Lenovo Thinkpad E14 - welche Generation für Linux Mint?

Humbold

Ensign
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Hallo zusammen,

erst wollte ich drüben bei Kaufberatung schreiben, habe mich aber jetzt für dieses Forum hier entschieden, weil ich beim Modell schon recht festgelegt bin.

Meine Fragen (als völliger Linux-Anfänger):
  • a) Wenn ich mir ein Thinkpad E14 zulegen will, wie sehr muss ich auf die Generation achten, damit ich möglichst ohne Probleme dort direkt Linux (Mint) zum Laufen bringen kann? Ich habe hier recherchiert: https://ubuntu.com/certified/laptops
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  • b) Dort sind die E14 mit Gen 4-7 gelistet. Soweit ich das verstehe bedeutet eine Zertifizierung, dass ich quasi gar keine "externen" Treiber von Lenovo brauche, sondern alles im Linux-Kernel bereits enthalten ist, es sollte also alles ohne Probleme laufen?
  • c) Wenn jetzt die Gen 7 dort nur für das Intel-Modell mit dem Core 5 gelistet ist, heißt das mit einem Core 7 habe ich nicht diesen Kernel-Komfort und muss irgendwas umständlich zum Laufen bringen (kann ich mir kaum vorstellen)? Gilt das gleiche für die AMD-CPU-Modelle?
  • d) Kurzum: Mache ich mir zu viel Gedanken? Kann ich einfach eines der E14 Gen 7 Modelle kaufen (egal ob Intel oder AMD, egal welche CPU) und das wird dann schon alles im Linux-Kernel drin sein? Weil E14 sowieso super unterstützt wird und bald auch die neuesten Gen 7 Modelle alle zertifiziert werden?

Mein Ziel: Ich will langfristig auf Linux umsteigen und möglichst keine Treiberprobleme & Co haben. Ich spiele damit keine Spiele. Vor allem brauche ich Office, Internet und etwas Fotoverwaltung (keine Bearbeitung). Ich brauche auf jeden Fall viel Festplatten-Speicher (am besten 2x M.2 SSDs) und lege Wert auf gute Tastatur mit gutem Hub, ich liebe die Thinkpads daher. Ich möchte natürlich mit dem E14 möglichst die neueste Generation haben, für langfristige Stabilität.

Mein Hintergrund: Ich kenne nur Windows seit Jahrzehnten, möchte aber parallel mit einem Laptop-Neukauf mich mit Linux anfreunden (Linux Mint Cinnamon ist vielleicht eine gute Wahl für mich, soweit ich mich jetzt eingelesen habe). Und dann Stück für Stück mein digitales Leben auf dem Linux-Laptop aufbauen. Ich will nicht mehr von Microsoft so abhängig sein. Das Thinkpad E14 bietet für mich einen guten Kompromiss aus 14"-Bildschirm, noch unter 1,5kg und eben 2x SSD-Slots mit guter Tastatur. Und nicht teurer als 1300 Euro.

Danke für Eure Hilfe,
Humbold
 

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Die Lenovos sind (soweit ich weiss) generell ziemlich "Linux-tauglich", nichtmal mein 08/15-Grotten-IdeaPad hat da rumgezickt.
 
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Selbst auf dem ollen T420 von 2012 läuft Linux Mint einwandfrei. Nimm das, was die benötigte Leistung hat.
 
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Ich weiß ja nicht, was alle an Linux Mint finden. Ich würde stets Debian, Opensuse Tumbleweed/Leap (Privat/Business) oder Ubuntu (Tip: Basissystem Xubuntu und alles benötigte nachinstallieren) empfehlen; für ernsthaftes Business auch das sterbenslangweilige und wenig flexible Fedora oder gleich Red Hat.
 
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Ok Danke Euch.
Ja ich bin völliger Linux-Anfänger und es hieß Linux Mint sei da am besten als Windows-Umsteiger.

Wenn Ihr das alles so problemlos seht: Das bedeutet ich installiert Linux Mint und das läuft auf so einem E14 G7 dann einfach (sehr wahrscheinlich)? Also keine Treiber-Rumgezicke und so? Muss ich überhaupt was von Lenovo dann installieren?
 
@Spock37 ja Debian ist auch Toll, hab ich länger ausprobiert. Mint ist, wie ich finde, aber ein genauso guter Einstieg in Linux. Allerdings sind die meisten Distros mittlerweile Benutzerfreundlich.

TE kann ja bisschen testen

@TE denke du machst dir zu viele Gedanken. Wüsste nicht warum das nicht klappen sollte. Wenn was auf Anhieb nicht geht, lässt sich das im Nachhinein regeln
 
conf_t schrieb:
Selbst auf dem ollen T420
Aber hier geht es darum, ob Mint einen genügend frischen Kernel für brandaktuelle Hardware mitbringt. Denn das hat es bis 22.2 in der Regel nicht getan.
 
