden oder schönreden kann. Das wäre so, als würde man andere Einflüsse wie das 1/f-Rauschen ignorieren, das gerade bei konventionellen Verstärkern der D/A-Bauart umso wichtiger ist.

Ich habe SPOFC-Strippen und der Effekt ist nach dem Wechselen von klassischen OFC-Strippen merklich geworden; 1.) keine massive Katzenwolle mehr um den LS-Strippen herum, 2.) in manchen Songs haben die Details bei ganz kurzen Hochtönen zugenommen. Es wird nicht hochfequenter, das ist nicht gesagt, aber es finden mehr Elektronen ihren Weg bis ans andere Ende des Kabels. Der fast vollständig entweichte Staub allein ist schon ein Beleg dafür, um wie vieles die Immission durch die Elektrostatik zurückgegangen ist: Das Gleiche gilt für die Emission, denn ohne der funktioniere keine kohärente Wechselwirkung mit dem Staub.

Der Skin-Effekt beschreibt eigentlich nicht das Drängen der Elektronen nach außen der Phase hin, sondern in den Leiter hinein: Der Skin aka Mantel ist der Leiter. Dass die Elektronen durch einen so großen Widerstand der Dichte des Stoffes verloren sind, bedarf keiner neuen empirischen Studie. Die Elektronen werden dem Magnetfeld entlang induziert, das durch den ferromagnetischen Stoff erzeugt wird. Deshalb spielt die Masse eines Leiters eine so wichtige Rolle, weil die Stärke eines Magnetfeldes der Dichte und Masse eines Stoffes entspricht.
 
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