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HausH schrieb:
LiveStick machen, testen. Freuen.
Egal ob Mint, Fedora 43 oder Ubuntu.
Am besten einen Stick mit Ventoy einrichten. Das spart einem den Aufwand, für jede Distro zum Ausprobieren den Stick neu einzurichten.

Dann einfach die ISOs der Distributionen, die man ausprobieren (und später ggf. eine davon installieren) möchte, zusammen auf den Ventoy-Stick draufkopieren und beim Booten die Distro auswählen.
 
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Garmor schrieb:
Aber hier geht es darum, ob Mint einen genügend frischen Kernel für brandaktuelle Hardware mitbringt. Denn das hat es bis 22.2 in der Regel nicht getan.
Ah sehr interessant. Gibt es da vielleicht Hinweise, siehe meine Frage a) ganz oben? Wie gesagt Gen 7 scheint schon zertifiziert, ist das dann für Mint auch naheliegend? Bzw. wie unterscheiden sich da AMD oder Intel überhaupt?
 
Also.
E14 Gen. 7 hat Raptor Lake im Angebot. Release 12/2024. Ich verstehe nicht, warum der aktuelle Mint-Kernel für 22.2 (dort wohl 6.14 drin, aber nach Install auf 6.xx schraubbar) das nicht können soll. Man findet nirgendwo Indizien, dass das nicht passt.

Die Frage nach AMD macht wieder ein ganz anderes Fass auf.
Such Dir Dein Endgerät und dann teste, welches Linux Dir gefällt.

Das Pferd von Hinten aufzäumen ist in 2025 bei solchen Dingen echt nicht mehr nötig.
 
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Humbold schrieb:
Muss ich überhaupt was von Lenovo dann installieren?
Nein, nix! Ist eh meistens Software für Windows -> braucht man als Linux-User nicht und würde eh nicht laufen.

Humbold schrieb:
Wenn ich mir ein Thinkpad E14 zulegen will, wie sehr muss ich auf die Generation achten, damit ich möglichst ohne Probleme dort direkt Linux (Mint) zum Laufen bringen kann?
Gar nicht. Thinkpads funktionieren mit Linux auch, wenn sie nicht von Canonical "zertifiziert" sind.
Ob mit intel- oder AMD-CPU ist völlig wumpe. Ob die aktuelle Generation oder ein 5 Jahre altes - ebenfalls völlig wumpe.

Ich würde übrigens jederzeit ein refurbishtes T einem neuen E vorziehen!
 
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Humbold schrieb:
  • d) Kurzum: Mache ich mir zu viel Gedanken? Kann ich einfach eines der E14 Gen 7 Modelle kaufen (egal ob Intel oder AMD, egal welche CPU) und das wird dann schon alles im Linux-Kernel drin sein? Weil E14 sowieso super unterstützt wird und bald auch die neuesten Gen 7 Modelle alle zertifiziert werden?
Ja. Ja. Ja. :)
Humbold schrieb:
parallel mit einem Laptop-Neukauf mich mit Linux anfreunden (Linux Mint Cinnamon ist vielleicht eine gute Wahl für mich, soweit ich mich jetzt eingelesen habe). Und dann Stück für Stück mein digitales Leben auf dem Linux-Laptop aufbauen.
Wenn du wirtschaftlich in der Lage bist, ein frisches Notebook als Start zu nehmen, ist das ein sinnvoller und müheloser Weg - auch im Sinne der reduzierten Abhängigkeit.
Lenovo Hardware ist selten exotisch, lass dich nicht verunsichern. Kauf ein Gerät, das deine Anforderungen erfüllt und bügel ein Mint drauf. Wenn mit Mint irgendwas nicht klappen sollte (unwahrscheinlich), lesen wir uns hier wieder. In der allergrößten Not wieder Windows drauf (Lenovo Recovery) und retour.

gimmix schrieb:
Gar nicht. Thinkpads funktionieren mit Linux auch, wenn sie nicht von Canonical "zertifiziert" sind.
Ob mit intel- oder AMD-CPU ist völlig wumpe. Ob die aktuelle Generation oder ein 5 Jahre altes - ebenfalls völlig wumpe.
Hach, Wumpe ist so ein schönes Wort!

Meinen T590 (2019) und T480s (2018) ist die Ubuntu Zertifizierung total wurscht, die laufen 1a mit Mint LMDE auf Debian Basis. Da ist kein bisschen Canonical drin und klappt trotzdem ;-)

Und ich boote regelmäßig ältere Laptops per USB mit Ubuntu, Mint oder LMDE - schnurz! Das letzte Lenovo war ein IdeaPad von 2025 mit Ryzen 5000 Mobile - völlig Latte ! Ok, gut jetzt...
 
kauf die ein T480. ohne "s", weil das ist eine andere maschine.
weil gut gebaut, zwei ram sockel und es nimmt auch eine bestückung mit 64gb.

und du kriegst es sehr günstig. es ist die goldene mitte zwischen geringen kosten, wertiger bauart, aber eben "modern genug".

und es funzt offiziell mit 11, es funzt auch mit dem pinguin.
 
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